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Wolfsgeheul

Strapse mit Pesto

Wolfsgeheul
 
Nach der Auslosung ist in einigen Wolfsburger Haushalten wahrscheinlich n extra Gläschen Pesto geöffnet worden. Hoffentlich wird’s kein Heimspiel für Inter. Aber vom Namen her natürlich n Knaller. Auch wenn der Prinz nicht spielen darf. Inter wird schon wissen warum. Als das letzte Mal einer so in der Gunst verloren hat, war der Rubikon überschritten, Mailboxen voll und wir brauchten n neuen Bundespräsidenten. Fest steht aber eins: so wie gegen Lissabon wird’s nicht reichen. Da wollten wir Caspaccio spielen oder wie das heißt und auf den einen Konter warten, tja und dann sahs hinten n paar mal so aus wie Espresso Latte – nur ohne Latte. Aber zum Glück gibt’s ja den Diego. Wenn der hinterher aus ner Telefonzelle im rotblauen Kostüm rausgekommen und allein nach Waggum zurückgeflogen wäre – mich hätte’s nicht überrascht. Aber so läuft’s ja leider nicht immer. Und enttäuscht war ich vom Dostmann. Was erlaube Bas? Kein Tor? Sofort verkaufen, den Chancentod, holt nicht mal n Elfer raus. Ich wäre für Ibisedings oder Immobile. Dann klappt’s auch gegen Inter. Morgen ist aber erst mal Werder. Wird schwer genug. Seit Robin the Dutt den Sherwerder Forrest geräumt hat und der Bruder Skripnix die Sage hat, isses echt besser geworden da. Müssen wir mehr aufpassen, als wenn man seine Freundin Michael Ballack vorlellt, äh vorstellt.

Apropos hingucken: angeblich spielen die Bayern jetzt immer in Strapsen hab ich gelesen. Da wundert es auch nicht, dass die Kölner sich in den ersten zehn Minuten zwei haben einschenken lassen. In Köln lässt man sich ja gern mal ablenken, wenn andere Männer Strapse tragen. Aber deswegen das Fußballspielen vergessen? Okay hinterher war der Verlauf nicht so eindeutig wie das Ergebnis, aber mal ehrlich: das Ende von Bayern-Kicks ist doch so wie ne Wiederholung von Dirty Dancing: es läuft am Ende immer die gleiche Musik, die selben Schwachmaten hüpfen vor dem Publikum und versuchen Stimmung zu machen und der Typ, der nie lächelt, sagt: “mein Peppi gehört zu mir”. Wenn der Sammer jetzt noch ne Schmalzlocke hätte, wär’s ne perfekte Kopie.

Apropos perfekt: da hatte Fleischwurst-Toennies ja ne grandiose Idee mit dem Einsacken von 1.000 Euro pro Schlacke-Mitglied, damit die Schulden wegkommen. Heute im Derby steht er ja wieder in der Fankurve. Da kann der klamme Clemens ja schon mal mit dem Hut rumgehen. Fürchte nur, das Einzige, was er einsammelt, sind hinterher die eigenen Zähne. Aber die kann man ja immerhin in der Wurstfabrik weiterverarbeiten. An sich ist die Idee aber genial mit der Kohle: in einer Stadt mit 78,35prozentigem Hartz-Anteil und 50 Prozent Rentnern drückt jeder drei Mal die Stütze ab und so ist der Verein quasi auf Staatskosten oder durch unsere Steuergelder saniert. Ich lass mir schon mal n T-Shirt in Königsblau bedrucken: Ruhrpott-Retter! Da krieg ich dann ja bestimmt freien Eintritt demnächst – komm aber trotzdem nicht rein, weil ich keinen Parkplatz finde.

In diesem Sinn: bleibt geschmeidig!

8 Kommentare

  1. Espresso Latte – nur ohne Latte :lach: hihi
    Wie immer toll geschrieben. Danke! :)

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  2. Weil hier das Thema der Schalkespenden angesprochen wurde. Ist das denn laut Financial Fairplay erlaubt? Welchen Gegenwert hat denn eine Spende? Wenn das i.O. ist, dann soll VW demnächst seine Zahlungen als Spenden deklarieren und gut ist :)

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  3. Laut der Polizei gibt es für Bremen eine Terrorwarnung, was auch Auswirkungen auf das Spiel haben könnte.

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  4. Ach ja, die Bayern haben ja schon gespielt. Das interessiert mich mittlerweile schon gar nicht mehr. Bayernspiele sind nur noch langweilig. Selbst die Torschütze freuen sich nicht mehr.

    Der Vergleich mit Dirty Dancing ist sehr treffend :top:

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  5. Morgen für uns 3 Punkte und wir sind weiter vorne weg.
    tippe auf 3:2 für uns

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