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HSV Wolfsburg

Der VfL Wolfsburg und der HSV trennen sich 1:1

HSV WolfsburgVor dem Spiel war klar, dass Felix Magath noch einen von den 19 Spielern, die er mit nach Hamburg genommen hat streichen musste.
Es traf Alexander Hleb.

Der Weißrusse konnte zwar ein wenig Auswärtsluft schnuppern, und seinem Ziel es in den Kader zu schaffen einen weiteren Schritt näher rücken, doch letztendlich entschied sich Felix Magath gegen ihn.

In der Startaufstellung selbst gab es ebenfalls eine kleine Überraschung. Koo begann neben Mario Mandzukic in der Startformation anstelle des verletzten Lakic, der zu Hause geblieben war.

Schon nach 2 Minuten zappelte der Ball im Netz.
Nach einem Ballverlust der Hamburger schalteten die Wölfe blitzschnell um, ein einfacher Pass auf Rechtsaußen in den leeren Raum, eine Flanke vors Tor und drin war der Ball.
Zum wiederholten Male war Mario Mandzukic der Torschütze.

Doch Sicherheit gab diese Führung den Wölfen nicht. Im Gegenteil.
Die Hamburger spielten wütend und energisch nach vorne, wohingegen sich der VfL zurückzog.

Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der Ausgleich fallen würde. Über 40 Prozent Fehlpässe hatte der VfL Wolfsburg in der ersten Halbzeit zu verbuchen. Eine unterdurchschnittliche Leistung.
Viel zu hektisch agierten die Mannen von Felix Magath nach Ballgewinn. Kaum war der Ball da, war er auch schon wieder weg.

Nach vorne ging wie so oft in den vergangenen Spielen wenig bis gar nichts. Auch ein Grund warum die beiden Stürmer des VfL wieder einmal in der Luft hingen und auf verlorenem Posten agierten.
Dennoch konnte man Koo und besonders Mandzukic in ein paar guten Aktionen sehen. Hängen ließ sich mal wieder keiner. Dennoch war es spielerisch erneut viel zu wenig.

Hätte man sich auf Grund dieser Schwäche wenigstens aufs Verteidigen konzentriert und auf seine wenigen Chancen gelauert. Doch auch dies misslang an diesem Tag. Viel zu weit waren die Wölfe von ihren Gegenspielern entfernt und ließen viel zu viele Aktionen der Hamburger zu.

Auch das Umschalten klappte nicht. Der in den letzten Partien noch auffällige Ashkan Dejagah blieb wieder einmal hinter den Erwartungen zurück, und wurde folgerichtig in der zweiten Halbzeit ausgewechselt.

Alles in allem kann der VfL Wolfsburg am Ende über das Unentschieden mehr als zufrieden sein. Über eine Niederlage hätte man sich nicht beschweren dürfen.

6 Kommentare

  1. Ich habe eigentlich nichts großartiges vom VfL erwartet…und habe es dann auch bekommen. Mein Gott, da erwischt man einen Traumstart und dann folgt 70 min. erbärmliche Fussballkost. Naja, auch dieses Remis wird dann wieder schön geredet („darauf kann man aufbauen“ usw.) wie der Grottenkick gegen K´lautern. Mann, da muss doch langsam mal ein Hauch von Struktur in die Truppe kommen…zumindest für ein kleines bißchen organisierten Vorwärtsdrang wäre ich sowas von dankbar. Ich bleibe skeptisch, daß wir mit dieser Art von Fussball auch nur in die Nähe von Platz 6 kommen. Ich wäre ja auch mit Platz 8 zufrieden…Hauptsache, ich bekomme ab und zu mal wieder schönen Fussball zu sehen :-) …in diesem Sinne : Es kann ja nur besser werden !!!

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  2. @LL: Ich habe deinen Kommentar mal hier her verschoben, weil er zu diesem neuen Beitrag wegen der Aktualität besser passt.

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  3. Ich fand die Mannschaft einfach enttäuschend, vorallem Soto, Schäfer und Träsch haben mal wieder auf ganzer Linie enttäuscht. Die einzigen die mir gut gefallen haben waren natürlich Mandzukic und Benaglio, auch Thoelke fand ich ganz gut und vorallem besser als Soto, aber bestimmt setzt ihn Magath wieder auf die Bank und lässt Soto und Madlung wieder spielen :( .

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  4. Ich bin ebenfalls enttäuscht. Man führt eins zu null, was dem System Magath eigentlich in die Karten spielen sollte. Defensiv gut stehen, und sich aufs Kontern verlegen. Aber genau das hat überhaupt nicht geklappt. Dass die Spieler zu weit von ihren Gegenspielern entfernt waren habe ich auch so gesehen. Das war kein bissiges Pressing. Dazu wieder einmal diese Statistiken. Kaum Torschüsse, kaum Ballbesitz, eine sehr hohe Fehlpassquote. Alles erschreckende Werte.

    Ich dachte, genau das sollten die alten „Stars“ den jüngeren voraus haben??? Ruhe reinbringen, einen kontrollierten Ball spielen, usw.
    Aber irgendwie geht das jedesmal in den Auswärtsspielen in die Hose. Ob die Spieler zu viel Angst haben? Fast scheint es so.

    Das Spielen wird regelmäßig eingestellt. Nach der Euphorie und der Aufholjagd bin ich nun wieder ernüchtert. Wir haben noch einen langen Weg vor uns.

    Beim nächsten Heimspiel ist ein Sieg nun leider wieder Pflicht, oder man verliert den Anschluss. Mit einem Sieg hätten wir den Trend durchbrochen und hätten nächste Woche richtig oben angreifen können.

    Der VfL lässt mich leiden.

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  5. Die Saison ist noch lang ;) Das mit dem „oben angreifen“ wird schon noch. Aber nicht in den nächsten Wochen, das sollte doch eigentlich klar sein. Wünschen würde ich mir es auch, aber das ist, in dem Zustand in dem die Mannschaft jetzt ist, total unrealistisch. Dortmund und die Bayern sind da viel, viel weiter. Und andere Teams auch. Sollten wir einige der nächsten Spiele verlieren – warum regt ihr euch auf? Neuer Trainer, neue Methoden. Das braucht Zeit, siehe Klopp in Dortmund. Wenns dann auch mal so endet, wurde doch alles richtig gemacht. Nur in die Abstiegsränge darf man NIE abfallen. Ob Platz 8 oder 13 ist doch voll egal am Anfang der Saison.
    So, sorry für das Pamphlet, ich habe fertig ;)

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  6. @max: Ich bin auch eher für die unaufgeregte Herangehensweise. Optimistisch will ich immer gerne sein. Aber dein „das braucht Zeit“ sehe ich etwas kritischer. Wie lange soll man da den Beteiligten Zeit einräumen?
    Wenn ein neuer Trainer im Sommer übernimmt gibt es oft schon nach ein paar Monaten bei Misserfolg die erste Abrechnung. Bei geduldigem Management vielleicht auch bis zur Winterpause. Das war bei uns oft der Fall.
    Doch Felix Magath ist 1. nicht nur schon seit letzter Saison hier, sondern er hatte 2. zudem auch eine komplette Vorbereitung und was noch wichtiger ist komplette Entscheidungsgewalt. Er musste 3. also bei Spielern keine Kompromisse eingehen. Ein entscheidender Vorteil aus meiner Sicht. Ein vierter Punkt, der mir einfällt ist noch, dass er bereits zum 2. mal hier ist, viele Spieler noch kennt und so gut wie keine Eingewöhnungszeit benötigt.

    Ich finde, man kann da die Fans schon verstehen, dass sie dieses mal etwas ungeduldiger sind und eher zu Kritik neigen.

    Magath bis zum Winter Zeit geben ist wirklich extrem lang bei diesen ganzen Voraussetzungen. Zudem darf man die eigene Anspruchshaltung nicht vergessen. Damit meine ich nicht nur VW, sondern auch Magaths eigene Anspruchshaltung (5.).
    Ein weiterer 6. Punkt: Das viele Geld. Teure Spieler müssen einfach eher funktionieren als die Billiglösung. Ansonsten würde bei den meisten Spielern eine hohe Investition weniger Sinn machen.

    Das sind wirklich sehr viele Punkte, die aus meiner Sicht dafür sprechen, dass Magath und sein Team so langsam mal in die Pötte kommen sollten.

    Du schreibst vom Anfang der Saison. So sehr am Anfang sind wir nicht mehr. Noch 2 Monate und es ist Weihnachten.

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