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Phantom der Oper meets Stuntman Jung

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Grau, kalt, nass und windig war es, als eine kleine Gruppe zersprengter Wölfe kurz vor halb vier ihre Höhle verließ. Der Trainingsstart der neuen Woche stand auf dem Programm. 12 Akteure des VfL waren heute im Training, während sich ein Großteil auf Länderspielreise befindet.
Die Spieler: Benaglio, Grün, Schäfer, Träsch, Klose, Caligiuri, Naldo, Seguin, Dost, Hunt, Jung und Klich.

Junior Malanda, der auf Grund einer Oberschenkelzerrung ebenfalls in Wolfsburg geblieben war, ging nicht mit auf den Trainingsplatz.

Trotz der geringen Anzahl an Spielern war das Team gut 1 1/2 Stunden auf dem Platz. Trainer Dieter Hecking, der am Montag auf einer Trainertagung in Düsseldorf geweilt hatte, war nicht anwesend. Das Training wurde vom Co-Trainer Team geleitet.
 

Das VfL-Center - jetzt neu mit Logo und Schriftzug - steht kurz vor der Fertigstellung.
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Das Training:
Hunt-Schäfer-Träsch-KlichIm Mittelpunkt des Trainings stand die Arbeit mit dem Ball. In mehreren Übungen wurde auf ganz kleinem Feld ohne Tore und Torhüter gespielt. Reaktionsschnelligkeit, schnelle Ballannahme und Ballmitnahme sowie Kreativität waren gefragt. Nach einer halben Stunde verließen die beiden Torhüter die Gruppe und trainierten separat. In der großen Abschlussübung ging der Rest des Teams (Paul Seguin durfte das Training früher beenden) vor ein Tor. Gespielt wurde im 16er. Es gab genaue Vorgaben in Bezug auf Ballkontakte, Abschluss, usw. Vier Spieler standen an den Außenlinien, ein Spieler bewachte das Tor, ein weiterer Spieler fungierte in der Mitte als Anspielstation. Die restlichen 3 Spieler fungierten als Gegner und mussten versuchen an den Ball zu kommen. Aufgabe war es, den Ball schnell im 16er zirkulieren zu lassen. Sobald einer der 3 Spieler an den Ball gekommen war, sollte ein Torschuss erfolgen.

Christian Träsch: Träsch fühlt sich sichtlich wohl zurück im Mannschaftstraining zu sein. Er war gut drauf, Träschlachte viel und war sehr engagiert in den Übungen. Bei einigen Schussversuchen fehlte noch die Präzision. Prompt wurde er von seinen Mitspielern gepusht und motiviert. Nach der langen Verletzungszeit fehlt Träsch noch Spiel- und Trainingspraxis. Die wird mit der Zeit zurückkommen.

Vom ganzen Bewegungsablauf sieht man ihm seine Verletzung nicht mehr sonderlich an. Träsch war am sprinten, kämpfen und fighten und hielt bis zum Ende durch. Der Presse sagte Träsch vor einem Tag: „Eigentlich müsste ich beim Training mal wieder auf die Schulter fallen, um zu merken, dass wirklich alles wieder in Ordnung ist.“ Der Kopf spielt also noch eine Rolle. Aber auch das wird sich mit der Zeit legen.

Bas Dost: Bei der ersten Übung zum Warmmachen „Schweinchen in der Mitte“ wirkte Dost fröhlich und ebenfalls gut drauf. Bei kuriosen Szenen lacht Dost häufig auf und strahlt dann über das ganze Gesicht.

Bas-Dost-SchäferBei einem Zweikampf wurde er wieder unten am Knöchel getroffen. Er setzte sich sofort auf den nassen Rasen und prüfte seinen Knöchel. Auch hier scheint der Kopf noch nicht ganz frei zu sein. Vielleicht immer in seinen Gedanken: „Hoffentlich passiert nicht wieder was…“
Kurze Zeit später sprang Dost auf und machte normal weiter.
Bei der großen Abschlussübung, wo es um das schnelle Passen ging, waren einige Aktionen nicht so glücklich. Das schnelle, präzise Passspiel gehört nicht unbedingt zu Dosts Stärken.
Am Ende blieb er mit Klich am längsten auf dem Feld und schoss noch einige Male aufs Tor. Beim Gang in die Arena rief er sehr freundlich zu den wartenden Fans hinüber: „Ich wünsche Euch noch einen schönen Feierabend.“ Das kommt an!

Das Phantom der Oper:

Paul-Seguin2Paul Seguin war ebenfalls beim Mannschaftstraining dabei und warf sich trotz Maske in viele Zweikämpfe. Auch er konnte – genau wie Träsch – weite Teile des Trainings ganz normal mitmachen. Weil Seguin noch nicht ganz so weit ist wie Träsch, durfte Wolfsburgs Mittelfeldspieler das Training eher beenden.

Beim Verlassen des Platzes hatte Paul Seguin noch auf dem Rasen seine Maske abgenommen. Ein älterer Herr auf einem Fahrrad sprach Seguin an:
„Paul, würdest du für mich noch einmal ganz kurz die Maske aufsetzen? Ich würde zu gerne einmal das Phantom der Oper sehen.“

Paul tat ihm den Gefallen. Sogleich kamen weitere Fans herbei und wollten ein Foto mit Paul und der Maske.
 
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Stuntman Jung:
Nach dem Training sammelten die Co-Trainer Bälle und Gerätschaften ein und fuhren mit dem Golf-Caddy vom Platz. Sebastian Jung wollte mitfahren und sprang auf die Ladefläche des Wagens. Der Golf-Caddy passierte im Schritttempo das schmale Tor, Bremser winkte in die Runde und gab Gas. Im flotten Tempo fuhr der Wagen am Journalisten-Team vorbei, als Florian Mattner von der Medienabteilung des VfL Sebastian Jung zurief: „Stopp, dein Typ wird verlangt.“ Jung sollte der Waz ein Interview geben. In voller Fahrt sprang Jung mit dem Rücken zur Fahrtrichtung ab, machte drei große Sätze rückwärts, drehte sich in der Luft und kam zum Stehen – ein Filmreifer Auftritt von Neu-Stuntman-Jung.
 
 

20 Kommentare

  1. Klich ist aufgrund der fehlenden Spielpraxis auch nicht bei der polnischen Nationalelf dabei? Schade für ihn.

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    • Ja, er ist in Wolfsburg geblieben. Ich habe oben noch ein Foto mit ihm eingebaut. Schade für ihn.

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  2. Bas ist einfach mit der sympathischste Spieler im Team!
    Er hat es verdient endlich mal Glück zu haben!
    Ich drück dir ganz fest die Daumen!!!

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  3. Ich glaube, dass Dost in den nächsten englischen Wochen eine Chance bekommen wird. Vielleicht mal im DFB Pokal. Irgendwann wird Hecking wieder den alten Olic schonen müssen und dann kommt Dost auf die Bank und wird sich mit Bendtner abwechseln. Zur Zeit kann ich noch keine großen Unterschiede zwischen Dost und Bendtner erkennen. Technisch finde ich beide irgendwie sehr steif.

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  4. Also ich muss ja sagen, als Dost wirklich in Topform war, also zu Köstner-Zeiten, hat er mir viel besser gefallen als Bendtner oder Olic heute, er war ein Eiskalter Torjäger, der Mann hat einfach viel Pech gehabt. Letzte Saison konnte er ja noch nicht mal mehr ein Ball richtig annehmen und verarbeiten…bei Helmes war das genauso. Schade. Na ja ich hoffe er Findet seine alte Form wieder, er ist ja noch relativ Jung.

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  5. Endlich mal wieder Training. Vielen Dank.

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  6. Vielleicht sollte Dost auch mal 2-3 Kilo zunehmen, um stabiler zu werden. Er wirkt auf mich immer so ein wenig zerbrechlich. Mittlerweile ist es auch ein Kopfproblem. Er hat sich immer als Stammspieler gesehen und ist jetzt nicht mal mehr auf der Bank.

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  7. Malanda, Guilavogui, Drewes und auch Trainer Hecking sind zurück auf dem Platz. Malanda im intensiven Powertraining mit Mutschler. Guilavogui läuft nur leicht.

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    • Ich hoffe, dass wir bald ma Josh und Junior zusammen auf dem Rasen wieder sehen.

      Machst einen Trainingsbericht heut?

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    • Malanda und Guilavogui wäre auch mein Wunsch. Nur wird dies nicht passieren, da Hecking an Gustavo festhalten wird. Auch im Sinne von Gustavo wäre eine kleine Pause in den verganenen englischen Wochen mal gut gewesen. Ich denke, es wird so weiterlaufen wie bisher. Entweder Guilavogui oder Malanda, beide zusammen werden wir leider nicht sehen. :down:

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    • Ja, es wird einen Bericht geben mit ein paar Trainingssequenzen von Malanda.

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  8. Oh, ich denke, wir werden Malanda und Guillavogui sehr wohl zusammen sehen. Und das schon ziemlich bald.
    Es fehlt ja nur noch eine gelbe Karte bei Gustavo dazu. Und bei dessen Quote kann das nicht allzu lange dauern. ;)

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    • Ja, aber ich meine ja aus Leistungsgründen zusammen sehen. Das Gustavo irgendwann mal aussetzen muss, ist klar.

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    • Jede Wette, dass Gustl ne Einsatzgarantie hat.

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    • @shaker
      diese Wette würde ich akzeptieren, wenn der Betrag ausreichend hoch wäre.
      Da du diese Behauptung aufstellst müsstetst du allerdings auch den Beweis dafür antreten.
      Die Existenz eines Nichts ist eben weniger zu beweisen, nicht war?
      Wie hoch würdest du einsteigen?

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  9. @Admin: Auf deiner Homepage ist ganz unten noch eine Umfrage die da vermutlich nicht reingehört…

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  10. Wieso spricht der di Matteo eigentlich so gut deutsch? Hat der deutsche Wurzeln? Ich bin gespannt, was er mit Schalke reißen wird. Schwieriger Verein und guter Trainer.

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    • Er wuchs in Schaffhausen auf und aufgrund der Nähe war er mit der deutschen Sprache früh in Kontakt.

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