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Vorerst keine Ultras in der Nordkurve des VfL Wolfsburg. Foto: Wolfsblog.

Stimmungsgipfel der Fans – Ergebnisse des Pilotprojekt-Treffens

Nach den umfangreichen Diskussionen in den vergangenen Wochen und Monaten zum Thema Stimmung in der Nordkurve, fand am Sonntag vor dem Bremen-Spiel ein weiteres Fan-Treffen statt. Zu diesem hatten der VfL Wolfsburg, die Ultra-Fangruppen, der Fanrat und das Fanprojekt in einen Raum der Volkswagen Arena eingeladen, um Vorschläge für stimmungsverbessernde Maßnahmen im Allgemeinen und ein konkretes Pilotprojekt im Besonderen zu diskutieren. Ich möchte euch hier meine persönlichen Eindrücke des Treffens schildern und die Ergebnisse skizzieren. Ergänzungen oder andere Sichtweisen können gerne in die Kommentare unten geschrieben werden.

Diskussion um Standortwechsel
Etwa 150 bis 200 Fans waren dem Aufruf zum „Stimmungsgipfel“ gefolgt, der von der VfL-Fanbetreuung moderiert wurde. Der Verein, so wurde eingangs betont, unterstützt Aktionen und Maßnahmen, die eine Stimmungsverbesserung zum Ziel haben. Konkret ging es dabei um das „Projekt Standortwechsel“, das insbesondere von den Ultras favorisiert wird. Worum geht es dabei genau? Für die Heimspiele des VfL Wolfsburg gegen Borussia Mönchengladbach (15.12.19) und den FC Schalke 04 (18.12.19) sollen Dauerkarteninhaber der Singing Area (Block 6/8) die Möglichkeit erhalten, sich im Unterrang der Nordkurve (Block 1, 3, 5, 7, 9, 11) frei zu positionieren. Dauerkarteninhaber des Nordkurven-Unterranges sollen an den genannten Heimspieltagen die Möglichkeit erhalten, testweise in die ersten Reihen der Singing Area zu wechseln.
Vertreter der Ultragruppierungen Green White Angels, Weekend Brothers und Wilde Wölfe erläuterten im Rahmen des Treffens die Beweg- und Hintergründe der Aktion und beantworteten Fragen der anwesenden VfL-Fans (näheres dazu auch imm kommenden Wölferadio). Die Ultras erhoffen sich demnach durch die „Zusammenlegung“ eine breitere Front im Unterrang, die für einen besseren und geschlosseneren Support sorgt und als größeres Stimmungszentrum auf die gesamte Nordkurve abstrahlt. Da im Unterrang aber nicht genug Kapazitäten für so einen Wechsel vorhanden sind, müssten Fans von dort freiwillig bereit sein, nach oben in die Singing Area zu wechseln. Eingegangen wurde dabei auch auf Befürchtungen und negative Äußerungen (insbesondere in den Sozialen Medien) im Vorfeld des Treffens. Kernpunkt, den vor allem die Ultras betont haben: Kein Fan wird zu einem Standortwechsel gezwungen und es wird auch keine Verdrängung geben. Vielmehr gehe es um einen Versuch und einen respekt- sowie rücksichtsvollen Umgang miteinander. Dieser soll während der beiden avisierten Heimspiele auch mit Unterstützung der VfL-Ordner gewährleistet werden, sollten da Fragen oder Unstimmigkeiten aufkommen. Allen Beteiligten ist bewusst, dass die Thematik sensibel ist und so möchte man auch damit umgehen. Meine Einschätzung: Die Ultras haben die Problematik erkannt und sehen in dem Standortwechsel EINE Möglichkeit der Verbesserung. Die Fangruppen gehen dabei offen und dialogbereit auf alle betroffenen Fans zu, haben sich proaktiv Gedanken über mögliche Schwierigkeiten gemacht und haben beim Treffen nachvollziehbar und einleuchtend ihre Standpunkte dargelegt.

Prozedere und weitere Anregungen
Bei der anschließenden Diskussionsrunde gab es im Grunde keine negativen Äußerungen zum Pilotprojekt, eher Bitten und Mahnungen an einen sensiblen Umgang mit den betroffenen Fans, die nicht zum Ultralager zählen. Vertreter anwesender Fanclubs, die zum Teil über nicht-genutzte Unterrang-Tickets an Spieltagen verfügen, stellten den Ultras in Aussicht, diese Tickets den Wechslern aus der Singing Area dann zur Verfügung zu stellen. Es wurde zwar nicht explizit abgestimmt, aber im Ergebnis wird das Pilotprojekt wie geplant umgesetzt, sollte sich ein Tausch realisieren lassen. Wer daran interessiert ist, erhält unter Fanbetreuung@vfl-wolfsburg.de nähere Informationen und das Prozedere, wie er teilnehmen kann.

Zur Sprache kamen über das Pilotprojekt hinaus auch weitere Themen, die von den anwesenden Fans als Ansatz für die Stimmungsverbesserung angesehen wurden. Diese wurden aufgenommen und sollen bei einem weiteren Fantreffen (voraussichtlich zum ersten Heimspiel 2020) bei der Bilanz des Pilotprojektes erneut zur Sprache kommen. Dabei geht es u.a. um: Den Einsatz von weiteren Capos im Unterrang zur Animation, die Qualität der Capo-Soundanlage, die Kommunikation des vorhandenen Liedguts für eine größere Allgemeinheit, die Intensität des Fahnenschwenkens in den Blöcken und sozialverträgliche Hinweise an weit vor Abpfiff gehende oder während des Spiels hauptsächlich mit dem Handy beschäftigte Fans durch Umstehende.

Fazit und Meinung
Eine abschließende Einschätzung von mir, die ich in meinem Redebeitrag beim Treffen ebenfalls betont habe: Wir haben im Moment eine große Chance, alle zur Verbesserung der Stimmung – nicht nur in der Nordkurve – beizutragen. Denn schließlich hat das ja im besten Fall auch Auswirkungen auf die Fans auf den Geraden. Noch nie war die Dialogbereitschaft insbesondere aus dem Ultralager so hoch. Allein die Tatsache, das Pilotprojekt anzuschieben und offen zu besprechen, ist absolut lobenswert. Denn machen wir uns mal nichts vor: In anderen Fanszenen, würde da einfach auf dem Platz im Unterrang dann einer stehen mit vielen Gleichgesinnten im Rücken und derjenige, der da vorher stand, könnte sehen, dass er Land gewinnt (mal abgesehen davon, dass es bei Stehplätzen eh kein Anrecht auf feste Plätze gibt). Dass es in Wolfsburg nicht so laufen soll, ist erst mal positiv zu bewerten und zeigt den fairen Umgang miteinander. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, solchen Maßnahmen offen gegenüber zu treten und nicht gleich die „Ich lass mir nichts wegnehmen“-Keule zu schwingen. Gerade die Wir-Die-Denke muss raus aus den Köpfen – aber nicht mit Gewalt oder Verdrängung, sondern mit Überzeugung, Freiwilligkeit und ggf. Einsicht. Hierzu haben wir in Wolfsburg die Basis.
Ich gebe aber zu bedenken, dass wir irgendwann (insbesondere in der Nordkurve) die Diskussion führen müssen, wie nachhaltig bessere Stimmung erzeugt werden kann in allen Phasen des Spiels. Und natürlich hängt das daran, WER dort steht und WIE der- oder diejenige supportet. Es ist eine „Wasch-mir-den-Pelz, aber…“-Diskussion, wenn von allen bessere Stimmung eingefordert wird, aber keine Maßnahmen ergriffen oder mitgetragen werden, um dies zu erreichen. Eine bessere Stimmung wird aus meiner Sicht jedenfalls nicht erreicht durch: Hände in den Taschen, Mund zu, permanentes Handytickern, früher Gehen, grundsätzliches Beschweren über Fahnen im Block oder nur in der Nordkurve stehen aufgrund des günstigeren Ticketpreises. Ja, alle hier aufgeführten Dinge sind das gute Recht eines jeden Besuchers und deswegen ist er oder sie auch kein schlechterer VfL-Fan. Trotzdem darf die Frage erlaubt sein, ob derjenige im Zusammenhang mit dem Ziel „bessere Stimmung“ wirklich richtig steht, wenn das Licht angeht…

In diesem Sinn: Bleibt geschmeidig und nur der VfL!

63 Kommentare

  1. Fasst das ganze Treffen gut zusammen. Interessant fand ich, dass aus der Fraktion die, insbesondere auf Social Media, vorher so vehement gemeckert hat, keiner anwesend war.
    Weil diese Maßnahme hier schon öfter im Zuge der Stimmungsdiskussion angeregt worden ist, ist vielleicht noch zu ergänzen, dass man auch schon im Zuge des Pilotprojektes wahrscheinlich testweise zwei zusätzliche Vorsänger einsetzen wird.
    Den Versuch dieses Pilotprojektes sollten wir unbedingt unternehmen. Denn sind wir mal ehrlich, viel zu verlieren haben wir nicht. Viel schlechter kann der Support nicht mehr werden.

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  2. Die Stimmung steht und fällt mit dem Spielverlauf.
    Das ist in jedem Stadion so. Naiv zu glauben, es gebe andere Gründe. Erspielt die Mannschaft sich Chancen oder es kommt zu besonderen Aktionen (Unterzahl usw) ist das Stadion da.

    Hinzu kommt eine gewisse Ablehnung gegenüber den Ultras. Vertrauen muss da erst wieder aufgebaut werden.

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    • Ich kann nicht sehen das eine (Breite) Ablehnung der „normalen „ VFL Fans gegenüber den Ultras vorhanden ist…

      Woran machst du das fest? Schließt du von einigen auf alle?

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    • @Mahatma: richtig ist, und das kam während des Treffens auch bei den zahlreichen Wortmeldungen zur Sprache, dass das Vertrauen bei einigen tatsächlich gelitten hat. Insbesondere wurde das an der Zinnenthematik und dem Auftreten einiger Nachwuchsultras festgemacht. Klar, es gibt hier Nachholbedarf, aber eine Pauschalisierung hilft da meiner Meinung nach nicht. Ich kenn einige Ultras mit denen man durchaus vernünftig reden kann.
      Was ich gänzlich anders sehe ist deine Einschätzung, dass die Stimmung steht und fällt mit Spielverlauf. 1. gibt es genug Beispiele, wo das nicht so ist. Union Berlin verliert hier 0:1 und reißt trotzdem die Hütte ab. In Freiburg lagen wir letztes Jahr 2:0 vorne, trotzdem haben die weiter auf den Rängen Alarm gemacht. Nur um mal zwei Beispiele zu bringen. 2. was ist mit der Stimmung vor dem Spiel? Die ist ja auch wichtig um reinzukommen, das Abfeiern nach Schlusspfiff fällt für mich da auch rein. Aber da sind die meisten ja schon weg… 3. wäre es nicht gut, wenn es bei uns eben nicht so wäre wie vermeintlich woanders? Stimmung und Unterstützung wären für die Mannschaft trotzdem gut, auch wenns aufm Platz nicht so läuft? Ja, ist anstrengend, aber wie gesagt: Wenns läuft, kann jeder…

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    • @Lenny: Nach einem siegreichen Spiel leert sich das Stadion aus zwei Gründen sehr schnell:
      1. Es passiert nichts. Die Spieler stehen im Kreis und es kommt kein Vereinslied.
      2. Die Spieler brauchen ca 5-10 Minuten für den Gang in die Kurve. Auf die Warterei haben viele keine Lust, da auch Punkt 1 greift.

      Vor dem Spiel ähnliches:
      Warum hat man das Prozedere vor dem Spiel so verschlechtert? Das Intro war vor dem Einmarsch besser als nun vor der Aufstellung. Wirkt unrund. Dazu diese Stille vor dem Intro. Heise oder XY sind meist noch gar nicht präsent.
      Und dann das Vereinslied. Melodisch eh nicht der Gassenhauer wird er nun zu einem Desaster. Gut gemeint ist nicht automatisch gut gemacht.

      Und als letztes kommt eben die Antihaltung hinzu.

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    • @Mahatma: Ich stimme bei den Punkten passiert nichts und unrundes Intro zu. Das kann verbessert werden und ist beim Verein auch bekannt. Persönlich finde ich es ganz cool, da dichter mit Aufstellung Co. an den Einmarsch ranzurücken um die Spannungsrampe zu erhöhen. Nur dann darf eben nicht diese Lücke entstehen (passiert aber, wenn die Mannschaften nur einen Tuck länger in der Kabine sind). Beim Vereinslied bin ich generell anderer Meinung: Aus der Kurve ist es ein Alleinstellungsmerkmal in der Liga und es kommt mit viel mehr Gefühl und authentischer rüber. Aber: Musik ist und bleibt meistens Geschmack, vor allem beim Fußball.

      Noch ein Nachsatz zur „Stadionleerung“: Ich glaube mittlerweile, es ist egal, was da passiert. Da könnte Wölfi strippen oder Angela Merkel mit Dirk Nowitzki ChaChaCha tanzen, die Leute würden trotzdem gehen – und das müsste mal hinterfragt werden. Nach Schlusspfiff aufspringen und abhauen ist übrigens wie nachm Sex umdrehen und gleich schlafen. Und die Mannschaft braucht ja 5-10 Minuten bis zur Nordkurve, weil die Zuschauer in der Wölfikurve zum Beispiel sich vergessen fühlen, wenn da keine Runde gedreht wird. Auch das sollte man nicht vergessen: Da sitzen ja auch VfL-Fans.

      Thema Antihaltung: Hab ich nicht ganz verstanden, wenns um die Ultras geht, dann verstehe ich nicht, warum man dann Verein und Mannschaft durch den Abgang „bestrafen“ will. Aber vielleicht meintest du auch was anderes…

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    • Ich denke das nach dem Schluss pfiff viele gehen ist Faust zweiter Teil…

      Zunächst geht es darum das einige gehen während das Spiel noch läuft! Sogar beim spannenden Spiel wie zB gehen Union oder Bremen (nur 1-Tor Differenz). Ich denke der Hauptgrund dafür ist das Gefühl „jetzt komme ich schnell zum Auto und schnell nach Haus da ich der erste am Parkplatz bin“

      Gerade in einer kleinen Stadt wie Wolfsburg ist das aber Schwachsinn! Bleibt man 10min nach Abpfiff im Stadion und geht dann los hat man dann effektiv vielleicht 20min „verloren“ bzw ist 15-20min später zu Hause.
      Das ist doch an nem Wochenende , wo man Zeit hat scheißegal !!
      Die Leute besonders in Deutschland haben einfach keine Ruhe mehr, geht schon im Straßenverkehr los, jeder Meter wird dicht aufgefahren , jedes kmH das mehr gefahren werden kann wird genutzt – mit minimalen Zeitgewinn aber hohen Risiko und Stressfaktor.
      Das ist ein Kopf und Einstellungsproblem

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    • „Die Stimmung steht und fällt mit dem Spielverlauf.“

      Ja und Nein. Was ich an mir selbst sowie in meinem Umfeld festgestellt habe ist, das wenn es eine VAR Entscheidung gibt, die gegen uns ausfällt, die Motivation/Stimmung extrem in den Keller geht.

      Vor uns sind Leute am Samstag nach dem ersten VAR nach hause gegangen, weil sie sich einfach verarscht fühlten. Ob das die richtige Einstellung ist sei mal dahin gestellt, aber im weiteren Spielverlauf ist es dann nur noch sehr schwer wieder in einen positiven Support zu kommen.
      Speziell am Samstag war nach dem 2. VAR das Thema Stimmung in unserem Bereich kpl. durch.

      Mir ist klar das wir als Fans das Problem nicht beheben können und das es auch nicht immer passiert, aber aus meiner Sicht ist der VAR im Stadion ein extremer Stimmungskiller.

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    • Beide VAR Entscheidungen waren 100% richtig (Abseits und Hand auf/über Kopfhöhe)

      Hätte der Linienrichter direkt die fahne gehoben und der Schiri direkt das Handspiel gepfiffen wäre die Stimmung besser? – eher nein , es wurde richtig entschieden, damit muss man leben.

      Das im Stadion ne besser Info über das was geprüft wird gehört ist aber klar

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    • Das kann ich gut nachvollziehen , ging mir selbst vorm TV so. Beim Tor von Bruma hab ich mich extrem gefreut und dann kommt 30 Sekunden später das Signal vom VAR , da vergeht einem echt die Freude.

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    • Mir würde die Freude vergehen wenn ich ein Tor abseits Position schlucken muss , aber so ist jeder anders

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    • Ich zweifle auch nicht die Richtigkeit der Entscheidung an. Nur der VAR schlägt sich ebend oft negativ auf die Stimmung aus , das kann wie von WOB-TE beschrieben auch ein Faktor sein. Dem wollte ich nur beipflichten.

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    • @WOB TE13
      Das kann ich zu 110 Prozent unterschreiben.
      Jedes mal wenn ich zu den Frauen gehe freue ich mich, dass es keinen VAR gibt. Im letzten Heimspiel gegen Bayern wurde m.E. mindestens ein Tor zu Unrecht nicht gegeben, aber Du hast echte direkte Emotionen.
      Ich finde auch der VAR ist ein Stimmungskiller.
      Man muss immer abwarten was in der Black Box entschieden wird und besser ist auch nix. Früher haben wir diskutiert ob abseits oder nicht, heute diskutieren wir ob der VAR hätte eingreifen müssen etc.
      ABER
      An dem Unstand können wir nun mal nix machen

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    • Zum Thema des frühen Aufstehens könnte man gerade bei den Spielen um 18 Uhr anmerken, dass es kaum möglich ist, die Züge nach Braunschweig und Hannover noch rechtzeitig zu erreichen, wenn man nicht mindestens 5 Minuten vorher geht.

      Somit geht es im Zweifel nicht um 20 Minuten später zuhause zu sein, sondern eventuell sogar mehr als eine Stunde (Bei Anschlusszügen).

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    • @WolfsKlaue
      Im Bezug auf 18:00 Uhr hast du Recht, dass es dann kaum möglich ist seinen Zug noch zu bekommen. Allerdings waren unsere Spiele um 18:00 Uhr bisher sehr begrenzt. Und die Leute gehen ja auch in den sonstigen Spielen früher. Diese Begründung gilt dort dann meistens nicht sondern man hört Aussagen, dass man dann früher vom Parkplatz runter ist und weniger im Stau steht. Mit der Anzahl der Leute die tatsächlich früher gehen dürfte der Zeitvorteil, gegenüber einem Verlassens des Stadions nach Abpfiff, aber marginal sein.
      Das könnte man aber tatsächlich mal untersuchen wie viel früher, im Vergleich mit jemandem der im selben Ort wohnt (wegen der Vergleichbarkeit), ein Stadionbesucher zu Hause ist wenn er 10 Minuten vor Abpfiff oder direkt nach Abpfiff geht.

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    • Zun Thema früher gehen. Das sieht sicher nicht gut aus wenn es in Massen passiert. Ist aber keine Entschuldigung für die schlechte Stimmung in den 85 Minuten davor….

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  3. Hmmm.
    Ich bin gespannt ob das was bringt. Ich denke die Stimmung hängt auch immer vom Spiel ab. Bei einem 5:4 wird wird mehr Party im Hause sein als bei einem 1:0. Und dann hat wahrscheinlich gar keiner mehr Lust auf sein blödes Handy zu gucken.
    Die angedachten Massnahmen sehe ich kritisch. Ich habe halt meine Dauerkarte für den Unterrang. Wenn ich kn die Singing Area gewollt hätte, hätte ich mir für den Bereich eine Karte gekauft. Grundsätzlich finde ich es gut ein „Stimmungsepizentrum“ zu bilden, nur dann sollen doch die Kollegen ab nächster Saison DK für den Unterrang NK erwerben.
    Auch freue ich mich auf den „Sozialverträglichen Hinweis“ wenn ich in der 88. Minute bei einem klaren Spielstand gehe, weil ich noch zwei Stunden Fahrt habe und mich auf meine Familie freue. Da kommt vom mir wahrscheinlich eine Antwort „Opa erzählt aus den Krieg wie es Anfang der 90er am Elsterweg war“. Und in den Augen des Vorstadt Fans bin ich dann sicher kein richtiger Fan.
    Mir ist das alles zu bestimmend. Nicht eher gehen, nicht auf s Handy gucken (Finde ich persönlich auch doof. Aber die Typen haben genauso bezahlt wie ich).
    Wie wäre es denn mit „Nicht betrinken“. Ist doch auch kontraproduktiv wenn man sich am nächsten Tag nicht mehr erinnern kann :-;
    Ich denke wir sollten es vor allem mit einfachen Gesängen versuchen, die JEDER mitsingen kann. Und dann muss noch der Funke vom Platz überspringen…. :vfl:

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    • @Alex: Für dich zitiere ich mich gern selbst noch mal: „Ja, alle hier aufgeführten Dinge sind das gute Recht eines jeden Besuchers und deswegen ist er oder sie auch kein schlechterer VfL-Fan. Trotzdem darf die Frage erlaubt sein, ob derjenige im Zusammenhang mit dem Ziel “bessere Stimmung” wirklich richtig steht, wenn das Licht angeht…“ Was du hier machst ist schöner Whataboutism und führt weg vom eigentlichen Kern: wie kriegt man mehr Stimmung? Wenn dir das alles zu bestimmend ist: dann sag doch mal deine Meinung, was wir Fans beeinflussen können. Weil den Spielverlauf können wir ja nicht beeinflussen… Würde im Umkehrschluss heißen: Den Capo brauchste nur ab dem 3:0, ist mir zu kurz gedacht.
      Außerdem sagt dir keiner, du sollst in den Oberrang und es gibt die Zusicherung, dass du nicht weggedrängt wirst. Natürlich hängt alles auch davon ab, wie man sich gegenübertritt. Grundsätzlich ist es ein Angebot, was Leute vielleicht überlegenswert finden – auch wenn du nicht dazugehörst, könnte es ja vielleicht 200 andere geben…
      Ach ja und noch eins fällt mir im Nachhinein auf: Die Erwartungshaltung, die du hier widerspiegelst. Beim 5:4 ist die Stimmung besser als beim 1:0. Ja mag sein, aber wenn du so in ein Stadion gehst und ein 5:4 erwartest, dann wird mir auch so einiges klar… Und DAS ist übrigens (vielleicht mit Ausnahme von Bayern) leider ein großes Wolfsburger Phänomen…

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    • Zudem gibt es ja gerade aktuell im Grunde immer Karten für jedes Spiel in jedem Block.
      Somit kann man auch für Leute in der NK sagen sie sollte vielelicht eher einen anderen Platz nehmen als einen Stehplatz wenn sie nicht Supporten wollen oder so stark (was ja jeder selber entscheiden kann).

      Wir sind ja alle gemeinsam Fans des VFL und wollen gemeinsam voran kommen, sportlich und Stimmungstechnisch. Somit muss man sich manchmal berichten bzw zu Änderung (des Platzes) bereit sein

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    • Nicht betrinken? Blasphemie!!

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    • Mir ist es echt ein Rätsel wie man sich mit unserem Biersponsor betrinken kann

      :ironie:

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    • @Lenny
      Da Du mich so direkt ansprichst, hier einige ungeordnete Gedanken zum Thema.
      Wer bin ich? Ich stehe im Block 9 und bin bereit jederzeit zu supporten und die Stimmung mit anzukurbeln, sobald etwas Grundstimmung da ist. Ich bin nicht derjenige der als erster und einziger alles gibt. Dafür bin ich viel zu zurückhaltend.
      Wie kann man die Stimmung verbessern? Ich hatte schon mal geschrieben, dass wenige einfache Gesänge besser sind als 50 Verschiedene, die vielen gar nicht bekannt sind.
      Was mir auch missfällt ist herauszustellen wie gesprächsbereit doch unsere Ultras sind. M.E. haben sie genauso die Stummung mit in dem Keller gefahren wie wir alle. Immer wenn jemand mal versucht hat einen Gesang anzustimmen haben dich die Ultras sofort ein anderes Lied angestimmt.
      Ergo: Wir sind derzeit abhängig davon was Heise vorsingt
      A propos Heise. Ich verstehe Ihn in Block 9 gar nicht. Es kommt nur gekrächsze an. Hier wären Lautsprecher über die ganze Nordkurve sinnvoll, bei denen man auch etwas verstehen kann. So dass überhaupt die Möglichkeit besteht mitgenommen zu werden.
      Sollten die Ultras die bereit sind die Stimmung anzukurbeln nach unten ziehen, so wäre es m.E. gut wenn sich nicht alle in Block 5 sammeln, sondern sich über die ganze NK verteilen um überall die Stimmung voran zu bringen (viele Leute müssen halt mitgenommen werden)
      Deinen letzten Absatz mit meiner angeblichen Erwartungshaltung lasse ich unkommentiert, da ich seit 1991 zum VfL gehe und meine Erwartungshaltung lediglich darin besteht, dass jeder Spieler 90 Minuten ALLES gibt.

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  4. Danke Lenny. Du hast es gut zusammen gefasst und noch wichtiger finde ich deinen letzten Absatz. Das ist so wichtig und es wird sicher viele geben, die damit Probleme haben.
    Lustig finde ich deinen letzten Satz: „Trotzdem darf die Frage erlaubt sein, ob derjenige im Zusammenhang mit dem Ziel “bessere Stimmung” wirklich richtig steht, wenn das Licht angeht… Ganz genau das ist der Punkt!

    Es wird nur als Einbahnstraße gesehen sprich, der eigene Vorteil gesucht. Wenn man sich darauf verständig, dass der Unterrang der NK oder einzelne Blöcke der NK das Herzstück des Stadions sein soll, dann muss das konsequent umgesetzt werden. Vielleicht bin ich da mit meiner Meinung rigoros, aber ich bin der Meinung, das muss sein und es wird weh tun. Denn es gibt keine Lösung die alle glücklich macht.

    Ich muss auch mal sagen, dass die anwesenden Vertreter der Ultra- Fangruppen sich wirklich sehr, sehr entgegenkommend und kooperativ gezeigt haben. Ich finde sie haben sich ganz schön gestreckt und jeder sollte mal bei sich selbst gucken, wie vorurteilsfrei er ist.

    Mich hat das Treffen schon ziemlich beschäftigt, weil ich auch im Kopf habe, dass der Standortwechsel nur eine Maßnahme ist und noch mehr passieren muss. Ich mache mir da schon meine Gedanken, was man für Maßnahmen treffen könnte. Definitiv sollte es kein Fahnenverbot geben. Was aber unbedingt verboten gehört, ist ein Gesangsbuch, da macht man sich ja lächerlich. Ich bin sehr aufs nächste Treffen gespannt.

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    • Das klang ja während des Treffens mehrmals an, dass man sich eine Art Nachschalgewerk für Liedtexte wünscht (u.a weil die Texte durch die Megafonanlage nicht richtig zu verstehen sind). So eine Art Liederbuch gab es bis vor ein paar Jahren mal online zu finden (gibt es aber, meines Wissens nach, nicht mehr). Gegebenenfalls könnte man für die Leute die die Texte nicht sofort verstehen, Flyer auslegen. Jetzt nicht das komplette Liederbuch aber wenn mal ein neues Lied ausprobiert wird (was in den letzten Jahren sehr selten vorkam).

      Insgesamt wünsche ich mir sehr, dass dieses Pilotprojekt funktioniert. Die Ultraszene hat jetzt mal die Hand ausgestreckt, jetzt liegt es an den anderen Fans (zumindest an denen die wenigstens rudimentär Interesse an der Unterstützung der Mannschaft haben) diese Chance nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Das Problem wurde ja auch auf der Seite der (normalen) Fans erkannt und eine bessere Stimmung kommt am Ende dann auch der Mannschaft zu Gute.

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  5. Ich finde die Aktion gut und sinnvoll!!und hoffe das es dauerhaft durchgesetzt wird .bei Auswärtsspielen ist es ja auch so das die Ultras zsm ganz unten stehen .wenn die dauerhaft unten stehen dann würde ich sogar überlegen oben in der singing area oben wieder Sitzplätze installiert werden .

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    • Das war auch eine Überlegung des Treffens, wurde aber nicht weiter ausgeführt. Das ursprüngliche Motto der Singing Area war ja „Sitzplatz haben, trotzdem stehen“. Wenn das Projekt jetzt Erfolg hätte und die Ultraszene (zusammen mit einigen anderen) nach unten wechselt, dann ist es wahrscheinlich, dass in den ersten 7 Reihen, die ja erst vor kurzem umgebaut wurden, wieder Sitze installiert werden. Das oben genannte Konzept der Singing Area soll aber nicht angetastet werden weil es schon viel länger Bestand hat als dass die Ultraszene dort steht.

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  6. Ich finde schade das solche treffen nicht breiter Veröffentlicht werden
    Denn bei mir ist das ausserhalb von Wolfsburg nicht angekommen
    Kann man soetwas nicht auch über die Vfl App bekannt machen ich denke dann würden auch noch vielmehr Fans an solchen Veranstaltungen teilnehmen

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    • In der Regel erreicht man über die sozialen Medien (Facebook etc.) schon eine ganze Menge, wenn auch nicht alle Leute. Über die VfL App wurde es im Rahmen der wöchentlichen „Fanszene Aktuell“ bekannt gegeben. In der realen Welt ist es meistens etwas schwierig so etwas bekanntzugeben da die Heimspiele nur alle zwei Wochen sind und dieses Mal die Länderspielpause dazwischen lag. Aber auch das Problem der Bekanntmachung dieser Termine ist angesprochen worden und man überlegt wie man da etwas verbessern kann.

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  7. Fanszene aktuell hab ich gelesen da stand von dem Treffen nichts drin(leider)
    Und facebook ect ist nicht meins
    Ich finde schon das es über die normale Homepage oder App bekanntgegeben werden sollte
    Nur als Verbesserungsvorschlag nicht als Kritik zu Verstehen
    Das gleiche gilt auch für Fanmärsche ect. auch die kommen oft bei uns Auswärtigen nicht an

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    • In der Fanszene Aktuell stand es drin. Schau mal unter dem Punkt „Heimspiel gegen Bremen“.

      https://www.vfl-wolfsburg.de/fans/fan-infos/fanszene-aktuell/

      Grundsätzlich gebe ich dir aber recht. Man sollte es immer möglichst breit kommunizieren. Die meisten Leute sind halt über die sozialen Medien erreichbar, auch wenn einige Leute diese nicht nutzen. Analog ist sowas, ausserhalb des Spieltages aber schwierig. Wenn es was bedeutendes ist (Fanmarsch gegen Augsburg z.B.) wird es aber auch über Spruchbänder bekanntgemacht.
      Aber wie gesagt, auch da gibt es immer Verbesserungsbedarf.

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    • Doch in der Fanszene aktuell steht es, noch vor dem EL Spiel. Ich hab es aber auch überlesen und glücklicherweise hier im Blog durch NikK davon erfahren.

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  8. @LennyNero
    Ich hab mir heute dein Buch gekauft „111 gründe den VfL Wolfsburg zu lieben“. Und auch wenn Hecking und Allofs nicht mehr dabei sind und wir die Unabsteigbarkeit leider schon mehrmals bewiesen haben, muss ich sagen, dass es echt schade ist, dass es nicht 1111 Gründe sind.

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  9. Somit werden dann ab nächster Saison Plätze in den unteren Blöcken frei. Ich werde es mir nicht antun mich mit den Ultras zusammen in den Block zu stellen.
    Habe da noch schlechte Erinnerungen als es um den Stimmungsboykott gegen Bayern ging.
    Ich befürchte das die normal Fans nach und nach aus den Blöcken verdrängt werden. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das es keine Diskussionen geben wird. Da kommt ein Wort zum anderen u d schon heizt dich das ganze auf.
    Es wurde gefragt warum
    Am Sonntag nicht jeder zu dem Gespräch da gewesen ist. Ich habe Familie und es war der 1Advent, da versucht man alle Sinter einen Hut zu bekommen.

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  10. Mir gefiel die alte Version von ,,Immer nur du“ auch so viel besser. Bei dieser live Version habe ich gar keine Lust mitzumachen, es gefällt mir einfach überhaupt nicht. Und dass es dann noch aus der Kurve gesungen wird, macht es für mich nicht gerade besser, eher im Gegenteil.

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  11. Ich lehne permanentes Fahnenschwenken ab! Wir wollen doch was sehen vom Spiel. Wenn das kommen sollte bin ich raus. Das ist doch das beste in Wolfsburg…

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  12. Und die Leute, die nur zum Saufen hingehen und sich zig Bier reinknallen.

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  13. Kayserispor hat die Leihe von Ntep aufgelöst. Er kehrt damit mit sofortiger Wirkung zu uns zurück.

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  14. Zitat Lenny: „Trotzdem darf die Frage erlaubt sein, ob derjenige im Zusammenhang mit dem Ziel “bessere Stimmung” wirklich richtig steht, wenn das Licht angeht…”

    Ich stehe nun auch schon seit 4 Jahren im Oberrang. Damals war die Stimmung fantastisch und ich bin gerne zum Spiel da immer Party in der Kurve war auch gefühlt mehr Choreo(Banner, Hüpfen usw.). Ich hab mir auch gerne die Seele aus dem Hals gesungen.
    Meiner Meinung nach hat alles angefangen als die riesen Fahnen im Oberrang positioniert wurden und die jüngeren Ultras wirklich der Meinung waren diese auch 90 Minuten durch schwenken zu müssen. Hat man sie gebeten mal eine Pause einzulegen, bekam man nur dumme Antworten (hier wieder das Thema ob man richtig steht – Ähm ja denn ich brülle gerne mit der Masse mit)

    Dann kam die Idee im Oberrang einen „Stehbereich“ aufzumachen, klar da gingen dann gebündelt alle Stimmungsmacher hin oder diejenigen denen die Fahnen aufn Sack gingen. Nun ist hinter diesem Bereich ein riesiges Loch und alle „schüchternen“ Fans stehen oben rum und Sehen gar nichts mehr. Ergo – alle sind mega mies gelaunt.

    Ich sage nicht, dass man gar keine Fahnen schwenken soll aber reicht es nicht zu Beginn oder nach dem Tor oder zu einem Stimmungsvollen Lied?! Man zahlt schließlich auch das Geld und möchte vllt 60 Minuten mal was sehen besonders die Tore.
    Klar bleiben viele nun daheim und gucken es auf sky oder klotzen aufs Handy. Mich ärgert es auch richtig dass mit dem Thema Platz und Sicht /Stimmung so rücksichtslos umgegangen wird. Die Kluft zwischen Ober und Unterrang immer größer wird. Oberrang sind ja die faulen „Sitzplatzbesitzer“ die nur meckern und schweigen. Das ist definitiv nicht so.

    Meiner Meinung ist eine Verteilung der Stimmungsmacher ein Guter Ansatz. Anstatt zu sagen – geh wo anders hin, denn dann steht leider keiner mehr im Nordkurven Oberrang.

    Ich hoffe sehr dass man wieder mehr zusammenrücken kann, denn es geht eben darum dass alle Fussball gucken, dabei eben ihre Mannschaft unterstützen und Spass haben wollen egal wie das Spiel ausgeht.

    So viel dazu von meiner Seite.

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  15. @Lenny:
    Ist ein Spannungsbogen notwendig? Die Stimmung vor dem Spiel war vor den Neuerungen wesentlich besser. Da haben noch alle geklatscht. Und heute? Höre ich das Gequatsche zu Leidenschaft. Sorry, aber das ist DER Stimmungsvoller derzeit.

    Nach dem Spiel wird in jedem Stadion das Vereinslied abgespielt. Bei uns ist gar nichts. Das ist wie in einem Theater: Vorführung beendet, Vorhang geht zu und Licht geht an. Was passiert wohl?

    Daher machst du es dir sehr einfach nur den Zuschauer als Schuldigen zu sehen. Fußball ist auch Show, und der VfL bzw einige Fans schaffen diese immer weiter ab. Man könnte z.b. auch die Lichtanlage stärker nutzen. Stattdessen schraubt man es weiter zurück. Z.B. bei Toren oder in der Euro Leaque.

    Und zur Antihaltung: Schau mal nach, wie lange es schon Beschwerden bzgl unseren Ultras gibt. Es ging an mit der Pyro, dann kamen häufiger Boykotts wegen Stadionverboten und die Krönung war nun der Streik für etwas bereits Abgeschafftes.
    Kurz gesagt: Es ist ein tiefer und großer Graben zwischen Normalos und Ultras entstanden. Die Ultras meinten lange, die Stimmung allein dirigieren zu können. Nun merken sie, dass es nicht geht und schreien um Hilfe. Das Porzellan ist aber kaputt.

    Dazu ein Beispiel: Es wurden Adventskalender verkauft. Ich haben keinen gekauft und wurde prompt als Eventfan bezeichnet. Sorry, aber ich habe seit 1995 eine Dauerkarte. Der Milchbubi nicht!
    Wenn ich dann aber in der Vergangenheit für Chores gespendet habe und es aber nie eine gab, dann gebe ich nichts mehr. Ende Aus. Es fehlt einfach das Vertrauen.

    Die Ultras sollten kapieren, dass Wolfsburg etwas spezieller ist als Dortmund oder Frankfurt. Dich schließe ich da mit ein. Wir haben ein eher normales Klientel, welches seinen Lebensinhalt unbedingt beim VfL sieht. Der Wolfsburger liebt den VfL, aber auch seine Familie. Und im Zweifel geht diese vor. Das ist in anderen Städten nicht immer so.
    In Wolfsburg funktionieren Klassiker als Lieder gut oder eben das Klatschen.einfach muss es sein.

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    • @Mahatma: Erstmal möchte ich klarstellen, dass ich kein Ultra bin, auch nicht der Anwalt der Ultras, wenn du mich da schon bei der Thematik und dem vermeintlichen Nicht-Kapieren des Wolfsburger Umfelds einschließt. Ich als gebürtiger Wolfsburger, der aber auch lange im so genannten Fußball-Herz von Deutschland (also an Rhein und Ruhr) gelebt hat, kann dir zwei ganz klare Unterschiede sagen, was die Beziehung der Menschen zu ihren Klubs angeht zumindest in meiner Wahrnehmung – und das ist nicht die Familie. In Wolfsburg ist für viele der VfL eine Option (und damit meine ich nicht diejenigen, die immer hingehen), die man wahrnehmen kann, aber nicht muss. Bei den meisten NRW-Clubs ist das anders, da kommt erst der Vereinsbesuch und dann der Rest, weil sich die Menschen dort sehr viel Selbstverständnis über ihren Club holen. Deshalb sind wir dort ja für viele ein rotes Tuch, weil wir in deren Augen „nicht echt“ sind. In Wolfsburg ist das mit dem Selbstverständnis anders. Ein zweiter Grund ist das Einzugsgebiet: Wenn du auf Schalke mal auf die Kennzeichen schaust, wo die alle angefahren kommen. Ich meine mich an eine Zahl zu erinnern, dass 70% der Dauerkarten gar nicht aus Gelsenkirchen oder Umgebung kommen. Das ist noch mal ein weiterer Faktor. Diese Strahlkraft haben wir aus verschiedenen Gründen nicht entwickelt.
      Noch mal zurück zu den Ultras: Glaube mal ja nicht, dass ich (und viele andere) die Sichtweise der Normalofans und das was z.B. hier thematisiert wird nicht auch dort platziere. Boykott-Thema, Gesänge, Verhaltensweisen – all das ist bekannt und kann mit den Jungs auch besprochen werden. Ich find das schade, wenn dann wie jetzt eine Dialogbereitschaft und Öffnung erfolgt, dass man da erst mal skeptisch rangeht. Das ist ja keine Einbahnstraße, wenn man das große Ganze im Auge hat. Über Details kann man immer reden: du willst Stadionshow, gibt andere, die das doof finden. Oder man hat keine Einflussmöglichkeiten, wie in der EL – weil die Vorschriften von der UEFA kommen. Du willst bekanntere Lieder? Heise sagte, es kamen in den letzten Jahren maximal 3 dazu, sonst wird immer das Gleiche geträllert. Könnte man entsprechend auch verinnerlicht haben. Ich mache die Schuldigen nicht unter den Zuschauern aus. Aber ich möchte die eigenen Einflussmöglichkeiten nutzen und nicht davon abhängig sein, wie da 11 Mann gegen den Ball kicken. Weil diese Einflussmöglichkeiten greifen in anderen Stadien ja auch…

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    • Ein Punkt noch in die Allgemeinheit

      Ich selber war nie in Mainz Augsburg Leverkusen oder Hoffenheim
      Deshalb fehlt mir der Stimmungsvergleich zu diesen Clubs die uns was Fan aufkommen ebenbürtig sind.

      Aber in den Stadien in denen ich bisher war war die Stimmung jetzt auch nicht so brachial besser. Das bei uns Totentanz ist wo anders immer Silvester ist etwas extrem dargestellt finde ich.

      Ich bin sehr dafür das direkt nach Abpfiff „Immer nur du“ von der Scheibe kommt.

      Mein Eindruck ist sogar eher etwas gegenteilig – läuft es gut ist die Stimmung ziemlich gut, ich lehne mich jetzt mal etwas aus dem Fenster und sage bei gutem Spiel ist die Stimmung bei uns überdurchschnittlich gut!

      Es geht vor allem darum in der NK einen größeren Pulk „mitmachen“ zu bekommen da das zu einer gruppendynamik führt. Da sehe ich eher den Vorteil anderer Vereine .
      Daher finde ich die Idee – möglichst viel Ultras/ Mitmacher zusammen zu bringen sehr sehr gut.
      Der Mensch ist ein Herdentier, läuft einer los läuft ein weiterer los etc.

      Meine Idee mit na durchgängigen NK wird sicher nie realisiert aber würde das zusätzlich unterstützen. Eine Barriere (öberrang) im Stadion ist auch eine im Kopf

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    • Exilniedersachse

      Den Ansatz mit der Uhr finde ich nachvollziehbar. Der verspricht immerhin eine Verbesserung in einem Teilbereich. Eigener Ballbesitz wird den zwar immernoch ein Problem sein aber es könnte zu mehr Chancen führen

      Guilavogui in der Kette halte ich echt die ein enormes Risiko. Er geht sehr häufig in hohem Tempo relativ kompromisslos in Zweikämpfe und in und um den eigenen Strafraum ist das sehr gefährlich. Ich habe oft ein nervöses Bauchgefühl wenn er sich da aufhält.

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  16. Gibt Neuigkeiten zum genauen Procedere für das Pilotprojekt. Unten die Meldung des Fanprojektes.

    Wichtige Fan-Informationen zum „Pilotprojekt Standortwechsel“

    Die Fanbetreuung des VfL Wolfsburg wird das Pilotprojekt, das für die Heimspiele gegen Gladbach (Sonntag, 15. Dezember) und gegen Schalke 04 (Mittwoch, 18. Dezember) durchgeführt werden soll, organisatorisch unterstützen und möchte folgende Information übermitteln:

    • Dauerkartenbesitzer des Unterrangs Nordkurve haben bei den beiden genannten Heimspielen die Möglichkeit, ihr Ticket in die ersten 7 Reihen der Singing Area- Stehplatz (Block 6 und 8 im Oberrang) kostenfrei aufzuwerten und ein Bundesligaspiel einmal aus einer anderen Perspektive zu erleben. Interessierte Fans schreiben hierfür bis Dienstag, den 10. Dezember eine Mail an fanbetreuung@vfl-wolfsburg.de mit folgenden Angaben:

    1. Vorname und Name
    2. Kundennummer beim VfL
    3. gewünschtes Spiel(e) (Beispiel: „Mönchengladbach“ oder „Schalke 04“, bzw. „Beide Spiele“)

    • Maximal können 150 Fans des Stehplatzbereiches Unterrang diese Option wahrnehmen und es gilt das Prinzip „First come, first serve“

    • Die Fanbetreuung wird alle Fans, die sich im Rahmen der Frist an die genannte Mail-Adresse gewandt haben, ab Mittwoch, den 11. Dezember über den organisatorischen Ablauf am jeweiligen Spieltag informieren.

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    • Edit: Natürlich kommt die Meldung nicht vom Fanprojekt sondern von der Fanbetreuung. Nur um Missverständnisse zu vermeiden.

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  17. Man sollte jedes VFL Spiel schön trinken, damit man es wenigstens ertragen kann :D

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