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Unübersichtlicher Stand im Russ-Fall

Der VfL Wolfsburg ist an dem Innenverteidiger Marco Russ von Eintracht Frankfurt interessiert. Diese Nachricht geistert nun schon seit Wochen durch die Medien. Mal ist von einer Annäherung die Rede, im nächsten Moment wird die Sache heruntergespielt.

Die neuste Meldung aus Frankfurt gibt es heute. Frankfurts Sportdirektor sagte in der Neuen Presse: „Bei uns gibt es keine Anfrage“. Wie ist diese Nachricht einzuschätzen?

Wahrscheinlich ist, dass der VfL ein Interesse hat den Spieler Russ zu verpflichten. Dazu halten sich die Gerüchte über einen Transfer schon zu lange. Immer wieder berichten die Medien, dass der VfL Wolfsburg seine Bemühungen forcieren würde.

Doch wie läuft so eine Verhandlung ab?
Sicherlich werden die Berater im Hintergrund über Preise und Zahlungen feilschen und verhandeln.
Parallel dazu dürfte Eintracht Frankfurt unter Hochdruck nach einem Ersatz suchen.
Fakt ist nämlich: Frankfurt gehen die Verteidiger aus. Mit Maik Franz und Timo Ochs haben bereits zwei Verteidiger die Eintracht verlassen. Will man mit Marco Russ den dritten Verteidiger ziehen lassen muss dringend Ersatz her.

Ein zweiter wichtiger Punkt, der für Frankfurt ganz oben stehen dürfte: Die Ablöse muss stimmen. Ohne ein lukratives Angebot dürfte der Klub wenig Interesse daran haben seinen Innenverteidiger ziehen zu lassen.

Auch die Seite des VfL Wolfsburg ist klar:
Man wird von Vereinsseite sicherlich nicht nur an einer Personalie für die Innenverteidigung arbeiten. Es gibt bei Transferverhandlungen immer Alternativen und eine Wunschliste. Aus diesem Grund muss Felix Magath auch nicht jede Forderung, die Eintracht Frankfurt stellt erfüllen, sondern kann feilschen bzw. sich auf einen anderen Innenverteidiger konzentrieren.

Erst wenn sich beide Seiten mehr oder weniger auf diesen Transfer fokussieren –
Frankfurt, weil sie passenden Ersatz gefunden haben und die Ablösesumme stimmt, und
Wolfsburg, weil alternative Lösungen aus dem Rennen sind und man die Modalitäten ebenfalls als verhandlungswürdig ansieht – erst dann wird es ein konkretes Angebot geben.

Die Aussage von Sportdirektor Bruno Hübner braucht also nicht zwangsläufig als negativ gewertet werden.
Diese taktischen Aussagen sind in dem Geschäft üblich.

Der Transfer birgt deshalb so etwas wie eine 50:50 Wahrscheinlichkeit.
Der Wechsel könnte von heute auf morgen bekannt gegeben werden – nämlich dann, wenn Felix Magath sich dazu entschließt ein annehmbares Angebot abzugeben.
Der Wechsel kann aber auch ebenso gut wie eine Seifenblase zerplatzen, wenn Magath eine bessere Alternative gefunden hat, oder ihm die Forderungen zu hoch erscheinen und er aus dem ganzen Poker plötzlich aussteigt.

Ein Kommentar

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