Donnerstag , März 28 2024
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VfL Wolfsburg: Glasner geht Entwicklung zu langsam

Der VfL Wolfsburg kam am Montagabend gegen die TSG Hoffenheim nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.

Nach dem Schlusspfiff war Trainer Oliver Glasner sichtlich angefressen. Auf der PK sagte er: „Wir treten auf der Stelle. Ich schaue nicht auf die Punkte, sondern auf die Leistung. Und da geht mir die Entwicklung in gewissen Dingen zu langsam.“

Woran es liegen würde, wurde Glasner gefragt. Ihm fehle bei der Mannschaft „mehr Konsequenz und mehr Verantwortung für die Situationen“. Man würde vorne immer irgendwann treffen, aber: „die Null steht hinten zu selten“, so Glasner.

Maximilian Arnold hingegen beruhigt: „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen, wir sind weiter ungeschlagen.“

Wolfsburg und Hoffenheim spielen 1:1-Unentschieden

Hoffenheim war bereits in der 6. Minute durch einen Sonntagsschuss durch Sebastian Rudy mit 1:0 in Führung gegangen. In der 36. Minuten kam der VfL Wolfsburg durch einen sehenswerten Treffer von Admir Mehmedi zum zwischenzeitlich verdienten Ausgleich. Es war die stärkste Phase des VfL, die nach dem Ausgleich die Chancen zur Führung hatten.

In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie. Auf Seiten des VfL Wolfsburg nahm die Konzentration und damit die Passgenauigkeit spürbar ab. Am Ende blieb es beim 1:1-Unentschieden zwischen dem VfL Wolfsburg und 1899 Hoffenheim.
 
 

89 Kommentare

  1. Aktuell würde ich sagen wir haben 6 Punkte aus den letzten drei Spielen verschenkt. Es waren machbare Gegner nur, haben wir einfach schwach gespielt. Wie auch in den Jahren davor funktioniert das Aufbauspiel aus der ersten und zweiten Reihe nicht. Sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld fehlen uns gute Spieler. Josh wird als IV verheizt, Gerhardt weiß wohl selber nicht was seine Aufgabe auf dem Platz ist und die restlichen IVs reichen einfach nur für die Tabellenmitte.
    3 unentschieden in Folge. Wir wissen alle wie die Saisons mit vielen unentschieden ausgegangen sind.

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  2. Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte. Gegen Paderborn wollte man nach dem Ausgleich zu viel erzwingen – und stand hinten dermaßen offen, dass man mit dem Punkt leben können muss. Das war naiv und ohne Balance. Gegen Düsseldorf hatte die ganze Mannschaft einen gebrauchten Tag, spielte 90 Minuten zu fahrig und ungenau. Solche Tage gibt’s. Siehe z.B. auch Dortmund bei Union. Und gestern waren es völlig unterschiedliche Phasen…

    …nach dem 0:1 mit dem ersten Torschuss (den lässt Rudy übrigens nichts über den Spann, sondern zum Teil ungewollt über sein Schienbein rutschen – sehr viel Glück dabei) haben sukzessive mehr Kontrolle bekommen und erstmals in der Zentrale den Ball auffällig oft direkt laufen lassen. Und Hoffenheim stand mit Fünferkette hinten und Dreierkette davor sehr tief. Davor haben wir noch gesagt, dass wir nicht in der Lage sind, gegen so defensive Mannschaften das Spiel zu machen. Gestern waren das vielleicht die 20 bis 30 besten Minuten der noch jungen Saison. Gekrönt mit einem Sahnetor. Nur war das in der 2. Halbzeit eben schon wieder weg. Da fehlte wieder die Balance. Wir hatten eine kurze Drangphase und ich dachte schon, Hoffenheim wäre ab der 65. Minute quasi k.o., doch dann sah man zunehmend mehr als deutlich, wer unter der Woche gespielt hat. Könnte man zumindest annehmen. Das war wie gegen Paderborn völlig ohne Balance und dann mit extrem unnötigen Ballverlusten. Hoffenheim war dem Sieg näher. Daher muss man wieder mit dem Punkt leben können. Spielerisch mehr investieren wollte jedoch auch in der 2. Halbzeit Wolfsburg – aber das darf ich im eigenen Stadtion auch erwarten. Hoffenheim war jedoch keinesfalls so schwach, wie das 0:3 gegen Freiburg vermuten ließ. Das hat auch jeder betont, der das Spiel gesehen hatte.

    Um mal etwas Positives herauszustellen: Dreimal Rückstand, dreimal nicht verloren. Das finde ich schon recht beachtlich. Ansonsten passt der aktuelle Tabellenplatz 8 für mich zur Performance. Das ist okay, nicht mehr oder weniger. Aber die Phase vor und nach dem 1:1 über eine knappe halbe Stunde stimmt mich dieses Mal sehr positiv. Aus der Partie in Düsseldorf konnte ich eher nichts Positives ziehen.

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    • Hoffenheim hat schon einen lausigen Saisonstart hingelegt. Auswärts in Düsseldorf oder in Mainz würde ich schwieriger einschätzen als ein Heimspiel gegen Hoffenheim. Leider haben wir gestern nur 20 Minuten aufs Tempo gedrückt, das war zu wenig. Und zum Schluss hätten wir sogar noch verlieren können…

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  3. Mir ist gestern in einem bestimmten Zeitraum aufgefallen, dass nicht nur die Nordkurve Lust auf den VfL hat.

    Und das war nachdem die Aufstellung durch war und die Mannschaften rauskamen.
    I.d.R. fängt da ja schon der Capo an und nur die Nordkurve macht so wirklich mit.
    Gestern jedoch haben im ganzen Rund die Leute schlicht und einfach geklatscht!!!!!!

    In dem Moment dachte ich: Das GANZE Stadion hat Bock.

    Sowas ähnliches gibt es auch in Gladbach.

    Ich fand das auch so stark und für die Außendarstellung (Gästefans) gut, dass ich mir wünschen würde, dass nach der Aufstellung aus den Blöcken 5 und 7 zunächst nichts angestimmt wird, sondern erstmal geklatscht wird. :knie:

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    • Klatschen beispielsweise ist aber eben auch massentauglicher als die Gesänge der Ultras. Bei sowas machen dann eben auch Leute auf Sitzplätzen mit.

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    • Während des Spiels ist es aber eher kontraproduktiv für die Stimmung. Da werden Gesänge teilweise „totgeklatscht“ also durch das Klatschen überlagert und es erzeugt ein Grundrauschen wo der eigentliche Gesang so kaum noch zur Geltung kommt.

      Auch wenn einfaches klatschen massentauglicher ist als mitsingen, würde ich mir wünschen dass einige von den klatschenden Leuten mal in die Gesänge einsteigen. Da hat man am Ende lautstärkemäßig mehr von als von einfachem Klatschen. Die Texte sind nun wirklich nicht so schwer dass man sie nach ein- oder zweimal zuhören nicht mitsingen könnte.

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    • Würde man die Sachen simpler halten, so glaube ich, dass es auch mehr Stimmung erzeugen würde.
      Ich behaupte mal das bis auf der Stehplatzbereich und Teile der Singingarea kaum neue Lieder kennen.

      Da diese meist so monoton, leise und nicht massentauglich sind.
      Den Ultras ist es aber egal, da ein Lied mit „Auf der Brust die Zinnen im Kreis“ wichtiger ist als ein simples, wir singen wir springen wir tanzen für Wolfsburg mein Verein.

      Oder wo VW unser Zuhälter ist, ist halt wichtiger als ein Einmal Wolfsburg immer Wolfsburg.

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    • Wie immer ist auch bei der Liedauswahl eine Balance zwischen Gassenhauern und melodischen Liedern wichtig, sonst wird es schnell eintönig.

      Und dass das eine Lied statt dem anderen gesungen wird, stimmt so ja auch nicht. „Einmal Wolfsburg, immer Wolfsburg“ und „Wir singen, wir springen, wir tanzen“ wird ja nachwievor gesungen. Allerdings, und da stimme ich dir zu, wird manchmal, insbesondere bei „Wir singen,…“ das Einhaken weggelassen. Somit verliert es ein wenig an Kraft.

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    • Eine nicht wertende Frage an Nikk: Bist du bei den Ultras oder stehst du ihn nahe?

      Ansonsten ist es Unsinn, was du hier zur Stimmung schreibst.
      1. Die Gassenhauer würden eintönig werden:
      Eintönig ist ein 5-Minutengesang zu den Zinnen oder ein Allez Allez… da machen außer den Ultras kaum jeder mit. Auf der Haupttribüne ist nur noch ein rauschen vernehmbar.

      2. Klatschen würde zum Rauschen führen:
      Siehe der Gesang. Wir hatten gestern mehrmals Initiativen aus der Haupttribüne und der oberen Ecke. Übrigens auch mit Klatschen. Und da hat man im Stadion es verstanden. Finde den Fehler…

      3. Singen springen tanzen…:
      Das Lied wird von seitens der Ultras gemieden wie der VfL das geordnete Flügelspiel.
      Es ist für diese Gruppe einfach out.

      Zur sonstigen Stimmung: Viele um.mich herum in Block 5 haben in der ersten Halbzeit fast alles mitgemacht. Außer die DFB Sch… in der zweiten Halbzeit machte keiner mehr mit. Die Gründe waren Trotz und das Spielgeschehen. Der Hauptgrund aber definitiv Trotz.

      Die Ultras müssen aufpassen, dass sie den Bogen nicht überspannen. Der Großteil der Fans ist schlicht und einfach genervt von der Bevormundung (Heise, Boykott, Gesang). Nicht umsonst gab es für sie viele Pfiffe. Am Ende könnte es zu einem Bruch kommen.

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    • @Mahatma_Pech

      Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, bin ich kein Mitglied bei den Ultras. Ich stehe lediglich im selben Block.

      1. Die Mitmachquote bei den klassischen Liedern mag bei einigen Liedern höher sein (nicht bei allen) aber das bei Liedern die die Zinnen zum Inhalt haben, per se fast nur die Ultras mitmachen, entspricht schlicht nicht der Wahrheit.

      2. Ich bezog das Rauschen nicht auf die Aktionen gestern in der ersten Halbzeit sondern darauf wenn gleichzeitig gesungen und von einigen Leuten dazu geklatscht wird. Dann überlagert das Geräusch des Klatschens den eigentlichen Gesang und vermindert so die Lautstärke.

      3. Vielleicht sollte man differenzieren wo das Lied angestimmt wird. Heise unten stimmt es nämlich durchaus mal an (meistens in HZ 2) und dann wird es auch oben mitgesungen. Aber wie gesagt wird das Hüpfen häufiger mal weggelassen.

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    • Das Klatschen führt nicht wazwngsläufig zum Übertönen. Wenn man aber nur singt und nicht ruft, ist der Gesang schlicht und einfach zu leise.

      Und der Zinnengesang wird von der Kurve niicht mehr mitgetragen. Ich stehe im Block 5 relativ zentral. Der linke Bereich singt mit, der rechte Bereich nahezu nicht. Das ist einfach so. Es gibt kaum ein Lied, was die Stimmung noch mehr zerstört.

      PS: Du scheinst den Ultras sehr nahe zu sein. Denn du nimmst nahezu immer deren Positionen auch ein.

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    • Ich steige mal ein.
      Also das Zinnen Lied finde ich noch ganz in Ordnung, bis sehr gut. Das ist natürlich subjektiv.

      Grundsätzlich stimmt es aber das es , sagen wir mal , etwas Text- komplizierte Lieder gibt, mit unbekannter Melodie.
      Da singt das groh der Leute natürlich nicht mit.
      Ich finde auch die „guten alten Gassenhauer“ am besten.

      Tatsächlich müssen die Ultras aufpassen! Viele sind wirklich nicht unbedingt gut zu sprechen auf die, besonders aber natürlich durch die Aktion gestern. Hinzu kommen eben „eigene Lieder“ die quasi den Rest des Stadions ausgrenzen. Wenn man so ein Ding mal bringt ist das ja ok. Gefühlt wird es , besonders bei Heise immer mehr.
      Der andere Ansager von oben mit Cap macht das besser. Ist mir bei Auswärtsspielen aufgefallen

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    • Sorry, aber gerade gestern gingen mir die Zinnen ziemlich auf die Nerven, erst der Boykott in Hz.1, dann kurz irgendwas zu Beginn von Hz.2, und dann gefühlte 15 Min monotoner Singsang von ein paar Leuten mit irgendwas mit Zinnen…

      Stimmung kam kurz auf, gleich wieder im Eimer.

      Unter Support, alles für den Verein, 12. Mann usw. verstehe ich etwas anderes. Hauptsache man zieht das Ultra-Ding durch, ganz egal ob rechts und links alles in Flammen aufgeht.

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    • Mir ging es ausgänglich um das Klatschen des kompletten Stadions direkt nach der Ausstellung bis zum Einlaufen.

      Das möchte ich nochmal in den Vordergrund heben ohne die Diskussion um den weiteren Verlauf zum Verstummen zu bringen.

      Das einfache Klatschen in dieser Situation geht dann eh über ins Klatschen vom Einlaufen.
      Und man merkt und sieht ja auch, wenns abklingt. Dann kann die Nordkurve „anfangen“.

      Würde mir persönlich richtig gut gefallen! :top:

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    • Moin,
      ich sitze im Block 10 und war auch positiv überrascht, dass einige versucht haben ein wenig Stimmung zu machen. Nicht nur von der rechten Kurve oben auch aus der linken. Aber was ich wirklich erschreckend fand, war das beim Ausgleichstor, die oberen Ultras nicht gejubelt haben sondern ihren Boykott durchgezogen haben. Ist das auch jemanden aufgefallen?

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    • @Der Bär
      Das kann ich so nicht bestätigen. Auf der Seite die ich von meiner Position einsehen konnte, wurde ganz normal gejubelt.
      Wie es auf der anderen Seite aussah, weiß ich nicht.

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    • Kann ich bestätigen, die Ultras haben zumindest dort wo ich hingeschaut habe nicht gejubelt.
      Hatte das ja vorher schon angesprochen, dass das schon einmal der Fall war.

      Kann man sich halt seinen Teil denken, ich bin der Meinung, dass die breite Masse der Ultras sich denkt, die „Kutten“ interessieren mich nicht, wir machen alles für den Verein, wir reisen überall mit, also geben wir auch den Ton vor.

      Einigen mag es auch um den Verein gehen, doch der Anteil ist da relativ klein. So wäre meine Einschätzung.

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  4. Ich war am Ende auch enttäuscht.

    Der Start war für Hoffe natürlich auch ideal. Mit dem ersten Schuss gleich das Tor und danach mit Bebou gleich noch eine Topchance. Danach wurde wir aber für etwa 20 Minuten richtig gut. Das Gegenpressing funktionierte, es wurde viel mit ein oder zwei Ballberührungen konsequent nach vorn gespielt und jetzt klappten die Aktionen auch plötzlich. Deshalb super verdienter Ausgleich und an sich auch schon die Führung. Als die Aberkannt wurde gab es aber irgendwie ein Dämpfer. Mit Brekalos Tor im Rücken hätte wir die TSG gefühlt überrollen können. So kam für mich ein Bruch.

    Die zweite Halbzeit war dann viel zu schlecht für unsere Ansprüche. Ab der 60. Minute hätte ich gern Malli für Gerhardt gesehen, um in Sachen Ballkontrolle besser zu werden. Nmecha war auch ok und oft nur mit Foul zu stoppen. Camacho hat hier als IV auch gefehlt, sein spielerisches Vermögen, braucht es auf der Position schon Mindestens. Gui schafft die leider nicht.

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  5. Vielleicht denkt Herr Glasner mal darüber nach, ob Gerhardt für eine spielerische Entwicklung in seinem Sinne überhaupt in Frage kommt und ob wir uns nicht massiv schwächen, indem außen nicht mehr gedoppelt, sondern sofort der Ball in die Mitte/Halbräume befördert wird.

    Mit den Qualitäten unserer Außenverteidiger auf der einen, und Schlager‘s Ausfall auf der anderen Seite, gibt es gute Gründe, seine Spielanlage zu hinterfragen.

    Und: „Wir schießen immer irgendwann unser Tor, müssen aber kompakter werden“.

    OH, OH, OH!!! Ich habe in Düsseldorf und gegen Hoffenheim jeweils eine zweite Halbzeit ohne echte Torchance gesehen.

    Wenn ich solche Statements lese wird mir Angst und Bange!

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  6. Was ich nicht so ganz nachvollziehen konnte gestern waren die Wechsel. Also einerseits sehr spät, aber das war geschenkt. Die Wechsel waren zuletzt ab und an mal für mich nicht ganz so nachvollziehbar, aber es fehlt natürlich bei mir an HIntergrundwissen was die jeweilige Idee vom Trainerteam bei den einzelnen Wechseln waren. Dennoch:

    Ich verstehe aber nicht warum man Brekalo rausnimmt, ich hatte nicht den Eindruck dass er schwächelte oder keine Kraft mehr hatte. Für mich war Brekalo einer der Hoffnungsträger am Ende noch mal einen rauszuhauen und vll noch den Sieg zu holen.

    Nix gegen Nmecha, aber man hätte Nmecha gegen Mehmedi wechseln können. OK, dann wurde es Klaus.

    Mbabu gegen Wiliam habe ich auch nicht so ganz verstanden. Klar Mbabu war frischer und hat auch einen ordentlichen Zug nach vorne, aber meiner Meinung nach hat Steffen mehr abgebaut oder die verwarnten Gerhardt oder Arnold, hier hätte man mit Malli auch noch mal Akzente setzen können.

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    • Brekalo wurde doch körperlich kurz vor seiner Einwechslung quasi nur noch an den Boden gespielt, fand es ok, auch wenn Josip immer für ein Tor gut ist.
      Man kann jetzt über jeden Wechsel diskutieren, fand sie aber nicht so fatal. William wurde auch müder, Mehmedi ebenso.
      Finde die Aussage, dass wir immer ein Tor machen viel schlimmer. Offensiv war es zu wenig, auch wenn wir defensiv zT grobe Fehler gemacht haben.

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    • Ich vermute Mbabu sollte wahrscheinlich wieder mehr Tempo reinbringen, allerdings hätte man dann auch Roussillon für Steffen bringen können.

      Nmecha hätte ich auch eher für Mehmedi gebracht.
      Klaus sollte wahrscheinlich in der Offensive noch etwas reißen und quasi als Zeichen, dass man gewinnen will, daher eher der offensive Wechsel.
      Bei Malli hätte ich zentral defensiv eher Angst gehabt, da Hoffenheim doch noch relativ gefährlich war.

      Bei den genauen Gründen habe ich natürlich keine Ahnung, aber vielleicht waren Brekalo und William auch einfach kaputt.

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    • Auf der Tribüne dachte ich kurz, das er mit Nmecha und Mbabu auf rechts Skov links hinten mehr unter Druck setzen wollte. Skov musste ja positionsfremd LV spielen und ist eher offensiv orientiert. Er hat es aber gestern erstaunlich gut gemacht.

      Mehmedi wirkte gestern auch mich agiler und spielfreudiger als Brekalo. Ich fand Brekalo nicht schlecht, aber Mehmedi fand ich besser, nicht nur wegen des Tores. Nmecha brachte sofort Schwung rein durch seine Bewegung und seine Schnelligkeit.

      Bei Mbabu für William gehe ich mit, der Wechsel hat nix gebracht. Der letzte Wechsel war ebenfalls viel zu spät, da kann Klaus kaum noch etwas machen.

      Steffen fand ich auch relativ solide, er hat aber später abgebaut. Hier hätte ich mir auch Roussillon gewünscht, denn er kann ja offensiv Akzente setzen.

      Letztendlich sind die Wechsel nicht aufgegangen oder nur teilweise aufgegangen. Passiert. Der Unterschied ist, das bei Bruno immer extrem draufgehauen wurde deshalb. Passiert aber auch anderen Trainern wie man sieht, das Wechsel mal nicht klappen. ;)

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    • Die werden die Fitnesswerte ihrer Spieler schon genau monitoren und darauf auch bei den Auswechslungen reagieren. Zudem bringen Nmecha und Mbabu eine andere Körperlichkeit mit. Sollte vielleicht ein neues Element sein…

      Nmecha hat schon enorme Dynamik, gestern allerdings brachte die nichts aufgrund schlechter Ballan- und -mitnahmen. Vielleicht war der junge Spieler gestern zu hektisch wegen einer gewissen Nervosität…

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  7. Was ggf noch ein Anreiz wäre, ist das System dann auch umzustellen.

    Mit dem Wechsel Brekalo-Nmecha hätte man auch das System auf 4-4-2 (Raute) stellen können und Guilavogui auf die 6 vor ziehen.

    Oder ganz unabhängig von diesen Wechseln gestern auch dann mit 2 Neuen frischen Wind rein bringen und daraufhin das System umstellen.

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  8. Jetzt habe ich mir die verlinkte PK vollständig angesehen und bin doch etwas sprachlos.

    Ein Reporter fragt, ob OG mit der stagnierenden Entwicklung die Kreativität meint. Mindestens leicht gereizt entkräftet unser Coach diese Aussage mit dem Tor – die wohl einzige „kreative“ Szene unseres gesamten Spiels.

    Wäre ich Reporter, hätte ich kritisch nachgehakt:

    – Wo waren weitere (durch Kreativität) erarbeitete Torchancen?
    – Bisher hat nur Leipzig weniger Gegentore als wir kassiert (3:4), was für die Eingangsthese des fragenden Reporters spricht
    – Wenn eine kreative Szene ausreichend ist: Spielen wir jetzt immer auf 1:0?

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    • Im kicker geht es weiter. Er zitiert Glasner dahingehend, dass wir „sowohl aus Ballgewinnen, als auch aus dem Spielaufbau treffen“.

      Der Spielaufbau erinnerte gestern in puncto Kreativität und Tempo doch stark an die Zeiten eines Martin Schmidts.

      Er analysiert m.E. erheblich an der Realität vorbei.

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    • Ich hatte gestern Glasner noch live bei Nitro erleben dürfen. Seine Aussagen decken sich mit dem von Lupinho, er hat allerdings noch gesagt, dass wir stets Torgefahr ausstrahlen würden.
      Später wurde er gefragt, ob er mit dem Fußball zufrieden sei. Das verneinte er zwar, eine Lösung nannte er aber auch auf Nachfrage nicht.

      Insgesamt wirkte er sehr müde. Ok, es war spät, aber das hatte eher etwas von etwas Resignation.

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  9. Da kann man nur hoffen, dass er intern richtig analysiert.

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  10. Es gibt doch folgende Aussage von Glasner zu dem Spiel gestern:“Ich bin heute mit dem Punkt zufrieden, mit der Leistung allerdings nicht. Die erste Halbzeit war nach schwierigem Beginn noch in Ordnung. Nach dem frühen Gegentor haben wir das Spiel unter Kontrolle bekommen und einen wunderbaren Ausgleich erzielt. Im zweiten Durchgang haben wir dem Gegner viel zu viele Torchancen ermöglicht und waren fehleranfällig. Wir haben Hoffenheim zu einfach die Bälle geschenkt und wenn dann zum Ende zweimal der letzte Mann den Ball verliert, dann müssen wir froh über das Unentschieden sein. In diesen Situationen erwarte ich von den Spielern mehr Konsequenz und Verantwortung.“

    Das trifft es für mich ziemlich genau.

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    • Ja, aber es gibt auch die anderen Aussagen, die durchaus mehr ins Detail gehen. Und das haut nicht hin…

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    • Wir werden dieses Thema wohl niemals los, es sei denn wir sind wirklich immer ausverkauft.
      Ich war von der Zuschauerzahl gestern positiv überrascht.
      21.100 am Monath bei quasi keinen Gäste Fans, am letzten Samstag 15:30 waren „nur“ 23700 da. Also gerade mal ca 1500 mehr (es waren darunter ja auch ca 1000 aus Paderborn)

      Des Weiteren halte ich die Diskussion für ermüdend , die Gründe kenne wir. Kleine Stadt, Schicht, dünnes Umland, Braunschweig und Hannover in unmittelbarer Nähe.
      Damit ist im Grunde schon alles gesagt. Warum das überregional so ein Thema ist verstehe ich nicht ganz.
      Wir brauchen doch nur mal nach Hannover schauen. Klar ist das Stadion doch relativ groß, aber auch in der ersten Liga war das häufig sehr leer, viele viele tausend blaue und Tote sitze sichtbar. – trotzdem kommen von sportblättern (Kicker , Sport 1 , Sky etc) dazu quasi nie Kommentare und mit der Situation in Berlin und Düsseldorf hat man sich auch angefreundet.
      Es geht hier wirklich nur um „gut“ gehen „böse“. Um Tradition gegen Kommerz.
      Nach dem Motor „ihr nehmt uns, die wir jedes Spiel in der EL dreimal ausverkaufen würden den Platz weg“
      Den Beweis dafür müssen die meisten nie erbringen. Da sich ihre Vereine nie für Europa qualifizieren.
      Es sind auch immer die gleichen Fans von den gleichen Vereinen die entsprechend kommentiern (HSV, Gladbach, BS, Frankfurt und man paar Drittligisten der alten Schule)
      Den Fans von Gladbach Hamburg Köln etc kann man 3 mal erklären das diese Standorte nunmal nicht mit uns vergleichbar sind- raffen se nicht.
      Die Drittligisten können gut reden, die sind von der EL so weit weg wie ein Elefant vom ersten Segelflug.
      Fans von Augsburg,Mainz, Freiburg, Düsseldorf etc äußern sich nicht. Wohl wissend das sie ähnliche Probleme hätten wie wir?!

      Wir haben nunmal das Los , als kleinster Bl Standort Europa zu spielen und das sieht man dann eben auch im Stadion um 21:00 am Donnerstag.

      Was ich mir wünschen würde wäre hier mehr miteinander als gegeneinander. Wie gestern gesehen wird von „der Szene“ keine Gelegenheit ausgelassen gegen schlechte anstoßzeiten zu demonstrieren. Wie wäre es mal mit einem Kommentar in Richtung FIFA alá „seht ihr, so sehen Stadien aus wenn ihr um 21:00 anpfeifen lasst“ – gegen späte anstoßzeiten.

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  11. Glasner ist nun seit knapp drei Monaten hier Trainer und hat sieben Pflichtspiele absolviert.

    Wer hat sich in der Zeit verbessert? Eindeutiger Gewinner ist Brekalo. Arnold hat seinen Offensivgeist wieder entdeckt. Und sonst?

    Wer hat sich verschlechtert? Auch eindeutig: Roussillon und Guilavogui.

    Dramatisch daran ist, dass zwei der drei stärksten Spieler (Casteels verletzt) sich so stark verschlechtert haben, dass sie sogar ersetzbar sind.

    Der Rest dümpelt so mit Formschwankungen dahin. Wout gehört allerdings auch eher zu den Verlierern, da es nahezu keine Flanken mehr gibt.

    Fußball:
    Glasner trat hier mit dem Gedanken um Pressing, Umschaltspiel und direkten Kombinationen an. Erkennbar sind die Kombinationen. Allerdings übertreiben wir es ot mit den Ablagen und auf der anderen Seite finden sie kaum statt. Wir haben extreme Probleme aus der Verteidigung heraus das Spiel zu gestalten. Wenn der Pass auf die Halbposition und die folgende Ablage auf den Flügel nicht klappt, folgt ein langer Ball. Das ist sehr dünn.

    Pressing war auch gestern wieder nur zu 15 – 20 Minuten erkennbar. das war rund um den Ausgleich.
    Man darf nicht erwarten, dass wir so 90 Minuten so pressen. Das ist körperlich nicht möglich. Aber das was wir sonst spielen, ist gar nichts. Pressing heißt nicht, dass ein Spieler halbherzig anläuft und die andere stehen.
    Und da muss man schon fragen, was Glasner möchte. Pressing oder auf Fehler warten?

    Auch das Umschaltspiel wird von Woche zu Woche schlechter. Erzielten wir gegen Köln und Hertha noch drei Kontertore, so findet seit Paderborn gar kein solches Spiel mehr statt. Wir verhaspeln uns im Mittelfeld.

    Insofern muss man schon fragen, was bislang erreicht wurde und welche Konsequenzen Glasner aus diesen Spielen langsam zieht. Das 3-4-3 als Grundanordnung sorgt für Probleme bei unseren Leistungsträgern und im Spielaufbau. Dazu sind wir hinten anfällig. Unser Flügelspiel ist fast gänzlich zum erliegen gekommen. Glasner ist nun langsam gefragt, sich auch selbst zu hinterfragen.

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    • Stimme nur in einem Punkt nicht zu: Arnold‘s Offensivgeist. Er spielt als 6er bisher eine super Saison und hat eine gewisse Sorglosigkeit und Leichtigkeit entwickelt, die aber offensiv letztlich nur durch seinen linken Huf in Erscheinung tritt.

      Wenn man bedenkt, dass er als Offensivspieler ausgebildet wurde, bin ich immer wieder enttäuscht, wie wenig er in puncto Umschaltspiel, Läufe und Pässe in die Tiefe und Abschlusssituationen liefert. Nach Schlager‘s Verletzung war mal wieder so ein Moment, wo der erfahrene Lokalheld mal voran schreiten könnte und zumindest einige von Schlager‘s Attributen zu unserem Spiel beitragen könnte.

      Aber das wird nix mehr. Gerhardt und Arnold – das reicht einfach nicht. Schlager‘s Verletzung ist für mich ein ganz gewichtiger Aspekt für die Punktverluste und offensiven Defizite zuletzt.

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    • @Mahatma_Pech

      Gut zusammengefasst – würde mich Deiner Analyse so anschließen wollen.

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  12. Der Fisch beginnt immer am Kopf an zu stinken.
    Das ist leider auch beim VFL so.
    Ich möchte hier nicht über Herrn Glasner urteilen und maße mir das auch garnicht erst an.
    Aber das System passt nicht zu dem vorhandenen Spielermaterial !
    Warum wird nicht endlich von oben ein System vorgegeben was man von der Jugend bis Profis spielen lässt?
    Das Spielgedanken hat OG den Verantwortlichen doch vor Vertrag mitgeteilt.
    Hier hätte doch Herr Schmadtke evt erkennen müssen, das dies nicht zu den Spielern passt.
    Auch wenn es mit Bruno Labbadia Probleme gegeben hat, warum schaute man sich nicht nach einem Trainer um, der diese Spielphilosophie weiter ausbaute.
    Wir fangen hier alle paar Jahre wieder bei Null an.
    Das ist richtig schlecht, so würde kein Unternehmer seine Firma führen.

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    • Leider hat Schmadtke mit Schäfer zusammen wissentlich das Erschaffene wieder eingerissen. Es war den Herren nicht gut genug. Und Glasner scheint seinen Stil gut verlaufen zu können. Nur: Ob der auch in Deutschland funktioniert UND zu der bestehenden Mannschaft passt, wurde vollkommen ignoriert.

      Letztendlich erinnert mich jetzt schonnallrs an 2009. Da kam auch jemand, riss alles ein, wollte den Fußball neu erfinden und stellte die Leistungsträger auf fremde Positionen. Dazu kam dann seine Sturheit.

      Genau daran messe ich Glasner: Kapiert er endlich, das System auch durch Schlagers Ausfall umzustellen oder ist er zu stur. An diesem Punkt wird die Zukunft entschieden werden.

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    • Woran merkt man, dass in WOB der Herbst beginnt?
      Der selbst ernannte Großinquisitor mit der alleinigen Deutungshoheit für gelungene Vereins- und Mannschaftsführung ruft zur Kreuzigung der Irrgläubigen auf.
      Alle Jahre wieder…
      Der Blog leidet unter dieser Wiederholung schwachsinniger Inszenierungen.
      Es wird selbst einem wohlmeinenden Sucher unmöglich gemacht, hierbei noch Spaß und reflektierte Diskussion zu finden…

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    • 5. Spieltag Saison 2018/19: Der VfL ist sechster mit 8 Punkten durch 2 Siege, 2 Unentschieden und eine Niederlage. Das Torverhältnis beträgt 8:7. Bis zum 9. Spieltag wird kein weiterer Sieg geholt. Im Blog werden Rufe nach einer Entlassung Labbadias laut. Wer Zeit hat, darf gerne Mahatmas Zitate damals suchen, wir sprechen über die Zeit vor Ende Oktober (Auswärtsspiel in Düsseldorf). Wir wissen, dass die Saison auf Platz 5 endete – sonst könnte Mahatma jetzt nicht davon schreiben, dass Labbadias Arbeit, die gerade ihm nie gut genug war, eingerissen wird.

      5. Spieltag Saison 2019/20: Der VfL ist achter mit 9 Punkten durch 2 Siege und 3 Unentschieden. Das Torverhältnis beträgt 8:4. Alles weitere wird sich zeigen. Aber Mahatma läuft sich schon mal warm. Du, Mahatma, bist ein scheiß opportunistischer Troll.

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    • Labbadia stand im letzten jahr kurz vor der Entlassung. Und das zurecht, da der Fußball grottenschlecht war. Dann stellte er das System um – und es folgten prompt die Siege.

      Deine scheiß Lügen und Hetzparolen kannst du dir woanders hinschmieren.

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    • „Deine scheiß Lügen und Hetzpatolen kannst du dir woanders hinschmieren.“ :top: :top: :top:

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    • Man kann es kaum ernst nehmen. Versucht man es, bedient man letztlich nur dessen Geltungssucht. Never ending Story. Andere wurden über die Jahre erwachsen oder eben gelassener. Aber nerven tut der Blödsinn schon…

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    • Ist das jetzt euer Ernst… Achtet bitte auf eure Sprache…

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    • Spaßsucher. Über deine Worte musste ich eben herzlich lachen. Besten Dank dafür. Der Mensch mit der größten Geltungssucht hier bist aus meiner Sicht du.

      100 mal hat man es dir schon gesagt. Was soll das ewig mit dem Spaß suchen? Wenn es dir nicht gefällt, dann geh doch endlich.

      Du kritisiert das Rumgenörgel an Spielern und Verein. Du selbst nörgelst ständig an anderen Usern rum, an deren Rechtschreibfähigkeiten usw. Und das als erwachsener Mann. Peinlich. Geh doch einfach.

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    • Vielleicht sollte man das eine oder andere relativieren. jonny.pl hat ich meine vorgestern geschrieben das es nach 5 Spielen (eigentlich ja 7 von denen wir 4 gewonnen haben) deutlich zu früh ist um ein abschließendes Urteil zu fällen. Dieser Meinung würde ich mich anschließen. Gefühlt und tatsächlich nur gefühlt sieht es für mich so aus das dass jetzige System nicht richtig zur Mannschaft passen will. Ich kann das aber nicht mit Fakten untermauern. Gefühlt scheint das System zu kompliziert zu sein und uns ist die Effektivität des letzten Jahres abhanden gekommen. Ich bin ebenfalls kein „Freund“ der Dreierkette (zumindest nicht bei unserem Personal) Andererseits muss man die Entwicklung abwarten. Vor dem Ende der Hinrunde wird man da keine vernünftige Aussage treffen können. Es wird auch spannend zu beobachten sein wie wir uns mit (vermeintlich) stärkeren Gegnern aus der Affäre ziehen werden.
      Ich bin mir auch sicher das auf Seiten des Trainerstabes genügend Fußballverstand anwesend ist um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Selbstreflexion sollte erst einmal nicht per se abgesprochen werden.

      Begeistert haben mich die letzten Spiele aber auch nicht.

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  13. Die Masse sieht es meiner Wahrnehmung nach gleich. Die Spieler passen nicht für das System.

    Hinzu kommt, die Wechsel funktionierten nicht. Die angekündigte Konkurrenz auf jeder Position gibt es garnicht. Und wurde eine gesamte Transferperiode Blödsinn erzählt.

    Mannschaft früh komplett, überall doppelt besetzt…usw. von den neuen Spielern spielt bis auf Schlager keiner eine Rolle.

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  14. So, und nun können wir alle langsam mal wieder runter kommen. Wir haben noch kein Spiel verloren, sind als einzige deutsche Mannschaft mit einem Sieg in die Europaleague gestartet, stehen auf einem guten 8.Platz und haben ein relativ leichtes Programm vor uns.
    Ich sehe auch keine 6 vergebene Punkte, sondern nur 4, gegen Paderborn und gegen Düsseldorf sollte ein Sieg drin sein.
    Das System Glasner zieht noch nicht richtig, aber hey, wir haben erst den 5.Spieltag und wir sind nicht Bayern. Schaut mal rüber nach Liverpool, da hat es auch ne Weile gedauert, bis das Kloppsche System umgesetzt wurde. UND WIR SIND NICHT LIVERPOOL.
    Also einfach mal ein bisschen die Erwartungen runterschrauben, das ist gesünder für euren Blutdruck und ihr lebt länger und habt mehr vom VFL.

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    • Das ist zu einfach gedacht!

      Ich mach‘ es mal kurz: Schlechter Saisonstart —> Verpassen des internationalen Geschäfts —> Unzufriedenheit steigt —> diverse Wechselwünsche —> Basis kaputt

      „Unzufriedenheit steigt“ kann auch schon hinter „schlechter Saisonstart“ gesetzt werden, das Fass weist sowieso schon wieder einen erhöhten Pegel auf, bis zum Überlaufen ist es ein kurzer Weg.

      Ich frage mich, woher immer der Irrglaube kommt, dass wir „Zeit“ haben. Wenn die VfL-Maschine ins Stocken geriet, folgte doch fast immer der freie Fall. Der Grund: Siehe Wirkungskette oben. Für ambitionierte Spieler sind wir eine Durchlaufstation, die ohne internationalen Wettbewerb den Glanz eines verrosteten LKW-Reifens versprüht.

      Einfach ätzend, dass schon wieder alles vor sich hin bröckelt.

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    • Lupinho, diesen Kreislauf haben leider in Wolfsburg nur wenige verstanden.

      Zuerst werden hier noch die letzten Stars durch das Dorf gejagt. Josh und Jerome werden schnell schuld sein. Und überhaupt: Was kann Gläser dafür, dass Wout nicht seine einzige Chance sofort nutzt?

      Hier wird mehr oder weniger wissentlich das wenig Gebaute mit dem Hintern eingerissen.
      Ich habe nicht umsonst den Vergleich zu Veh gezogen.

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    • Lupinho, dazu 2 Fragen:
      1. Inwiefern ist es ein schlechter Saisonstart? Ja, es könnte besser sein, aber SCHLECHT?
      2. Warum setzt du einen schlechten Saisonstart gleich mit einem Verpassen des internationalen Geschäfts gleich?
      3.Traust du unseren Verantwortlichen (in diesem Fall in erster Linie Glasner) nicht zu die Mannschaft wieder auf einen GUTEN Pfad zu bringen? Nach 3 Spielen, die vom Ergebnis her nicht so toll waren? Ich wiederhole mich, wir haben noch keine Niederlage.

      P.S.: Ich hoffe die Spieler sind von der Mentalität her nicht so, wie einige der Schreiber hier. Sonst haben wir sehr schnell unzufriedene Spieler.

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    • @ net-zwerg: Entschuldige die folgende eher kurze Antwort, mangels Zeit kann ich (vorerst) nur kurz auf Deine dritte Frage eingehen:

      Ich schrieb es oben schon: Ich habe eine völlig andere Sicht auf die Defizite als Glasner es durch alle Medien posaunte. Ich sehe eine (aktuell) nicht funktionierende, extrem berechenbare und sehr langsame Spielanlage mit Ballbesitz. Der Automatismus, dass der Außenverteidiger an der Außenlinie klebt, die Außenstürmer sich aber stets in den Halbräumen bewegen und z.B. eine Doppelung überhaupt keine Alternative mehr zu sein scheint, funktioniert beispielsweise nicht. Die Folge: Brutale Chancenarmut! Oder habe ich in Düsseldorf und gegen Hoffenheim in den zweiten Halbzeiten etwas verpasst? Klärt mich auf / erinnert mich.

      Was sagt nun Glasner??? Die aktuell zweitbeste Abwehr der Liga ist das Problem und „wir sind immer in der Lage, Tore (Plural!!!) zu schießen.

      Ignoranter kann man kaum sein. Objektiv eine Falschaussage, da wir seit drei Spielen (übrigens auch seit dem Ausfall von Schlager) nicht mehr als ein Tor erzielen. Subjektiv ärgert mich zudem, dass dieses Tor auf individueller Klasse und einem Solo-Sprint von Steffen basiert, den Glasner‘s Systematik nicht mal vorsieht.

      Und dann ist da eine gehörige Portion „Erfahrung“, dass dieser kontinuierliche Verlust von Spielkultur (und Punkten) meist der Anfang einer sich ausweitenden Krise ist.

      Mein Vertrauen muss sich Glasner jedenfalls erneut erarbeiten. Die passiv-aggressive Ausstrahlung während seiner merkwürdigen Aussagen auf der PK tun ihr Übriges.

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    • @ Lupinho, siehst du und da genau scheiden sich unsere Ansichten.

      Deine Ansicht: Chancenarmut, nicht mehr als ein Tor pro Spiel geschossen
      Meine Ansicht: Ausser Bayern, Dortmund, Leipzig, Schalke (Freiburg als Ausnahme) hat keine Mannschaft mehr Tore geschossen als wir, Jeden Spieltag mindestens 1 Tor.

      Gegen Hoffenheim haben wir übrigens 2 weitere Tore geschossen, die aber aberkannt worden (Das zweite wegen Abseits zurecht, beim ersten kann man sich drum streiten)

      P.S.: Deine drei Spiele konzentrieren sich ausschliesslich auf die Bundesliga. Wo ist die Europaleague? Hat da plötzlich eine andere Mannschaft gespielt? Oder ist der Gegner es nicht Wert dafür eine sich passend zurechtgelegte Statistik kaputt zu machen?

      Also, was Glasner sagte stimmt. Wir sind immer in der Lage Tor(e) zu schiessen. AUch in der Mehrzahl. Das haben wir in den ersten beiden Spielen, im DFB-Pokal, und in der Europaleague gezeigt. Der Spruch heißt NICHT, dass wir IMMER mehr als 1 Tor schiessen werden.
      Und gegen Hoffenheim habe ich einige gut herausgespielte Chancen gesehen. Und das muss der Kicker auch gesehen haben, wo kommen sonst die 12 Torschüsse her? (Hoffenheim 9)

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  15. Wie wäre es damit wir schmeißen Glasner raus holen uns korkut der rettet uns dann den schuppen. Wir verkaufen Weghorst für 1 Million nach Wuppertal weil 5 scorer sind in 5 spielen einfach zu wenig. Und hey die transfers sind auch alle scheiße. Liegt vielleicht daran das otavio und Schlager verletzt sind. Und Nmecha als Backup für weghorst geplant ist. Mbabu liefert sich überings ein Duell auf Augenhöhe mit willam. Aber so was interessiert hier ja keine sau Hauptsache man hat was zu meckern. Wir haben einen neuen Trainer sind seit 7 spielen ungeschlagen sind besser in die Saison gestartet als letztes Jahrund trotzdem ist alles für den arsch. Die meisten hier sind auch erst zufrieden wenn wir mit 5 Siegen starten und
    Bayern mit 5 Toren aus dem Stadion schießen.

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  16. Welche Formationsvarianten haben wir denn noch?

    Das 4-3-3 mit Gui auf der 6 zb:

    ————-Wehorst
    —Brekalo———–Mehmedi
    ——-Arnold——Gerhardt
    —————-Gui
    Rou-Tisserand-Knoche-William

    Man könnte hier natürlich auch wieder zb Malli für Gerhardt bringen.

    Das gefällt mir nicht unbedingt besser und unterscheidet sich auch nur minimal. Gui ist etwas weiter vorne, dafür Rou und William etwas weiter hinten. Das finde ich nicht besser. Zentral in der Defensive haben wir immernoch wenig Spielstärke, allerdings könnte Arnold häufiger zum Halbstürmer werden. Mehr Flügelspiel ist hier natürlich möglich, wenn die Außenstürmer auch außen bleiben würden, aber das wäre im aktuellen 3-4-3 ebenfalls möglich.

    Dann gebe es noch das 4-4-2

    ———Weghorst–Mehmedi
    Brekalo———————Steffen
    ————–Arnold–Gui
    Rou—Tisserand—Knoche-William

    So oder zb auch mit Klaus als RM könnten wir mehr über die Flügel spielen und hätten auch gute Abnehmer für Flanken im Strafraum. Nmecha kann hier als Joker sicher auch glänzen. Finde ich nicht übel.

    Mit Raute:

    ———Weghorst–Mehmedi
    ——————Brekalo
    ———–Arnold—-Gerhardt
    ——————Gui
    Rou—Tisserand—Knoche-William

    Wäre problemlos ohne Auswechslung vom 3-4-3 umstellbar und ebenfalls einen Versuch wert.

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    • Grundsätzlich bin ich aber mit der Einstellung auf dem Platz, mit Glasner und seiner Philosophie zufrieden. 3 Unentschieden in Folge und die letzten 2. Halbzeiten zeigen allerdings, dass wir noch harte Arbeit vor uns haben.
      Ich halte auch im 3-4-3 und unserer bisherigen Spielidee Erfolg für gut möglich, als Paradebeispiel dafür würde ich das Ende der 1. HZ gegen die TSG ansehen, aber über Varianten sollte schon auch nachgedacht werden.

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  17. Langsam beschleicht mich das Gefühl es wird nur darauf gewartet, dass Fehler passieren.
    Es ist echt zum… Mir fallen gerade keine Worte mehr ein.
    Daher meine Frage an Alle hier im Blog und besonders an die, die einem ungeschlagenem Team nach 7 Pflichtspielen den Spiegel der….keine Ahnung was… vorhalten:

    Also, was sollte eurer Meinung nach passieren:
    System umstellen? Neuer Trainer?
    Neues Management? Neue Spieler (ab Wintertransferfenster)? Abwrackprämie?
    Ins AOK Stadion umziehen?
    Geduld beweisen?
    (Bevor jetzt wieder Kommentare kommen: Es ist eine Aufzählung)

    Ich für meinen Teil sehe selbstverständlich auch eine Menge Stellschrauben, die gedreht werden müssen, aber das wird schon… Langsam… Aber es wird.
    Samstag ist Mainz… Da sollte der Fokus drauf liegen…

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  18. Die beginnende Diskussion entbehrt schon jetzt nicht einer gewissen Komik. Nach Labbadias fast unerklärlichem und vor allem kaum erwartbaren Zwischenhoch nach zwei Relegationen wird jetzt schon wieder auf einem Anspruchsniveau gedacht, bei dem alles außer dem Erreichen internationaler Plätze schlecht ist. Dabei durfte man sich natürlich wünschen, dass Glasners Fußball einschlägt und er aus einer Truppe weitgehend durchschnittlicher Spieler eine auf Siege abonnierte Mannschaft macht. Ist ja auch noch möglich – wer weiß das jetzt schon? Möglich ist aber auch, dass der Durchschnitt biederer Durchschnitt bleibt oder sogar noch weniger und dass Schmadtkes Plan mit dem VfL vorerst oder überhaupt scheitert. Dann geht das Auf und Ab eben weiter. Das ist natürlich nicht gut für den VfL, aber warum sollte mit weniger Geld unbedingt etwas klappen, was vorher mit mehr Geld schon nicht möglich war. Mit der unsteten, wechselhaften und oft zufällig anmutenden Situation ist der VfL ja im Bunde mit der Mehrheit der anderen Bundesligisten. Ich frage mich manchmal und angesichts der Diskussion auch jetzt wieder, was den Anhänger des VfL eigentlich berechtigt, andere Perspektiven und Möglichkeiten zu erwarten, als die, die eben auch für die Mehrheit der anderen Clubs gelten?
    Gut, beim VfL ist vieles vielleicht schöner, moderner und vielleicht sogar professioneller als bei Mainz, Augsburg und Freiburg, der Euro sitzt immer noch deutlich lockerer und die Mutter VW wirft ein bisschen internationales Flair ab. Andererseits sorgt die gleiche Mutter zumindest national aber auch dafür, dass die Sympathiewerte nicht durch die Decke schießen und das Gebastelte am VfL hartnäckig haftet wie tagealte Essensreste an der Kinderschnute. Und schließlich ist der VfL der Club eines 124.000 Einwohner-Städtchens mit ziemlich migrantischer Bevölkerungsstruktur und offensichtlich ohne breit gewachsene Leidenschaft für den lokalen Fußball-Sport.
    Also dann doch realistisch bleiben (und das Unmögliche zwar wünschen), aber nicht gleich in den Tisch beißen, wenn der dritte, vierte oder fünfte Neuanfang sich wieder nur als der letzte vor dem nächsten entpuppen sollte. Damit ist der VfL doch ganz normal und in guter Gesellschaft.
    Zudem: Es gibt zurzeit überhaupt keinen Grund, die Hoffnung auf Besseres schon jetzt fahren zu lassen. Sich zurück lehnen und abwarten, was sich noch tut, hat doch auch seinen Reiz.
    Und es ist doch nur Fußball.

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    • „…schon wieder auf einem Anspruchsniveau gedacht, bei dem alles außer dem Erreichen internationaler Plätze schlecht ist….“

      MMn ist alles andere als das Erreichen der internationalen Plätze schlecht.

      „…was den Anhänger des VfL eigentlich berechtigt, andere Perspektiven und Möglichkeiten zu erwarten…“

      Das sind, wie Du auch schon hast anklingen lassen die zwei großen Buchstaben hier in Wolfsburg. Wir haben mehr Möglichkeiten als die meisten anderen Clubs der Liga und wenn wir es nicht schaffen diese Möglichkeiten in ein positives, internationales Abschneiden in der Liga umzuwandeln läuft mMn was falsch. Europäisch zu spielen sollte für uns die Regel und nicht die Ausnahme sein.

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    • @Stan: Wenn Erwartungen und Perspektiven beim VfL so sehr von den „zwei großen Buchstaben hier in Wolfsburg“ bestimmt sind, wie du annimmst, dann wäre der VfL heute tatsächlich nur ein Konstrukt des Konzerns. So weit würde selbst ich in meiner konzernkritischen Sicht nicht gehen wollen. Man lässt den VfL schon an einer längeren Leine laufen. Viel wichtiger ist aber, dass – positiv formuliert – die wohlige Aufgehobenheit im Konzernschoß andere bestimmende Gegebenheiten nicht aufheben kann. Und das sind in erster Linie die fehlende Verwurzelung in einer breiten Fan-Basis der Region und – davon nicht ganz unabhängig – das nur schwer zu beeinflussende Image bzw. die ideelle Strahlkraft als Club. In Zeiten, wo Vermarktung alles ist, wirken solche Defizite schwer. Dies mit einem gewissen Realismus nicht aus dem Auge zu verlieren kann erden und sowohl vor Phantastereien wie überzogener Kritik angesichts bescheidener Ergebnisse schützen.

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    • @Joan
      „… dann wäre der VfL heute tatsächlich nur ein Konstrukt des Konzerns…“

      So meinte ich das nicht, möglich das ich mich unklar ausgedrückt habe. Volkswagen ist aber halt ein sehr großer und potenter Partner.

      „… Und das sind in erster Linie die fehlende Verwurzelung in einer breiten Fan-Basis der Region…“
      Ich behaupte jetzt mal, denn beweisen kann ich meine These nicht (ähnlich wie du die Deine) das eine breite Fanbasis und eine Verwurzelung in was auch immer für den Erfolg mehr als zweitrangig ist. Demnach müssten Kaiserslautern, der HSV oder Darmstadt 98 ja ständig in den Europa League Plätzen auftauchen. Tatsächlich sind die genannten nicht einmal in der 1. Liga. MMn ist dein Argument an dieser Stelle sehr dünn.

      Die Erfolgsparameter müssen also andere sein.

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    • @Stan: Verkürzungen bergen leider immer die Gefahr von Missverständnissen. Deswegen hole ich etwas weiter aus.
      Wir diskutieren doch die Frage, aufgrund welcher Faktoren Fans mit einer gewissen Berechtigung die Erwartung haben dürfen, dass ihr Club erfolgreich ist. Denn mein gedanklicher Ausgangspunkt war ja, dass nach drei Unentschieden und Platz 8 für einige Fans schon wieder der fußballerische Weltuntergang droht. Von welchen Faktoren Erfolg tatsächlich abhängig ist, ist dagegen eine etwas andere, noch viel schwieriger zu beantwortende Frage. Dieser Unterschied in der Fragestellung ist keinesfalls spitzfindig. Denn die erste Frage geht in die Richtung der Voraussetzungen für Erfolg, die zweite fragt danach, wie man mit diesen gegebenen Voraussetzungen umgehen, also handeln müsste, damit sich tatsächlich Erfolg einstellt. Aber diese Frage verfolge ich in meinem Beitrag gar nicht, denn ich könnte sie auch überhaupt nicht beantworten.
      An deiner Reaktion auf meinen Beitrag sehe ich, dass sich beide Fragestellungen bei dir vermischen. Mit dem Hinweis auf Einfluss und Finanzkraft von VW als Clubeigner in deiner ersten Reaktion auf meinen Beitrag bist du auf der Ebene der Voraussetzungen von Erfolg. Mit dem dann folgenden Hinweis auf Kaiserslautern, dem HSV und Darmsstadt 98 als Beispiele für Clubs, die trotz potenter Fan-Basis erfolglos sind, bist du auf der Ebene der zweiten Frage. Denn indem du die relative Erfolglosigkeit dieser Clubs als Gegenargument verwendest, ist ja praktisch die Frage aufgeworfen, warum diese Clubs trotz guter Voraussetzungen bzgl. der Fan-Basis nicht besser dastehen. Als Antwort könnte ich jetzt darauf verweisen, dass den Entscheidern im Club enge finanzielle Grenzen gesetzt sind, also eine weitere wichtige Voraussetzung für Erfolg nicht gegeben ist.
      Damit sind wir wieder beim VfL, dem im Hinblick auf die fehlende Verankerung in einem breiten, stabilen Fan-Resevoir eben auch eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen, großen Club fehlt. Eine Voraussetzung, die zudem nicht auf der finanziellen Seite von Etat und Umsätzen kompensiert werden kann. Der VfL dürfte nach wie vor zu den sechs Clubs mit dem höchsten Etat in der BuLi gehören. Aber um allein über den finanziellen Input spürbar anzugreifen, müsste wahrscheinlich das Dreifache der Summe in Spieler investiert werden. Da ist aber nicht nur die aktuelle Sparpolitik von VW vor, sondern auch die Unternehmenskultur und vor allem das FFP.
      Was die Fan-Basis betrifft, die ja selbst auch eine nicht zu unterschätzende ökonomische Funktion besitzt, verweisen die dafür nutzbaren Parameter (Stadionauslastung, Zuschauerzahlen, Auswärtsfans etc.) auf einen Platz im letzten Drittel der Tabelle.
      Wenn man aus den Erfahrungen der Vergangenheit davon ausgehen muss, dass auch ein überdurchschnittlicher Etat des VfL das sportliche Ergebnis allenfalls begrenzt positiv beeinflussen kann, und die unterentwickelte Fan-Basis den Club in seiner Außenwirkung, aber mitunter auch in der Wahrnehmung des spielenden Personals (Arnold, Mehmedi, Guilavogui), als recht trägen Provinzverein erscheinen lässt, dann muss man den notorischen Anspruch auf eine Teilhabe am europäischen Fußballzirkus doch hinterfragen.
      Um nicht missverstanden zu werden: Dabei geht es gar nicht darum, sich dies mit Inbrunst zu wünschen und sich darüber zu freuen, wenn es so ist. Es geht nur um die sachlich begründbare Berechtigung, solches zu fordern und mit unfundierter, auch böser Kritik seine Enttäuschung auszuleben, wenn sich solche Erwartung nicht zu erfüllen scheint. Nach fast 40 Jahren VfL-Erfahrung aus meiner Sicht ein über den Blog hinausreichendes, zunehmendes VfL-Phänomen.

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  19. Es wurde doch schon vor der Saison gesagt, dass das System Zeit braucht. Ich habe keine Ahnung, warum dieses jetzt kritisiert wird.
    Was habt ihr außerdem von der Kreativität erwartet? Es spielen nahezu die gleichen Spieler und die sind nun mal alle keine technischen Überflieger. Gute Spielzüge waren durchaus schon erkennbar.

    Solange wir nicht in eine Abwärtsspirale geraten ist erstmal alles gut.

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  20. Keine Ahnung, warum Mahatma hier so beschimpft wird. Seine Hauptthese ist doch absolut diskussionswürdig. Warum ändert man ohne Not ein funktionierendes System?

    Man hat Jahre gebraucht, um aus der Krise zu kommen. Wie verzweifelt waren Allofs und Hecking , weil sie einfach nicht auf die Lösung kamen. Danach die zwei Jahre waren noch schlimmer. Schmidt war so verzweifelt, dass er freiwillig gegangen ist. Die Probleme im Verein waren so gravierend, dass wir am Abgrund standen.

    Dann kam endlich ein Lösungsfinder. Hätte man nicht auf dieser Basis aufbauen müssen? Selbst bei einem neuen Trainer hätte man auf Kontinuität achten müssen.

    Wieso startet man wieder bei Null? Ein unglaublich großes Risiko.

    Ich finde es ebenfalls sehr riskant, so sehr auf ein System zu pochen ohne Rücksicht auf das eigentliche Vermögen der Spieler.

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    • Es ist ja auch diskussionswürdig, nur eben nicht mit Mahatma. Die Gründe dafür habe ich oben angedeutet, Lenny hat es vor ein paar Tagen noch ausführlicher getan. Ganz kurz, weil ich nicht verlangen will, dass du das alles nachliest: Es ist egal, was passiert, Mahatma kritisiert immer bis zum Punkt des kompletten Systemabrisses und gibt damit einen Ton vor, der nur noch weitere Eskalationsstufen nach sich zieht. Ich habe nicht den Eindruck, dass es Mahatma in auch nur einer einzigen Diskussion um die Diskussion selbst oder den VfL gegangen ist. Es wird alles einfach nur möglichst, spitz, scharf und oft an irgendwelche imaginären Daten und Ultimaten geknüpft rausgehauen. So lässt sich nicht diskutieren. Haben wir hier alles hundertmal erlebt.

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    • Unsinn Woody, mir geht es um eine Diskussion. Aber leider gibt es einschließlich dir hier vor allem Leute, die jegliche Kritik und Diskussionsansätze nieder machen. Selbst Glasner kritisiert die Spielweise. Nur: Er ist der einzige, der es ändern kann.

      Und die Frage, warum man schon wieder ein gerade erst funktionierendes System über den Haufen werfen muss, ist mehr als berechtigt. Das muss sich aber Schmadtke fragen. Nicht Glasner.

      Und mal zur Schreibweise ein paar Worte: Manche suchen doch in meinen Beiträgen schon das Provokante. Siehe oben. Der Beitrag war ganz sachlich. Das hier gewisse Leute sich an Schlussfolgerungen ständig hochziehen, bringt doch erst den Streit rein.

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    • Tja, die Leute hier im Blog scheinen das in einer sehr deutlich überwiegenden Mehrheit so wie ich zu sehen…

      Zwei Dinge noch: Diskussionen verhindert man nicht dadurch, dass man auf Ton und Haltung der Diskutanden hinweist. Und: Fang bitte nicht damit an, deine häufig destruktive Kritik als einen positiven Wert darzustellen als wenn du hier, in einem Blog, in dem jeder mitschreiben darf, erstmal das Rederecht erkämpfen müsstest.

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    • Ach Gottchen, du beziehst Mehrheiten also auf Daumenklickzahlen? Jetzt mach dich mal nicht lächerlich, ich halte dich für wesentlich intelligenter. Ich kenne allein eine deutlich zweistellige Zahl, die hier täglich mitliest und zumindest eine große Meinungsschnittmenge mit mir hat. Und macht sich das bei den Däumchen bemerkbar? Die klicken nämlich nirgends drauf und schreiben auch hier nichts.
      Die Däumchen sind eine Spielerei. Ich habe keine Ahnung, wie hoch derzeit Normens Klickzahlen täglich sind. Ich meine, sie waren vierstellig. Und du redest von 37 Däumchen…

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    • Aber ich möchte noch auf deinen Vorwurf der destruktiven Kritik eingehen: Ich könnte dem entgegensetzen, dass die andere Seite überhaupt nicht kritisch ist und naiv denkt. Und nun? Schön schwarz-weiß? Gut und böse?

      Ich habe hier in den letzten Wochen und Monaten zig Mal geschrieben, dass wir unter Bruno mitnichten tollen Fußball gespielt haben (Hausmannskost) und ich mit ihm nicht zwingend verlängert hätte. In der Vergangenheit war ich stets ein Befürworter von Veränderungen und Entwicklungen. Denn das habe ich auch immer gesagt: Stagnation bedeutet Rückschritt. Gerade in der Transferpolitik.

      Genauso falsch erachte bzw. verachte ich Sturheit bei Trainern usw. Labbadia habe ich hoch angerechnet, dass er sein System an das des Teams angepasst hat. Nur deshalb konnte er sich retten und sich so gut verabschieden. Nichts anderes erwarte ich von Glasner! Einen Vollhonk als Trainer haben wir ja nicht (wie Ismael oder Jonker). Aber das macht es eben auch gefährlich. Sturheit kann genauso zur Erfolglosigkeit führen wie Inkompetenz.

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    • So kann man das natürlich machen, eine imaginäre Masse an Leuten, die dir hier niemand nachweisen kann, als Entkräftung des Offenkundigen nehmen. Lass das doch. Die Mehrheit ist ja garnicht die Position, aus der du argumentierst und in der du dir gefällst (deswegen bezeichnetest du mich ja einst auch als „systemkonform“). Du willst doch der einsame Mahner sein und bleiben, einer der wenigen, die den Durchblick haben, es wissen, und das dann eben auch mit aller Deutlichkeit zeigen müssen, auf das die Uneingeweihten es erkennen. Du brauchst doch die Reibung mit Typen wie mir oder Joan. Und genau aus dieser Position formulierst du auch deine ach so differenzierte Kritik: Auch da (Labbadia, Gesamtkonzeption, Transfers, Trainer) bist du derjenige, der lediglich das gelten lässt, was sich wirklich nicht mehr als Fortschritt leugnen lässt, aber weiterhin den Finger in die Wunde legt, um zu zeigen, dass das große Ganze eben doch nicht richtig funktioniert. Der Differenzierteste aller identitär gebundener und verblendeter Fans, die genau deswegen keine Kritik üben mögen (deswegen dein ständiger local heroe-Vorwurf oder dein Gebashe der Ultras als Kidnergarten). Du hast Persönlichkeit, das lasse ich dir. Angenehm finde ich sie nicht.

      Auch die Beispiele in deinem Post hier folgen deinen Mustern. Kein einziger deiner Punkte, funktioniert ohne eine von dir selbst aufgestellte These, die du nicht belegen möchtest (apropos Däumchen pro Beitrag…), sondern einfach nur behauptest und mit markigen Phrasen unterlegst, auf dass sie wahr werden.
      1. Labbadia hat sein System an das Team angepasst, nur deswegen konnte er sich retten. Weiß nicht, ob das stimmt. Vielleicht war es auch einfach ein langer Prozess des Aufeinanderzubewegens, eigentlich Team- und Gruppenpsychologisch ziemlich leicht erklärlich. Labbadia hat zu einem sehr frühen Zeitpunkt gesagt, dass man mit dieser Mannschaft Fußball spielen muss, weil es gute Kicker sind. Da könnte man meinen, er hat das über die 1,5 Jahre die er hier war immer besser und am Ende ziemlich gut hinbekommen. Glasner hat etwas sehr bemerkenswertes gesagt, was in deinen Argumentationen nie vorkommt, aber heutzutage sicher bei vielen Bundesligatrainern eine Rolle spielt: Es geht darum GEMEINSAM, also Trainer mit den Spielern, Ideen zu entwickeln, wie man spielen will. Das kommt in deinem Top-Down-Modell eines Trainers – der Anker deiner Sturheitsthese -, der sich nur so, weil er einfach so schnell reinregieren musste, „den Arsch retten“ konnte, einfach nicht vor. Vielleicht war Bruno einfach nur in der Menschenführung der Flexibelste der letzten Jahre? Könnte ich mir bei Flügelspiel-Jonker, einem Ismael, der vor allem böse gucken konnte und Martin Schmitt, der einfach überhaupt gar keine Stabilität in die Mannschaft bekommen hat, ganz gut vorstellen.
      2. Stagnation = Rückschritt: Das ist ja so ein Posterslogan des Neoliberalismus. Sinn ergibt der Satz rein logisch nur dann, wenn sich das Umfeld bewegt und man deswegen seine Position verändert und zurückfällt. Genau da ist die Frage: Wer von den realistischen Kandidaten hat uns denn in der Zwischenzeit überholt, wenn wir Spieler und Trainerteams in dieser noch kurzen Saison betrachten? Schalke: Mutmaßlich guter Trainer, Mannschaft sehe ich nicht auf einer einzigen Position besser als den VfL. Gladbach: Die Spieler sehe ich nicht besser als unsere, Rose bringt, wenn wir diesen Moment betrachten, gerade eine deutlich schlechtere Performance als Glasner (du hast vor der Saison gesagt, dass beide ein Risiko sind, aber Rose das kleinere, Glasner sogar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Flop werden wird). Hoffenheim: Schlimmste Spielerverluste, wir hatten den Vergleich am Montag, es hätte so oder so ausgehen können, wenn wir einfach mal nüchtern draufschauen. Werder: Kohfeld wird sehr gelobt, ich verstehe nicht so ganz warum, aber das wird hier schon jemand wie Malanda85 aufklären können. Ohne Kruse und zehn Verletzte (scheint ja Pech zu sein, weil kein Muster erkennbar) ist die Mannschaft nicht besser als unsere, selbst wenn alle fit sind, ist sie es nicht. Frankfurt: Noch schlimmere Spielerverluste als Hoffenheim, Hütter passt dort super, die Mannschaft sehe ich ungefähr auf unserem Level, wobei ich mir sehr sicher bin, dass Wout häufiger treffen wird als Dost. Ich sehe also keinen Rückschritt, da wir uns gegenüber all diesen Mannschaften nicht verschlechtert haben. Man kann das alles bestimmt auch anders bewerten, DAS ist das Wesen einer kritischen Diskussion. Was es nicht ist, ist einfach nur rumzublöken, dass Schmadtke und Schäfer im Verband mit Glasner den Verein schnurstracks abwracken. Das entbehrt jeder Grundlage. Genau wie deine Gegenüberstellung im letzten Satz, die eine Warnung an uns alle sein sollte, wie du die Diskussionen in den nächsten Wochen führen wirst: Der VfL bewegt sich nicht im Dreieck zwischen den Polen Sturheit, Inkompetenz und Erfolglosigkeit. Versuch das doch bitte mal zu regisitrieren.

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  21. Klar ist das 3-4-3 bisher noch nicht sehr ausgereift, aber Glasner kann im Endeffekt nichts dafür, wenn die Spieler die Chancen nicht nutzen.

    Nochmal als Anreiz:
    Klaus hatte gegen Paderborn eine Mega Chance, wo auf der Linie gerettet wurde (gegen Ende des Spiels)
    Weghorst hatte gestern eine Mega Chance bei der er lieber einen Lupfer versuchte anstatt den Ball reinzuschieben
    Und ebenfalls Weghorst war mehr oder weniger auch frei vor dem Tor als er den Ball über den Spann nur traf und der links weit rüber vorbei ging.

    Das ist ggf nochmal ein Punkt zum Ansprechen und Trainieren.
    Lagen solche vergebenen Chancen an mangelnder Fitness? Oder an Unkonzentriertheiten? An Überheblichkeit? Oder fehlt da gar der Biss und der Wille die Dinger zu machen?
    (Einfach mal Fragen in den Raum geworfen)

    Und dann sehe auf der Tabelle alles deutlich besser aus, auch wenn es spielerisch nicht so passt.

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  22. Meine Güte….
    soooo viiiiele negativ und passiv Denker die nur das schlechte sehen wie hier hab noch nirgends auf einen Haufen gesehen/erlebt!!!! :kotz: :klatsch:
    Es ist der 5. Spieltag rum!!!
    Das jetzt geschrieben wird das alles was aufgebaut wurde mit dem Hintern eingerissen wird. Was denn bitte?
    Labadia hatte was aufgebaut…. das ich nicht lache…
    OK es waren echt ein paar schöne Spiele dabei letzte Saison aber genauso kann ich mich an Grotten Kicks erinnern!
    Labadia war und ist nur ein Trainer der ne Mannschaft kurzfristig (1 Saison vielleicht) Stabilität bietet!
    Anschließend sind alle Mannschaften die er trainiert hatte stetig schlechter geworden und er wurde entlassen!
    Das sich viele hier den wieder her wünschen, nur weil er in ner Saison mal das System gewechselt hat um seine Haut zu retten, verstehe ich nicht!
    Glasner sollte man mal eine Chance geben seine Spielidee bzw sein System hier zu realisieren! Das hat er wohl verdient!
    Das nicht alles toll ist sehe ich auch!
    Ich bin 1981 Baujahr und bin schon am Elsterweg zur Oberliga Zeiten ,als kleiner Wicht ins Stadion gegangen!
    Habe Höhen und Tiefen erlebt mit dem Verein aber was hier manche von sich geben?!
    Das will und kann ich nicht begreifen was in euren kranken Schädeln abgeht!
    Da wird von Glasners Kopf (Trainer Entlassung)… Anfang vom Ende…bis Abstieg geschrieben!
    Ooooh Mannomann euch ist nicht mehr zu helfen!
    Ich verfolge den Blog schon sehr, sehr lange und es sind immer die selben Flitzpiepen die so ne gequirlte scheiße Jahr für Jahr, Saison für Saison, Spiel für Spiel von sich geben!
    Am besten sucht ihr euch nen neuen Verein der alles gewinnt, der jede andere Manschaft an die Wand spielt und jedes Spiel mit 6:0 gewinnt!
    Im diesem Sinne gute Nacht….

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    • Danke Wolfmann! Ich habe es aufgegeben, da dies offensichtlich eine Lebenseinstellung bestimmter Leute ist, mit der ich nichts anfangen kann. Daher empfehle ich das gelegentliche Querlesen und das Engagement im realen Leben, um in diesem genau solchen Typen zu zeigen, dass es auch anders geht. Mir tun diese Typen nur leid und somit noch einen schönen Vormittag, denn heute Nachmittag ist ja wieder frei, oder ganztags angemeldet? Und Gnade uns Gott…ab Mitte nächster Woche hat er Ferien… :talk:

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    • Jawoll….ich sehe es genauso wie du….ich habe es ja vor Wochen auch schon geschrieben….wir sind nicht der fcb und es gibt nicht nur uns….andere können auch fussball spielen…..immer diese selbstgefälligkeit….ekelhaft…..

      Einige wie luphino sollten sich mal Joachim witt der goldene Reiter reinziehen…passt zu ihnen….

      Großen Mund aber nix dahinter….knalltüten

      Ihr schadet der fanbase….weil ihr sofort umkehrt und nicht voran geht….

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    • Sorry, aber die Kritik ist eben berechtigt, dass sieht Glasner selbst auch so.
      Ich sage ja nicht dass er raus muss wenn er jetzt nicht liefert, keineswegs.
      Aber das System zu wechseln war unnötig, da war Glasners Ego wohl zu groß. Zu glauben dass eine Taktik aus der österreichischen Liga ohne weiteres auf die Bundesliga zu übertragen ist, ist eben etwas naiv, vor allem dann wenn die Mannschaft vorher so schwere Jahre hatte, und er dann mit genau dem System von Labbadia aufgeblüht ist.
      Bei Labbadia hat die Mannschaft nicht immer schön gespielt, aber es war erfolgreich und effektiv, das ist das wichtigste.

      Ich bin seit vielen Jahren hier im Blog, und ich habe es nie erlebt dass so viele so früh die Schwächen in eines Systems zu früh erkennen. Unsere Mannschaft scheint einfach nicht gut genug zu sein, um das zu spielen was er fordert. Vor allen dann wenn der perfekte Spieler dafür, nämlich Schlager, verletzt ausfällt.

      Wir sagen ja nicht dass der VfL am Ende ist und wir wieder Relegation spielen, aber man sollte den Saisonstart auch nicht komplett unterschätzen, das machen sehr viele Bundesligisten und das ist immer der Anfang vom Ende. Konnte man deutlich genug bei z.B. Schalke letztes Jahr sehen.

      Statt frühzeitig zu reagieren, wird dann gesagt „Joah es sind nur die ersten fünf Spiele, wir müssen die Kirche im Dorf lassen“. :rot:

      Natürlich sollte man gelassen und sachlich bleiben, man darf aber gleichzeitig nicht das Risiko unterschätzen, nach unten geht es ganz schnell: wir haben in den letzten Spielen immer nur ein Tor erzielt, es müssen bloß drei Mannschaften kommen die mal zwei drei Tore schießen, und wenn wir weiter so spielen stehen wir dann schon unten drin.

      Was mich hier im Blog schon immer gestört hat, war dass man bei vielen keine Kritik äußern darf, es wird gleich als Schwarzmalerei interpretiert ( einige User übertreiben es manchmal wirklich, aber es ist nicht die Mehrheit).

      Wenn man kritisiert heißt es nicht das alles negativ ist und man gleich den Kopf des Trainers fordert, es ist nur eine Analyse der Situation, und es ist eben so das diese ersten fünf Spiele sehr wohl ärgerlich sind,
      denn bei den stolpernden Dortmundern und Bayern am Anfang, hätten wir mit nur 5% mehr Konsequenz in jeder Partie vor Leipzig Tabellenführer sein können. Einen besseren Abschluss, einmal ein bisschen wacher sein in der Abwehr pro Spiel und wir wären jetzt erster.

      Dass das nichts bedeuten würde ist ja klar, aber es ist eben besser für das Klima innerhalb einer Mannschaft, wenn man von Anfang an oben ist, als wenn man sich nach zehn Spieltagen erst im zweiten Drittel der Tabelle wiederfindet.

      Wie gesagt, alles keine Schwarzmalerei, ich meine nur dass Glasners Strategie nicht ganz richtig ist, er kennt die Spieler noch nicht so gut, vielleicht nimmt er das Leistungsvermögen einiger Spieler falsch wahr, weil einige von unseren Spieler doch eher unter Verdacht stehen, letzte Saison überperformt zu haben; wie ein Knoche, bester Kopfballspieler, oder Gerhardt, Arnold, das sind alles keine Andrea Pirlos, die können das Spiel nicht vernünftig aufbauen wenn alle Mitspieler dreißig Meter weg sind, vor allem nicht Arnold und Gerhardt die zentral im diesem System einfach komplett isoliert sind.
      Deswegen war die Raute von Labbadia so genial, die Wege waren kurz, niemand musste Zauberpässe spielen, alles kurze intuitive Ballstaffeten, lange Bälle gab es nur bei Kontern und nach Balleroberungen, wo eben Platz war (!) , was wir jetzt nicht haben weil sich alle gegen uns hinten reinstellen.

      Ich hoffe dass Glasner kein sturrer Typ wie ein Nagelsmann oder Magath ist, und das auch selbst erkennt.
      Bis jetzt habe ich ihn als sehr intelligenten, selbstreflektierenden Menschen wahrgenommen, hoffentlich zeigt er dass auch bei seinen taktischen Entscheidungen.

      Ich hoffe meine Kritik wird nicht als negativität wahrgenommen, das sind nur meine Eindrücke aus den ersten spielen, und sie sind halt eher negativ, das sieht Glasner ja selbst nicht anders l. :top:

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    • Corinthian, ich muss beim System einhaken: Glasner wurde mit dem Wissen geholt, dass dieser das Spielsystem ändern wird. Insofern ist es nicht Glasners Schuld, dass das System geändert wurde. Die FE konzipiert ja auch nicht einfach so E-Automodelle, sondern weil es von oben vorgegeben wurde.

      Glasner hat seine Fußballidee vorgestellt und Schmadtke / Schäfer damit überzeugt. Für mich stellen sich nur nach wie vor folgende Fragen:
      1. Warum baut man mit Brooks / Knoche auf ein eher spielschwaches IV-Duo, dazu mit Guilavogui auch nicht den Offensivgeist?
      2. Warum schwächt man unsere AV, gerade Roussillon, der zuvor aus der hinteren Position eine „Waffe“ sein konnte?
      3. Warum stellt man das Flügelspiel fast komplett ein?
      4. Warum wird im Spiel nicht einfach mal auf 3-5-2 umgestellt (z.B. durch Nmecha für Brekalo / Mehmedi)?

      Unser Kader ist für ein 4-3-3 oder ein 4-4-2 ganz gut aufgestellt. gerade für ein 4-4-2 mit Raute haben wir ganz gute Spieler. Arnold, Schlager, Gerhardt, Elvis können alle auf den Halbpositionen gut agieren.
      Auch für eine Doppelspitze ist das formal ganz ok: Wout kann neben einem spielstarken Mehmedi oder Nmecha spielen.

      Im derzeitigen 3-4-3 System sehe ich das Hauptproblem im Spiel von hinten heraus. Es fehlt immer eine Anspielstation. Sei es oft auf dem Flügel oder im Mittelfeld.
      Das zweite Problem ist, dass unsere beiden offensiven Flügelleute stets sehr weit innen sich aufhalten und nur noch selten den Flügel besetzen. Das scheint eindeutig gewollt zu sein. Klar, die AV sollen dort Platz haben. Man nimmst sich damit aber zwei Chancen: 1. Man kann keinen Ball mehr die Linie entlang spielen und 2. ist das Zentrum dadurch sehr eng. man nimmt sich dort den Raum.

      Ich sehe auch, dass wir zeitweilig schneller und auch durchaus attraktiver spielen. Auf der anderen Seite ist der Versuch des Direktspiels nicht neu. Labbadia hat daran bereits ein jahr gearbeitet und es wurde gerade ab März /April besser. Daher ist dieser Ansatz nicht neu.

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  23. Hat man eigentlich mal was über die Verletzung von Schlager lesen können?

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  24. Ich denke nicht, das Glasner die falschen Schlüsse gezogen hat. Nicht umsonst sprach er nach dem Spiel ja auch von zu wenig Tiefgang und von zu viel Anspielen in den Fuß. Hier merkt man noch die typischen Ballbesitzmuster aus der letzten Saison. Gerade das Spiel in die Breite und das Spiel in den Fuß sind typische Ballbesitz-Fussball-Anzeichen. Glasner will aber wie schon richtig festgestellt worden ist etwas anderes: Bälle erobern, schnell umschalten durch schnelle Kombinationen. Also braucht man Tiefe, vertikales Spiel und Spiel in den Lauf. Das umzustellen dauert eben ein wenig.

    Aus meiner Sicht ist die Lösung auch relativ simpel. In einem auf Balleroberung ausgelegten Spiel braucht man was? Richtig, Balleroberer im zentralen Mittelfeld. Unsere besten Balleroberer sind? Josh und Schlager. Schlager ist verletzt, dafür kann NIEMAND etwas. Josh spielt hinten – das könnte man ändern. Arnold und Gerhardt sind keine Balleroberer.

    Ich sehe eigentlich nur eine Option, solange Schlager ausfällt und nur Josh sonst zur Verfügung steht: Man muss Josh wieder ins Mittelfeld stellen.

    Dann könnte man Bruma nach hinten für Josh oder gar Gerhardt.

    ODER: Was aus meiner Sicht besser wäre, die Grundordnung umstellen. Sechser131 hat ja verschiedene Varianten gepostet. Da Glasner in Linz auch fast zwei Jahre lange 4-4-2 flach spielen lies, könnte er das ja auch hier tun lassen. Ohnehin ist dieses System ja eigentlich DAS eigentliche RB-System. Das war es immer. Wenn man also RB-Fussball spielen lassen will, kann man sich hier auch beim System bedienen. Ich sehe da nichts schlechtes dran. Auch wenn ich weiß, das einige eine Änderung der Grundordnung als „böse“ ansehen. Warum weiß ich leider nicht…

    Die andere Möglichkeit wäre, Glasner lässt sein 3-4-3 weiterspielen. Das kann natürlich auch klappen, der Haken ist aber, das auch der geforderte Malli kein Balleroberer ist. Selbst wenn man Gerhardt streicht – auch oft gefordert – wird das relativ wenig im Spiel ändern. Im Gegenteil, es wird neue Probleme gegen den Ball offenbaren, wenn Malli defensiv die Aufgaben nicht erfüllt.

    Fazit: Gar nicht so einfach für Glasner. Im Grunde muss er seine Ordnung anpassen – solange Schlager ausfällt. Wenn Schlager wieder da ist, kann er ja wieder auf das 3-4-3 gehen. Für einen 1:1 Ersatz von Schlager oder Josh haben wir nicht den Kader. Ein weiteres Problem, der Kader. Aber das wird jetzt zu lang….

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    • Das 3-4-3 ist eben derzeit „in“, nicht nur bei uns. Spielsysteme unterliegen ja auch gewissen Epochen. In den 90er war es das 3-5-2 mit Libero, bis es vom 4-4-2 der Franzosen abgelöst wurde. Lange galt es als DAS System, bis Spanien die Welt im 4-2-3-1 dominierte. Dazu der Ballbesitzfußball.

      2009 erklärte Veh, man könnte mit Umschaltspiel (Konter) nicht dauerhaft erfolgreich sein. Genaus der Ballbesitzfußball wurde eingeführt und brauchte Jahre und viele Trainer, bis er einigermaßen funktionierte. In der Zeit hat es Deutschland auf die Spitze getrieben. In anderen Ländern und auch Nationen ist der Fußball schneller geworden. Und das System dazu eben auch wieder anders. Im Moment ist es eine Mischung aus 4-3-3 und 4-4-2. Die Dreierkette hinten ist eigentlich eher in Italien zu finden – und eben in Deutschland.

      Aber zurück zu uns: Glasner steht vor einem Dilemma, dass du sehr gut dargestellt hast. Er muss etwas ändern, aber alles wird als erste Abkehr von der neuen Spielidee gedeutet werden. Am Ende zählt aber das Ergebnis, und nicht, wie stur jemand war.

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  25. Übrigens hat Glasner ja mit der Kritik das wir zu selten zu Null spielen absolut Recht. Wir haben erst eines von sieben Pflichtspielen zu Null gespielt. Und das war in Berlin. Insofern verstehe ich, was er meint. Zwei Spiele mehr zu Null und man redet hier ganz anders… ;)

    Das die Offensive auch ein Problem darstellt, das ist Glasner klar. Aber wenn ich etwas neu aufbaue, fange ich meistens erstmal in der Defensive an und versuche erstmal die zu optimieren als Trainer. Das Glasner gesagt hat, wir seien immer für Tore gut ist doch eine Phrase, um der Mannschaft Selbstvertrauen mitzugeben. Das ist keine taktische Analyse in diesem Punkt.

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  26. Mal was anderes, hat einer von euch diese 5G Funktion mit den Echtzeitdaten vom Spiel getestet?
    Ich hatte mein Handy vergessen.

    Laut Artikel in WAZ klingt das aber ziemlich geil! Also was da möglich ist bzw. was man sehen kann.

    Ich habe gestern Abend mal an folgendes gedacht.
    Was wäre wenn man die Spieler (also jeden) mit na Go-Pro Brustkamera ausstatten würde? So könnten TV Zuschauer oder Sportschau Gucker den Blickwinkel (POV) des Spieles einehmen. Zudem könnte man die Bilder uU mit zum VAR heranziehen. Ich finde die Vorstellung gar nicht mal blöd :vfl:

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    • Klar, so ein Fremdkorper ist total intelligent,damit der Zuschauer zu Hause alles sehen kann. Wohlmöglich noch, wie der Spieler einen auf dem Klo abdrückt.

      Auf was die sinnfreie Ideen man doch kommen kann.
      Mal abgesehen von dem potentiellen Verletzungsrisiko.

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    • Wenn man schon jemanden mit einer Go Pro ausstatten wollte, dann den Schiedsrichter. Das behindert die Spieler weniger und würde mit dem Blickwinkel des Schiris eventuell die eine oder andere Entscheidung transparenter machen. Meines Wissens nach wird das im Eishockey teilweise gemacht.
      Von der Idee die Spieler damit auszustatten halte ich aber gar nichts. Ausserdem hing dann die Hälfte der Zuschauer am Handy und würde gar nicht mehr aufs Spiel achten. Da kann man dann auch zu Hause bleiben.

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    • Ja das Problem das dann mehr das Handy als „das Stadion „ wichtig ist habe ich ja schonmal geschrieben als bekannt wurde das sowas gemacht wird.

      In Testspielen haben die Spieler auch so kleine GPS Trecker als Gurt umgehängt

      Die Idee mit dem Schiri finde ich gut

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    • Vielleicht sollte man dich bei der Arbeit auch mal mit so einer Kamera ausstatten…

      Ich frage mich, welchen Mehrwert diese 5G Sache für das „Stadionerlebnis“ bringen soll. Schon jetzt starren viele Leute ständig nur auf das Handy und erledigen da alles. Von Beziehungsproblemen und Vaterschaftsklärungen über WhatsApp über Essensdiskussionen für den Sonntag bis zum Verfolgen des Blogs.

      In der Endphase der Saison interessieren mich nur die Spielstände in den anderen Stadien und evtl. die WhatsApp Gruppe zum VfL. Aber doch nicht, welchen Blickwinkel Gerhardt gerade hat.

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    • Lustig wären diese riesigen Abhörgeräte wie in der NFL. Da versteht man jedes Wort auf dem Platz und den Trashtalk :)

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