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Wolfsgeheul WM-Spezial: Wirf die Gläser an die Wand…

Es ist 1986. Ich sitze auf dem Wohnzimmerteppich meiner Eltern und heule mir die Seele aus dem Leib. Deutschland hat gerade das Finale der WM in Mexiko mit 2:3 verloren. Gegen Maradona. Für mich brach in diesem Moment eine Welt zusammen. Damals war ich zehn. Spätestens da begriff ich: Fußball funktioniert bei mir nur über Emotion. Pure Leidenschaft. Mitfiebern mit einem Team, das nicht nur für sein Land aufläuft und alles gibt, sondern quasi als Stellvertreter für mich – für den es das Größte gewesen wäre, einmal für Deutschland spielen zu dürfen. Zum Glück für alle kam es dazu nicht. Obwohl langsamer als Briegel damals gegen Burruchaga wäre ich auch nicht gewesen. Morgen, 32 Jahre später, ist wieder WM. Aber dieses Gefühl der puren Leidenschaft will sich nicht mehr einstellen bei mir. Und ich frage mich schon seit Wochen, woran das liegt.

Réthy an der Vene

Klar, man ist älter geworden, hat viel mehr gesehen, erlebt, durchlebt mit dem Fußball. Gerade als VfL-Fan. Doch diese Begründung lasse ich in Bezug auf die WM nicht gelten. Vom Typ her bin ich eigentlich ein Fußball-Junkie. Schon immer. Legt mir Rubenbauer und Réthy direkt an die Vene, schwallt mich zu mit der taktischen Ausrichtung von Costa Rica, diskutiert mit mir über die falsche Neun von Spanien. Einer, der sich jedes WM-Spiel ansieht, nur um sagen zu können, er hat alles gesehen und kann sich das komplette Bild machen, bei dem reicht normalerweise schon der Blick in den Kalender von 2017, dass er sich auf die WM 2018 freut. Doch in diesem Jahr ist das nicht so. Leider. Und ich komme langsam drauf, was dahinter steckt. Es fühlt sich alles nicht mehr so richtig an. Dabei ist das jetzt kein „Früher war alles besser“-Gelaber. Vielmehr ein Gefühl, „das wo man wahnsinnig schwierig beschreiben kann“, wie unser Bundestrainer wohl sagen würde. Ganz leise hat es sich eingeschlichen. Schon 2016 zur EM. Damals habe ich die aufkeimende Unlust auf ein großes Turnier noch mit der Terrorgefahr in Frankreich und dem schlechten Sommerwetter in Deutschland abgetan. Doch da habe ich mich selbst getäuscht. Ich glaube, es liegt an diesen vielen „Nebenkriegsschauplätzen“ im Moment. Einiges ödet mich an, manches widert mich an, vieles nervt. Und am Ende steht die Erkenntnis: Um Fußball geht es schon längst nicht mehr. Woran es liegt? Nehmen wir doch mal die aktuelle Diskussion um Gündogan und Özil. Die beiden, die nach ihrer „Trikot-Gate“-Nummer zum Bundespräsi mussten, wie Schüler zum Direktor, weil sie aufm Pausenhof beim Rauchen erwischt wurden. Ganz egal, wie man dazu steht, ob es jetzt eine Debatte über Integrationsunwilligkeit, Rassismus, Politik oder Abstammung handelt – es ist nicht meine Debatte. Sie geht mir auf den Sack, wie ein Doppelpass auf Sport1 mit Mario Basler.

Parfum mit Sahne

Aber es ist mehr als das. Bleiben wir mal bei unserer Mannschaft. Selbst der Bundestrainer sagt, dass man an die jungen Spieler kaum noch rankommt – außer über das Handy. Und so verfestigt sich der Eindruck, dass der nächste Instagram-Post und die Marktentwicklung der eigenen Ich-AG wichtiger sind, als das kommende Länderspiel für Deutschland. Oder wie wichtig ist es, dass man Parfum trägt, wenn man auf den Platz läuft oder mit einem Russen-Model das Cover der nächsten Modezeitschrift entert? Die Instyle-Piraten. Abgeschottet, abgeschirmt, abgestimmt. Sind das noch meine Jungs? Bekomme ich ihretwegen noch feuchte Hände, wenn der Schiri anpfeift und sich im Mageninneren ein Ballon beginnt auszudehnen und erst der Schlusspfiff die Verspannungen löst? Doch wundert es einen wirklich, wenn man 18-Jährige mit Millionen zubuttert, dass sie mitunter keine Lust haben die Bälle zu schleppen oder sich in die Mannschaft einzufügen? Leroy Sané jedenfalls ist bestimmt nicht wegen des mangelnden Talents Zuhause gelassen worden. Aber würde es tatsächlich einen Unterschied machen? Manchmal habe ich das Gefühl, ich könnte die Köpfe unserer Spieler im Paninialbum abtrennen und vertauschen und es würde keinen Unterschied machen. Versteht ihr was ich meine? Es scheint schon fast egal, wer für Deutschland spielt. Schade.

Hühnchen mit Dödel

Doch allein diese Entwicklung reicht für meine WM-Apathie nicht aus. Der moderne Fußball ist uns ja schon länger geläufig und lässt sich nicht aufhalten. Will und kann ich auch gar nicht. Aber es sorgt halt für emotionale Distanz. 130 Euro für ein Original-Trikot der Nationalmannschaft. Die Möchtegern-WM-Songs an jeder Ecke, um da auch bei der letzten abgewrackten Sanges-Karriere noch mal abzucashen – vom Nacktmodel bis zum Schlager-Dödel. Der Eisberg-Salat im Fußball-Design. Das „Mannschafts-Hühnchen“ mit Deutschland-Flagge in der Kühltruhe. Das Pseudo-Tier-Orakel in jedem Mittags-Magazin und Lokalradio. Es ödet mich an. Und ja, ich gehöre auch zu denjenigen, die die Bestie füttern oder sich von ihr fast parasitär ernähren. Es ist nur halt alles zu viel. Zu viel Hype. Zu viel Kommerz. Zu viel Durchschnitt. Zu viel WM. Aber zu wenig Fußball. Manchmal wünsche ich mir einen fiesen Ellbogen-Check von Sergio Ramos, um überhaupt wieder etwas zu fühlen, was gerade rund um meinen Lieblingssport passiert.

Rasputins Zitronen

Dass kaum etwas besser werden wird, davon bin ich inzwischen überzeugt. Von wem sollte das auch ausgehen? Von der Fifa, die am liebsten pro Jahr zwei Weltmeisterschaften veranstalten würde, um auch noch das letzte Bisschen aus den – zugegeben – sehr gut bezahlten Spieler-Zitronen und TV-Anstalten herauszupressen? Ein Weltverband, der wahrscheinlich die nächste WM auch an die IS-Führung im Irak oder einen Hedge-Fonds mit maximaler Rendite verkaufen würde, wenn da für die Entscheider in der Schweiz nur das Abstimmungs-Salär entsprechend einkalkuliert wird? Jedenfalls haben viele Fans offenbar diesen Eindruck. Vom DFB, der wahrscheinlich noch mehr offizielle Partner als Rasputin präsentieren und am liebsten jede Information in der Öffentlichkeit über #DieMannschaft selbst kontrollieren würde – wenn er denn könnte? Von den Fans, die am Ende doch alles mitmachen, konsumieren, mit sich machen lassen? Es erinnert viel an Drogenrausch, dessen Ende ungewiss ist. Aber wo man weiß: Es kann nicht gut ausgehen. Wie die Flasche Vodka auf Ex. Wie gesagt: Kein Vorwurf, es ist wie es ist. Und trotzdem widert es mich an, macht mich leer. Lethargisch.

Bertis Einheitsbrei

Und hinzu kommt: Es ist ja auch alles schon mal da gewesen: 1978 WM im undemokratischen Russland, äh Argentinien. Obwohl es fast noch das größere Verbrechen war, Berti Vogts mit Udo Jürgens und dem Rest der Cordoba-Truppe den passenden kommerziellen Soundtrack der WM singen zu lassen. Und spätestens seit 1994 in den USA standen finanzielle Interessen häufig über denen, die für den Sport gut gewesen wären. 2022 werden wir davon als nächstes ein Lied singen. Auch unsere Teams etwa 1982 und 1986 – alles Egoisten in handlichen Grüppchen. Sogar im WM-Jahr 1974, wo man kurz vor dem Super-GAU noch gerade die Kurve kriegte. Das heißt: Inzwischen ist alles so vorhersehbar, wie das Ende in einem Dolly Buster-Film. Es gibt keine Reizpunkte mehr für mich oder die fußballerische Wohlfühloase, die ich mir herbeisehne. Geschweige denn macht es Spaß. NeymarischerRonaldesquerMessianischer Einheitsbrei. Es war also früher nicht alles besser und es gibt genauso wenig den einen Grund, warum sich die Freude auf Russland vs. Iran und den Rest in Grenzen hält. Es ist diese Ballung, diese Häufung von Banalitäten und Belanglosigkeiten und schlechten Kopien, die mich abstumpfen lässt. Wahrscheinlich war es schon 2006 der Anfang vom Ende, als der erste Eventfan mit Schwarz-Rot-Goldenen-Wangen zum Rudelgucken auf die Meilen ging und sich den Rest des Jahres einen Dreck um Fußball scherte. Nicht umsonst hieß das Ganze SommerMÄRCHEN. Es war eine Illusion, die anfangs beeindruckte und künstlich alle zwei Jahre am Leben erhalten werden sollte. Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte keinem die WM-Vorfreude versauen, der sich ernsthaft auf die kommenden vier Wochen freut. Aber mein Fieber ist so hoch, wie der Weltrekord beim Stabhochspringen der Schnabeltiere…

Tränen auf dem Teppich

Trotzdem werde ich natürlich so viele Spiele wie möglich schauen und auf diese wenigen Momente hoffen. Wo es aufblitzt, wofür dieser Sport steht. Stehen sollte. Wer Bastian Schweinsteiger im WM-Finale gesehen hat, blutend, der weiß, was ich meine. Ich glaube nicht, dass er im Moment des Triumphes an die 350.000 Euro Siegprämie gedacht hat. Oder die Tränen von Michael Ballack 2002 und 2006. Die Fairness von Rudi Völler 1990. Der Siegeswille 1954. Sogar in einer völlig zerstrittenen Mannschaft 1986 die Bereitschaft auch in aussichtslosen Situationen zu kämpfen und zurück ins Spiel zu kommen. Auf diese Momente hoffe ich auch jetzt. Sie geben mir das Gefühl wieder auf dem Wohnzimmerteppich bei meinen Eltern zu sitzen als wäre ich 10 Jahre alt – und den Glauben, dass Fußball mehr ist als ein Spiel. Mein Spiel.

33 Kommentare

  1. Wow, schreibst du eigentlich auch Romane? Ich würde einen kaufen. Dann hoffen wir wohl mal alle gemeinsam auf packende WM-Geschichten, die für positive Emotionen sorgen. Bisher hält sich meine Euphorie auch in Grenzen.

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  2. Bei ne letzten EM WM Turnieren finde ich spiele von Island und Costa Rica irgendwie kribbelnder als Holland gegen Frankreich oder so.
    Vielleicht liegt das daran das man den kleinen Ländern ihre Emotion und den Willen etwas zu erreichen viel eher abnimmt.
    Wie die sich freuen wenn die die Vorrunde überstehen.
    In Deutschland geht es mit dem „Turnierfieber“ ja frühestens ab dem Viertelfinale los

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  3. Sowas nenne ich auch irgendwo „Übersättigung“.
    Und ich kann sie 100%ig nachvollziehen. Meine „Euphorie“ hält sich sehr in Grenzen, was ich aber auch nicht als schlimm empfinde. Man muss ja auch nicht jeden Murks mitmachen, zudem einem die Industrie von Funk und Fernsehen oder der Wirtschaft zwingen möchte.
    Manchmal sind es die kleinen Dinge, wie im Keller das Relegationsrückspiel mit dem Bruder und der Frau mitfiebern, sich beim 0:1 in den Armen liegen und am Ende gemütlich den „Klassenerhalts“-Drink gönnen.
    Fußball kann und ist so viel mehr, als man dieser Tage weiß gemacht bekommen will. Als einem die offizielle Seite wie FIFA, TV, etc. weiß machen will.

    :)

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  4. Hallo Lenny,
    also zum einen liegt es, man soll es nicht glauben, am Alter.
    Mit 10,20 , sogar noch mit 30 ist man unkaputtbar und unsterblich. Irgendwann merkt man aber das Lebenszeit ein endliches Gut ist das man bewusst einsetzen sollte. Ob dann da immer jedes Fußball Spiel dazu gehört kommt dann ebenfalls auf den persönlichen Prüfstand wie viele andere Dinge auch.

    Zum anderen wird die Vergangenheit immer verklärt (ob man will oder nicht) auf dem History Chanel läuft seit ein paar Tagen die Reihe „Magische WM-Momente – Greatest Moments in Football“. ich habe mir da jetzt einige Folgen von angesehen – zumal man da meiste davon ja live miterlebt hat. Ich kann eigentlich nur „ernüchternd“ feststellen: Besser war das auch nicht – und gut das die 70er vorbei sind!

    Fußball (WM) war schon immer ein Geschäft. 1974 gab es auch Unmengen von WM Artikel die keiner brauchte. Der Unterschied ist das dass pro Kopf Einkommen heute deutlich höher ist als damals, was dazu führt das mehr produziert und gekauft wird. Auch haben wir heute viel ausgereiftere Vermarktungsketten als früher.

    Anstatt Erstes, Zweites und Ostzone haben wir heute +200 Programme + Netflix und Co (und dieses Neuland namens „INTERNET“ hatte früher auch noch keiner)

    Aber Lenny, vielleicht einfach mal weniger schauen und sich Dinge raus picken die einen wirklich interessieren und es wert sind Lebenszeit dafür zu opfern.

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  5. Diese Putinade zur Bereicherung von Infantino und Spießgesellen hat ja dazu auch noch einen ganz eigenen Ekelfaktor durch die selbstgefällig grinsenden Personen in den Hauptrollen (habe ich „grindelnden“ geschrieben?)
    Als Alternativprogramm habe ich für mich vermehrte Restaurantbesuche herausgefunden. Nur nicht in Restaurants, wo der Koch an dem Abend seine Mannschaft im TV sehen möchte…
    Eine gute Empfehlung in dieser Zeit sind alle „Ristorantes“ in der Region… solange man dort nicht über Fußball redet…

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    • „dazu auch noch einen ganz eigenen Ekelfaktor durch die selbstgefällig grinsenden Personen in den Hauptrollen…“

      Das kommt ja erschwerender Weise noch hinzu.

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    • Mit Blick auf ihre diversen Konten in Übersee können die ja auch nur grinsen.

      Ich hingegen kann leider nur :kotz:

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  6. Bei mir ist das WM-Fieber auch noch nicht ausgebrochen.
    Aber das war bei den letzten Turnieren nicht anders.
    Das Gute: Es hat sich aber immer im Laufe des Turnieres und spätestens nach dem ersten Deutschland-Spiel eingestellt.

    Mich nerven Eventfans auch. Aber ich habe mich schon lange damit arrangiert.

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  7. Das trifft auch meine Gefühlswelt sehr gut.

    Ich habe festgestellt, dass ich zwei deutsche Spiele an sich nicht sehen kann, da sie werktags um 16.00 Uhr angepfiffen werden. Früher hätte ich jetzt schon dafür gesorgt, dass wir an diesen Tagen unsere Öffnungszeiten ändern. Früher……. Im Augenblick ist es mir egal, wenn ich die Spiele ganz oder halb verpasse.

    Mir ist es selbst egal, wenn dieser selbstverliebte DFB nebst seinem Spielertross in der Vorrunde ausscheidet.

    Irgendwie bitter, dass es so weit gekommen ist.

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    • Das ist es. Ich bin ja kein Meckerer vor dem Herrn. Ich finds halt nur so schade…

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  8. Vielleicht liegt es ein Stück weit auch daran, das „wir“ seit 2006 bei allen Turnieren min.
    das Halbfinale erreicht haben. Es stellt sich eine gewisse Selbstverständlichkeit ein.

    Und das führt, bewusst oder unbewusst, vielleicht zu einer Emotionslosigkeit bevor es
    überhaupt richtig los geht.
    FC Bayern Kunden sieht man ein ähnliches Verhalten an.

    Da löst zumindest bei mir unser Vfl, trotz oder gerade vielleicht wegen der Aufs und Abs
    der letzten Jahre, deutlich mehr Emotionen aus.

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  9. https://www.vfl-wolfsburg.de/info/aktuelles/detailseite/artikel/vorzeitige-rueckkehr-50428.html

    Finde ich persönlich nicht gut, hat für mich was von Vetternwirtschaft!

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    • Vetternwirtschaft ? Dir ist schon klar was du den Verantwortlichen da vorwirfst ?

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    • Ich sage nicht es ist Vetternwirtschaft, sondern es hat was davon. Ist für mich dann ein Unterschied…
      Daher werfe ich hier nichts vor…

      Ich hätte auch schreiben können, es kommt einem so vor… Was ja kein Fakt und keine Unterstellung ist, sondern das etwas den Anschein hat, ohne dafür eine Grundlage /Fakt zu haben…

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    • Den Vertrag gab es doch schon vor dem Abschied. Wurde halt jetzt nur vorgezogen (was beim VfL im Moment auch auf anderen Positionen ja gemacht wird, s. Schmadtke). Ist also aus meiner Sicht alles sauber…

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    • Was, welchen Faktor von „Vetternwirtschaft“ siehst du denn dort?
      Wer in deinem Bild ist wessen Vetter?
      Wer gewährt Vorteile und wer erhält diese?
      Ein derart diskretitierender Begriff verlangt nach Erklärung.
      Selbst bei gutmeinender Deutung deiner Begrifflichkeit – z.B. als Vorteile eines „Netzwerks“ oder „Vitamin B“ – wäre erforderlich, die Beziehung zwischen Begünstigtem und Gunstgewährer zu benennen.
      Alles andere ist dumme Verdächtigung in billiger Verschwörungsmanie. Der Blog sollte derartig schmuddelige Verdächtigungen vehement abwehren.

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  10. Gehört zwar nicht zum Thema, ist aber eine positive Nachricht:
    Schäfer tritt zum 01. Juli das Amt als Sportdirektor beim VfL an.

    Willkommen zurück, Marcel :vfl: :top:

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    • Ob es gut wird, das wird sich zeigen.
      Ich persönlich habe ein ungutes Gefühl und wie ich bereits beschrieben habe finde ich die Lösung auch als nicht passend.

      Es gibt bestimmt Personen die von 0 auf 100 gute Sportdirektoren waren, ich glaube allerdings das die Anzahl derer die von 0 auf 100 etwas „leisten“ mussten eher gescheitert sind. Objektiv betrachtet muss man ihm eine Chance geben.

      Subjektiv betrachtet halte ich das für einen Fehler, für den wir ggf. in Zukunft büßen müssen. Ich habe jedenfalls kein gutes Gefühl dabei.

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    • Ich befürchte auch das der Sprung vom aktiven Profi zum Sportdirektor nicht der allerbeste Weg ist. Im Endeffekt kann man doch sagen, dass Schäfer quasi keine Berufserfahrung besitzt- wobei ich auch nicht wirklich weiß was ein Sportdirektor genau für Aufgaben hat.

      Stand jetzt hätte ich es besser gefunden ihn langsam heranzuführen, statt ihn evtl. direkt am Anfang seiner „Karriere“ zu verheizen. Auch das noch einige Weggefährten in der Mannschaft sind finde ich nicht so glücklich.

      Aber abwarten und Tee trinken. Ich wünsche Schäfer und uns viel Erfolg und denke einfach mal das beide Parteien wissen was sie machen.

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    • Ich meine, dass Schäfer in den USA schon eine Beschäftigung als eine Art Sportdirektor hatte. Zumindest war er dort im Management tätig. Also ganz unerfahren dürfte er also nicht sein.
      Für mich macht dieser vorzeitige Wechsel absolut sinn. Er kommt zu einer Zeit, in dem gerade in der Management-Ebene viel verändert wird und kann gestaltend zur Hand gehen. Eine Lösung, die allen Seiten hilft.

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  11. Einfach schwimmen, Marcel… einfach schwimmen.
    Diskussion Battle Round One… Open.
    :yoda:

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  12. Schäfers Rückkehr befürworte ich. Es ist wichtig das er jetzt in alle Prozesse eingebunden wird und nicht erst nächstes Jahr einsteigt.
    Was am Ende die genaue Aufgabenstellung sein wird werden wir sicherlich noch Erfahren.
    Auch wenn es nicht das wichtigste ist aber den Faktor Identifikation sollten wir nicht außer Acht lassen.

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  13. @Lenny, genau so ist es. Mir geht es ähnlich, konnte meinen Unwillen aber nicht so detailliert benennen. Wenn ich an die WM in Katar denke, knallt mein Puls sofort hoch. Da bin ich immer noch fassungslos drüber, wer braucht schon eine WM in der Weihnachtszeit? Hauptsache Komerz und noch mehr Kometz. Irgendwie stumpft man nur noch ab. Die Bezeichnung
    „Die Mannschaft“ fand ich immer anmaßend, aber inzwischen ist sie sie eben nur die Mannschaft.

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    • Wobei die Mannschaft-Nummer noch ganz clever war. Das kommt ja glaube ich aus der englischen Presse und war 2014 als Ehrerbietung gedacht. Nach dem Motto, die anderen haben alle tolle Einzelspieler Deutschland hat Die Mannschaft. Das hätte ich als PR-Heini auch genommen und ist jetzt kein Marketing-Gag aus meiner Sicht. Aber du musst das natürlich auch unterfüttern.

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    • Ah, verstehe. Danke, muss komplett an mir vorbei gegangen sein. Das macht es verständlicher, im Moment passt es für mich nicht so richtig.

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    • Kennt ihr jemanden, der unsere DFB-Kicker „Mannschaft“ nennt? Ich nicht.

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