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Jiracek lässt Tschechien jubeln

Und wieder hat ein Wolfsburger bei der EM zugeschlagen: Petr Jiracek erzielte in der Partie Tschechien gegen Polen den entscheidenden Treffer und sicherte so seinem Team das Weiterkommen ins Viertelfinale.

Dabei sah es zunächst nicht gut aus. Als Griechenland in der parallel verlaufenden Partie gegen den Tabellenführer Russland in Führung ging rutschte Tschechien auf den letzten Tabellenplatz ab.
Anders als die zu diesem Zeitpunkt ebenfalls ausgeschiedenen Polen konnte Tschechien in der zweiten Hälfte den Schalter umlegen. Petr Jiracek und Vaclav Pilar vom VfL Wolfsburg zeigten dabei erneut eine gute Partie.

In der 72. Minute schloss Petr Jiracek einen Konter nach Vorlage von Milan Baros erfolgreich zum 1:0 ab. Das Tor erzielte Jiracek mit seinem schwächeren rechten Fuß.
Mit diesem Tor verbuchten Wolfsburger Spieler bereits den 7. Treffer bei dieser EM auf ihr Konto, und sorgen damit weiterhin für Furore und gute Presse. (Wolfs-Blog berichtete) Die Bild titelt heute gar: Wolfsburg besser als Real und Barcelona


 
Bemerkenswert ist die Leistung von Petr Jiracek, die wenig an das Auftreten beim VfL Wolfsburg erinnert.
In seiner Nationalmannschaft spielt Jiracek offensiv und beherzt nach vorne – voller Spielfreude, Engagement und Kampfeswillen.
Beim VfL Wolfsburg gab es häufig die angezogene Handbremse.

Dies könnte zum einen an seiner Verletzung gelegen haben oder an die Eingewöhnungsphase, die man jedem Spieler zugestehen muss.
Auf der anderen Seite könnte es auch an der unterschiedlichen taktischen Vorgabe der Trainer liegen.

In der Tschechischen Nationalmannschaft wird Jiracek auf Rechtsaußen eingesetzt. Felix Magath bringt ihn auf Grund seines stärkeren linken Fußes gerne auf der linken Seite, und dies eher im defensiveren Mittelfeld.
Felix Magath legt zudem sehr viel Wert auf Defensivarbeit und taktische Disziplin.
In der Nationalmannschaft scheint Jiracek mehr Freiheiten zu genießen.

Felix Magath dürfte die Partien der Tschechen mit Freude beobachtet haben, und gesehen haben, dass sein Schützling eine weitere Position bekleiden kann, was dem VfL Wolfsburg weitere taktische Möglichkeiten erlaubt.