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Transfergerücht: Sophia Kleinherne zum VfL Wolfsburg? (Photo by Alex Pantling/Getty Images)

Kleinherne zum VfL Wolfsburg: Autostadt-Klub vor Transfercoup

Bei den Frauen des VfL Wolfsburg stehen die Zeichen auf Umbruch – und eine hochkarätige Neuverpflichtung wirft bereits ihre Schatten voraus: Nach Informationen der Sport Bild steht die deutsche Nationalspielerin Sophia Kleinherne unmittelbar vor einem Wechsel von Eintracht Frankfurt zum VfL. Der Transfer soll durch eine Ausstiegsklausel in Höhe von rund 200.000 Euro ermöglicht werden – ein echter Coup für die Wölfinnen und ein empfindlicher Verlust für den direkten Liga-Konkurrenten aus Hessen.

Wolfsburgs Neustart nimmt Formen an

Nach einer enttäuschenden Saison 2024/25 plant der VfL Wolfsburg unter dem neuen Cheftrainer Stephan Lerch den Neuaufbau – und dieser beginnt auf dem Transfermarkt. Während erfahrene und prominente Kräfte wie Merle Frohms, Marina Hegering, Jule Brand und Sveindís Jónsdóttir den Verein verlassen haben, füllen neue Namen die Lücken. Mit Torhüterin Stina Johannes und Abwehrtalent Cora Zicai konnten bereits zwei Nationalspielerinnen verpflichtet werden. Die Verpflichtung von Kleinherne würde nicht nur die Defensive weiter stärken, sondern auch das Signal senden, dass der VfL zurück an die Spitze will.

Verteidigerin mit Führungsqualitäten

Sophia Kleinherne gehört seit Jahren zum festen Kern der DFB-Auswahl. Die 24-Jährige hat sich als zuverlässige Innenverteidigerin etabliert, überzeugt durch taktische Reife, Zweikampfstärke und Spielintelligenz. Bei der anstehenden Europameisterschaft in der Schweiz (2. bis 27. Juli) hofft sie auf eine zentrale Rolle im Team von Bundestrainer Christian Wück. Der Wechsel nach Wolfsburg würde ihre persönliche Entwicklung wie auch die sportlichen Ambitionen des VfL beflügeln.

Unruhe in Frankfurt als Wechselmotor

Der mögliche Abgang Kleinhernes reiht sich ein in eine wachsende Liste von Leistungsträgerinnen, die Frankfurt den Rücken kehren. Laut Frankfurter Rundschau herrscht bei der Eintracht derzeit eine angespannte Atmosphäre. Die Zukunft des Frauenfußballs unter dem Dach des Traditionsklubs ist unklar. Trotz sportlicher Erfolge und großer individueller Klasse wird das Budget auf rund sechs Millionen Euro gedeckelt – weitere Investitionen sind nicht vorgesehen. Eine Entscheidung, die laut Medienberichten und Spielerinnenaussagen für „große Unruhe“ sorgt.

Neben Kleinherne haben bereits Stina Johannes (nach Wolfsburg), Carlotta Wamser (vermutlich nach Leverkusen), Barbara Dunst (zum FC Bayern) und Tanja Pawollek (wohl zu Union Berlin) Frankfurt verlassen oder stehen kurz davor. Der massive personelle Umbruch hat intern wie extern für Kopfschütteln gesorgt – nicht zuletzt, weil Verantwortliche wie Katharina Kiel und Markus Krösche den personellen Aderlass öffentlich als Chance für einen Neuanfang verkaufen.

Symbolischer Wechsel

Der Wechsel Kleinhernes wäre nicht nur sportlich bedeutsam, sondern hätte auch Symbolkraft. Wolfsburg würde eine wichtige Stütze des DFB-Teams an Land ziehen und gleichzeitig einen direkten Rivalen empfindlich schwächen. Für Frankfurt hingegen wäre es der nächste Verlust in einer Phase, in der sich die Frauenabteilung offenbar neu aufstellen muss – ob freiwillig oder aus wirtschaftlichem Zwang.

Offiziell bestätigt ist der Transfer noch nicht. Doch vieles deutet darauf hin, dass Sophia Kleinherne zur kommenden Saison in grün-weiß auflaufen wird – als Teil einer neuen Wolfsburger Generation mit großen Ambitionen.

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