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April, Apirl – der VfL macht was er will!

Schäfer
 
Wäre es nicht so traurig, so könnte man fast denken, dass es sich bei dem Spiel am Freitag um einen Aprilscherz gehandelt haben muss. Der VfL ist am Tiefpunkt der Saison angekommen. Die Träume vom internationalen Wettbewerb scheinen ausgeträumt, die sehr schwachen Leistungen deprimieren und die Fans werden zunehmenden unruhiger.

So macht es einfach keinen Spaß mehr!

Auch die Kommentare im Wolfsblog sprechen Bände. Nach nur zwei Tagen haben wir fast die Zahl von 500 Kommentaren zu einem einzigen Artikel erreicht – ein einsamer Rekord.
(Nebenbei einfach mal ein herzliches Dankeschön für diesen Einsatz – an dem sich der ein oder andere Spieler des VfL mal ein Beispiel nehmen könnte…)

Die Fans sind unzufrieden!

Was geht da gerade in unserem Verein ab? Warum spielen wir einen so schlechten Fußball? Warum bekommen wir nicht die Kurve? Diskutiert wurde viel.

Einer von vielen gemeinsamenen Nennern: Die Gründe, warum es nicht läuft, sind vielfältig.
Wenig Erfolg bei der Transferpolitik, diskussionswürdige Trainerentscheidungen, schwache Leistungen von Spielern, fehlende Teamharmonie und eine schlechte Körpersprache – der VfL gibt in der Gesamtheit aktuell kein gutes Bild ab.
Wenn man jetzt noch die Peinlichkeiten einiger Fans und der Mega-Skandal des Mutterkonzerns hinzunimmt, so kann man wohl von einer richtigen, tiefen Krise des kompletten Vereins sprechen.

Was muss sich ändern?

Immer mehr rückt der Trainer in den Fokus vieler Fans.
Die einen kritisieren den Trainer direkt: Falsche Entscheidungen auf dem Platz, eine falsche Taktik, das Fehlen von eingeübten Spielzügen, usw.
Andere sehen zumindest einen passiven Grund: Erreicht der Trainer die Mannschaft noch? Kann er vielleicht machen was er will, doch die Spieler folgen ihm nicht mehr?

Bei fast 500 Kommentaren zum letzten Spiel und weiterer tausender Kommentare in den vergangenen Wochen haben wir schon über alles mehrfach gesprochen.

Dennoch will ich vielleicht mal über drei weitere Thesen diskutieren:

 
1. Leben wir vielleicht in einer Zeit, wo langfristige Planungen oder Kontinuität einfach nicht mehr funktionieren? Müssen wir uns vielleicht damit abfinden, dass Spieler und auch Trainer einfach nur noch 2, 3 Jahre bei einem Verein funktionieren und dann ausgetauscht werden müssen? Trägt der Trainer vielleicht gar keine große Schuld, sondern ist einfach nur Opfer der neuen Zeit? Haben sich Ansprachen, Taktiken, Motivation, usw. einfach nach einer gewissen Zeit ganz normal abgenutzt? Zur Erinnerung: Selbst Erfolgstrainer wie Klopp, Favre, Mourinho, … haben nach einigen Jahren ihre Mannschaft nicht mehr erreicht und sind zurückgetreten.
(These angeregt durch Mahatma_Pech)
 

 

 
2. Muss der VfL Wolfsburg vielleicht einsehen, dass Millionentransfers in einer Kleinstadt wie Wolfsburg einfach nicht funktionieren? Ist es vielleicht kontraproduktiv Spielern horrendes „Schmerzensgeld“ zu zahlen, um sie 1. zu einem Wechsel zu bewegen und 2. bei Laune zu halten? Funktioniert das hungrige, aufstrebende Talent aus a. einer schwächeren Liga als die Bundesliga oder b. von einem kleineren Verein aus der Bundesliga vielleicht viel besser beim VfL als der vermeintliche Superstar oder Nationalspieler, der am Wochenende sich ständig Gedanken macht, wo er am besten hinreisen kann, um Wolfsburg „zu entkommen“?
Ist das vielleicht eine Erfahrung, die auch erst Klaus Allofs machen musste? Funktioniert der VfL mit den vielen VW-Millionen vielleicht gar nicht, wie wir uns das immer alle dachten?
(Wie wurden wir Meister, wie wurden wir Pokalsieger – wer waren die Leistungsträger?)
 

 

 
3. Kommen die Spieler aktuell vielleicht zu gut weg? Alles fokussiert sich momentan auf die scheinbar „schlechte“ Transferpolitik des Managers und die angeblich schlechte Trainingsleistung des Trainers. Aber was ist mit den Spielern? Darf man sich als Leistungssportler in seiner Freizeit wirklich so benehmen wie ein Spieler aus der 1. Kreisklasse? Fühlen sich einige Spieler vielleicht größer als unser Verein und nehmen die Sache nicht 100% ernst? Sind einige vielleicht im Kopf schon bei einem neuen Verein im Sommer oder bei den CL-Spielen unter der Woche ohne sich in den Bundesligapartien 1000%ig den Allerwertesten aufzureißen? Selbst einfache Dinge, bei denen der Trainer definitiv unbeteiligt ist wie Freistöße, Ecken, Laufleistung, Passqualität, Ballannahme, … funktionieren nicht, obwohl die gleichen Spieler es letztes Jahr noch konnten.
Wie viel ist davon
a. Psychologie,
b. schlechte Qualität, die letztes Jahr einfach nicht erkannt wurde, oder
c. eine schlechte Arbeitsmoral des Spielers?
 

 
Wie gesagt, einfach nur 3 weitere Thesen, die ich mir beim Lesen eurer Kommentare so rausgepickt habe.

Klaus Allofs im N3-Sportclub

Allofs-Hecking
 
Vielleicht gibt es ein paar neue Antworten von Klaus Allofs, der heute Abend auf N3 im TV zu sehen ist.

Abschließend will ich noch sagen, dass sich die Vorfreude auf Mittwoch bei mir immer noch nicht so richtig einstellen will. Das Spiel gegen Real Madrid ist ein kleines BonBon, eine Randnotiz – mehr nicht.

Das Wichtige bleibt die Bundesliga und da sieht es aktuell zappenduster aus.
 
 

54 Kommentare

  1. Ich traue mich nicht, heute den NDR3 anzuschauen. Werde es trotzdem tun. Chacka :yoda: alles für den :vfl:

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  2. Was mir auffällt ist, dass die Presse es offensichtlich anders sieht als viele Fans hier und eher die Spieler in die Pflicht nehmen will.

    Die Bild schreibt:
    „Klartext

    Sie werden blendend bezahlt, gestreichelt, gehegt und gepflegt! Wolfsburgs Star-Kader verschlingt pro Saison 94,5 Mio Gehaltskosten! Was die Herren „Profis“ jedoch als Gegenleistung abliefern, können ihre Fans in die Tonne kloppen!

    Noch viel schlimmer: Wegen solcher „Profis“ fliegen meistens Trainer raus. VfL-Manager Klaus Allofs tut gut daran, diesen Reflex zu unterdrücken!“
    Link : http://www.bild.de/sport/fussball/vfl-wolfsburg/streicht-vw-die-millionen-45165230.bild.html

    Und Andreas Pahlmann von der WAZ schreibt:
    „Der eine oder andere Spieler, der ein paar weniger Interessen außerhalb des Platzes auslebt und dafür da ist, wenn man ihn braucht, würde gut zu diesem Verein und in diese Stadt passen.“
    Link: https://wolfsburg.sportbuzzer.de/1-bundesliga/artikel/die-richtigen-lehren-daraus-ziehen/27342/14

    Das würde ja so ungefähr zur These Nr. 2 passen.

    Alles auf den Trainer zu schieben, finde ich billig. Als ob Hecking trainieren lässt, dass niemand aufs Tor schießen soll oder nur hinten rumzuspielen hat. Nach jedem Spiel sagt er, wie es eigentlich gedacht war und die Trainingsberichte sprechen auch eine andere Sprache.

    Vielleicht hat Mahatma-Pech recht, wenn er sagt, dass sich alles irgendwann mal nach 3-4 Jahren totgelaufen hat. Deswegen geht auch ein Guardiola alle 3 Jahre zu einem neuen Verein.

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    • Ich bin und war schon immer der Meinung, dass sich Trainer nach ca. 3 Jahren abgenutzt haben. Nicht umsonst wechseln heute gute Trainer schneller den Verein in diesen Rhythmen.

      Irgendwann hat man alles schon einmal gehört. Krisen gab es und wurden überstanden, es gab entscheidende Spiele, viele Verletzte oder der Gegner stand vor dem Nichts. Die Ansprachen ähneln sich irgendwann, da kommt nichts Neues mehr.

      Genauso im Training: Die meisten Übungen ähneln sich und jeder Trainer macht sie. Der Unterschied besteht doch in der Ansprache zuvor, in der Einwirkung während des Trainings und in der Nachbesprechung. Da ist ab einem Zeitpunkt die Luft raus. Was will der Trainer dem Caligiuri noch sagen? Das er schneller abspielen soll? Das hat er bestimmt 100 Mal von Hecking gesagt bekommen. Ein neuer Trainer würde es gewiß auch tun, aber es ist ein neuer Trainer. Und da wiirkt es anders.

      ____________

      Punkt 2 mit den Transfers teile ich gar nicht. Vor allem nicht den …Satz… von Pahlmann. Der würde den VfL lieber gestern als morgen wieder als Abstiegskandidaten sehen, provinziell aufgestellt, damit er wieder näher dran sein kann. Ein ewig gestriger.

      Geld macht erfolgreich. Schaut euch die Ligen und die Vereine an, und zwar über die letzten Jahre. Wer investiert, hat irgendwann auch Erfolg. Die Frage des Einsatzes stellt sich nur: Der VfL setzt in der Bundeslga recht viel ein, international jedoch eher wenig. Das Investment würde für die Liga locker reichen, wenn es etwas durchdachter wäre und man sich eben nicht so schnell von Erfolgen blenden bzw. sättigen lassen würde.

      Denn das ist für mich das Hauptübel: Man investiert und hat Erfolg – aber im Erfolg hört man mit den Investitionen auf. man hätte sowohl 2009 als auch 2015 das Geld lieber in zwei neue Stars investieren müssen. Sattdessen gingen Leistungsträger und man holte Ergänzungsspieler.

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    • Da geb ich dir sowas von Recht, insbesondere das letztere, Der Erfolg kommt und es wird sich wenig oder falsch verstärkt, noch dazu verkaufst du das Herz des Teams. Im Sommer muss was passieren, Geld ist genug da. Vielleicht ist Wob nicht der Traum eines jeden Spielers, vllt sogar von keinem ja, aber man muss es schmackhaft machen, haben wir Erfolg ( Top 3 in der Liga, regelmäßig Viertelfinale oder mehr in der cl/el ) und zwar über Jahre, kommt man sicherlich nicht ungern hier her.

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    • Dazu noch eine Ergänzung: Ich bin mir sicher, dass Guardiola z.B genau das auch weiß und deshalb nicht bei Bayern verlängert hat. Er hat alles aus der Mannschaft rausgeholt bzw. ihr sein Wissen vermittelt. Er kann jetzt nur noch versuchen die Erfolge zu ernten.

      Der Grpßteil der Spieler schätzt gewiß auch Guardiola, aber ich glaube, dass der Großteil der Mannschaft Guardiola keine Träne nachweinen wird (im Sine davon: sch…, dass er jetzt geht). Für die Spieler beginnt ein neuer Abschnitt und damit auch eine neue Chance oder gar Herausforderung. Gerade Letzteres zeichnet doch einen echten Sportler aus: Er nimmt Herausforderungen an und möchte immer wieder zu Höchstleistungen getrieben werden. Wer das nicht möchte, der hat in meinen Augen auch nichts bei einem ambitioniertem Team zu suchen.

      Abgesehen davon verstehe ich nicht, warum ein Trainer viel länger bei einem Verein tätig sein muss. Welche Trainer gab es in den letzten 20 Jahren, die das geschafft haben. Ferguson, Wenger und Rehagel? Hitzfeld hatte fünf Jahre, das letzte hätte er sich mal schenken sollen. Klopp immerhin sieben, allerdings bildete er mit dem BVB fast schon eine Symbiose. Gleiches gilt auch für Rehagel, Wenger und Ferguson. Und gerade bei Wenger wird schon länger die Ablösung gefordert.

      Egal ob Mourinho, Benitez, Guardiola oder in der Bundesliga Favre oder auch Tuchel: Sie alle blieben nicht länger als 3-4 jahre bei ihren Teams.

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    • Schaaf?

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    • Nach Mahatmas Beschreibungen kristallisiert sich heraus, dass die Vereinsphilosophie und die strategische Ausrichtung eines Vereins von essentieller Notwendigkeit und von oberster Bedeutung ist, denn wie sonst soll eine kontinuierliche Entwicklung von Mannschaft, Verein und Umfeld in dieser schnelllebigen Zeit gewährleistet werden?

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  3. :topp: Ich persönlich bin absolut gegen einen Trainerwechsel, Es kann ja nicht sein das ein Spieler ( KdB) eine komplette Saison lang mehr oder wenig darüber hinweg täuscht das entweder Trainer oder der Rest des Teams nicht fehlen. Natürlich ist es nicht von der Hand zu weisen das einige Spieler insbesondere in der Liga nicht halb so motiviert wirken wie in der CL. Jedoch wird das sicherlich nicht daran liegen das Dieter sagt so Leute gegen Darmstadt, Hoffenheim Köln etc reichen auch 80%. Ich habe das Gefühl das charakterlich ausgemistet werden muss. :vfl:

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    • Das sehe ich ähnlich!
      Uns fehlt aktuell ein Leader, ein Lautsprecher!
      Einer der wie KdB das Team mitreißt und auch wenn es mal nicht läuft durch individuelle Klasse eine Einzelaktion bringt.

      Julian Draxler ist dies definitiv nicht!
      Auch Spieler wie Max Kruse oder Andre Schürrle sind dies nicht!

      Naldo wäre auch eher zu ‚leise‘!

      Ich denke aktuell wäre Maxi Arnold genau so ein Spieler, aber ich denke ebenso er ist A noch zu unkonstant und B hat er evtl. noch nicht das passende Standing im Team, da es sicherlich schwer werden würde, wenn er als Leitwolf agiert und die Millionenschweren Stars ins ‚quasi‘ zweite Glied rutschen…

      Luiz Gustavo könnte diese Rolle ggf. auch übernehmen, aber bei Luiz sehe ich es ähnlich wie bei Draxler:
      Ein excellenter Fussballer, aber auf dem Platz zu schüchtern, leise und zu sehr im Hintergrund…

      Aktuell haben wir viele gute Krieger, um es aus der Sicht der Indianer zu sehen, aber es fehlt definitiv der Häuptling…

      Hier MUSS im Sommer etwas passieren !!!

      Ich weiss auch nicht, ob dahingehend ein DIDAVI der richtige Zugang für uns wäre/ist.
      Fussballerisch wird er uns sicherlich weiterbringen, keine Frage.
      Aber sonst…

      Auch ein Götze (bspw.) ist nicht der Richtige für diesen Job!

      Das wird mMn ein sehr schwerer Transfer für Herrn Allofs, denn solche Spieler (wie ein KdB) wachsen nicht auf Bäumen…

      Oder was meint ihr..?

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    • Ich bin für einen Trainerwechsel und lasse mich von dem aktuellen Geschehen in Dortmund beeinflussen.

      Vorab: Der Trainerwechsel ist nicht gegen Dieter Hecking; er ist ein guter Trainer. Ich bin sogar der Meinung, dass er immer einen Plan hat, der auch für jedes Spiel funktionieren würde.
      Wenn man ihn so an der Seitenlinie sieht, dann sieht man ihm sogar an, dass die Spieler nicht das umsetzen, was er und sein Trainerteam fordern und darüber sehr enttäuscht ist.
      Also setzten die Jungs nicht um, was er sich vorstellt; bzw. er erreicht sie nicht mehr.

      Bevor jetzt 22 neue Spieler kommen (oder mindestens 11), die ihm dann zuhören und umsetzen was er will, sollte man es mit einem neuen Trainer versuchen. Neue Ansätze und eine Weiterentwicklung was Dieter hier umgesetzt hat.

      Und da bin ich beim Beispiel Dortmund. Tuchel hat nicht alles neugemacht. Häufig (beim Bayernspiel zum Beispiel) hat man gesehen, dass die Dortmunder immer noch das Repertoire von Klopp drauf haben und Tuchel es auch wieder einsetzt. Auch Pep hat Jupps Ideen nicht links liegen gelassen.
      Aber sie haben neu Impulse gesetzt und neue Ideen eingebracht.

      UND Tuchel kann das System schnell anpassen, bzw. ändern, gescheite Wechsel vornehmen und dann so gewinnen.
      ABER wieso kann er das? Nicht weil er unbedingt ein besserer Trainer ist; sondern weil die Spieler machen, was er will.
      Ich rege mich jedes Mal auf, wenn Dieter Schäfer bringt, aber dabei denkt er sich bestimmt irgendwas. Gegen Leverkusen hätte es ja sogar fast geklappt…

      Was mit den Spieler los ist, kann ich nicht sagen. Aber Klaus sagt, die Qualität für die CL ist da. Diese Frase will hier keiner hören, ist aber richtig. Sie rufen es aber nicht ab und sie machen nicht was Dieter will.

      Es ist einfacher EINEN Trainer zu wechseln, als ZIG Spieler.

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  4. VfLCorinthians

    MnM nach ist ganz klar die Transferpolitik an allem Schuld! Ich rede gar nicht davon, KdB verkauft zu haben, es war von Anfang an ein Fehler, ihn zu holen!!
    Solche Transfers bringen kurzfristig vielleicht Erfolg, auf Dauer schadet es aber nur das Image des Vereins!
    Der VfL sollte aufhören zu versuchen, WOB in Dortmund zu verwandeln, das klappt nicht! Dazu haben Verein und Stadt nicht genug Ansehen, traurig, aber Wahr. VW muss erkennen dass das nicht klappt, dass man mit Geld keinen Erfolg kaufen, das sieht man überall, ManCity, ManU, PSG.

    Wir sollten unsere Ziele deutlich zurück stecken, weniger VW Geld, und das Geld auch dann in die Jugend stecken, und für Sinnvolle Transfers ausgeben, keine Millionen Ausgaben für U23-Jährige!

    Wir sollten eher wie Vereine wie Augsburg oder Mainz arbeiten, und dann auch froh sein, wenn wir mal Europa League spielen, und nicht jedes Jahr wenn wir achter werden von einer schlechten Saison reden. Für eine kleine Stadt wie Wolfsburg, sollte es eine Ehre sein überhaupt einen Verein in der Bundesliga zu haben.

    Wenn wir so weiter machen, und nächste Saison wieder 20 Mio. für Embolo raushauen, wird sich das Muster der letzten Jahre immer wieder wiederholen:

    1. Saison: Viel Geld für arrogante Spieler ausgeben die eigentlich keinen Bock auf Wolfsburg haben. Gute Saison, EL-Platz .

    2. Saison: Kader wird punktuell verstärkt, tolle Saison, Titeln.

    In den nächsten Jahren: Die selben Spieler die für viel Geld geholt worden sind verlassen den Verein, man verfehlt wegen den Unruhen immer wieder seine Ziele.

    Ich finde Transfers wie Naldo oder Gustavo sind genau das richtige für uns, etablierte Spieler die keine Lust mehr auf das ganze hin und her in der Karriere haben, sie sind vielleicht nicht die Topspieler, aber sind bescheiden und stellen nicht die eigenen Bedürfnisse vor denen des Vereins.

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    • ManCity, ManU und PSG haben also keinen Erfolg? Boah, das sind hohe Ansichten. Wenn die keinen Erfolg haben, dann will ich nicht wissen, wie Mißerfolg aussieht.

      Abgesehen davon gehen überall Spieler. Das ist das Geschäft. Weißt du, wie viel Handgeld allein Tobias Rau damals von Bayern bekommen hat? So viel Geld verdient die Mehrheit hier nicht im Leben. Und das ist mehr als 10 Jahre her. Andersrum ist es ähnlich.

      Fußball ist ein Geschäft, in dem es nur um Geld geht. Es ist eine Mär zu glauben, dass Naldo und Gustavo nur aus Müdigkeit beim VfL spiielen. Die verdienen hier einfach besser, als es woanders möglich wäre. Naldo war am Boden als er kam. Jeder hatte nur den Kopf geschüttelt…

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    • VfLCorinthians

      Bei den Investitionen müssten diese Vereine jedes Jahr mindestens im CL-Halbfinale vertreten sein.
      Dass Naldo und Gustavo kommen weil sie hier gut verdienen ist klar, aber sie sind nicht so von uns abgeneigt dass sie das als Schmerzensgeld betrachten und nach zwei Jahren wieder gehen wollen.

      „Es gehen Überfall Spieler“ so kannst du das nicht verallgemeinern. Andere Vereine schaffen es durchaus ihre Leistungsträger etwas länger zu halten als wir, auch weil es dann auch keine so spektakuläre Spieler sind dass Vereine wie Bayern mit denen was Anfangen könnte, und wenn nicht ist bei denen nicht das ganze Spielkonzept auf einem Spieler aufgebaut, bei dem man ahnen kann dass er nächstes Jahr wieder geht.

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    • KdB war ein sehr guter Transfer, da er eben noch kein Superstar war, sondern ein hungriger, talentierter und junger Spieler, der sich beweisen wollte.

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  5. Zum Punkt 3: Jeder Verein hat das Problem, dass die Spieler sich teilweise unreif benehmen. Sie verdienen einfach zu früh zu viel Geld. Sie werden hofiert, die Mädels stehen Schlange und auch sonst genießen sie alle Rechte.

    Ich hatte es vorgestern schon in einem Nebensatz überspitzt erwähnt: Was erwartet man von einem Haufen unreifer und spielsüchtiger Profis? Erstaunlicherweise gab es dazu keine Kommentare. Jeder dachte wohl nur an Kruse.

    Profis geben den Kellnerinnen Trinkgeld von mehr als 500€, baggern die jungen Mädels im VIP Bereich an oder kommen morgens aus dem Spielcasino. Das ist in Wolfsburg nicht anders als in Gelsenkirchen, Dortmund oder Braunschweig.

    Am Ende macht es die Anzahl im Kader. Ideal ist natürlich keiner, aber wenn es wenige sind, ist es noch verkraftbar. Allofs meinte einmal, dass er auf den Charakter achten würde. Ich frage mich bis heute, wie ein bekannter Fernsehzocker und Nuttenkönig aus Gladbach dann transferiert werden konnte. Und zu diesem Zetpunkt hatte man schon andere im Kader, die nicht ganz sauber waren. Von Bendtner mal abgesehen.

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  6. Sportclub nichts neues. Absolut nichts. Die Fragen waren auch wirklich harmlos. Lächerlich!.
    2min sportlich und Rest Kruse.

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  7. Exilniedersachse

    Allofs Transferpolitik nach intensivem Scouting in deutschen Fernsehwerbungen hat es Hecking bestimmt nicht einfacher gemacht. DH hat immer mal wieder versucht ein System zu finden in dem sein „Material“ relativ sinnhaft eingesetzt werden kann. Er hat allerdings keines gefunden, was dauerhaft erfolgreich war. Außerdem war er mit den kurzen Trainibgswochen scheinbar völlig überfordert. Von einer Vorbereitung ob Sommer oder Winter darf man unter DH ja quasi traditionell nicht viel erwarten. Also kam es auch nie zu einem funktionierenden System.

    Nach 5 Spielen hieß es noch, dir Saison ist noch jung, das kommt noch. Man hat sogar über Gladbach gelacht die 0 Punkte hatten. Jetzt mehrere Monate später Jazz sich nichts geändert.
    Ausserdem empfinde ich die Einschätzung, diese Saison sei unter Hecking eine Art Ausreißer nach unten als absolute Fehleinschätzung. Spielerisch hat DH t Mannschaft nie mehr vermittelt als jetzt. Auch letzte Saison waren grauenhafte Spiele dabei, welche durch individuelle Klasse entschieden in Einzelaktionen entschieden wurden. Ein Großteil der Probleme wurde überstrahlt. Quasi eine Art Halo-Effekt.
    Ich muss aber sagen, ich bin DH dankbar. Fußball, die Bundesliga und der VfL haben immer sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Jetzt habe ich so viel Zeit für andere Dinge, das ist absolut super. Ich weiß ja, dass ich nichts verpasse. Diesen Antifussball von DH mit Millionen zu fördern in der Hoffnung als Marketingtool Sympathie zu erzeugen…
    Der VfL hat seine Daseinsberechtigung in der BL mMn eigentlich verloren. Das Umfeld (Fanszene,Stadt etc) sind nichts besonderes, dann teure Stars für biederes Gekicke… Die einzige Chance für diesen Verein die BL in irgendeiner Form zu „bereichern“ wäre das „erzeugen“ eines positiven Unterhaltungswert (über den Fußball und nicht die yellowpress unterhalten). Man müsste offensiv Spielen und entzogen emituonalisieren. Die Verantwortlichen sind professionell und sachlich was mMn in diesem Maße nicht förderlich ist für den VfL. Dieses Team Zulassungsstelle kompensiert nicht für Defizite des Umfelds und der Reputation.

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  8. Das „Beste“ kommt zum Schluss. Danke Klaus! :klatsch:

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  9. Allofs hat es geschafft: Er hat alle Phrasen aufgezählt, die Diego und ich vor vier Stunden genannt hatten. Vor allem noch zum Schluß die Rückendeckung für Hecking. Durch Krisen wird man stärker… :top:

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    • DerMannderKann

      Gott sei dank habe ich mir das Elend nicht angetan..Hoffentlich zieht jmd. aus dem AR die Reißleine..

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  10. Zitat Allofs: wir sind gerade dabei, die Krise zu bewältigen.
    Gute Nacht.

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    • …und ich hatte mich schon geärgert, dass ich erst kurz vor dem „Nackt-Video-Hinweis“ von Bernhard Langer eingeschaltet hatte, aber noch rechtzeitig, um die Worte der „Krisenbewältigung“ live zu erleben.

      Ich finde es einfach schade, dass diese Phrasen offenbar die wahre Meinung der Verantwortlichen sind. Sie sagen es also nicht nur, sie meinen es wirklich so! D.h. nicht, dass ich nun eine Generalabrechnung erwartet hätte, aber dieses „weiter so“ ist schon hardcore…

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  11. Ja was soll er sonst sagen wir holen höchstens noch 3 Punkte ich glaube dann wird Allofs auch anders denken

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  12. Findet sich denn niemand im AR der mit der Faust reinen Tisch macht.
    Natürlich sehe ich fünf Punkte
    1. Eine Mannschaft braucht erst mal ein heranführen zu einer Stabilität. Dies Durch Spieler, Trainer und verant.sportlichen Leiter. Das haben wir geschafft vor drei Jahren.
    2. Der 2 Schritt sollte eine Kaderplanung nach sich ziehen in der Spieler zusammen wirken um ziele zu erreichen. Das haben wir teilweise nur erreicht. Z.B KDB alles andere bezeichne ich als Fehleinkäufe
    3. Nach drei Jahren sollten eine Stabilität vorhanden sein. Ohne wenn und aber ist es nicht. Was wir sehen grauenvoller Fußball.
    4. KA aus meiner Sicht absolut unentschlossen richtige Entscheidungen zu treffen. Seine Kommentare wie heute im NRD Mülleimer reif.
    5. Um oben in der Bundesliga mit zuspielen heißt immer durch einen neuen Trainer alle 3-4 Jahren neue Impulse zugeben. Also Trainerwechsel nach dieser Saison ohne wenn und aber. Gleichzeitig muß KA seine Einkaufspolitik verbessern. 3 Jahre kein Stürmer??????? In Bayern hätte man ihn da schon gefeuert.

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  13. Ich glaube auch, das es in erster Linie an den Spielern und weniger am Trainer liegt. Das mit dem Verschleiß kann man so nicht stehen lassen. Es gibt genug Beispiele die über mehr als 3 Jahre gut funktionieren, wobei DH momentan keine gute Figur abgibt.

    Gestern war ich beim Eishockey und wenn man sich dort die Leidenschaft und Einsatzbereitschaft anschaut, muss man einfach sagen, das es an den Spielern liegt die es einfach nicht auf den Platz bringen. Einige VfL´er sollen auch wieder da gewesen sein, hoffe das sie es sich abschauen wie so etwas funktioniert.

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  14. So, mal was positives. Ascues und Henrique (schreibt man den so?) haben mir nach ihren Einwechselungen gut gefallen. Ascues hat einen robusten Körper, den er einzusetzen weiß. Schade, das beide nicht früher mal gespielt haben.Knoche spielt leider sehr schlecht und ist zur Zeit nicht zu gebrauchen.EL zu erreichen, wäre wichtig und das geht nicht mit einer Trainerdiskusion, sonder nur nach dem Motto, „in Guten wie in Schlechten Zeiten“ ! :vfl:

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  15. Wenn man mal ehrlich ist, so eine Saison wie letztes Jahr hat ja keiner erwartet, wäre ja auch zu schön um wahr zu sein.
    Ja, es sind Fehler passiert, Fehler sind menschlich und werden zu einem gewissen Maß auch von mir akzeptiert. Sicherlich ist es in dieser Saison so, dass man glaubt, es hätte sich alles verschworen, aber solche Spielzeiten durchlebt man, solange man nicht Bayern oder Dortmund heißt, durchaus mehrmals.

    Was ich für meinen Teil nicht akzeptiere ist diese kollektive Verweigerung der Tatsachen und das vorlügen in der Öffentlichkeit.
    Letzten Endes wissen wir doch seit Ende der Hinrunde, dass irgendwas Gravierendes nicht stimmt, dass es bei nicht optimalem Verlauf auch nach hinten losgehen kann und man vielleicht maximal in der Europa-League startet. Doch immer und immer wird uns das Mantra der Champions-League Quali bis zum 28. Spieltag vorgebetet, wo jeder halbwegs denkende Mensch schon immer sagt…moment, die Tabelle sagt aber etwas anderes.
    Wir könnten, wie schon viele vor mir angesprochen haben, Stimmen nach dem Stuttgart-Spiel der Hinrunde nehmen, oder nach dem Hamburg-Spiel, oder Dortmund-Spiel. Wir würden keinen Unterschied merken, um welchen Spieltag es sich gehandelt hat.
    Und wenn man dann jetzt noch den Höhepunkt von gestern Abend dazu nimmt, wo in Reinkultur das Phrasenschwein gefüllt wurde, dann wird mir als Fan ein wenig schlecht, und ich könnte gar nicht so viel Essen wie ich Kotzen könnte.
    Ein wenig Offenheit und Ehrlichkeit täte unseren Verantwortlichen gerade in jetzigen Zeitraum sehr gut, wo man einfach als Fan weiß, diese Saison ist gelaufen, jetzt geht es daran, Fehler zu analysieren, und ich rede hier nicht von den kleinen Dingen innerhalb einer Saison, sondern auch von gravierenden Fehlern, die nach dem Pokalsieg schon eingesetzt haben, was Vorbereitung, Kaderplanung, Saisonplanung etc. betrifft.

    Ob ein Trainerwechsel oder sogar größere Konsequenzen am Ende des Tages der Weisheit letzter Schluss ist, kann keiner von uns wohl so wirklich richtig einschätzen.

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  16. Bendtner stellt für uns laut Klaus eine Gefahr da. Ich würde gerne wissen, was da alles passiert ist.

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  17. Also ich schließe mich in weiten Punkten der These von Mahatma_Pech an.
    „…Denn das ist für mich das Hauptübel: Man investiert und hat Erfolg – aber im Erfolg hört man mit den Investitionen auf…“

    Richtig wäre es gewesen im Sommer z.B. noch mal 40mios für einen Stürmer locker zu machen. (Ich meine mich zu erinnern das KdB so etwas ähnliches beklagt hätte)

    Diese Saison kommen mMn mehrere Dinge zusammen.

    1. (Habe ich schon mehrfach geschrieben) Mann kann sich nicht ständig 100% auf ein Ziel fokussieren. Letzte Saison hat die Mannschaft getragen vom Erfolg quasi „unter geistigem Kokain Rausch“ gestanden – Das „Problem ist das sich der Körper/Geist diese Energie zurückholt (das erleben wir jetzt).

    Was hätte man dagegen tun können ?

    Mann hätte 4-5 neue Spieler holen können – dann hätte VW aber (um die Qualität zu halten bzw. zu verbessern noch mal 50 – 60 Mios nachlegen müssen. Parallel dazu hätte man im Sommer den Trainer auswechseln können. Ich stimme der These zu das sich „Motivationsübungen“ mit der Zeit abnutzen. Im Sommer nach dem Gewinn des Pokals hätte aber niemand einen erfolgreichen Trainer ausgewechselt.

    2. Verletzungspech
    Ich bin mir sicher das wir mit einem gesunden Kader am Saisonende auf Platz 6 stehen würden (Ein Dost ist immer für ein paar zusätzliche Tore gut.

    3. Schlechte Stimmung
    Ich habe gleich zu beginn darauf hingewiesen das sich Heckings öffentliche Schelte noch als Bumerang erweisen kann.

    Auch (das kann man nur mutmaßen da ja keiner dabei ist) kann es sein das sich einige Spieler (die üblichen Verdächtigen) als „Störenfriede“ erwiesen haben.

    4. Zu hohe Ansprüche
    Der derzeitige Kader (mit all den verletzten) ist mMn diese Saison unter keinem Trainer der Welt in der Lage Platz 3 zu erreichen.
    Wir haben keine Superstars in der Mannschaft – die spielen bei den Bayern und vereinzelt beim BvB.

    Was kann man tun?
    Trainerwechsel?
    Kann was bringen, aber welche wirklich gute Trainer kommt in der momentanen Situation nach Wolfsburg. (Ich gestehe aber ein das ich jetzt nicht der Experte bin was exzellente Nachwuchstrainer anbelangt)

    MMn „hilft“ Geld – (Geld schießt keine Tore – doch auf Dauer schießt nur Geld Tore)
    VW sollte sich im klaren sein das man Position 3 in der BL (mit unseren ganzen Standortnachteilen) nicht für 100mios im Jahr bekommen wird. Der VFL ist sehr spät im Vergleich mit den anderen Mannschaften eingestiegen ein Spitzenteam haben zu wollen.

    Wir werden auch noch die nächsten 10 Jahre einen ordentlichen Sonderaufschlag zahlen müssen um Top Spieler nach Wob zu holen – das ist doof, ist aber so.

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    • Nur warum muss es dein ein Spitzenteam sein? Warum müssen Stars nach Wolfsburg „gelockt“ werden?

      Warum können wir denn nicht auch ein gehobener Ausbildungsverein sein wie bspw. Ajax oder Porto? Hierzu schaue man mal nach Leipzig auf deren Akademie. Sky hat darüber eine 4-teilige Doku gedreht, welche ich ziemlich interessant finde. Besonders die Sprintbahn dort, zeigt auf was für die Zukunft erwartet wird.

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    • Wenn ich das immer lese, Ausbildungsverein…
      Man kann auch Ausbildungsverein auf hohem Niveau sein! Ausbildungsverein heißt nicht gleich Abstiegskanditat.
      Nur dafür braucht man einen funktionierenden Verein, der auch eine Strategie verfolgt.

      Sicherlich, Beispiele aus dem Ausland bieten sich sicher an, sind bieten aber keinen Vergleichswert, da Ligen in Holland, Portugal oder Frankreich kaum vergleichbar sind was Qualität und Quantität betrifft.
      Aber allein in Deutschland gibt es ein vorzügliches Beispiel, und dieser Verein spielt regelmäßig europäisch. Und war zufälligerweise am Freitag sogar unser Gegner.
      Sicherlich, Leverkusen ist nicht bekannt dafür, seine eigene Jugendarbeit in den Vordergrund zu spielen, aber sie verpflichten regelmäßig junge Spieler und bauen damit eine Mannschaft auf, siehe da so Spieler wie:

      Tah, Toprak, Brandt, Chalanoglu, Kramer, Jedvaj, Bellarabi, etc..

      Komisch, dass es dieser Verein in der Wahrnehmung nach Außen sich komplett anders darstellen kann und auch intern für ihre Verhältnisse jedes Jahr es schaffen, ihr Optimum zu erreichen.

      Dennoch bleibt abzuwarten, ob das, ähnlich wie unsere Diskussion um den Trainer, der Weisheit letzter Schluss ist.

      Bei manchen habe ich das Gefühl, sie wären liebend gern der Ausbildungsverein, weil sich dann die Diskussion mit anderen Vereinen und Fans aus dem Weg gehen würden, was unsere Ausgaben und Zielsetzungen angeht.
      Und nur deswegen sollte man sicherlich plötzlich den radikalen Umbruch einleiten.

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    • @Scattershot
      Du hast doch mit Leverkusen ein gutes Beispiel für meine These genannt.

      Die spielen schon ein paar Jahre länger als wir auf hohem Niveau. (OK, sind noch nie Meister oder Pokalsieger geworden)
      Aber sie waren Jahrelang europäisch vertreten und in der Liga auch immer vorn dabei.

      Deshalb hat sich z.B. ein Julian Brandt für Leverkusen und eben nicht für den VFL entschieden (scheint nicht die schlechteste Entscheidung gewesen zu sein)

      Auch die Talente haben Berater – ich behaupte mal das der VFL ohne viel Geld auch gar nicht erst an diese Talente heran kommt.

      Für einen Top Spieler ist es einfacher über einen Verein der regelmäßig CL/EL spielt zu einem Top Verein zu gelangen als bei einem der alle „Jubeljahre“ mal auf sich aufmerksam macht.

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    • Mich stört halt nur dieses „Wir müssen uns neu definieren, weil dieses Jahr ja so schlimm war.“-Geschreibe.
      Weil ich eben bei einigen, die dies schreiben, dass Gefühl habe, sie können mit der Diskussion um unsere „Tradition“ und unsere „Neureichen-Mentalität“ nicht umgehen und wollen dieser auf Teufel komm raus aus dem Weg gehen.
      Zudem verfolgen einige diese Diskussion auch mit der simplen Formel:
      „Ausbildungsverein = Abstiegskandidat“.

      Alles in allem kann man aber nur einen Weg beschreiten, mit dem sich unsere Mutter auch identifiziert. Und ist dies nicht der Fall, wird unser Weg auch weiterhin so laufen wie immer.
      Mal erfolgreich, dann aber auch wieder tiefe Täler.

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    • Wenn du mich jetzt damit meinst, dann missverstehst du meinen Kommentar. Ich rede keineswegs von Abstiegskandidat. Ich schrieb von gehobenem Ausbildungsverein, der wie bspw. Ajax ein Spielsystem bis runter in die eigenen Jugenden implementiert und dann sehr talentvolle Spieler an die großen europäischen Clubs verkauft.

      Übrigens ist dieses Geschreibsel „wir müssen uns neu definieren, weil dieses Jahr so schlecht war“ etwas zu kurzfristig geäußert. Seit 2009 wurden immer wieder die gleichen Fehler begangen und das bisherige angewandte „System“ für Wolfsburg scheinbar nicht funktioniert. In meinen Augen ist es daher eher eine Abkehr vom „teuer, höher, weiter“ hin zu einer anderen Fokussierung, anstatt eine komplett Neudefinition.

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    • Ich meine niemand Speziellen, da darf sich keiner direkt angesprochen fühlen, es geht allein um die Stimmung, die sich in diese Richtung entwickelt :) .

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  18. @Rubin
    Nein, wir müssen natürlich kein Spitzenteam sein.
    Wir können auch mit weniger Mitteln so wie Freiburg ständig zwischen 1. und 2. Liga pendeln und am Saisonende in Jubel ausbrechen wenn wir nicht absteigen. (Das meine ich nicht sarkastisch) Abstiegskampf hat durchaus auch seinen Reiz.

    Ich persönlich möchte aber hier lieber CL sehen und das funktioniert nicht mit bloßer guter Jugendarbeit. Ich bin der Meinung wenn kotzen – dann richtig!!

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    • „Freudscher Verschreiber“ – Soll Klotzen und nicht Kotzen heißen – liegt aber beides im Moment eng beieinander.

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    • Der Verein könnte aber auch erstmal behutsam vorgehen und für die nächsten 3 Jahre „nur“ die EL Ränge anstreben. Musste es denn dieses Jahr wieder CL sein, nur weil man letzte Saison einen grandiosen Lauf hatte? Besonders mit dem Verkauf der zentralen Figur im Offensivspiel, hätte es der Mannschaft vllt gut getan nicht wieder ganz nach oben zu schielen, sondern bereits eine Etage tiefer als realistisch zu betrachten. Hinterher ist man immer schlauer, wobei man dies nach Allofs Aussagen auch bezweifeln könnte.
      Zur Anfangszeit Allofs predigte dieser regelrecht, dass man erreichtes erst einmal bestätigen muss.

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  19. Ich versuche auch mal einen Ansatz einer Analyse. Ich denke, es gibt DEN Grund nicht, sondern eine Vielzahl von Gründen, die in Summe in diese Krise geführt haben.

    1. Spieler/ Kader: Keine Frage, der „Leistungsverkauf“ von KdB und Perisic ist in keiner Weise kompensiert worden. Die Neuzugänge (mal ansatzweise von Draxler abgehsehen)haben den Kader nur in der Breite, aber definitiv nicht in der Spitze aufgewertet. Dazu kommt noch, dass sich gefühlt 85% der ersten Elf gerade eine Formkrise gönnen. Vierinha, Knoche, Rodriguez, Calli…
    Für eine Doppelbelastung definitv nicht ausreichend. Mit Benaglio, Dost, Jung, Naldo kommen dazu noch Langzeitverletzte, mit Draxleer, Calli, Arnold und Gustl Spieler, die recht anfällig sind. Irgendwie hatten wir seit Spieltag 1 kaum mal den kompletten Kader zur Verfügung. Und das bei der bereits erwähnten Doppelbelastung.

    2. Trainer/ Taktik: Ich halte nach wie vor nicht viel von der Radikalkur Trainer weg. Dennoch muss sich der Trainer schon fragen, wieso er aus dem Kader kaum eine funktionierende Einheit formen kann. Selbst, wer sich mit Fussball nicht so auskennt, dem fällt auf, dass ein schnelles Umschalten, mit Postionstausch und einstudierten Laufwegen nicht annähernd stattfindet. Das Spiel ist auf Ballbesitz ausgelegt, aber leider auch auf schnellen Ballverlust oder Sicherheitsfussball nach hinten. Und ist mal jemandem ausfgefallen, dass wir kaum einen Spieler haben, der die 100m unter 11 Sekunden und auch nicht unter 12 Sekunden laufen könnte?

    3. Management/ Umfeld: Ich denke, ein KdB und auch ein Ivan waren kaum zu halten (das Ergebnis wäre Unzufriedenheit gewesen). Auch für Klose hat KA einen guten Preis erzielt. Doch was er dafür an Qualität gekauft hat, reicht nicht annähernd an das ran, was er verlauft hat. Der viel gepriesene Stümer kam nicht, dafür ein Henrique, der ebenso nur ein Mitläufer zu sein scheint. Hier freue ich mich zumindest auf einen ablösefreien Didavi und den jungen Nigerianer, der gute Ansätze im Training hatte.
    Das Umfeld ist Wolfsburg ist gemessen an der Situation erschreckend gelassen. Kein Fan-Protest, kein Aufschrei des Sponsors. Es wird alles klaglos hingenommen.

    Fazit: Für mich ist die Saison gelaufen. Ich will nicht mal in die EL…Jetzt heisst es die Weichen stellen für 2016/17, ein schönes Spiel gegen Real abliefern und dann einen Kader zusammenstellen, der spielerisch und läuferisch wieder an bessere Zeiten anknüpft! Namen sind ja genug im Gespräch und einige gute Transfers hat es ja schon gegeben!

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    • Wobei man bei den Transfers, die angeblich bisher getätigt worden sein sollen, vorsichtig sein sollte.

      Ein Didavi, obwohl die Sport-Bild es bereits als fix gemeldet hat, wird sich sicherlich nicht das gewünscht haben, was hier gerade passiert. Wenn es stimmt was die Sport-Bild schreibt, kann man froh sein, dass es schon einen Vertrag gibt, ansonsten hätten andere Konkurrenten wie Schalke oder Leverkusen mittlerweile deutlich bessere Chancen. Ich selbst sehe den Transfer noch nicht als fix an.

      Und Oshimen, nun ja…ein dann 18 jähriger Nigerianer, der zwar schon phasenweise mittrainiert, auch nach den Berichten zu urteilen sein Potential aufblitzen lässt, der aber auch erst im Winter ab Januar zu Verfügung steht, ist für die kommende Spielzeit sicherlich nicht eine Lösung, mit der ich mich anfreunden könnte.

      Und ansonsten schauen andere Kandidaten, die gerade bei uns im Gespräch sind, sicherlich gerade genau nach Downtown und werden 3 mal überlegen, ob sie sich das in der kommenden Spielzeit wirklich antun wollen.

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    • 50 % der jetzigen Spieler im Sommer den Reisepass geben. Spieler holen die in der Mannschaft auch funktionieren. Des weiteren bleibe ich dabei Trainerwechsel. Wenn KA nicht in der lage ist eine schlagkräftige Mannschaft zusammen zu bauen dann soll er gehen.

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  20. Laut Kicker haben wir im letzten Jahr fast 13 mio an Spielerberatern gezahlt. Damit sind wir auf Platz 4 in der Bundesliga. Spitzenreiter Schalke hat fast 4 mio mehr bezahlt…
    Interessante Infos…

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  21. Sechs-Augen-Gespräch: Draxler bei Hecking und Allofs

    WAZ

    Kann jemand etwas dazu sagen? Sagt nicht, er hat ein Anschiss für die Kritik bekommen. :yoda:

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    • Naja in der Hinrunde hatten Kruse und Schürrle (er sogar nochmal vor wenigen Wochen) Kritik geäußert und haben dann einen rüffel bekommen…

      Wäre also zumindest nicht abwegig, zu Allofs auftreten passen halt Benaglios nichts sagende Interviews besser.

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    • Coprolalia under Control

      Draxler wird schon kein Blatt vor den Mund genommen haben…

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  22. Für mich ist Benaglios kein Kapitän sondern er war schon immer ein kleiner Mitläufer in der Mannschaft. Das war er schon unter Magath. Habt ihr sein Lohnvertrag von Magath vergessen?

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  23. WAZ-Artikel (den ich leider nicht lesen kann): „Klaus Allofs im Audi-Startalk: Nächster VfL-Titel? „Nächstes Jahr““ – Na da bin ich aber mal gespannt, wie er das hinbekommen moechte!

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    • Keine große Sache. Das war wohl eher als Lacher gemeint. Er fügte hinzu: „Das ist mein Wunschdenken.“

      Meines übrigens auch :)

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    • Na, ja wenn sich ein user schon Allofs.Klaus nennt dann wundert mich diese Übereinstimmung nicht.

      Meiner Meinung nach ist diese Äußerung eher ein Ausdruck des völligen Realitätsverlustes dieses Mannes. Welchen Titel will er denn holen?

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    • Klaus Allofs sollte Halbsätze vervollständigen.

      Der Anfang: „Den nächsten Titel holen wir….“ war vorgegebenen. Alleine hätte er das also sicher nicht gesagt. Wie hätte er den Satz sonst vervollständigen sollen?

      Nie? In 1000 Jahren?

      Hier wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht.

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    • Ach so, na ja, das zeigt mir halt, dass Klaus Allofs die ganze Krise immer noch nicht richtig ernst nimmt.

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  24. Kai Dittmann macht sich in seinem Blog der HuffPost dazu auch so seine lesenswerten Gedanken:

    Kai Noon – Die Bundesliga-Kolumne: Strohhalme ausverkauft

    Veröffentlicht: 04/04/2016 17:58 CEST

    http://www.huffingtonpost.de/kai-dittmann/kai-noon-die-bundesligako_16_b_9608466.html?utm_hp_ref=germany

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