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Fans streiten: War der Sieg für Berlin verdient?

Hertha BSCEin Spiel wie dieses gibt es an jedem zweiten Spieltag, und bei jeder Partie können sich die beteiligten Parteien darüber streiten, ob es nun glücklich oder verdient war.

Die eine Mannschaft ist optisch „drückend“ überlegen, die andere Mannschaft schießt das Tor – so grausam kann Fußball sein.

Hinterher kochen die Emotionen hoch. War der Sieg glücklich, verdient oder erzwungen?
Als Paradebeispiel muss in Fußballkreisen häufig der Vergleich zwischen Bayern und Cottbus herhalten.
Bayern spielt überlegen auf fremden Platz, Cottbus kontert einmal und gewinnt am Ende gegen Bayern.

Unglaubliches Glück der Underdogs? Unfassbares Unvermögen der Favoriten oder doch eine clevere Taktik der vermeintlich Schwächeren?

Je nach Partie wird der gleiche Sachverhalt bei jedem Spiel anders bewertet.
Es kommt für die Medien immer darauf an, wer die beteiligten Vereine sind. Daraus ergibt sich die Perspektive, mit der man ein Spiel analysiert.

In unserem Fall gegen Hertha BSC ist die Perspektive nicht so eindeutig.

Aus VfL Sicht könnte man sagen, wer so viel mehr Geld investiert, zu Hause spielt und eigentlich als Favorit gilt sollte normalerweise gewinnen. In der Druckphase hatte man sehr gute Chancen. Am Ende gewinnt der Underdog, der vornehmlich hinten drin stand glücklich durch 3 gute Konter und durch das Abschlusspech der Wolfsburger.

Aus Sicht der Berliner kann man den Spieß aber genauso gut umdrehen. Wer auf fremden Platz gegen eine individuell stärkere Mannschaft spielt braucht das Spiel nicht zu machen. Sich aufs Verteidigen zu konzentrieren und durch gezielte Nadelstiche bzw. Konter seine Chancen zu suchen ist clever und genau die richtige Taktik.
Geht diese Taktik dann auch noch auf ist ein Sieg absolut verdient.

Die Frage ist nämlich immer: Was war beabsichtigt?
Hat man sich hinten reindrängen lassen, oder gehörte dies zur ausgegebenen Marschroute?
Wollte man druckvoll nach vorne spielen, oder wurde man vom Gegner clever zum Kontern rausgelockt?

Beide Sichtweisen sind in diesem Spiel wohl die richtigen. Am Ende braucht es in so einer Partie auch immer eine kleine Portion Glück des Fußballgottes, um das Match in die eine oder andere Richtung ausschlagen zu lassen.

3 Kommentare

  1. Irgendwie war es von beidem etwas. Zuerst dachte ich, die Berliner haben riesen Glück. Am Ende hätten sie auch noch ein Tor mehr machen können. Gut gespielt haben beide. Der Sieg geht in Ordnung. Obwohl ein Unentschieden auch ok gewesen wäre.

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  2. Berlin hatte das Quäntchen Glück und wir waren einfach zu dämmlich – hinten und vorne! Und so verlierst du ein Spiel völlig unnötigerweise!

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  3. dämlich meine ich, sorry. ;-)

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