Samstag , Oktober 25 2025
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Das letzte Aufeinandertreffen fand am 28. April 2018 in der Volkswagen Arena statt. Gotoku Sakai (L) vom HSV und Maximilian Arnold vom VfL Wolfsburg. (Photo by Oliver Hardt/Bongarts/Getty Images)

Krise beim VfL Wolfsburg: Bricht in Hamburg alles auseinander?

Matchday | Der VfL Wolfsburg steckt tief in der Krise. Heute um 15.30 Uhr geht es ausgerechnet zum Hamburger SV – ein Spiel, das kaum undankbarer sein könnte. Nach vier Niederlagen in Folge droht den Wölfen der Absturz auf einen Abstiegsplatz. Es ist die Stunde der Wahrheit für Trainer Paul Simonis und seine Mannschaft.

Krisenzeit beim VfL – Simonis unter Druck

Der Start in die Saison war von Aufbruchsstimmung geprägt. Nach dem Abschied von Ralph Hasenhüttel wollte der Verein unter Paul Simonis endlich den nächsten Schritt gehen. Manager Peter Christiansen hatte ein Jahr lang analysiert, was beim VfL schieflief, stellte vieles um und investierte im Sommer kräftig in neue Spieler. Alles sollte stabiler, eingespielter und mutiger werden. Doch die Realität sieht düster aus. Nach der jüngsten 0:3-Pleite gegen Stuttgart scheint die Mannschaft verunsichert und kraftlos.

Ein Team ohne Zusammenhalt?

Kapitän Maximilian Arnold versuchte zuletzt, die Dinge offen anzusprechen. „Da ist noch Luft nach oben. Es geht besser, das muss man so sagen“, meinte er – ein Satz, der viel über die derzeitige Stimmung aussagt. Von Geschlossenheit ist im Moment wenig zu spüren.

Unruhe hinter den Kulissen

In den vergangenen Tagen machten Berichte die Runde, wonach es intern kräftig rumort. Mehrere Spieler sollen das Gespräch mit Sportdirektor Sebastian Schindzielorz gesucht haben, um ihren Unmut über die sportliche Situation zu äußern. Es ging dabei wohl weniger um eine offene Rebellion, sondern um grundlegende Fragen zur Trainingsgestaltung, Kommunikation und den fehlenden Fortschritt der Mannschaft.

Schindzielorz versuchte am Donnerstag auf der Pressekonferenz, die Wogen zu glätten. Er sprach von einem „intensiven Austausch“, betonte aber, dass die Diskussionen im üblichen Rahmen blieben. „Gerade in den letzten Wochen diskutieren wir die Dinge noch intensiver, sprechen alles offen an, sportliche Themen kommen regelmäßig intern auf den Prüfstand“, sagte er. Ob tatsächlich Kritik am Trainer laut wurde, ließ er dabei offen.

Die Ausgangslage ist brisant

Vier Spiele in Folge verloren, nur noch ein Punkt Vorsprung auf Rang 16 – der VfL steckt im Tabellenkeller fest. Eine weitere Niederlage würde die Situation weiter verschärfen und wohl auch die Diskussion um Trainer Simonis weiter anheizen.

Wiedersehen im Volkspark

Zum ersten Mal seit fast acht Jahren trifft Wolfsburg wieder auf den HSV im Volksparkstadion. Das letzte Duell, das im Volksparkstadion ausgetragen wurde, fand am 9. Dezember 2017 statt und endete 0:0. Damals ahnte niemand, dass der Hamburger SV wenige Monate später zum ersten Mal in seiner Geschichte absteigen würde – ein Abstieg, der auch durch den damaligen Wolfsburger Sieg am letzten Spieltag besiegelt wurde.

Heute sind die Rollen anders verteilt. Der Aufsteiger aus Hamburg steht mit drei Punkten mehr als Wolfsburg auf Platz 12 und hat sich in der Bundesliga schnell zurechtgefunden. Der HSV hat aus den letzten fünf Spielen sieben Punkte geholt, dem VfL gelang nur ein mageres Unentschieden, nach dem vier Niederlagen folgten.

Was der VfL jetzt braucht

Für den VfL Wolfsburg geht es um mehr als nur drei Punkte. Es geht um Selbstvertrauen, Glaubwürdigkeit und die Frage, ob die Mannschaft noch an ihren Trainer glaubt. Ein weiterer Rückschlag könnte eine Lawine lostreten, die kaum noch zu stoppen wäre.

Der Druck ist gewaltig. Doch vielleicht ist genau das die Chance, endlich eine Reaktion zu zeigen. Nur wenn die Wölfe in Hamburg geschlossen auftreten, kann die Talfahrt gestoppt werden. Ansonsten könnte dieser Samstag zu einem bitteren Ende von Trainer Paul Simonis führen.

32 Kommentare

  1. Hier geht's weiter! :top:

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    • Wie schon vor der Länderspielpause gesagt, es gibt eine Plan im AR und es hat mit Geschäftsführerkandidaten wie auch eine Ebene darunter Sondierungsgespräche gegeben.
      Wenn es in HH so läuft wie in den letzten beiden Spielen, gehen am Sonntag alle drei.
      Das gilt auch wenn es heute so o la la funktioniert und im Pokal die Mannschaft ausscheidet.

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  2. Auch hier ist es aktuell unwichtig. Wichtig ist morgen beim HSV.
    Den Rest können wir danach klären. Aber es scheint ja in eine gewisse Richtung zu gehen.
    Schauen wir einmal!

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  3. Laut den Wolfsburger Nachrichten in dem Artikel zu den über 5.000 Wolfsburgern in Hamburg gibt es angeblich auch schon lange keine Karten mehr für das Spiel in Bremen.
    https://www.braunschweiger-zeitung.de/sport/vfl-wolfsburg/article410295276/mega-support-und-riesen-druck-fuer-den-vfl-wolfsburg-in-hamburg.html

    Der Shop ist aber noch voller Karten, also wer da die Recherche gemacht hat.. naja. Lasst euch davon nicht irritieren, wenn ihr das lest.

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  4. Wenn Christian Wück mal wieder frei ist, wäre das ein Trainerkandidat für den VFL. Authentisch, Ehrlich, Lobend aber auch kritisch zu den Spieler/innen. Super Analyse nach dem Spiel der N11.
    Nur mal so..
    und morgen Hopp VFL ! Reisst Euch den A…. auf!

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  5. @Harry – wenn das so kommen sollte, bleibe ich dem VfL fern. Den Rest spare ich mir.

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  6. Das was ich hier schon geschrieben habe, meint jetzt auch der NDR.
    https://www.ndr.de/sport/fussball/Bundesliga-Woelfe-VfL-Wolfsburg-Krise,wolfsburg-530.html
    Ich denke es werden dann alle drei gehen müssen.

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    • Wenn das heute schief geht dann wohl zuerst der Trainer und sein Team.

      Aber erstmal kann jeder heute beweisen, dass nicht Augsburg und vor allem Stuttgart der Maßstab ist.
      Spieltag in der wunderschönen Hansestadt.
      Auf geht's…
      Den Rest lasst uns nach Abpfiff diskutieren. Bis dahin: Volle Unterstützung…Jetzt erst Recht!
      :yoda:

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    • @Chewie, ich bin sonst auch immer auf der optimistischen Seite der Macht, aber allein die Körpersprache von PS und des HSV-Trainers bei den PKs lassen es für mich nahezu ausgeschlossen erscheinen, heute etwas mitzunehmen. Da beginnt für mich Mentalität und Einsatz. Dennoch: Auf geht's Wolfsburg kämpfen und siegen! Dass die Fankurve abliefern wird, weiss ich zu 100%.

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    • Wolfsburg Entourage

      Die Hamburger lachen sich doch kaputt. Der Trainer muss nur sagen: "Aggressiv sein, draufgehen, laufen, dann habt Ihr sie." Der Rest ergibt sich dann von selbst. Tippe auf ein 2:0 oder 3:0 für den HSV.
      Wer nach dem Desaster in Augsburg keine Reaktion zeigt, und das nochmal im negativen Sinne toppt, der wird auch in Hamburg untergehen. Das Spiel gegen Stuttgart war ja das beste Beispiel das dieser Mannschaft nicht mehr zu helfen ist und das hinter Worten keine Taten folgen.

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    • Ich bin gespannt ob die hier so oft geforderte Startelf beginnt, und ob das dann was ändert?
      Ohne Fischer, Maehle, etc. dafür mit Daghim, Amoura, Kumbedi, Majer. Und ich hoffe das Wind nicht von Anfang an spielen wird, sondern Pejcinovic!!

      Eigentlich bin ich vor jedem VFL-Spiel voller Hoffnung das es jetzt mal funktionieren kann, aber nach den letzten beiden Spielen wo man sich so einfach abkochen lassen hat, ist das sehr schwer an den VFL zu glauben. Aber ich gehe positiv in das Spiel. Viel Glück Wolfsburg, es sind über 5000 Wolfsburg mit in Hamburg!! Zeigt Charakter!
      :vfl: :vfl: :vfl:

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  7. Gut 5000 arme Teufel heute in Hamburg

    Dennoch hoffe ich aufs Beste für unseren VfL

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  8. @Chewie: Heute sollte sich zeigen, wie weit der „Wolfsburger Weg“ tatsächlich in der Mannschaft schon verinnerlicht ist. Und da könnte sich alles zeigen: Von „gar nicht“ bis „ermutigende Ansätze“. Und die Ansätze, die es wahrscheinlich geben wird, sind dann so weit ins Positive deutbar, dass es nach dem Spiel niemandes Kopf kosten wird. Das aber vor allem, weil es überhaupt keinen Plan B gibt. Die Sportliche Leitung und die maßgeblichen Leute im Aufsichtsrat sind so mit dem „Wolfsburger Weg“ und seinem zumindest mittelfristig erwarteten Erfolg verbunden, dass es überhaupt keine personellen, geschweige denn konzeptionellen Alternativen dazu geben dürfte. Daher wird man weitermachen. Getreu dem Motto: Vom lecken Boot ins Wasser springen, ist auch nicht immer die bessere Alternative, wenn das Ufer noch weit entfernt ist.

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  9. Das Problem an dem eingeschlagenen ‚Wolfsburger Weg‘ ist, dass bislang so herzlich wenig davon funktioniert, ja, überhaupt zu sehen ist.
    Zu Beginn der Saison und in einigen Spielsequenzen sah man mit Wohlwollen einiges, aber eben nur zeitweise.
    Außer gegen unterklassige Mannschaften war bislang kaum Ansprechendes zu sehen.
    Und in Anbetracht der fortgeschrittenen Saison und des katastrophalen Auftretens, wird es langsam schwierig, Ruhe und Geduld zu bewahren und zu glauben/hoffen, dass die derzeitigen Akteure das Steuer herumreißen werden.

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  10. Was soll der Wolfsburger Weg überhaupt sein? Heute gibt’s ne Packung in Hamburg und dann wird man sich eh etwas neues überlegen.

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  11. Geht es heute Schief muss einfach gehandelt werden.

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  12. the last match of Simonis?

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  13. Ich sehe heute keine Anhaltspunkte für einen Befreiungsschlag. Die Unruhe unter der Woche dürfte da ihr übriges getan haben. Einzig massives Spielglück durch Elfmeter oder rote Karten könnte uns heute helfen , ansonsten wird der HSV uns genauso dumm aussehen lassen wie Augsburg oder Stuttgart.
    Dann ist der "Wolfsburger Weg" samt Christiansen und Simonis hoffentlich Geschichte.

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    • Das glaube ich auch.
      Aber ich glaube nicht, dass es danach besser wird.

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    • Es hat schon allen klar, dass see "Wolfsburger Weg" über das Spiel der Lizenzmannschaft hinausgeht? Es geht um eine Philosophie und Struktur im gesamten Klub, wozu Einschnitte und eine Neuausrichtung bei der Akademie ubd Jugendabteilung, des Athletikbereichs etc. pp. gehören. Das allen in Frage zu stellen, weil ein verkorkst zusammengestellten Kader samt Altlasten wie Wind und Jenz nicht mit einem neuen Trainer-Novizen harmoniert, ist eventuell der erste Schritt zur Selbstauflösung. Stuttgart stand damals kurz vorm Abstieg, konnte aber alles in einem Sommer korrigieren und dann ging die Post ab. Wenn wir jetzt einen Radikalschlag machen würden, ist das keine Korrektur, sondern ein wiederholter Neuaufbau ohne Sinn und Verstand. Der Klub würde sich der Lächerlichkeit preisgegeben. Und Besserung wäre trotzdem nicht in Sicht. Die Saison wird man weitgehend mit diesem Kader beenden müssen. Evtl. kehren mit Vavro, Wimmer und Lindström wichtige Säulen zurück (hypothetisch), aber mehr Möglichkeiten hat man vorerst nicht. Und im Winter wird man auf dem Transfermarkt auch keine Bäume ausreißen. Wir haben schon im Sommer unsere Wunschspieler nicht bekommen können und gleichzeitig unsere Ladenhüter nicht vermittelt bekommen können.

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    • Sehe es genauso wie Schalentier.

      Es gibt einen Grund, warum es bei Mainz, Freiburg oder Elversberg egal scheint, wer Trainer ist. Die spielen seit Jahren ihren Fußball – und das meist erfolgreich.

      Und es scheint leider auch egal zu sein, wer bei uns Trainer ist.

      Wichtig ist allerdings, dass es zumindest langsam in die richtige Richtung geht. Und da muss heute ein Wendepunkt her.

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    • @Schalentier
      Auch bei wohlwollendem Berücksichtigen des Umorientierens in allen Bereichen, sollte so dann und wann auf dem Platz etwas gelingen.
      Und den Kader mit den Neuzugängen und den nicht erfolgten Abgängen haben die derzeitigen Verantwortlichen – wie das Wort schon sagt – zu verantworten.
      Soll ich auf deren zielorientiertes Handeln und deren Kompetenz noch vertrauen?

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  14. Jenz spielt nicht?

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  15. die 5000 Fans tun mir jetzt schon leid. jeder HSV Fan darf sich auf die 3 Punkte riesig freuen.

    ich bin nur gespannt wie schlecht sich der VFL heute verkauft.

    mein Tipp 3:1 für Hamburg

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  16. Von der Aufstellung her kann was gehen! Auf geht’s!!!

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  17. So.. in Hamburg starten wir wie folgt:

    Grabara
    Kumbedi, Seelt, Koulierakis, Zehnter
    Souza, Arnold
    Daghim, Eriksen, Amoura
    Wind

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