Die neue Trainingswoche begann ganz im Zeichen von Blut, Schweiß und harter Arbeit.
Felix Magath bat seine Spieler am Dienstag Vormittag zu einem Laktattest.
Auf dem Platz befand sich eine große Schar an Ärzten und medizinischen Helfern, die den Spielern Blut abnehmen sollten.
Die Übung war folgende:
5 Durchgänge – jeder Durchgang ging 2 Runden (800 Meter), bei jedem Durchgang wurde das Tempo erhöht, nach jedem Durchgang wurde den Spielern Blut am Ohr abgenommen.
Um die Geschwindigkeit zu überprüfen waren alle 100 Meter Kontrollmarkierungen aufgebaut, die bei einem vorgegebenen Pfiff erreicht werden mussten.
Bei der letzten Runde des letzten Durchganges wurde volles Tempo gegangen und es trennte sich die Spreu vom Weizen.
Die Gruppen waren unterschiedlich zusammengestellt.
Zunächst lief nur eine kleine Dreiergruppe: Mandzukic, Orozco und Schulze.
Anschließend folgte eine Siebenergruppe: Schäfer, Koo, Ochs, Hitzlsperger, Hasebe, Knoche und Lakic
Als drittes startete einer Achtergruppe: Jönsson, Polak, Dejagah, Cale, Träsch, Kyrgiakos, Russ und Helmes, der allerdings sich kurz vorm Start überraschend wegen Magen/Darm abmeldete Kleiner Scherz.
Die übrigen Spieler (Lenz, Benaglio, Hitz, Josué, Madlung, Brazzo, Thoelke und Hleb) spielten sich derweil beim Warten am Hügel ein wenig warm. (Lenz beim Torwarttraining).
Auffällig bei Gruppe 2 war, dass Hitzlsperger trotz Verletzung und Trainingsrückstand die hohe Geschwindigkeit von Schäfer mitgehen konnte und in der Spitzengruppe war, ebenso wie Knoche. Koo folgte im geringen Abstand. Hinten lief eine Dreiergruppe und musste in der letzten Runde kämpfen: Lakic vorn, Ochs am Ende der Kräfte als Vorletzter und ganz hinten Hasebe. Auch er hatte wohl noch Trainingsrückstand aus der letzten Woche.
Die Ergebnisse werden wir wohl nicht erfahren. So wurde es jedenfalls beim letzten Leistungs- und Laktattest gehandhabt.
jaaaa, richtig so rennt euch die lunge aus dem leib.
meine theorie: ein durchschnittlich trainierter jugendspieler ist immer noch fitter als ein von magath trainierter 35 jähriger renter
Wenn die Werte super sind, könnte ich mir schon vorstellen, dass man vielleicht etwas erfährt. Kann mir nur wenig Gründe vorstellen, warum ein Magath, der diesen Test lange ablehnte, ihn in dieser Situation nun durchführt. Aber vielleicht möchte er den Spielern die Eindrücke des Lautern-Spiels (Top Fitness) schwarz auf weiß zeigen und erhofft sich ein Ergebnis, das deutlich besser ist, als das Ende März…?
Ich glaube es ist eher anders herum, der durch Magath trainierte 35 jährige ist viel fitter als ein durchschnittlich trainierter Jugendlicher.
Nicht umsonst ist das Trainig bei Maggi so hart.
@christopher: Gute Idee. So etwas in der Art habe ich mir auch schon gedacht. Magath ist ja ein Fuchs. Er könnte es psychologisch einsetzen. Er zeigt den Spielern die Werte, die er nach seiner Übernahme in der letzten Saison erhalten hat und dazu im Vergleich die Werte nach einem halben Jahr Magath-Training und schon macht es Klick im Kopf: Die Schinderei lohnt sich
In der Meistersaison war die Gewissheit, dass man top fit ist und immer noch einen nachlegen kann ein psychologischer Vorteil.
So wird es auch laufen! Er kann die Werte wunderbar als Begründung einsetzen und gleichzeitig auch als Motivation, je nachdem was gerade gefragt ist. Fussball hat selbstverständlich viel mit Psychologie zu tun, das hat man zB auch beim Lautern-Spiel gesehen…