Home / Konkurrenz / Eintracht Braunschweig / U23: Braunschweig und Wolfsburg trennen sich 1:1-Unentschieden

U23: Braunschweig und Wolfsburg trennen sich 1:1-Unentschieden

12411415978958185[1]
 
Wie schlugen sich heute die Spieler Klich, Seguin, Sprenger und Stolze im Spiel der U23 gegen den Rivalen aus der Nachbarstadt Braunschweig? Der Wolfsblog war live vor Ort und hat einmal genauer hingeschaut.

Es ist der 14.11 diesen Jahres und mal wieder steht leider eine Länderspielpause an.
Glücklicherweise empfing die U23 aus Braunschweig auf dem B-Platz in der Rheingoldatraße die U23 unserer Wölfe. Aufgrund des steigenden Desinteresses an der deutschen Nationalmannschaft ein willkommenes Spiel, an dem sonst trostlosen Fußballwochenende.

Keine Ultras weit und breit
12401415978956929[1]Direkt neben dem Eintracht Stadion fanden sich in der „Rheingold-Arena“ zu diesem Freitagnachmittagskick 374 Zuschauer ein. Einen B-Platz in „Rheingold-Arena“ umzubenennen; was ist denn da los mit den so traditionsbewussten Braunschweigern? Trotz Einführung des Kommerz lehnt man diesen doch eigentlich weitestgehend ab. Nunja, ist ja nicht unser Problem.
Bei den stolzen Eintrittspreisen von 9 Euronen fragt man sich, warum diese U23 der Eintracht nur in der Regionalliga Nord spielt.
Von den Ultraszenen aus beiden Lagern nichts zu sehen. Lediglich zum Schluss kamen einzelne „Eintracht“ Rufe von der Braunschweiger Seite.
 
12421415978959678[1]
 
Für Wolfsburgs U23-Coach Thomas Brdaric ein äußerst wichtiges Spiel, wie er zuvor noch einmal klarstellte.
Ebenso ist dies in der Startaufstellung klar erkennbar gewesen. Mit Drewes, Sprenger, Seguin, Stolze und Klich vertraut er seinen erfahreneren Spielern.

Das Spiel

Der Eintracht aus Braunschweig gehörten die ersten Minuten. Griffig, eng an den Gegenspielern und Zweikampfstark präsentierte sich die Elf aus der Löwenstadt.
12381415978954557[1]Bis zur 17. Minute gab es keine gefährlichen Szenen vor dem Tor, doch dann ein schwerer Fehler im Passspiel von Seguin und Klich im Mittelfeld. Die Eintracht kann diesen nutzen und frei auf Drewes zulaufen. Nachdem Ademi noch einen Abwehrspieler ausstiegen ließ, schloss er eiskalt ab. Drewes ohne Chance.
Anschließend erspielte sich der BTSV eine klare Überlegenheit und kam zu weiteren Chancen. Glücklicherweise führten diese aber nicht zum Erfolg. Die Elf von Brdaric hat diese erste Hälfte klar aus der Hand gegeben und fand kein geeignetes Mittel um im Spiel Zeichen zu setzen.
Im heutigen Spiel fehlt es bisher an der Präsenz in Zweikämpfen, dem schnellen Umschalten und an der Genauigkeit. Viele kleine Fehler und unnötige Ballverluste ermöglichen der Eintracht leicht das Spiel an sich zu reißen. Letztendlich ist man mit dem 0:1 noch gut bedient.

Halbzeit-Fazit:
Positiv aus der ersten Halbzeit hervorheben, möchte ich Onel Hernandez. Wie Menseguez in alten Zeiten versuchte er im 1 gegen 1 sich durchzusetzen und wirbelte stets die Abwehr durcheinander. Ein klarer Lichtblick der ersten 45 Minuten. 
Wenn man hier allerdings noch etwas zählbares mitnehmen möchte, dann muss sich unsre U23 gewaltig steigern. Und genau dies taten unsere „kleinen“ Wölfe.

Die 2. Halbzeit:
Wolfsburg kam mit einem klar verbesserten Gesicht aus der Halbzeit. Nach einer guten Flanke von Robert Hermann landete ein Klärungsversuch eines Braunschweigers im eigenen Tor. 1-1 in der 49. Minute.
Im Anschluss spielte nur noch der VfL.
 
12391415978956069[1]
 
Nach dem Ausgleich hatte sich die Partie komplett gedreht. Die Mannschaft nahm den Kampf an und eroberte sich die zweiten Bälle. Thomas Brdaric hat wohl die richtigen Worte in der Halbzeit gefunden. Die klare optische Überlegenheit brachte jedoch keinen weiteren Erfolg. Zum Ende des Spiels wurden die Chancen klarer, jedoch blieb ein weiterer Treffer aus. Braunschweig konnte sich zwischenzeitlich lösen und kam dadurch zu ein paar Chancen. Doch auch der BTSV setzte keine spielentscheidenden Akzente mehr.

Fazit:
Aufgrund der beiden Halbzeiten kann man von einem gerechten 1:1 sprechen. Mit ein bisschen mehr Willen und Entschlossenheit wären vielleicht sogar 3 Punkte herausgesprungen. 
 
12371415978953171[1]
Zu den Spielern

Paul Seguin:

Paul Seguin
Paul Seguin
In der 5.Minuten gab es einen Ellenbogenschlag ins Gesicht. Ein kurzer Schockmoment, denn Paul ließ sich kurz behandeln, war jedoch schnell wieder auf den Beinen. Im Spiel sehr präsent und zweikampfstark. Eroberte viele wichtige Bälle und versuchte das Spiel zu ordnen. Immer wieder holt er sich den Ball bei den Verteidigern ab und kurbelt das Spiel an.
Klar verbessern muss sich Paul noch beim Timing in seinen Kopfbällen. Ebenso wirkt er bei Rückpässen auf den Torwart unkonzentriert und fahrig. Daraus entstanden mehrmals gefährliche Situationen.

Mateusz Klich:

Mateusz Klich
Mateusz Klich
Eine kuriose Szene in der ersten Hälfte. Bei einem Zweikampf wird sein Schuh beschädigt. Mit genügend Tape ging es kurze Zeit später weiter. Er ist zweifelsohne ein feiner Techniker und weiß mit dem Ball umzugehen. Er verlagerte das Spiel gut und versuchte die Bälle gut zu verteilen. Leider fehlte ihm teilweise die Bindung zum Spiel. In gewissen Aktionen merkte man ihm außerdem die fehlende körperliche Robustheit an. Jedoch kann er diese Schwäche mit seinem Auge teilweise umgehen.

Patrick Drewes:

Patrick DrewesEr spricht viel und dirigiert. Die klare Ansprache von hinten raus gibt der Abwehr Sicherheit und Ruhe. Auf der Linie sicher und auch nach hohen Bällen kam keine Gefahr auf. Er ist sehr robust und strahlt dieses auch aus. Am Gegentor machtlos, hinterließ er wieder einen guten Eindruck. Potential zur Nummer 2 hat er zweifelsohne.

Moritz Sprenger.

Moritz Sprenger
Moritz Sprenger
Auf der linken Abwehrseite eingesetzt, machte er seine Sache grundsolide und ließ sehr wenig anbrennen. Mit gutem Stellungsspiel und dem richtigen Timing bei Zweikämpfen, war es für die Gegner kein leichtes an Moritz vorbeizukommen. Meinen Eindruck aus den Trainingslagern (Abu Dhabi, Ragaz und Donaueachingen) bestätigt sich weiter. Hier wächst ein guter heran. Dennoch muss auch Moritz weiter an seiner körperlichen Robustheit arbeiten um sich in der Bundesliga durchsetzen zu können. Des Weiteren fehlt ihm teilweise der Mut mal mit nach vorne zu gehen und einen riskanteren Pass in die Tiefe zu spielen.

Sebastian Stolze:

Sebastian Stolze
Sebastian Stolze
Recht unauffällig beschreibt die Leistung wohl am besten. Viel unterwegs auf dem Platz, aber ohne wirklich gefährlich. Das Spiel lief meistens über Onel Hernandez. Stolze arbeitete viel, wirkte aber teilweise unglücklich. Spielerische Akzente konnte er leider nicht setzen. Teilweise fehlte ihm die Bindung zum Spiel.

Autor: Euer Jens vom Wolfsblog Team

 
 

11 Kommentare

  1. Klasse! Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Interessant zu lesen, wie sich unsere fünf Bundesligaspieler gemacht haben.

    Schade, dass kein Sieg dabei herausgesprungen ist. Da sieht man mal, dass junge Talente noch nicht so den großen Unterschied bringen, als wenn da jetzt ein paar Profis mitgespielt hätten.

    0
  2. „steigenden Desinteresses an der deutschen Nationalmannschaft “ :top:

    Das nervt mich schon langsam…

    0
  3. Sehr geil das das wolfsblogteam immer so schöne,interssante berichte schreibt ich bin ein riesen fan von euch macht weiter so!:) GROßES LOB

    0
  4. Nochmal zu Perisic:
    Von seiner Einstellung bzw. Mentalität her ist er ähnlich wie Mandzukic, beide sind sofort angefressen wenn sie nicht spielen, bzw. teilweise auch früh ausgewechselt werden.

    Ivan ist ein Spieler der einen Spielrhythmus und Selbstvertrauen braucht, um Topleistungen zu bringen und voll motiviert zu sein! Aber reinhängen tut sich Ivan immer, da würde ich ihm nichts nachsagen! Dass er ein anderer Typ als Ivi ist und vielleicht nicht so freundlich scheint, muss noch lange nichts heißen – wir alle kennen Ivan privat nicht!

    Als ich im kroatischen Trainingslager Trainings beobachtete, konnte ich ein paar Worte mit ihm reden und da war er recht freunflich drauf, aber ja so locker wie Olic ist er nun mal halt nicht!

    Zu den Gerüchten – ach was soll der Berater denn schon sagen? Solche Aussagen sind doch alltäglich, man weiß ja nie wie sich Situationen schnell verändern und man kann sich ruhig mehrere Optionen offen halten – würde ich nicht überbewerten!

    Olic tut Perisic sehr gut, aber ich würde nicht sagen, dass Perisic geht wenn Olic geht, da sich Perisic auch auf und außerhalb des Platzes u.a. mit de bruyne super versteht! Aber wer weiß schon, was in 1, 5 Jahren ist, vielleicht ist dann de bruyne weg, perisic ist dann 27 jahre und kann vielleicht noch etwas anderes ausprobieren – mal schauen – Spieler kommen und gehen, so ist das nun mal!

    Zu Perisic Handbewegung: Ich habe mich während des Spiels darüber gewundert und dann noch einmal darüber nachgedacht: ich habe die Situation auch so empfunden, dass es besser war nicht direkt draufzugehen, für mich war die Handbewegung eher so gemeint: „Passt alles Trainer, wir haben alles im Griff und attackieren einmal nicht so früh“ – vielleicht war auch kurzzeitig die Kraft nicht so da. Würde das überhaupt nicht überbewerten ;)

    0
    • Was habe ich denn nun verpasst?
      Was für eine Handbewegung?
      Was für Gerüchte?
      Worauf bezieht sich überhaupt dein Post?

      Vielen Dank im Voraus für die Aufklärung ;)

      0
    • Naja beim Spiel gegen Stuttgart machte Perisic auf eine Anweisung Heckings eine schwierig zu interpretierende Handbewegung!

      Gerücht: Perisic zu Neapel

      Post bezieht sich auf die Kommentare einen Tag davor, in einem anderen Beitrag!

      0
  5. NB3 wieder mit 2 Buden für die Dänen :top:

    0
  6. Finde auch die Aussagen zu Perisic, vom Berater, branchenüblich. Ein kleiner Hinweis an VfL, dass es andere Interessenten in der Welt gibt, mehr nicht.

    0
  7. Heute beim Spiel Österreich gegen Russland sitzen auch Wolfsburger Spione in Wien. Ja gut, ich weiß, dass es üblich ist überall Spieler zu beobachten, aber ich könnte mir am ehesten vorstellen, dass man sich Hinteregger (IV, 6 Millionen Marktwert, ich denke 22 Jahre alt) anschaut.

    Kokorin wäre zwar auch zu beobachten, für mich ist er ein absoluter Topstürmer, jung, talentiert, antrittsschnell, sucht im Strafraum sofort den Abschluss, zudem kopfballstark – ihm gehört auf jeden Fall die Zukunft im russischen Nationalteam! Aber, dass Kokorin überhaupt aus Russland weggeht ist sehr ungewiss, die russischen Spieler bleiben gerne in Russland weil sie dort sehr gut verdienen und auch von den Fans verehrt werden.
    Daten zu Kokorin (23 Jahre – Marktwert 18 Millionen – Vertrag bis 2016)
    – Leistungsdaten 2014/15: 20 Spiele, 8 Tore und 5 Vorlagen
    – Leistungsdaten 2013/14: 23 Spiele, 10 Tore und 9 Vorlagen

    0
  8. Arne und 5 Wölfe:
    Wusstet Ihr das?
    Die U-18-Junioren des DFB werden trainiert von Guido Streichsbier, dem mit Arne Friedrich ein Ex-Nationalspieler als Co-Trainer zur Seite steht.
    Da sind unsere 5 Wolfswelpen, die im Aufgebot die stärkste Truppe darstellen, ja sicher gut aufgehoben…

    0