Die Frauen des VfL Wolfsburg gewinnen am frühen Samstagnachmittag ihr Testspiel gegen den PSV Eindhoven souverän mit 3:0. Die meisten Olympia-Fahrerinnen saßen dabei auf der Tribüne.
Der letzte Test vor dem Supercup am kommenden Sonntag gegen Bayern München ging für das Team von VfL-Trainer Tommy Stroot erfolgreich zu Ende. Mit 3:0 gewann der VfL Wolfsburg gegen den PSV Eindhoven vor über 1200 Zuschauern im AOK-Stadion. Nicht dabei waren die Wölfinnen, die bei Olympia hohe Einsatzzeiten bekommen hatten und dementsprechend noch geschont wurden. Alexandra Popp, Martina Hegering, Kathy Hendrich und Jule Brand hatten es sich auf der VIP-Tribüne gemütlich gemacht und verfolgten das Spiel in ausgelassener Stimmung. Nach Abpfiff gesellten sich Popp und Co. zu den Akteurinnen auf dem Spielfeld. Sarai Linder fehlt weiter wegen einer Erkältung.
Drei Bronze-Gewinnerinnen auf dem Feld
Drei Spielerinnen des VfL, die bei Olympia Bronze geholt hatten, kamen zum Einsatz: Merle Frohms spielte 70 Minuten durch und wurde so gut wie nie gefordert. Janina Minge und Vivien Endemann wurden in der 58. Minute ins Spiel gewechselt. Endemann war fortan auffälligste Spielerin in der letzten halben Stunde. Es gab kaum einen Angriff, der nicht über die schnelle Endemann lief.
Sicherer 3:0-Sieg
Das Duell gegen PSV war praktisch ein Spiel auf ein Tor. Schnell gingen die Wölfinnen in der ersten Halbzeit mit 3:0 in Führung: 1:0 (9.) Jonsdottir, 2:0 (13.) Huth, 3:0 (16.) Lattwein (Elfmeter). PSV Eindhoven kam nur selten vor das Tor des VfL. Am Ende steht ein locker, leichter Test für die VfLerinnen, die mit diesem positiven Erlebnis am kommenden Sonntag zum Supercup nach Dresden fahren. Dann geht es gegen die deutschen Meisterinnen von Bayern München. Vorher steht noch ein Trainingslager in Harsewinkel an, wo sich das Team von Tommy Stroot auf den Supercup vorbereitet.
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Nach dem Spiel wurden ein paar Stimmen eingeholt. Frohms erzählt, dass auch während Olympia der Draht zu den Spielerinnen in Wolfsburg nicht abgerissen ist und sie deshalb auf dem Laufenden sei, was taktisch hier so einstudiert wurde. "Das zeigt: Es ist kein Zufallsprodukt, was wir hier machen, da steckt ein Plan dahinter."
Sie freut sich auf das Trainingslager, wo das erste Mal alle Spielerinnen – die alten, die neuen und die Olympiafahrerinnen – aufeinander treffen. Wenig Zeit, um sich für Bayern einzuspielen. Aber darin läge auch der Reiz.
Minge kommt auch noch zu Wort. „Ich konnte es kaum erwarten, endlich hier zu sein“. Sie musste nach ihrer Einwechslung "erst reinkommen", aber das sei bei einer neuen Mannschaft ganz normal.
Sie hat zuletzt in Freiburg auch IV gespielt, wo beim VfL gerade große Not herrscht. Aber vor ihr sind erstmal 4 andere in der IV gesetzt, so dass sie weiter mit dem Mittelfeld planen kann und darüber auch nicht traurig ist. Sie sagt noch, dass sie nicht damit gerechnet hätte, so viel Spielzeit bei Olympia zu bekommen.