Montag , November 24 2025
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Macht doch, was ihr wollt!

Der VfL Wolfsburg kommt immer besser in Fahrt. Im Sommer wurden mit dem neuen Cheftrainer Paul Simonis und einem völligen Kaderumbau offenbar die richtigen Weichen gestellt. Einem noch nicht ganz runden 3:1 Auftaktsieg bei Abstiegskandidat Heidenheim, folgten ein souveränes 2:0 gegen müde Mainzer-Europapokalkicker und im Heimspiel zum 80. Geburtstag des Clubs das so herbeigesehnte Geschenk mit einem 3:1 gegen den Aufsteiger 1. FC Köln. Seitdem ist so etwas wie eine kleine Euphorie an der Aller zu spüren, weil wahrscheinlich nicht alle damit gerechnet hatten, dass der VfL die neue Spielweise des jungen Coaches aus den Niederlanden so schnell verinnerlichen würde. Nach einem mutigen Auftritt und einem erkämpften 1:1 in Dortmund, folgte ein spektakuläres 2:2 gegen Leipzig zuhause, welches noch mal offenbarte, das in Wolfsburg die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Doch nach dem jetzt erzielten dreckigen 1:0 in Augsburg, wo die Mannschaft auch mit Star-Neuzugang Eriksen, der den Siegtreffer vorbereitete, enormen Kampfgeist zeigte, kann man in Wolfsburg schon mal langsam das Träumen anfangen. Schon früh in der Saison kann Kurs auf die avisierten Europapokal-Plätze genommen werden – schließlich ist man immer noch ungeschlagen und steht mit 14 Punkten im Moment sogar auf einem Champions League-Platz…

„Hoffnung ist das schlimmste Übel, denn sie verlängert die Qual des Menschen“ – Friedrich Nietzsche. Oder eben die Qual eines VfL-Fans. Wer hat nicht insgeheim tatsächlich diese Hoffnung vom Anfang ein klein bisschen in sich getragen? Jetzt aber. Jetzt geht es los. Die Anzeichen machen doch Mut. Kommt lasst uns ein bisschen optimistisch sein. Warum sollte das nicht auch mal bei uns funktionieren, was andere Clubs uns vormachen seit Jahren? Auch mal die Überraschung sein. Nicht immer nur der ausgelachte Gernegroß, den alle so gern verarschen. Von Wums bis Fums, von Sky bis Dazn von 11Feinde bis zur Sportbild. Warum nicht auch mal Mainz sein? Oder Freiburg? Oder Union? Oder ein bisschen Leipzig, Stuttgart oder Leverkusen? Vielleicht sogar etwas Frankfurt… 

Spätestens seit diesem Wochenende kann man wahrscheinlich bei den meisten konstatieren: Aus der Hoffnungslandschaft vom Sommer, ist eine Trümmerwüste geworden. Es wäre jetzt ein Leichtes, mal wieder draufzuhauen. Absteiger. Relegationskandidat. Alle rausschmeißen. Trainer doof. Manager doof. Volkswagen doof. Alle doof. Und wahrscheinlich, wenn es so weitergeht, wird es genauso kommen. Also kommen, wie immer. Dann isses halt der 12. Trainer in 11 Jahren. Macht doch gleich den 13. draus. So auf Vorrat. Und installiert die sportlichen Verantwortlichen auch gleich neu. Diese Moves waren brillant in den vergangenen Jahren. Und haben uns genau den oben beschriebenen Erfolg gebracht. Nicht. Aber wisst ihr was? Macht doch, was ihr wollt! Schreibt und schreit alles nieder. Wisst es wie immer besser. Übrigens ein Phänomen, dass ich in Wolfsburg nicht nur beim VfL beobachte. Dieses Dauergemeckere über die Stadt oder Volkswagen geht mir in ähnlicher Weise massiv auf den Sack. Es ist auch einfacher, sich über alles zu beschweren, was einem alles fehlt oder fehlen könnte, statt auch mal realistisch darauf zu schauen, was man hat. Und das ist in Wolfsburg gar nicht so wenig, wenn man auch mal über den Tellerrand schaut. Oder die Leistungsbereitschaft an den Tag zu legen, um etwas zu verbessern oder dazu beizutragen. Nur scheint der Wille dazu aktuell genauso wenig verbreitet zu sein, wie auf dem Platz. Aber: Macht doch, was ihr wollt! 

Lurch und Wackelpudding

Mittlerweile fällt mir außer so einer Floskel auch nichts mehr ein. Dabei will ich – zurück zum VfL- noch nicht mal absprechen, dass sportlich Verantwortliche, das Trainerteam oder sogar die Mannschaft gern gewinnen möchten. Wer verliert denn schon gern? Was ich aber – insbesondere der Mannschaft – aktuell abspreche, ist: alles dafür zu tun, um gewinnen zu können. Aber auch hier bin ich es eigentlich leid, in schöner Regelmäßigkeit dasselbe zu schreiben. Wer tatsächlich der Meinung ist, auf dem Platz zu stehen wie in Augsburg, und die Aggressivität eines grünen Wackelpuddings und den Siegeswillen eines plattgefahrenen Lurchs an den Tag zu legen, dem ist wirklich nicht zu helfen. Da ich das aber nicht ändern kann: Macht doch, was ihr wollt! Aber erwartet nicht noch Verständnis oder bedient ebenso beliebte Floskeln, wie den Wunsch nach Zusammenhalt, Support oder „weiter hart arbeiten“. Sorry, wenn ich einen Taler für jedes Mal solcher VfL-Aussagen in den vergangenen Jahren bekommen hätte, dann wäre ich jetzt Elon Musk. Vom Vermögen her, versteht sich. Nicht falsch verstehen: ich habe keine 14 Punkte erwartet, geschweige denn eine Siegesserie oder dass gleich ein neues Spielsystem funktioniert. Aber vielleicht fangt ihr erst mal bei euch mit Zusammenhalt und gegenseitigem Support in dem Moment an, wo das Spiel angepfiffen wird. Etwas mehr Konzentration wäre auch schon mal okay… 

Was ich richtig schade finde: ich glaube tatsächlich, dass der Trainer alles versucht, um eine Lösung für die Misere zu finden und genau jetzt irgendwo sitzt und sich das Hirn zermartert, wie es besser wird. Interessant ist, dass wir eine ähnlich Situation schon mal mit einem gewissen Trainer aus Österreich hatten. Damals zu Beginn hakte auch einiges, bis die Spieler den Fußball kapierten, für den man nicht unbedingt „Abiturient“ sein müsse, wie der Spruch vom Trainer damals lautete. Der Unterschied zu damals: es wurde kontinuierlich gepunktet… Und deswegen muss man aktuell auch hier konstatieren: Ja, eine Entwicklung braucht Zeit und auch ein bisschen Geduld, die nicht nach sechs Spielen vorbei sein kann. Das wäre Augenwischerei. Aber zwei Dinge darf eine Entwicklung nicht haben, wenn sie eine Chance haben soll: Hauptsächlich Rückschritte wie an der Perlenschnur sowie das Vermissen lassen von Basics. Wenn ich sehe, dass Augsburg nicht so spielt wie erwartet, dann muss ich sofort eingreifen. Wenn ich noch mal Akzente bei Rückstand setzen will, dann sollte ich das nicht in der Nachspielzeit tun oder das Wechselkontingent gar nicht ausschöpfen. Wenn mir Einsatzwille und Aggressivität fehlen, muss ich die Leute auf den Platz schicken, die mir das bestmöglich garantieren, gleiches gilt für das passende System. Insbesondere bei den Basics Einsatzwille und Aggressivität geht es eben nicht darum, Geduld für eine neue Spielidee zu haben. 

Sack und Gasse

Ich glaube auch, dass Peter Christiansen und auch Sebastian Schindzielorz  über alle Ebenen dringend nötige Veränderungen im Verein vornehmen wollen, eine VfL-Philosophie entwickeln und sich dafür ebenfalls komplett einsetzen. Was mir aber fehlt, ist der leidenschaftliche Einsatz dafür – vor allem in der Öffentlichkeit. Vor allem wenn es nicht läuft. Wo sollen Selbstbewusstsein, Leidenschaft und Angriffslustigkeit denn herkommen oder sich an die vermitteln, die man außerhalb und auf dem Platz begeistern oder mitnehmen möchte, wenn man es nicht offensiv nach außen trägt? Hier wünsche ich mir nicht nur mehr, hier erwartete ich mir in den kommenden Wochen auch mehr. Die wichtigste Aufgabe ist jetzt zu vermitteln, warum der eingeschlagene Weg keine Sackgasse ist. Die kommenden Wochen und vor allem das Spiel gegen Stuttgart nach der Länderspielpause kann nur geprägt sein von einem Wort: Leistungsbereitschaft. Ich will diese Bereitschaft sehen. Punkt. Augsburg hat es vorgemacht. Die standen mit dem Rücken schon durch die Wand und sind raus mit der Einstellung: heute zeigen wir es allen! Aber da ich diese Leistungsbereitschaft nicht herbei schreiben kann: Macht doch, was ihr wollt!

Es ist ja nicht so, dass dieses Thema irgendwie neu ist. Nicht nur gefühlt reden wir hier seit Jahren über dasselbe: Es werden große Ziele und Reden geschwungen, was man alles will, könnte oder sollte. Es wird von toller Infrastruktur und besten Arbeitsbedingungen geschwafelt – nur um Ende die Leistungsbereitschaft vermissen zu lassen, die dafür nötig ist. Und das Ganze hat noch nicht mal Konsequenzen. Selbst bei eingeforderter und umgesetzter Personalrochade schlagen wir einfach nur das nächste Kapitel des Selbstbetrugs auf. Die Köpfe auf Platz, Bank und Tribüne verändern sich, das Ergebnis ist dasselbe. Am Ende scheint das Schicksal des VfL das Nachjagen von Träumen zu sein, das man durch – überraschende – sportliche Erfolge der Vergangenheit als nostalgisches Fundament gelegt hat. Kombiniert mit einer überzogenen Erwartungshaltung im Umfeld einerseits sowie in der wechselnden Konstellation bei mangelnder Kontinuität und Qualität überzogen wirkender Zielsetzung andererseits, kommt es in schöner Regelmäßigkeit zu einem Ergebnis, das im besten Fall heißt: Mittelmäßigkeit. Wenn man sich allein die Ergebnisse des Jahres 2025 anschaut, reden wir aber eigentlich schon von einer Etage unter der Mittelmäßigkeit. Wenn alle der Meinung sind, dass kann ruhig so sein, dann: Macht doch, was ihr wollt! 

Realistischer ist, dass wir uns in Wolfsburg mit mehreren unbequemen Wahrheiten anfreunden sollten: 1. Es ist ein Geschenk, dass wir in der Bundesliga spielen DÜRFEN. Kein Verdienst, kein Anspruch, eher ein Privileg. Dieses Geschenk müssen wir realistisch einschätzen und eigentlich jede Woche demütig mit einem Dank versehen. Wir sind kein Big Player. Wir dürfen mitspielen. Das war’s. 2. Höhere Ziele sind Utopie und allenfalls Ausdruck naiver Hoffnung. Offenbar ist niemand bereit, egal in welcher Personalkonstellation auf und neben dem Platz, diese Ziele glaubwürdig zu untermauern. Wahrscheinlicher sind also eher Ausreißer nach unten als Überraschungen nach oben. 3. Möglichkeiten sind nur Möglichkeiten. Es mutet schon paradox an, wie beständig wenig der VfL Wolfsburg in seinen fast 30 Jahren Bundesligazugehörigkeit aus diesen Möglichkeiten gemacht hat, von denen immer alle sprechen. Entsprechend sollten wir uns freuen, wenn es mal besser läuft, aber keine Erwartungen daran knüpfen, dass es tatsächlich so kommt. Vielleicht sind Mittelmäßigkeit und fehlende Leistungsbereitschaft/Erfolgshunger das Merkmal, mit dem wir uns abfinden müssen – auch wenn ich das eigentlich nicht will. Aber solange man nicht den Eindruck hat, dass das anders wird, kann die logische Schlussfolgerung nur sein: Macht doch, was ihr wollt. Denn Hoffnung als Qual, wie Nietzsche es formuliert, tut nur weh. Vielleicht ist es in Bezug auf den VfL Wolfsburg aber auch eher so wie es Martin Luther King gesagt hat: „Wir müssen endliche Enttäuschungen akzeptieren, aber niemals die unendliche Hoffnung verlieren.“ In der Hoffnung, dass das für alle die Maßgabe ist und eigentlich der Wille vorhanden ist, das auch zu untermauern – dann zeigt es auch und: Macht doch, was ihr wollt!

In diesem Sinn: Bleibt geschmeidig!

64 Kommentare

  1. Endlich mal wieder Wolfs Geheul

    Sehr cool

    Ich höre da auch Lennys Ansatz raus jetzt nicht wieder am Trainer zu Sägen oder an PC

    Das Team ist gefodet die Basics umzusetzen

    Laufen
    Zweikämpfe annehmen
    Emotionalität ins spie bringen

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    • "Ich höre da auch Lennys Ansatz raus jetzt nicht wieder am Trainer zu Sägen"

      Lass uns jetzt noch drei-mal in Folge verlieren und die VfL "Notbremse" nimmt wieder die volle Fahrt auf.
      Auch dieses Mal wird es nicht anders laufen als die Male davor.

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    • Da hast du Recht.

      Es geht mir aber eher um den aktuellen Umgang und den Umgang "bis dahin" von den Fans, also von uns mit "unserem" Verein.

      Statt "Simonis Raus" würde ich mir Wünschen, dass man seine Enttäuschung an die Mannschaft adressiert.

      NICHT an einzelne Spieler, das finde ich immer ganz Grausam, wenn man sich als Fans einzelne Spieler raus pickt.

      Auch ein Arnold, der dann , sollte es gegen den VfB in die Hose gehen sich wahrscheinlich als einziger an die Kurve traut und sich die Pfiffe quasi noch lauter anhören muss. Das hat er auch nicht verdient.

      Pfiffe und "Sauer sein" gesten sollten dem Team als solches, nicht Einzel Personen gelten.

      Ich hoffe wir behalten diese netiquette bei

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    • Und wer hat den Kader, der die besagten basics nicht zeigt, zusammengestellt?

      Was macht man, wenn es der Trainer nicht schafft, diese basics bei den Spielern abzurufen?

      Irgendwann muss man die Reißleine ziehen, wenn man keine Punkte holt.

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    • Den Kader stellen eigentlich Geschäftsführer Sport und Sportdirektor zusammen, wobei dieses ja vielleicht bei uns nur von Christiansen geschieht?! Der Trainer kann sicherlich seine Ideen einbringen, aber mehr meines Erachtens nicht

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    • Und nachdem man die Reißleine zieht kommt hier ein Bo Svensson. Dann würd ich gerne die Gesichter derer sehen die jetzt schon fordern, den Trainer rauszuwerfe. :lach: Ach und als Manager verpflichten wir dann Frontzeck weil wirs können und der schonmal hier war und schonmal als Trainer gearbeitet hat. Dann kann er ja Manager praktisch auch, da er den Verein schon kennt.

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    • Ich fordere aktuell gar nichts. Ich stelle nur fest, dass man irgendwann handeln muss und dann hoffentlich eine bessere Wahl trifft.

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  2. Danke Lenny – es ist mal wieder dran, die Basics umzusetzen und sich reinzuhängen, was bei Profis aber für mich als Selbstverständlichkeit gesehen wird.

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    • Beim VFL Wolfsburg fallen alle Trainer durch. Warum? Weil Personen das sagen haben, die keine Ahnung haben, nie gespielt haben. Es läuft genauso grottenhaft wie im VW Werk. Immer arrogant, immer
      schlau, auf den Tisch haut keiner. Es fehlt überall ein Ferdinand Piech.

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    • Hatten wir doch: Magath II, Schmadtke, Kovac. Das war doch eher die Sorte harter Hund. Das Problem liegt aus meiner Sicht tiefer und lautet im wesentlichen: in Wolfsburg muss ich ja nicht… da kommt ja keiner und wenn es statt Platz 6, Platz 12 wird – ja mei, dann ist auch nicht wild. Und so zieht sich das durch.

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    • Das Problem ist eher, dass offensichtlich einige Spieler den VfL nur als Zwischenstation für weiteres sehen. Dementsprechend weniger hängen Sie sich rein und sind mit Herz und Kopf gar nicht da und wollten eigentlich gar nicht hier landen.
      Auch einen ligafremden Geschäftsführer Sport zu holen macht es da nicht viel besser. Selbst wenn er hier etwas ähnliches wie in Kopenhagen aufbauen möchte, ist es dennoch die Deutsche Bundesliga mit ganz anderen Ansprüchen und Gegebenheiten. Was sich Herr Witter davon versprochen hat, weiß ich nicht.
      Man wird sehen, wie lange das noch akzeptiert wird. Aber ich glaube nicht, dass die Geschichte noch ewig eine Fortsetzung findet und auch nicht zu einem Bestseller wird.
      In diesem Sinne: Bleibt geschmeidig :keks:

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    • @Frank: das ist doch an anderen Standorten auch nicht anders. Siehe Dembele in Dortmund, Ekitike in Frankfurt oder Woltemade in Stuttgart. Die nutzen auch sofort den Absprung, wenn sie wollen. In Wolfsburg fällt das nur anders ins Gewicht, weil hier der Leistungsabfall und die Mittelmäßigkeit akzeptiert wird oder es keine Konsequenzen gibt und offenbar auf alles abstrahlt.

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    • "Das Problem ist eher, dass offensichtlich einige Spieler den VfL nur als Zwischenstation für weiteres sehen."

      Das betrifft allerdings fast alle Vereine und selbst, wenn es sich nur um eine "Zwischenstation" handelt, müssen sie Leistung zeigen, wenn sie weiterkommen wollen, ansonsten haben die besseren Vereine auch nicht wirklich starkes Interesse

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    • Alles richtig. Wie viele Jahre schreiben und tauschen wir und schon in aller Regelmäßigkeit darüber aus und bewegen uns dabei noch immer im Kreis? Das geht eigentlich schon alles auf keine Kuhhaut mehr.

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  3. Danke Lenny, einfach nur Danke!
    :huldigen:

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  4. Die Aussage, dass wir fast schon demütig dankbar für das Geschenk Bundesliga sein sollen, kann ich beim besten Willen nicht richtig nachvollziehen, wenn man sich unsere finanziellen Mittel ansieht. Wir haben eine Top Infrastruktur, sind finanziell in der Lage gute Transfers zu bewerkstelligen, auch wenn wir nicht international spielen, oder mal wieder knapp dem Abstieg entgangen sind. Andere müssen in solchen Situationen ihre Spieler abgeben, das mussten wir nie! Sorry, aber mit unseren Möglichkeiten darf es nicht nur ein Geschenk angesehen werden, zu Recht spielen da höhere Erwartungen als Mittelfeld, oder “gerade so Klassenerhalt” eine Rolle

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    • Da bin ich völlig bei dir. Aber es bewirkt ja offensichtlich nicht das, was es logischerweise an wie an anderen Standorten bewirken müsste. Deshalb ja meine These: es bringt nichts dauernd darauf zu verweisen, in der Theorie müsste/könnte/sollte man doch, sondern die Realität ist paradoxerweise eine andere. Schon seit Aufstieg eigentlich mit zwei, drei Ausnahmen. Deshalb ist es für mich nicht sinnvoll immer darauf zu verweisen und mit dem Fuß aufzustampfen, wenn es nicht umsetzbar scheint. Deswegen auch der Hinweis: solange das „gut“ geht, sollten wir dankbar sein…

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    • Natürlich, unterm Strich sind wahrscheinlich alle Fans dankbar, wenn man am Ende einer verkorksten Saison gerade so dem Abstieg entronnen ist. Dennoch ist es unglaublich zermürbend, wenn man jede Saison mit neuer Hoffnung beginnt, welche immer wieder vernichtet wird, dann ein neuer Trainer, neues Konzept, neue Spieler und als Krone zerfleischen sich die Fans untereinander. Wir sind Tochterunternehmer eines der größten Konzerne auf der Welt, da müsste es doch irgendwann möglich sein, dass man den Verein in die Spur bekommt. Keiner redet von dauerhafter CL Teilnahme und ständigen Titelgewinnen, aber dennoch sollte es möglich sein, dass man den VfL als regelmäßigen Vertreter im internationales Geschäft etabliert.
      Seit 2015 befinden wir uns bis auf eine Ausnahme dauerhaft im grauen Mittelfeld bzw. häufiger im Abstiegskampf und das trotz immenser Ausgaben. Da kannmal leider sehr gut verstehen, wenn sich gegnerische Fans über uns lustig machen…

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    • Seit 2015 werden aber auch andere Spieler geholt. Klausi hatte ein hohes Budget und konnte auch Namen holen, weil er zudem bestens vernetzt war. Zudem war er ein ganz anderer Typ Manager, als die folgenden. Er hat Namen und damit Qualität geholt und somit natürlich auch den VfL für den Zuschauer attraktiv gemacht.
      Obendrein verfügt Klaus Allofs über eine sehr sympathische Persönlichkeit und ihm war sehr an der Aussenwirkung des VfL gelegen. Hat er bis zum Abgasskandal auch wirklich gut gemacht und er hätte das Ding sicher auch wieder ins richtige Fahrwasser geführt, was er aber nicht mehr durfte.
      Mit Jörg Schmadtke wurde auch jemand mit Erfahrung geholt, der aber ein ganz anderer Typ war und eher durch seine „muffeligen“ Art wahrgenommen wurde und einen Sparkurs fahren musste. Er eckte halt auch gerne an, siehe Glssner usw.
      Dann kam unser Marcel, der viel zu früh zurück (in meinen Augen)geholt wurde und von der Art sogar vielleicht ein zweiter Allofs hätte werden können und den Verein ein sympathisches Gesicht hätte geben können. Dieser aber ist mit dem AR Witter nicht konform gewesen und hat dann die Reissleine gezogen und wurde dafür auf unschöne Art und Weise von allen Seiten vom Hof gejagt.
      Dann kam nun der Von Herrn Witter auserwählte Christiansen und der wolle nun alles auf links drehen und mit neuen Spielern einen großartigen Fußball zeigen.
      Soweit mal die Geschichte in Kurzform seit 2015.
      wo wir stehen, sieht man selber.
      Und ich, der wirklich kein Freund von ständigen Wechseln bin und auch weiter an unseren VfL hänge, würde mir jetzt tatsächlich zur nächsten Saison eine Rückwärtsrolle wünschen und (jetzt werden einige aufschreien) tatsächlich einen Marcel Schäfer mit etwas mehr Erfahrung und seiner Identität und Liebe zum VfL zurück holen. Und zwar als Geschäftsführer Sport, der auch seine Visionen umsetzen kann.

      Ich weiß dass jetzt einige der Leser die Stirm runzeln, aber es ist meine Meinung und ich halte es für eine gute Möglichkeit, unserem VfL wieder in die richtige Richtung zu fahren.

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    • *runzel* *runzel*

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  5. "Es ist ein Geschenk, dass wir in der Bundesliga spielen DÜRFEN. Kein Verdienst, kein Anspruch, eher ein Privileg. Dieses Geschenk müssen wir realistisch einschätzen und eigentlich jede Woche demütig mit einem Dank versehen. Wir sind kein Big Player. Wir dürfen mitspielen. Das war’s."

    An dieser Stelle möchte in darauf hinweisen, dass das Olympische Motto nicht wie oft fälschlich zitiert "Dabei sein ist alles", sondern "citius, altius, fortius – communiter" lautet. "schneller, höher, stärker – gemeinsam".

    Der Grundgedanke des Sports ist es, zu gewinnen. Ein größeres Losermindset als "wir dürfen mitspielen" gibt es nicht. Natürlich sind wir aktuell kein Big Player, aber jeder Verein in der Bundesliga sollte danach streben, einer zu werden. Sonst scheitert man schon an der Grundvoraussetzung des Sports: Dem Willen, andere übertreffen zu wollen und der Beste zu sein. Nur wer diesen Willen hat, der kann überhaupt der Beste werden. Scheitern kann man dann immer noch.

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    • Kannst Du bitte diese Worte vor dem nächsten Spiel in der Kabine noch einmal wiederholen? :topp:

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    • Und da denke ich immer an Arnolds Interviews. Das ist immer so ein bisschen nach dem Motto "zu hohe Erwartungsaltung". Aber erstens dürfen Fans die bei dem Kader und den Möglichkeiten nach den letzten Jahren auch mal irgendwann wieder haben und zweitens muss man auch einfach mal liefern, sonst fehlen irgendwann Argumente und Spott und Hähme sind gerechtfertigt.

      Wenn die Saison im Mittelmaß endet bin ich gespannt was passiert. Aber so weit sind wir noch nicht. Fitte Lindström und Eriksen werden viel zum Ballbesitzspiel beitragen können. Dann werden zumindest die Leistungen besser und man kann sen Ball läbger halten. Es wird eine Übergangssaioson da bleibe ich bei. Die Frage wird sein, wie man einen solchen teuren Kader ohne Europa zusammenhalten will plus WM. Dann folgt wieder ein Umbruch und eine Endlosschleife…

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    • Ein Club gibt Europa als Ziel aus und performt aber wie ein Absteiger. Wo ist da beim Zuschauer eine zu hohe Erwartungshaltung? Der Zuschauer müsste eigentlich noch mit Gratis- Bratwurst entschädigt werden, damit er sich das Gegurke im Stadion ansieht!

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    • Danke für den Beitrag. Ähnlich sehe ich es auch.

      Grundsätzlich sollte man zu Beginn einer Saison erstreben die nächsten 34 Spiele zu gewinnen. Dass das nicht einfach und machbar ist sollte jdem klar sein. Für Bayern ist es einfacher, aber selbst die schaffen es nicht. Für andere Vereine ist es schwerer. Aber wer schon antritt und sagt, heute wollen wir die Niederlage klein halten oder versuchen den Punkt zu halten, der hat schon verloren.
      Da stimmt es an der Einstellung dann nicht.

      Und hier bin ich immer der Meinung: Man grundsätzlich gegen jeden Gegner verlieren. Die Art und Weise ist entscheidend. Ergo, wie hat man sich in dem Spiel präsentiert und verkauft, wie war die Einstellung und hat man das maximal Mögliche gegeben, der Gegner war aber einfach besser an diesem Tag ?!

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    • Ja, Losermindset trifft es. Oder andersrum: die winnermentalität ist nicht besonders ausgeprägt. Ich sag ja es sind unbequeme Wahrheiten. Und ich verstehe es auch nicht, warum hier immer wieder dasselbe zu diskutieren ist. Aber ich frag mich auch langsam, was es bringt, das immer wieder zu tun. Vielleicht muss man das so akzeptieren auch wenn sich alles sträubt. Nur sehe ich es auch nicht mehr ein, wie mit nem Auto am Straßenrand zu stehen, eigentlich müsste er laufen, TÜV hat er auch, gekostet hat er einiges und trotzdem säuft er an jeder Ampel ab und keiner weiß warum…

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    • Die Loser-Mentalität fängt bei Arnold an. Ich hatte hier schon so etwas geschrieben wie "Mit Arnold werden wir in München und Dortmund niemals gewinnen". Das zielt genau da rein…. Wir bräuchten wirklich mal einen aggressive Leader, der die Hände hochkrempelt. Arnold kann das einfach nicht. Auch in 100 Jahren nicht… Daher wäre ich aktuell auch bereit ihn auf die Bank zu setzen und Dinge auszutesten. Vertragsverlängerung um 2 Jahre möchte ich jetzt gerade auch nicht sehen! Vielleicht lieber mal ein komplett neuer Impuls. Seitdem Arnold Kapitän ist, haben wir nicht ein Saisonziel erreicht. Lange beim VfL gewesen zu sein und in der Jugend gespielt zu haben… das ist für mich kein Argument für die Kapitänsbinde oder unangefochtenen Stammplatz.

      Ich bin auf jeden Fall richtig bedient seit Samstag. Und eigentlich ist es nur noch lächerlich, was wir hier seit Jahren veranstalten. Hatte hier zu Beginn der Saison mal wirklich Hoffnung, dass es in eine richtige Richtung gehen könnte, aber wenn man sich beim VfL auf eins verlassen kann, dann darauf, dass Hoffnung und Optimismus immer bestraft wird.

      Am Ende stehen da 11 Clowns in grün auf dem Platz, ein Vollidiot an der Seitenlinie und ein Typ aus Dänemark auf der Tribüne, der nur mit Dänen kann. Das kriegt man auch alles viel billiger hin.

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  6. Wenn ich schon immer lese "Assymetrische 3er Kette" oder "inversiver Außenstürmer" da kommt es mir hoch. Profifußball benötigt selbstverständlich eine gewisse Grundtaktik. Jedoch ist es immer noch Fußball, wo es sich nichts nimmt, ob man Kreisliga oder 1. Liga spielt. Egal ob Kreisliga oder Bundesliga sind alle Manschaften innerhalb der Liga auf einem gewissen ähnlichen Grundniveau. Und was beide Ligen gemeinsam haben ist einfach, dass man die besten Taktiken und Marschrouten haben kann – doch wenn man einfach keinen Willen zeigt und nicht bereit ist alles reinzuhauen, wird nichts funktionieren.

    Und das ist bei uns einfach sehr auffällig. Die Abstände in der Abwehr, die Schlafmützigkeit zu Beginn der Halbzeiten und die miserablen Konzentrationsfehler vor allem im Kurzpassspiel.

    Auf den Aufbau dieser Grundfehler kommen dann noch fragwürdige Personalentscheidungen. Ich verstehe nicht, wieso es beim VfL Tradition geworden ist, Spieler dauerhaft auf fremden Positionen einzusetzen? Sei es das schweiter Taschenmesser Gerhardt der schon überall ran musste, Kaminski der als LV auflief, Souza der einfach irgendwo reingeworfen wird wo er nichts zu suchen hat.

    Zudem insgesamt den zentralen Mittelblock so aufzustellen, ist mehr als fragwürdig. Arnold hat noch nie mit puren Zerstörern neben sich funktioniert. Bei Svanberg frage ich mich nach all den Jahren jetzt immer noch wo genau seine Stärken liegen. Die Begründung, dass er für das Pressing aufgestellt wird finde ich in dem Zusammenhang fragwürdig, da ich nichts von Pressing sehe? Oder gucke ich immer die falschen Spiele?

    In der Innenverteidigung kann man eigentlich nicht viel ändern, da man keine Alternativen hat außer ein paar A-Jugendliche (Die mit Sicherheit keine Querpässe in den 5er hauen würden) – aber da muss einiges passieren. Kouli ein Schatten seiner selbst, hatte letztes Jahr auch immer wieder schwache Phasen aber da konnte Vavro auch noch oft ausbügeln. Mit Jenz werde ich leider gar nicht warm.

    Die Jahre in denen wir erfolgreich waren hatten immer eine Gemeinsamkeit: Gute Mittelstürmer. Sei es Grafite/Dzeko, Dost, Weghorst/Ginczek. Auf solche Spieler kann man die Manschaft aufbauen. Man hat mit Zehnter einen sehr sehr guten Flankengeber und Kämpfer. Wie soll Maehle mal eine gescheite Flanke reinbringen aus dem Affekt ohne sich den Ball erst auf rechts legen zu müssen? Die Maehle Thematik erinnert mich an das Kimmich Debakel beim DFB, der lieber in der Mitte spielt und als RV viel eher gebraucht wird. Da muss man dann halt mal sein Ego zurückschrauben. Maehle auf RV wird allein aufgrund seines rechten Fußes das Spiel positiv beeinflussen. Den Offensivdrang hat er ja durchaus.
    Das Fischer gescheite Flanken bringen wird, davon können wir uns wohl verabschieden.

    PS muss jetzt die richtigen Schlüsse ziehen und von seinem "Spieler 1" Dogma abrücken, sonst haben wir bald wieder den nächsten Übergängstrainer vor der 8. Übergangssaison. Man muss erstmal die einfachen Sachen schaffen bevor man die schweren Sachen versucht.

    In dem Sinne erstmal die Länderspielpause genießen und drei Kerzen aufstellen, dass die richtigen Schlüsse gezogen werden.

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  7. Ich bin auch etwas zwiegespalten, was die Startelf angeht. Sollte man lieber eine Elf haben, die sich einspielen kann, auch wenn nicht jeder zu 100% performt oder jemand schlecht in Form ist? Oder gibt man den Spielern, die eingewechselt wurden und es danach gut gemacht haben, das nächste Mal die Möglichkeit, von Anfang an zu spielen? Ich denke, mit dem ersten Ansatz, den Simonis ja eher zu fahren scheint (auch wenn jetzt z. B. Majer erstmal raus war für Svanberg), riskiert man auch schnell, das Leistungsprinzip komplett zu verabschieden. Einige Spieler können sich anscheinend alles leisten und sind trotzdem gesetzt. Ein Zehnter ist für mich das beste Beispiel. Kommt rein, weil Maehle fehlt, macht es gut – und kommt nun auch gar keine Minuten mehr, obwohl Maehle sich einen Bock nach dem anderen leistet. Und wo führt das hin? Weder Maehle strengt sich an, da er eh gesetzt ist, noch Zehnter, da er eh nicht in die Startelf kommt. Und das kannst du eigentlich fast durch die ganze Mannschaft ziehen. Ein Dardai wird sich bestimmt auch fragen, warum er gar nicht spielt. Ein Kumbedi hinterfragt sich bestimmt auch, wofür er überhaupt hierhergekommen ist. Man macht es sich in meinen Augen einfach selbst unnötig schwer, indem man (oder eher Simonis) Spieler auf falschen Positionen einsetzt (Vini) oder hin und her schiebt (Amoura) oder auf schlechte Leistungen einfach nicht reagiert. Ist es mangelnde Erfahrung, Sturheit oder fehlender Mut seitens Simonis? Denn die Missstände sieht ja jeder von außen – und er mit Sicherheit auch. Teilweise kommt mir die Mannschaft auch einfach überfordert vor (besonders im Spielaufbau und im letzten Drittel). Ist da der Umstieg von Hasenhüttl auf Simonis einfach zu groß? Will Simonis vielleicht einfach zu früh zu viel? Ist den Spielern überhaupt klar, was von ihnen erwartet wird? Eventuell muss man da erstmal einfacher anfangen und mit den Basics starten, um die grundlegende Spielkultur erstmal zu implementieren, bevor man dann mehr ins Detail geht. In meinen Augen muss man dann auch schon über Simonis sprechen. Auch wenn ich ihn sehr sympathisch finde und hoffe, dass er das Ruder noch rumreißt. Das traue ich ihm sogar zu. Und mit "über Simonis sprechen" meine ich nicht, dass man jetzt schon über eine Entlassung sprechen muss, aber trotzdem kritisch mal beäugen sollte. Und klar liegt nicht alles nur am Trainer. Die Mannschaft muss hier auch klar an den Pranger gestellt werden. Da hat es in Augsburg ja eigentlich an fast allem gefehlt. Und da kann kein Trainer etwas für.

    Da sind wir dann aber auch wieder beim Leistungsprinzip und der Kreis schließt sich. Denn wenn Simonis selbst sagt, dass es an der Intensität und Energie fehlt, dann heißt es ja nichts anderes, als dass die Spieler, die er aufgestellt hat, nicht 100% gegeben haben. Und dann muss es zwangsläufig aus meiner Sicht eine Reaktion und Änderungen in der Aufstellung geben. Ansonsten haben die Spieler einen Freifahrtschein.

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    • Sehe ich genauso. Eine eingespielte Startelf wäre ein absoluter Traum, aber das geht natürlich nur wenn der Erfolg auch da ist bzw. die Ansätze zu sehen sind. Wir haben jetzt 2 mal in Folge mit einer ähnlichen Startaufstellung gespielt (Außer 2 Änderungen im Sturm) und 2 mal war es bis zu den Auswechslungen absolut grausam. Also wieso sollte man daran festhalten? Das erschließt sich mir nicht. Zehnter zeigte hier in seinem einem Gnadenspiel eine gute Leistung, zeigte daraufhin mit Pejcinovic eine gute Harmonie bei der U21 und wird seitdem ignoriert und hinter einen Maehle gepackt, der absolut gar nichts gebacken kriegt außer fragwürdige Fouls zu verursachen. Alleine aus den beiden Spielen sollte jeder Fußballlaie sehen, dass diese zentrale so nicht funktioniert. Sollten wir gegen den VfB wieder mit Arnold, Souza, Svanberg auflaufen dann weiß ich auch nicht mehr.

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  8. Ich war ja immer etwas auf dem Trichter, dass das Umfeld in Wolfsburg zu brav, zu ruhig und
    irgendwie „zu klein“ ist. Aber dann dürfte auch der EHC niemals so gut performen, denn auch hier gilt,
    kleines Stadion, kleines Budget, kleiner Standort.
    Aber, man hat mit Fliegauf einen Manager, der zu 75% ein sehr gutes Auge für Spieler hat und eben auch das entsprechende Netzwerk. Ein Wunder, dass der noch hier ist. Für die Damen gilt das übrigens auch.

    Wären wir also beim Kader der VfL Herren. In meinen Augen wurde dieser Kader in den letzten Jahren
    sowohl von der sportlichen, als auch von der charakterlichen Qualität immer weiter abgebaut. Gleichzeitig wurde er aber nicht wesentlich günstiger, zumindest nicht für uns. Teuer ist aber nicht gut. Doch leider ist uns ein wenig das Auge für die Talente abhanden gekommen.
    Einen Dzeko, Marmoush, Schäfer, Hasebe finden wir kaum noch oder diese Typen Spieler sind
    nicht mehr finanzierbar. Ein Torschützenkönig aus den Niederlanden ist nicht mehr realisierbar.
    Ok, das geht anderen Teams aber nicht anders. Hier gilt es also noch mehr zu Netzwerken, seine Scouts loszuschicken und bitte nicht nur nach Dänemark oder in die zweite englische Liga.
    Hier bin ich wieder bei Fliegauf. Er hat seinerzeit einen Lambert in der laufenden Saison als Notnagel geholt, weil es viele Verletzte gab. Lambert ist aktuell einer der Topspieler der DEL (leider verletzt). Das gleiche gilt für Choupani. Den kannten wohl nur Insider…

    Wenn ich unseren Kader betrachte, dann hat sich der Kader im Vergleich zur letzten Saison eher noch mal negativ verändert oder zumindest nicht verbessert. Ein Kader, der eh schon weit unter den Erwartungen zurückgeblieben ist, wurde zwar in der Breite verändert, aber seien wir mal ehrlich, niemals in der Spitze (Eriksen und vielleicht Lindström mal ausgenommen).
    Nunmehr hat man also die Grütze von 2024/25 + unzufriedene alte und verunsicherte neue Kicker und ein scheinbar überforderter Trainer.

    Das allein muss aber auch kein Grund sein. Der Kader sollte rein von der Qualität immer noch gut genug sein, zumindest Augsburg Paroli zu bieten. Dazu kommt aber noch, dass wir zu viele Spieler im Kader haben, die eine ähnliche Qualität haben.
    Nehmen wir mal Schlager und Arnold im Mittelfeld. Zwei völlig andere Typen, der eine beruhigt das Spiel, stopft Löcher, der andere geht nach Balleroberung sofort und dynamisch in die Offensive. Haben wir aktuell nicht, irgendwie alles Spieler, die erstmal den Ball sichern und den risikofreien Pass spielen.
    Irgendwie wirkt der Kader so, als würde man ein Haus bauen wollen, hat aber nur Statiker und Maurer.

    Ich frage mich auch, ob und wieweit man Simonis in die Kaderplanung einbezogen hat.
    Eigentlich ist es ja so, wenn ich einen Kuchen backen will, schaue ich erst auf das Rezept und kaufe dann ein, nicht umgekehrt. Simonis hat ganz klar gesagt, dass ihm der MS fehlt, der Bälle festmacht. Das sagt nach sechs Spiele schon einiges aus.

    Wie dem auch sei, ich bin ratlos. Wie man in Köln sagt, et hätt noch emmer joot jejange…daran mag ich aktuell kaum glauben, denn bis vielleicht Heidenheim gibt es in meinen Augen keinen klaren Kandidaten für den Abstieg. Aktuell sind wir definitiv dabei.

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  9. Bei den Frauen sind viele Spielerinnen aus Norwegen. Kielland, Bjelde, Bergsvand, Küver (Mutter daher), Valotto (norwegischen Pass). Und da funktioniert diese Gruppenbildung scheinbar gut. Ich habe da noch keinen gehört, der meinte "Oh das sind aber zu viele aus Norwegen – nein!"

    Bei den Männern wiederum sind viele Spieler aus Dänemark. Aber warum soll es dort nicht funktionieren?

    Prinzipiell ist es für mich auch ein klarer Vorteil, sowas aufzubauen. Kielland hatte das im Interview auch beschrieben. Valotto kommt zu ihr zum Essen, sie gehen zum Training, sie machen abseits des Platzes etwas, sie gehen jeden Tag gerne in die Kabine und zum Training.

    Das ist auch gemeint mit "Umfeld".

    Die Konstellationen – egal ob personell, teamtechnisch oder auch taktisch – sprengt der VfL bei den Männern immer zu schnell selbst in die Luft. Wahrscheinlich ist der Druck zu groß und die Ungeduld auch. Die Ziele… aber wir ändern und ändern und ändern und ändern – und erreichen nie den Zustand, den wir haben wollen.

    Wahrscheinlich muss der VfL aber in puncto Teambuildung und Gruppendynamik noch viel mehr tun. Labbadia prangerte das damals öffentlich massiv an. Glasner auch indirekt. Das ging soweit, das die Trainer Team-Abende organisierten – die Trainer. Die Trainer haben NULL damit zu tun. Eigentlich. Die müssen selbst auf die Idee kommen mal gemeinsam einen saufen zu gehen! Salopp gesagt!

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    • Bring unsere Transusen nicht auf eine Idee! Wenn die ein Bier trinken gehen, schlafen die wahrscheinlich nach einem halben Glas ein und sind dann noch ne Woche krank und finden gar keinen Ball mehr.
      Gott bewahre

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  10. Danke für den spannenden Kommentar.
    Nein wir Fans wollen uns nicht schicksalsergeben dem Motto "Macht doch, was ihr wollt!" beugen – dann können wir uns ja gleich einen anderen Verein suchen.
    Meine drei Punkte:

    1. Vertrauen in den Plan statt Panik: Ja, Augsburg war ein Offenbarungseid in Sachen Einsatz – ein "plattgefahrener Lurch" trifft es gut. Aber war das der wahre VfL dieser Saison? Oder war es nicht eher auch und gute Momente gegen Leipzig und in Heidenheim? Lasst uns dem neuen Trainerteam und dem Management die Zeit geben, die wir immer einfordern. Wir wollten einen neuen Weg, jetzt müssen wir ihn auch ein paar Schritte gehen, bevor wir die Richtung anzweifeln.

    2. Saisonziel: Entwicklung statt Europa: Die 14 Punkte am Anfang wären schön gewesen und man hätte hier schon von der CL geträumt. Das Leben ist halt kein Ponyhof. In dieser Saison geht es nicht um die Champions League, sondern darum, endlich eine nachhaltige Spielphilosophie zu etablieren. Akzeptieren wir das, und jeder Punktgewinn wird zum Erfolg, jede Niederlage zur Lernaufgabe.

    3. Ein klares Ultimatum mit Augenmaß: Geduld ist nicht endlos. Sollten wir am 15. Spieltag (Heimspiel gegen Freiburg am 20.12.) immer noch wie ein "grüner Wackelpudding" auftreten und keine Entwicklung sehen, DANN kann (wahrscheinlich: muss) man die Winterpause nutzen. Dann muss der berüchtigte Feuerwehrmann her, um den Abstieg zu verhindern. Aber jetzt schon die Nerven zu verlieren, wäre fatal und typisch für die Fehler der Vergangenheit.

    Ich setze mein Vertrauen in die sportliche Leitung und hoffe, dass Leute wie Diego Benaglio im Aufsichtsrat für die nötige Expertise, aber auch Gelassenheit sorgen. Die Mannschaft hat jetzt gegen Stuttgart, den HSV (mit 5.000 Fans im Rücken!) und Kiel die Chance, ein anderes Gesicht zu zeigen. Vielleicht haben die Herren ja in der Länderspielpause auch die Chance, ihre professionelle Einstellung zu hinterfragen.

    Ja und vielleicht sieht unsere Welt Ende Oktober schon wieder ganz anders aus. Geben wir der Hoffnung eine letzte Chance, bevor wir sie als Qual abtun.

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  11. Christiansen hat sich sogar auch nochmal gemeldet. Kurz gesagt: Er spricht wie erwartet von langfristigen Zielen bzw. Schaffung von Werten und Entwicklung, will dies aber nicht als Alibi für die aktuelle Form nehmen. Diese Entwicklung wird auch noch über die Saison hinaus gehen bzw. dauern.

    https://www.vfl-wolfsburg.de/newsdetails/news-detail/detail/news/wir-gehen-unseren-weg-konsequent-weiter

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    • Große Worte von ihm, aber wo ist die Verantwortung die jeder übernimmt? Auf dem Platz ist davon rein gar nichts zu sehen und das von gar keinem in der Mannschaft.
      Große Worte sind schnell gesagt, nur das man davon nichts im Ansatz in irgendeiner Form sehen kann, das sie auch gelebt werden.
      Das ist nichts anderes anderes als zur Aussage „Ziel der europäische Wettbewerb“. Großspurig angekündigt und man präsentiert sich wie ein Absteiger und landet sogar noch in der Tabelle in der Region.
      Wie immer klaffen Welten auseinander und es bleibt bei großen Worten, denen keine Taten folgen.
      Sollte das bis zur Winterpause so bestehen, ist auch das einmal wieder gescheitert. Von den angeblich tollen Fußball ist bis dato rein gar nichts erkennbar gewesen und im letzten Spiel auch gar nicht erst der Wille, dieses auch nur im Ansatz versucht zu haben.
      Nun denn, bevor ich mir weiter den Mund fusselig rede und hier weiter dazu poste, schließe ich mich Lenny‘s Worten lieber an:

      Macht doch, was Ihr wollt!

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    • Würde man wenigstens schon vereinzelt Automatismen erkennen, aber unsere erste Halbzeit sieht jedes mal so aus, dass Amoura 10 mal den 50m Ball bekommt und ihm eine gute Reise gewünscht wird. Dafür braucht man keinen Trainer. In der zweiten Halbzeit kommen dann die Wechsel und notgedrungen durch den immer vorhandenen Rückstand muss man dann "blind" was versuchen, woraus Torchancen entstehen

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    • Ab und zu ist es ja immer wieder mal erkennbar. Aber die Mannschaft fällt viel zu oft in alte Muster zurück. Und das ist etwas, was ich nicht verstehe. Wenn ich sehe, wie bspw. unsere Außen versuchen wollen, das Spiel schnell zu machen aber die Truppe dahinter teilweise pennt, unser 6er eher den Libero gibt und dadurch eine Überzahl für den Gegner im Mittelfeld erzeugt PLUS dann auch noch den Ball einfach auf den Außenverteidiger spielt nach dem Motto: Mach mal… weil die Anspielstation, die ER eigentlich wäre, nicht vorhanden ist, weil sie nicht vorhanden sein kann…. ARGH. Ich krieg da jedes Mal die Krise.
      Ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine. Man nimmt sich ja selber praktisch aus dem Spiel raus und schafft unnötig Nachteile.
      Ich bezweifele, das Simonis dass trainiert oder sehen will…

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    • Christiansen beschreibt den "Wolfsburger Weg" in der Vergangenheit und auch jetzt auf Nachfrage sehr phrasenhaft und allgemein. Nun kann man in drei, vier Sätzen auch kaum ein Konzept tiefgründiger skizzieren. Daher muss man im positiven Sinne unterstellen, dass seine Schöpfer im Detail wissen, wie sich dieses Konzept von der plakativen Meta-Ebene wirklich durchsetzt bis in die Ebene des Spielbetriebs und die Einstellung der Mannschaft zu dem Moment, wenn sie den Rasen betritt. Noch ist davon enttäuschend wenig zu spüren.
      Die Proklamation eines "Wolfsburger Wegs" war und ist als Vorhaben immer noch sehr mutig und die Erwartungen, die Christiansen geweckt hat, sind groß, wie man allenthalben spürt. Wenn es gelingen sollte, setzt er sich ein Denkmal. Entpuppt sich aber alles als fußballerisches Marktgeschrei und heiße Luft, was man nicht ausschließen kann, wäre es für den VfL auf lange Sicht ein Fiasko.
      Ich möchte gerade jetzt nicht in Christiansens Haut stecken.

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    • Genau, weil sich für das AV Spiel die 8er 10er mit einbinden müssen und wenn diese Souza/Arnold/Svanberg heißen die den Ball nicht haben wollen bzw. gar nicht wissen was sie auf die Schnelle mit dem Ball anfangen sollen, wenn Sie ihn dann bekommen wirds schwierig. Als am Samstag dann Majer und Eriksen kamen wurde man gleich über Maehle und allgemein über die Außen “gefährlich”. Man braucht einfach Leute die zentral den Ball haben wollen und wissen, was Sie damit dann anstellen – und da benötigt es dann auch kein 8er mit 35km/h max Geschwindigkeit sondern einen der eine gute Auftaktbewegung hinkriegt und sich dadurch den Raum schafft, um den Ball auf die Außen oder die Schnittstelle zu bringen..

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    • Ich erkenne schon Ansätze im Spiel. Außerdem wird nicht nur viel geredet, sondern auch gemacht. Wie erklärst du (@Frank) dir sonst bitte den Austausch diverser Personen im Staff vor der Saison oder dass man Trainer nach Profil eingestellt hat? Man versucht aktiv eine neue Vereinsstruktur aufzubauen, weil unsere bisherige offensichtlich Schrott war. Du bist hier wirklich permanent am schlechtreden und miesmachen wenn ich mal etwas von dir lese. Ja, wir sind schlecht reingestartet und es läuft noch nicht, aber vor der Saison waren sich alle einig, dass das Ganze Zeit braucht. Jetzt, wo es wieder nicht läuft, wollen teilweise Leute schon wieder Köpfe rollen sehen. Was erwartest du bzw. ihr amderen? Dass man ernsthaft um Europa mitspielt? Nachdem man jetzt Jahre schlecht gespielt hat? Jetzt unter neuem Trainer, neuem System soll es sofort klappen? Nein, wir haben immernoch die gleichen Spieler! Das Ziel Europa wird zwar ausgegeben, aber für mich eher symbolisch dass wir nach dem höchst möglichen streben. Ich würde mir wirklich wünschen, dass Fans und Verein lieber zusammen durch die Krise gehen, anstatt dass dem Manager jetzt schon wieder leere Worte attestiert (als Beispiel). Vielleicht würden wir so auch mal Konstanz reinbekommen und wirklich nachhaltig etwas aufbauen.

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    • Außerdem fanden eigentlich alle gut, dass man nicht den üblichen Weg geht und aus dem üblichen Bundesligateich fischt und einen Bobic oder Rose holt, die schon "verbrannt" seien. Jetzt wird genau dieser mutige Schritt kritisiert. Wie oft habe ich in den letzten Tagen hier gelesen, dass uns die Bundesligaerfahrung auf dem Trainerposten und Managerposten fehlt. Man kann es dem Wolfsburger nicht Recht machen.

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    • Ich für meinen Teil würde nach aktuellen Stand auf gar keinen Fall den Kopf vom Trainer fordern. Ich wünsche mir lediglich Adaption zu dem bisher gesehen und das Sachen nicht immer nach Schema F funktionieren. Nur weil etwas bei Station A geklappt hat muss es nicht bei Station B genau so klappen (Siehe Glasner zB) – Natürlich gibt es da auch Ausnahmen wie bspw die Kloppo Zeit beim BVB mit seinem Wechsel zu Liverpool, wo 1:1 der selbe Ball gespielt wurde mit Erfolg, aber hier reden wir in ganz anderen Sphären.

      Ich finde das neue Trainergespann sehr spannend, hätte aber auch gedacht, dass die Jugend noch mal reingeworfen wird bzw berücksichtigt wird, vor allem mit van der Veen als Co, der ja durchaus ein Auge für die Jugend zu haben scheint durch seinen doch eher überraschenden Titel mit den Holländern. Mir ist bewusst, dass man zunächst mal ein stabiles Gerüst brauchte, wo man die Jungs einbauen kann aber im offensiv Bereich speziell kann man doch durchaus mal etwas ausprobieren, vor allem wenn man das Outcome in den bisherigen Spielen sieht. Aber wer weiß was die Zukunft bringt

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    • Die Frage ist halt dabei, wie langfristig ist der Weg, welche Täler müssen dabei durchschritten werden? So, wie die Mannschaft sich aktuell darstellt, sieht das nach Abstiegskampf aus.
      Man sieht halt von der ‚neuen’ Art des Fußballspiels momentan herzlich wenig, es ist kein Fortschritt erkennbar.
      Und wie man das Ruder in die richtige Richtung umwerfen kann, ist schwer abzuschätzen, das ist mehr, als ‚einige‘ Arbeit.
      Da wird man dann doch skeptisch, zumal auch längst nicht alle Christiansen-Fans waren und den unerfahrenen Trainer durchaus auch skeptisch gesehen haben.
      Und 5 Jahre Sauregurkenzeitt womöglich dann noch über die 2. Liga , möchten hier dann auch die allerwenigsten.

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    • Obwohl er auch vom Umschaltfussball Kovac/Hasi weg muss. Glasner hat bei Labbadia eine erfolgreiche und nicht so verunsicherte Manschaft übernommen. Es war sich schwer zu seinem Fussball, aber deswegen ging es vlt nicht so tief wie aktuell. Wobei Absteigskampf sehe ich auch noch nicht. Die nächsten 3 Spiele sind wichtig. Weniger als 6 Punkte dann rutschen wir unten rein.

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    • Wolfsburg Entourage

      Die nächsten 3 Spiele…Ich sehe momentan nicht mal wie da 3,4 Punkte eingefahren werden können.
      Es ist nicht die Punkteausbeute, die Angst macht. Keine Konzentration zu Spielbeginn, zu Beginn der zweiten Halbzeit, völlig verunsicherte Mannschaft, die zudem nicht alles gibt… nur ganz selten lässt sich was erahnen wie das in Zukunft vielleicht aussehen könnte. Dann wie schon geschrieben wurde, Spieler werden nicht auf ihrer Position eingesetzt, Arnold und Souza ermöglichen keinen offensiven Plan im ZM. Kein Stürmer, der für 20 Tore, nicht mal ansatzweise 15 Tore gut ist. Und so weiter!
      Absolut katastrophales Bild, dass der Verein gerade abgibt. Vermutlich ist die Panik zu früh, und vielleicht sehe ich es auch zu sehr aus der (negativen) grün weißen Brille, aber ich wüsste grad keinen Verein, der so ein mieses Bild abgibt. Hoffentlich geht das alles gut diese Saison.

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  12. Karten für Kiel (und weitere Heimspiele) sind nun verfügbar!

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    • Wir sind natürlich da im Stehplatzbereich, wenn ich mir aber anschaue, was für die Haupttribüne und Gegengerade an Preisen genommen wird, wow… Da muss man sich nicht wundern, wenn es noch leerer wird, als man sowieso schon glaubt.

      46 € für einen Erwachsenen + Kind über 6… Wenn du also mit 2 Kindern (beide über 6) und 2 Erwachsenen gehst, bist du gut mit 92 € raus. Ohne trinken und Essen.

      Ist das Kind unter 6, dann kostet das Ticket nur 3 €. Was den Preis nun sinken lässt auf 79 €. Immer noch einen Haufen an Kohle.

      Klar sieht es besser aus in der Nordkurve im Sitzplatzbereich mit 15 € und 7 bzw. 3 €.

      Da bist du dann bei Variante 1 mit 44 € dabei und bei Variante 2 mit 40 €. Klingt viel humaner…
      Wieso will man auf der Gegengerade/Haupttribüne so derart melken? Wenn man aufgrund es "geschlossenen" Bildes schon nicht die WölfiKurve anbietet, wieso will man dann den Fan, der sich im Oktober mit den Kindern ins Stadion begeben möchte, so derart "melken"?

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    • Ich habe meine DK im Block 58. Die Preise allein für das dürftige Speisenangebot sind schon eine Frechheit, von der Qualität ganz zu schweigen. Insgesamt hat sich doch wirklich vieles negativ entwickelt.
      Wie eine Familie dann noch oft einen Stadionbesuch machen kann, ist fraglich.
      Inflation schön und gut, aber dann sollte zumindest die Qualität und das Angebot passen und das tut es zu Zeit beim Catering bei weitem nicht.
      Gibt’s in der Nordkurve noch Fischbrötchen und ganze Currywurst?
      Beides habe ich bei uns bislang nicht gesehen, Currywurst in Stücken in einer kleinen Pappschale habe ich ausgemacht.

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    • @jonny

      Wenn ich es richtig im Kopf habe, müssen sich Heim- und Gastverein im Pokal die Erlöse teilen. Vielleicht liegt die Preisgestaltung auch daran.

      An Stelle des VfL hätte man sonst generell mal überlegen können, ob man das Spiel einfach für alle DK-Besitzer freischaltet – als Dank für die Treue und als kleine Entschuldigung für die katastrophalen Heimspiele in den letzten Jahren. War das nicht früher sogar häufiger so, dass Pokalspiele in der DK inkludiert waren? Irgendwie habe ich das so in Erinnerung. Positiver Nebeneffekt wäre, dass man sich die Blamage bei der Zuschauerzahl sparen würde, die es sicher wieder geben wird.

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    • ich glaube tatsächlich, das war mal so

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    • Also ich hab seit Januar 2009 eine Dauerkarte und die Pokalspiele waren seitdem noch nie inkludiert.

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    • Vielleicht habe ich mir das auch nur eingebildet. Aber Gavin hat die Erinnerung ja auch. Ich habe seit den späten 90ern eine Dauerkarte. Vielleicht war es auch in den 00er-Jahren.

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    • das war auf jeden Fall vor 2009.

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    • Mal aus der Vergangenheit gesprochen war es in meiner Erinnerung noch nie so das Dauerkarteninhaber freien Eintritt haben. Das würde auch nicht funktionieren da die Einnahmen geteilt werden. Auch das ist schon ewig so. Ganz früher gab es ja noch Hin- und Rückspiel, wo es noch keine Teilung der Einnahmen gab (bis Anfang der 70er). Da war aber selbst an mich noch nichtr zu denken.

      Ich kann mich noch an Diskussionen aus dem ersten Bullijahr erinnern, da ging es im Pokal ja gegen die Bayern am Elsterweg und die DK-Besitzer hatten Vorkaufsrecht. Da kamen dann stimmen auf die DK-Besitzer sollen das doch nicht nutzen, sie könntenn ja das Ligaspiel gegen Bayern sehen….

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    • Die Relegationsspiele waren in der DK inkludiert. Vielleicht habt Ihr das verwechselt. :keks:

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    • Ich werde mit einem Kumpel hinfahren, der sich eigentlich null für Fußball interessiert.
      Naja eigentlich ist er da bei uns richtig, denn aktuell hat das nicht viel mit Fußball zu tun.
      naja….

      Irgendwie hatte ich im Kopf, dass auf der Homepage geschrieben stand, dass heute der Verkauf für Dauerkarteninhaber und Wölfe-Clubmitglieder startet.
      Entweder sie haben es kurzfristig geändert oder ich habe es falsch in Erinnerung :holmes:

      Dann kann ich halt erst Donnerstag Karten holen ;)

      geschrieben um 10.30 Uhr

      @jonny
      Die Preise für Essen und Getränke sind der Grund warum ich im Stadion eigentlich nichts kaufe.
      Das ist mir einfach viel zu teuer.
      Mit Kindern lässt sich das leider nicht komplett verhindern.
      Sind die Karten nicht günstiger?

      https://www.vfl-wolfsburg.de/newsdetails/news-detail/detail/news/viermal-gruen-weiss-vorverkauf-beginnt

      Da steht etwas von 30€ auf der Geraden

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    • @Andreas: Du kannst die Karten auch als DK-Inhaber kaufen. Einfach anklicken. Geht alles.

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    • @Andreas

      ich selbst kaufe mir im Stadion auch eher selten etwas. Mit Kindern wird das aber problematischer, da kannst du nicht immer nein sagen.

      Ich habe einen Fehler gemacht, ich hatte den Erwachsenen + Kind über 6 gerechnet. Also oben genannt, in der Summe war ich ja bei einer Familie bestehend aus 2 x Erwachsener + 2 x Kind über 6 bei 92 €.
      16 je Kind und 30 je Erwachsener, mein Fehler.

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    • @gavin

      Sorry, ich habe mich falsch ausgedrückt.
      Ich habe quasi seit der Geburt meiner Tochter keine Dauerkarte mehr und bin nur noch im Wölfe -Club

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