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Der wahre Grund für den Schmidt-Rücktritt beim VfL Wolfsburg

Die Nachricht hatte Fans wie Verantwortliche gleichermaßen völlig unvorbereitet getroffen: Martin Schmidt war ganz überraschend in der Woche vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub Mainz 05 zurückgetreten.

Alle fragten sich: Was steckt dahinter?

Wie kann jemand freiwillig auf so viel Geld verzichten? Zudem hatte man kurz vorher im Verein beschlossen die schwere Krise gemeinsam zu meistern.

Jetzt spricht Martin Schmidt und nennt den wahren Grund für seinen Rücktritt:

Zunächst war herausgekommen, dass Schmidt über eine Vertragsklausel verfügte, die ihm trotz eines freiwilligen Rückzugs 800.000 Euro Abfindung garantierte. Eine Sicherheit, die einen solchen Schritt leichter macht.

In Bild spricht Schmidt jetzt über die wahren Motive: „Aus mei­ner Sicht zeich­net sich eine Füh­rungs­per­sön­lich­keit auch da­durch aus, dass sie weiß, wann sie den Weg frei­ma­chen muss. Es zählt eben auch zu mei­ner Ver­ant­wor­tung als Trai­ner, die Hand zu heben, wenn ich das Ge­fühl habe, das Team folgt mei­ner Linie nicht mehr zu 100 Pro­zent.“
 
Kurz gesagt: Martin spürte das Vertrauen der Mannschaft offenbar nicht mehr.

Unruhen, Konflikte, Widerstände, unterschiedliche Interessen – das gibt es in einer Mannschaft immer, besonders wenn sie im Abstiegskampf steckt. Dies gehört zum normalen Traineralltag. Damit sollte Martin Schmidt vertraut sein, vor allem, weil Schmidt den Abstiegskampf sehr gut kennt. Diese Dinge hätten Schmidt wahrscheinlich nicht zu einem Rücktritt bewogen.

Man kann also spekulieren, dass die Kluft zwischen Trainer und Mannschaft schon sehr groß gewesen sein muss, damit sich ein Trainer selbst von seinem Amt zurückzieht.

Ein paar wenige Kommentare von Spielern nach dem Rücktritt machen diese deutlich:
So sprachen Spieler darüber, dass sie aktuell froh seien, mit Labbadia einen Trainer zu haben, bei dem sie genau wüssten was zu tun sei und die genauen Vorgaben Labbadias schätzen würden.

Im Umkehrschluss klingt es danach, dass viele Spieler unter Martin Schmidt diese Gefühl nicht gehabt haben.

Und so bleibt die Erkenntnis, dass Mannschaft und Trainer offenbar nicht zusammengepasst haben!
 
 
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