Donnerstag , März 28 2024
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Video: Mit welchem Spielsystem will Magath spielen?

Ein kurzer Rückblick:
Felix Magath ist bekannt dafür, dass er das traditionelle 4-4-2 mit Raute im Mittelfeld bevorzugt. Dabei stehen die Mittelfelspieler nicht auf einer Höhe, wie z.B. bei einem System mit Doppelsechs, sondern teilen sich offensive und defensive Aufgaben auf. Der defensivere Part – auch als Sechser bezeichnet ist hauptsächlich für die Spielzerstörung des Gegners und die Balleroberung verantwortlich, wo hingegen der vor ihm spielende Zehner für die Kreativität im Mittelfeld verantwortlich ist. Seine Rolle ist es die Stürmer einzusetzen und die Bälle zu verteilen.
Diego ist zwar auch ein Zehner, interpretiert aber seine Rolle wesentlich offensiver. D.h. er ist nicht der klassische Ballverteiler, sondern hält die Bälle länger, schaltet sich selber mit in den Angriff ein, und versucht häufig selber zum Abschluss zu kommen.

Diese Art Spielertyp wird von Magath für die Raute nicht präferiert.
Mit diesem System wurde der VfL Wolfsburg sensationell Deutscher Meister.


Wird es eine Rückkehr zu diesem System geben?
Anfangs deutete alles darauf hin.
Doch als es das überraschende Ausscheiden aus dem Pokal gab, stellte Felix Magath sein eigenes System in Frage: „Es sieht so aus, dass meine Spieler dieses System nicht spielen können. Wir müssen etwas ändern.“

Und das tat er dann auch. Er wechselte hin zu einem 4-4-2 mit flacher vier, variiert durch ein 4-2-2-2 mit etwas offensiveren Außenspielern.
Nach den ersten Spieltagen schien dieses Konzept verheißungsvoll. Allerdings hatte Magath schon bei seiner Ankündigung zu wechseln sich stets ein Hintertürchen offen gelassen: Der Wechsel ist nur situationsbedingt. Eine Rückkehr zur Raute jederzeit möglich.

Und genau diese Möglichkeit bot sich vor dem letzten Spiel gegen Gladbach. Felix Magath hatte einen Tag zuvor Thomas Hitzlsperger verpflichtet, der sehr gut im linken Halbfeld eingesetzt werden kann. Eine Position, die es in der Raute aber nicht im herkömmlichen 4-4-2 gibt.
Schnell war der Gedanke geboren wieder zurück zur geliebten Raute zu kehren.

Der Schritt zurück war eigentlich logisch. Da man für das 4-4-2 ebenfalls nicht optimal besetzt war und man auch für dieses System neue Spieler hätte holen müssen. Wenn man schon an Neuverpflichtungen nicht vorbei kommt, dann kann man auch solche einkaufen, die für das eigene „Lieblingssystem“ geeignet sind.

Die Neuzugänge Ochs, Träsch, Hitzlsperger sprechen alle für das Rautensystem. Im Sturm und in der Innenverteidigung gibt es hingegen kaum Unterschiede.

Einzig und allein ein starker Spielmacher fehlt Magath noch. Hier kann es keine zwei Meinungen geben: Felix Magath wird auf dieser Position noch nachlegen. Hasebe kann hier nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Doch wie sieht das Training aus? Erkennt man bereits, dass Magath weiterhin an der Raute festhalten will?
Hier gibt es ein kleines Trainingsvideo von gestern, wo man an einer Systemübung eindeutig die Formation erkennt: Es ist – nicht überraschend – die Raute:
(erst Trockenübungen ohne, später mit Ball)

12 Kommentare

  1. Wer hat denn im Training als OM gespielt, doch nicht etwa Hasebe oder?

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  2. Sah ganz nach Hasebe aus , was man so erkennen konnte. Aber unser Trainingskiebitz wird da genauere infos haben.

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  3. Jep, das war einmal der Hasebe, und einmal Cigerci. Allerdings mit der Einschränkung, dass diese weder A- noch B- Mannschaft waren, sondern von Magath durchgemischt wurden. Nur die Position selbst war bei den Stammspielern eindeutig. Da wir auf der 10 eigentlich niemanden haben, wurden zwei „Springer“ dorthin gestellt. So deute ich das jetzt mal.

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  4. Ganz klar: Die Raute ist definitiv unser bestes System! Die Frage ist nur: Wer ist der 10er? Hasebe, Cigerci, Rosicky, Ballack…?

    ich hoffe auf eine baldige Erlösung!

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  5. Cigerci auf 10, sehr interresant, da Magath doch besonders Cigerci gelobt hat, mal sehen ich denke er wird auf jedenfall mit nach Freiburg reisen…

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  6. Kann jemand etwas zum Rosicky-Gerücht sagen? Ist da etwas dran. Kann mir das überhaupt nicht vorstellen, obwohl er natürlich genau Magaths Mann wäre. Erfahren, genial, kennt die deutsche Liga und sein Verletzungspech bekommt unsere medi-Abteilung auch wieder in Griff.

    Aber warum sollte Rosicky nach WOB wechseln wollen? Warum??? Er dürfte diese Saison einige Einsatzzeit bei Arsenal bekommen.

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  7. @max

    es wurde der Berater von Rosicky angeblich in Wolfsburg gesichtet.
    Der Berater von ihm ist aber auch der Berater von Polak, für mich ist es wahrscheinlicher, dass Polak einen Abgang macht, als dass Rosicky zu uns wechselt :-).

    Außerdem hat Arsenal schon zwei Mittelfeldspieler abgegeben die Stamm gespielt haben, ich glaube kaum, dass dann noch Rosicky weggehen darf.
    Als ob Arsenal auf die kolopierten 4 Millionen angewiesen ist nach den Einnahmen von Nasri und Fabregas :-).

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  8. Danke kraxler. Das mit Fabregas und Nasri dachte ich mir eben auch. Wo ist da der Sinn? Will Arsene Wenger nur noch mit 17 Jährigen spielen? Wohl kaum. Daher wollen sie Rosicky wohl auch nicht abgeben, Kohle brauchen sie, wie du schon sagtest, sowieso nicht.

    Und, nochmals, warum soll Rosicky nach WOB wollen? Sinnlos, Träumei… Freuen würde ich mich natürlich. Ein ganz, ganz großer Spieler trotz Verletzungen in den letzten Jahren. Den würde Magath wieder hinkriegen…

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  9. Magath hat mit dem Berater von Polak definitiv auch über Rosicky gesprochen!

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  10. @VFL-Fan
    Kannst du bitte sagen woher du das weißt? Danke.

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  11. @max: Auf Transfermarkt sprach ein User davon, dass er diese Info aus dem VfL Umfeld habe. In wie weit diese Info verlässlich ist bleibt wie immer offen.

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  12. Problem Nr. 1:
    Wir haben kein offensives Mittelfeld. Die unfassbar schlechte Passquote zeigt, wo der Schuh am meisten drückt.

    Problem Nr. 2:
    Einige Spieler sind einfach zu schlecht.
    Benaglio z. Bsp. kriegt keinen offensiv wirksamen Abschlag oder Abwurf hin, eiert im Strafraum orientierungslos umher oder klebt auf der Linie. Ein Leno oder Zieler spielen da (für weniger Geld) in einer anderen Liga.
    Schäfer ist der Unsicherheitsfaktor in der Abwehr schlechthin. Fast jeder Angriff des Gegners über rechts führt zu brenzligen Szenen.
    Madlung ist und bleibt unterdurchschnittlich.
    Josue erobert keine Bälle (mehr) und hat (gefühlt) die schlechteste Passquote aller Wölfe.
    Hasebe ist für den Spielaufbau unbrauchbar.

    Problem Nr. 3:
    Die Neuen können in so einer Konstellation nicht zeigen, ob und wenn ja was sie drauf haben.

    Lösungen: keine Ahnung, wie das gehen soll, aber die Hoffnung stirbt zuletzt:

    Problem Nr.1:
    Welchen guten 10-er wir noch kriegen können, weiß ich nicht. Bleibt zu hoffen, dass Koo, Cigerci oder Orozco uns da raushelfen können.
    Problem Nr. 2:
    Ob Hitz für Benaglio, Cale für Schäfer, Chris für Madlung, Träsch für Josue und Cigerci für Hasebe eine Verbesserung bringen, werden wir sehen, ich hoffe das sehr.
    Problem Nr. 3:
    Gutes Training, ein Erfolgserlebnis (z.Bsp. gegen Schalke, man darf ja mal träumen…) könnten da hilfreich sein.

    Fazit: Die Hinrunde wird uns noch viele schlaflosen Nächte bereiten.

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