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Vorbereitung auf FSV Frankfurt hat begonnen

Mit einer 15 minütigen Verspätung kam Lorenz-Günther Köstner mit seiner Mannschaft aus der Kabine.
Offenbar gab es eine Ansprache, bevor es in die Vorbereitung auf die neue Aufgabe – das Pokalspiel am Mittwoch – ging.
Am Tag zuvor gab es das obligatorische Auslaufen nach einer Bundesligapartie.
Der freie Montag musste heute dann auf Grund der englischen Woche gestrichen werden.

    Anwesende:

  • die gleichen 29 Spieler wie Tags zuvor
  • darunter 3 Torhüter
  • u.a mit dabei: Madlung, Arnold, Medojevic, Schulze
  • nicht dabei: u.a. Orozco, Park, Pannewitz, Russ

1. Übung:
Nach einer kleinen Aufwärmphase der Spieler ging es zu einem lockeren Trainingslauf um den Platz herum. Dabei wurden viele kleine Fitnessübungen während des Laufens eingestreut.
Anschließend ging es im Rahmen weiterer Fitnessübungen zu einem kleinen Hütchenparkour am Hügel.

 
2. Übung:
Anschließend gab es eine größere Taktikübung, die man auch schon von Jonker kannte. Das Team wird dazu in zwei große Gruppen geteilt. 13 Spieler machen die Übung über rechts, die anderen 13 Spieler trainieren die gleiche Übung über die linke Seite. Während der Übung werden die Seiten Reihe rund getauscht.

Einstudiert wird ein kompletter Spielzug aus der Abwehr heraus. Der Ball wird dazu auf die Außen gepasst. Von dort wird der Ball in die Mitte gespielt.
Ein Verteidiger hinterläuft in der Zeit den Außenspieler, um sogleich vom Mittelfeldspieler kurz vor der Toraußenlinie angespielt zu werden. Von dort wird der Ball scharf vors Tor gebracht, wo schon die Stürmer und der Mittelfeldspieler auf den Abschluss warten.
Wichtig bei der Übung: Schnelles Passen, antizipieren ohne lange auf eine Reaktion zu warten, sondern selber agieren, schnell passen und sich frei laufen.

3. Übung:
Abschließend wurde der 29-kopf große Kader geteilt.
7 Spieler wurden herausgenommen. Sie absolvierten ein weiteres Fitnessprogramm am Hügel mit Slalomstangen.
Die Spieler: Klich, Medojevic, Lopes, Hasani, Soto, Arnold, Drewes (im Torwarttraining).

 
Auffällig:
Alexander Madlung hat es auf Anhieb von der Ersatzrolle in der 4. Liga in die B-Elf der 1. Mannschaft geschafft. Für ihn musste Felipe Lopes weichen. Er verlor seinen Platz in der Innenverteidigung neben Pogatetz in der B-Elf.
Auch Jönsson hat es zurück in die B-Elf geschafft. Jönsson trainierte beim ersten Training am Donnerstag noch in einer Sondergruppe. Für ihn musste Hasani weichen.

Die restlichen 22 Spieler absolvierten ein Trainingsspiel.

    Besonderheit:

  • Wie schon beim ersten Training von Köstner ließ der neue Coach auf der vollen Größe eines Fußballfeldes trainieren.
  • Bei Team A handelte es sich letzte Woche um die tatsächliche Elf, die auch am Spieltag auflief. Einer der größten Kritikpunkte bei Felix Magath war stets der, dass Magath unter der Woche anders trainieren ließ, als er dann letztendlich am Spieltag aufstellte. Dies scheint Köstner nun anders zu machen.
  • Jeder Spieler spielt endlich auf seiner angestammten Position.
  • Es gibt offenbar keine Änderung an der A-Elf zur Bundesligapartie:

Team A:

—————–Dost—————
————-Diego——————
Olic————————-Hasebe
———–Polak–Josué————-
Schäfer–Kjaer—-Nadlo—-Fagner–
————-Benaglio————–
 
Team B:
—————-Lakic————-
Vieirinha——Kahlenberg—-Jönsson
———–Träsch–Knoche———
RiRo—Pgatetz—Madlung—-Schulze
—————Hitz—————-
 

4. Übung:
Nach dem Trainingsspiel verließen die 11 Stammspieler den Platz. Die B-Elf trainierte zusammen mit den 7 Spielern des Sondergruppe weiter. Es wurden Torschüsse geübt. Halb von links, und halb von rechts.
Danach war Schluss.

Fazit:
Es herrscht das gleiche Bild wie Ende der letzten Woche. Das Team wirkt sehr motiviert. Die Stimmung ist eine sehr viel bessere. Die Spieler sprechen sehr viel miteinander. Auch die Coaches sprechen ununterbrochen, greifen ein und korrigieren.
Auch Köstners Co-Trainer der 2. Mannschaft, Alexander Stremel ist sehr engagiert und mit vollem Herzblut dabei. Ein wirklich positiver Charakter auf dem Trainingsgelände.
Während der Taktikübung gab er den Gegenspieler der Mittelfeldspieler, damit diese lernen sich zum richtigen Zeitpunkt zu lösen, und einen guten Pass auf die Außen zu schlagen.

Von allen Seiten der Zuschauer hört man am Trainingsgelände das Gleiche: Die Unterschiede sind nicht nur sehr auffällig, sondern auch wohltuend und erfrischend. Auch bei den Zuschauern kehrt die Freude am Fußball zurück.
„Endlich wieder ein Trainer, der während der Übungen spricht und sich auf dem Platz bewegt“ – ist wohl der häufigste Satz, den man am Rande hört.
 
 

27 Kommentare

  1. Egal ob nun A- oder B-Elf, jeder Spieler spielt auf seiner angestammten Position. Einzig bei Jönsson könnte man zweifeln, doch der war in Schweden wirklich ein Allrounder. Und Vierinha kam in Griechenland meist über die linke Seite. Knoche spielt genauso wie Träsch auf seiner favorisierten Position im Mittelfeld. Madlung rückte dafür nach. Schulze als Fagner-Back-up passt auch. Hasebe gehört ins Mittelfeld, kann da fast jede Position bekleiden. Bei uns war er stets er rechts gesetzt. Das hat alles Hand und Fuß ohne Experimente. Gefällt mir. Jetzt müssen die Spieler nur wieder ihre Form finden. Denke da besonders an Träsch, Vierinha, Lakic, Rodriguez…

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    • Genau richtig Schalentier. Den Punkt mit der angestammten Position werde ich noch bei den Besonderheiten aufnehmen.

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  2. Also Hasebe ist nun wirklich alles aber kein Flügelspieler. Halbposition Raute ja, aber das ist nochmal was anderes. Insofern würde ich das mit der angestammten Position doch zumindest in dem Fall einschränken.

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    • Leichte Einschränkung, ok. Aber vom Prinzip her passt es. Leichte Variationen gibt es wohl bei jeder Mannschaft. Das hätte man wohl auch einem Magath nicht übel genommen.
      Nur dieses wilde Durchgetausche musste endlich aufgehören.
      – Kjaer oder Madlung im Mittelfeld.
      – Schäfer im Mittelfeld oder auf der rechten Außenbahn, usw.

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    • Was das wilde Durchgetausche angeht und auch den massiven Einsatz von Spielern auf ungeeigneten Positionen, gebe ich dir absolut Recht. Das war absolut schädlich.

      Ich bin allerdings überzeugt, dass Magath für eine Doppelsechs Josue/Polak und Hasebe als RA sehr scharf kritisiert worden wäre, dass er wieder eine Angsthasentaktik wählen würde. Das hat mich am Wochenende ziemlich geärgert, dass die Aufstellung von vielen als gut bewertet wurde, während sie unter Magath mit Sicherheit schlecht geredet worden wäre.

      Josue hat diese Saison eigentlich nie überzeugt und Hasebe ist ein zuverlässiger Spieler, mir fallen aber auf Anhieb mindestens drei Positionen ein, für die er besser geeignet wäre als als Flügelspieler.

      Unter der Prämisse, dass das Ziel war, die Mannschaft zu stabilisieren, finde ich die Besetzung von Josue im DM und Hasebe als RA auch völlig legitim. Der Weisheit letzter Schluss ist die Aufstellung allerdings in meinen Augen nicht und ich hoffe, dass das mit der Zeit auch anders aussehen wird (sofern Köstner länger Trainer bleiben sollte) – vor allem gegen Mannschaften vom Kaliber Düsseldorf.

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    • ich finde dieses geschreibe und die bewertung über taktiken wie doppel sechs oder 1-2-3-4 aufstellung blödsinn. hasebe und josue wurden in düsseldorf eingesetzt um für diego nach hinten zu arbeiten und er dadurch freiheiten in der offensive hat. punkt!

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    • Ja nee, is klar. Taktik wird ohnehin allgemein überbewertet.

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  3. Vielleicht muss Köstner auf Grund der Kaderzusammenstellung von Magath auch die ein oder andere Kröte schlucken. Die Körpersprache von Vieirinha hat ihm offenbar nicht gefallen. Eine Raute konnte oder wollte er nicht spielen. Dazu wollte er mit dem erfahrenen Hasebe einen Ruhepol ins Team einbauen. Da blieb dann nur diese Position übrig.
    Da es ja geklappt hat, kann man glaube ich nicht davon sprechen, dass Hasebe dort gänzlich falsch aufgestellt ist.

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    • Zu mal sich wieder bestätigt hat, dass Hasebe sehr präzise Flanken bringen kann, die dann wiederum als „Futter“ für Dost dienen können. Dadurch bekommt er dann endlich die Bälle, die ein Spieler seiner Art benötigt.

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  4. Hasebe ist zwar nicht so schnell, schlägt aber gute Flanken ..und er kann Fagner helfen im Spiel!

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  5. Ich finde es auch absolut richtig jetzt erstmal diese Elf als A-Elf zu betrachten. Sie hat gegen Düsseldorf ine starke Leistung gebracht. Jetzt müssen eben die Spieler in der B-Mannchaft versuchen besser zu sein, als die Spieler auf ihrer Position in der A-Mannschaft.

    Das ist denke ich auch wichtig für die Spieler, da es so einfach ein klares System gibt, wie man in die Mannschaft kommt und wie man rausfliegen kann. Nämlich über Leistung. Übermäßig oft zu rotieren macht für mich keinen Sinn.

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  6. Es wird Köstner darum gehen, den Spielern Vertrauen zu schenken und somit eine gewisse Sicherheit und Selbstvertrauen aufzubauen.
    Nach den schwierigen Wochen hat das allerhöchste Priorität, da kann man auch mal von taktischen Maßnahmen absehen, die man normalerweise bei einer Partie gegen einen Zweitligisten eingehen könnte – bspw. offensivere Ausrichtung (Kahlenberg als Sechser).

    Wichtig ist natürlich, dass man am Mittwoch dann auch den Sieg einfährt. Aber da mache ich mir keine großartigen Sorgen…

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  7. ich hoffe auch, dass jetzt hasebe als RA nicht kritisiert wird, erstes spiel hats gut geklappt. auch wenn er morgen nicht so glaenzen sollte. schlussendlich ist es doch gut wenn wir morgen die gleiche startelf sehen wir am wochenende =)

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    • Ich wuerde mir schon wuenschen, dass einige andere Spieler im Pokal ihre Chance erhalten, oder zumindest, dass die eingewechselten Spieler eine laengere Einsatzzeit bekommen. Schliesslich haben wir eine englische Woche, da sollte man etwas mit den Einsatzzeiten haushalten.

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  8. Wieder einmal ein schöner Bericht, der Mut macht und die Vorfreude auf Mittwoch und die Zukunft wachsen lässt :-)

    Allerdings ein klitzekleiner Kritikpunkt: Jönsson war auch schon in Düsseldorf im Kader und wurde von Köstner in der WAZ gelobt!

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    • Mein Fehler. Ich hatte den Satz erst mit Vieirinha verfasst und nur die Namen ausgetauscht.Dabei ist mir der letzte Satz durch die Lappen gegangen :)
      Danke für den Hinweis.

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  9. Hasebe auf RA ist keine 1A-Lösung, dochich wüsste auch niemand im Kader der dort besser ist… Vieirinha und Hasani sollen ihre Stärken auf der Linken Seite haben, ebenso Pilar.Jetzt erstmal Hasebe dort spielen lassen finde ich okay. Olic LA spielen zu lassen finde ich da schon weniger gut. Oft heißt es ja das es nicht nur seine Tore sind die ihn so wichtig machen, ich sehe das aber anders. Wenn überhaupt kann er sich mit Toren wichtig machen. Aber nun gut. Es wäre nicht angemessen nach einem Spiel ihn schon abzuschreiben. Vielleicht kann er sich noch steigern…Josue auf der Doppel-6 überrascht mich immer wieder. Seine Zeit ist eigentlich schon lange vorbei. Trotzdem steht er immer wieder auf dem Platz. Solange WOB im Pokal nicht Mauern will, wäre Josue eigentlich der falsche für die erste 11. Zumal sein Vertrag auch ausläuft. Irgendwer muss ihm einfach mal den Rang ablaufen. Ich hoffe das Träsch das zeitnah schafft.

    Mir soll es recht sein wenn LGK seine Elf erstmal so begründet wegen Sicherheit und Erfahrung usw. aber über kurz oder lang muss da noch was passieren…

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    • sehe das genau so…auf Rechts und auf der „kreativen Sechs“ haben wir noch – trotz eines numerisch ansehlichen Kaders – Hausaufgaben zu machen…

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  10. Also ich sehe das mit der rechten Seite nicht so. Wir haben da genug Spieler die dort spielen könnten. Ich denke da nur an einen Koo, Sissoko oder Sio die noch verliehen sind. Auf der „6“ brauchen wir hoffentlich in der Zukunft nur noch einen damit wir vernünftig absichern können. Ob der dann kreativ sein muss….Das Spiel kann auch von den Manndeckern eröffnet werden. Aber das ist dann eh eine philosophie Frage, ob man 4-2-3-1 oder 4-4-2 mit Raute spielen läßt. Polak ist natürlich ein guter „6er“, den besten haben wir allerdings nach Hamburg verkauft…

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  11. Natürlich darf Köstner die Startelf nicht ändern, sonst würden die gleichen Probleme beginnen, wie Magath sie hatte. Dass das alles noch nicht hundertprozentig optimal ist, steht außer Frage. Aber was kann man schon nach zwei Tagen Training erwarten? Köstner stabilisiert die Mannschaft. Jetzt wo sie Erfolg hatte, muss er sie erst einmal zusammen lassen.
    Ich bin mir sicher, dass es bei komfortabler Führung zu schnellen Wechseln kommen wird.
    Erstens muss er einige Spieler für Samstag schonen. Zweitens muss er den großen Kader zufrieden stellen.
    Man darf nicht gleich zu viele Ansprüche an Köstner stellen. So wie er es macht, ist es erst einmal richtig. Über einzelne Änderungen kann man immer noch diskutieren.

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    • Also ich würde nicht gleich hochstapeln und von einer komfortablen Führung sprechen. Wir sollten erstmal beim Backen kleiner Brötchen bleiben. Natürlich ist es eine Mannschaft aus der zweiten Liga, aber bis auf das letzte Spiel haben wir uns, was das spielerische Niveau angeht, nicht sonderlich hervor getan.

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  12. Warum ist heute eigentlich so spät Training?

    Ich kann mir gut vorstellen, dass Köstner in diesen Tagen auch viele Gespräche mit den Spielern führen wird. Jedem Spieler muss erklärt werden, warum sich Köstner so entscheidet. Bei 35 Spielern im Kader kann man es praktisch nicht allen Recht machen. Einige, die unter Magath unzufrieden waren, werden es auch unter Köstner sein. Deshalb muss Köstner damit einfach nur besser umgehen als Magath.

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  13. Köstner hat Cheftrainer-Chance

    Lorenz-Günther Köstner (60) hat den
    freien Fall des VfL Wolfsburg gestoppt. Und
    sogar Spielmacher-Diva Diego beim 4:1 in
    Düsseldorf (ein Tor, eine Vorlage) wieder
    ins Rollen gebracht.
    Wird aus dem Interims-Trainer jetzt die
    Dauerlösung?
    Köstner bekommt die Chef-Chance!
    Wolfsburgs Aufsichtsrat Stephan Grühsem
    (50) zu BILD: „Wenn etwas weiterhin gut
    läuft – warum denn nicht..?“
    Heißt: Zeigt mit Köstner (Vertrag bis 2013)
    der Pfeil auch in den nächsten Spielen
    nach oben, bleibt der Oberfranke
    mindestens bis Saisonende der Boss auf
    der Bank. Köstner gibt offen zu: „Es ist
    doch klar, dass Bundesligatrainer der
    geilste Job der Welt ist. Aber ich fordere
    nichts.“

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  14. Ich hoffe, dass Andre Lenz nicht morgen, sondern vor dem nächsten Heimspiel verabschiedet wird. :-(

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  15. Man sollte nach einem guten Spiel vielleicht nicht so intensiv über einem Verbleib von Köstner als Cheftrainer diskutieren. Sicher bewirkt ein Trainerwechsel einen Aufschwung, doch ob er auch auf lange Sicht der richtige ist? Das wird sich erst noch zeigen… Ich würde mindestens mal 5 spiele abwarten. Bis dahin sollte man auch keinen (evtl.) neuen Trainer gefunden haben.

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