Wo steht der VfL vor dem Spiel gegen Leipzig? Ein 1:1 aus Mainz war nicht toll, aber auch nicht schlecht. Mario Gomez und Olaf Rebbe erklären, was man Positives mitnehmen kann und wie sich die Umstellungen des neuen Trainers bisher bemerkbar machen: eine große Änderung ist quasi die Taktik mit drei Spielgestaltern. Wie das so ist mit als Zehner-Trio hat Yunus Malli verraten. Außerdem spricht Lenny mit Christian Träsch über seine Erfahrungen mit Andries Jonker nach der Rückkehr, die Stimmung in der Mannschaft und seine eigene Situation. Abschließend ist natürlich das Spiel gegen RB Thema im Wölferadio. Warum der VfL da einen Sahnetag erwischen muss, um etwas mitzunehmen, das erklärt Holger Schrapel, Journalist aus Leipzig und Dauerkarteninhaber bei RB.
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Bei der Einlassung des Herrn aus Leipzig gebe ich ihm gefühlt recht.
Die Bayern lassen sich die Meisterschaft nicht mehr nehmen, da müssten 15 Spieler mehrere Wochen krank sein, damit RB dort noch was reissen kann.
Ganz im Gegensatz zur Zeit unter Pep würde ich fast noch behaupten, dass die Bayern diesmal in der zweiten Halbzeit der Saison richtig aufdrehen….
Eine gute taktische Analyse finde ich und der Satz der bei mir am meisten hängen blieb: “Unsere Offensivkräfte, die normal nicht von schlechten Eltern sind, da kam der Ball gar nicht hin.”
Das ist aus meiner Sicht eines unserer großen taktischen Probleme: Wir bringen unsere Leute vorne nicht in Position! Es muss dringend daran gearbeitet werden, das alle Offensivspieler mehr Abschlüsse, mehr Torschüsse und mehr Räume haben! Das geht aber definitiv nicht mit statitischem Spiel! Da kann ich auch eine gute Einstellung haben, aber wenn die “Räume wirkungslos verpuffen” sozusagen, dann ist die Qualität nur auf dem Papier vorhanden. Und genau das erleben wir seit langer Zeit. Jonker hat nicht viel Zeit, aber ich hoffe inständig das er gerade dieses Problem lösen kann und wird!
Danke für die interessanten Interviews. Prima.
Eine Frage habe ich aber doch an Dich, lieber Lenny:
Du fragst Holger Schrapel, warum RB Leipzig (bisher) noch nicht eingebrochen ist.
Das verstehe ich nicht.
Denn: warum sollten die denn einbrechen?
Nur, weil selbst ernannte Experten hier im Wolfsblog (Spaßsucher u.a.) schon zu Saisonbeginn wussten, dass die in Leipzig dasselbe machen wie überall sonst in Deutschland, nur marketingtechnisch besser aufbereitet?
Wenn man mal hingeguckt hat, anstatt über Hoffenheim 2008/09 zu sinnieren, dann konnte man unschwer erkennen, dass hier überragende Managementarbeit geleistet wurde und üblicherweise führt überragende Arbeit der Verantwortlichen zu sehr guten sportlichen Ergebnissen.
Genauso wie schlechte Arbeit der Verantwortlichen in der Regel zu schlechten bis katastrophalen sportlichen Ergebnissen führt.
Letzteres kann man bei uns ja sehr genau studieren.
Ich fand die Frage nach dem Einbrechen gar nicht despektierlich. Offenbar haben sich mit Thema schon andere beschäftigt (s. Link)
http://www.sport1.de/fussball/bundesliga/2017/01/rb-leipzig-mini-krise-erinnert-an-absturz-von-tsg-hoffenheim
Ob ein Aufsteiger nach furioser Hinrunde das Niveau in der Rückrunde halten kann, hat aus meiner Sicht auch nicht zwingend was mit überragendem Management zu tun, sondern eher mit Strömungen in der Mannschaft(Erwartungen, Neid, Aufmerksamkeit, Verletzungen, Gegner stellen sich auf dich ein etc.). Oder runtergebrochen: In Leipzig läufts und wer Erfolg hat, hat Recht.
Wieder eine lohnenswerte Folge des Wölferadios, Danke Lenny!
Ich fand die Interviews allesamt gut, Herr Schrapel war angenehm unaufgeregt und sympathisch, und Träsch wirkt für mich authentisch. So eine professionelle Einstellung würde ich mir bei manch anderem unserer Spieler ebenfalls wünschen, dann hätte es diese unsägliche Identifikationsdiskussion mit all ihren Begleiterscheinungen in dieser Saison nie gegeben. Und wir stünden wahrscheinlich etwas weiter oben in der Tabelle.
Bitte lasst solche Interviews mit solchen dummen Journalisten wie mit dem aus Leipzig. Er hat keinerlei Ahnung wovon er redet.