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Watzkes Vorgehen gegen Pyro-Fanatiker ein Vorbild?


Foto@funky1opti
 
An diesem Wochenende hat Achim Watzke von Borussia Dortmund in der Liga ein Zeichen gesetzt. Zum ersten mal in der Geschichte der Fußballbundesliga wurden mehreren Ultra-Gruppierungen die Auswärtsdauerkarten entzogen.
Hintergrund waren Pyro-Aktionen von Dortmunder Ultragruppen, wo Pyrotechnik auch in unbeteiligte Fanblöcke geschossen wurde und so eine erhöhte Verletzungsgefahr auch von Unbeteiligten in Kauf genommen wurde.

Dieser sich immer weiter ausbreitenden „Pyromanie“ wollten die Dortmunder nun einen Riegel vorschieben.
Wird es demnächst Nachahmer in der Bundesliga geben? Werden auch andere Vereine ihre Ultras bei solchen Vorkommnissen die Auswärtskarten entziehen?

Wie kann man die Verbote am sinnvollsten Umsetzen?
 
 

34 Kommentare

  1. Zum Thema Pyros stellt er (Joachim Watzke im Doppelpass) wichtige Zusammenhänge her zwischen den Tätern und den schweigenden Duldern als Mittätern.

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    • Ich verstehe nicht ganz wer mit den schweigenden Duldern gemeint ist.
      Für die Sicherheit in den Stadien ist der Verein verantwortlich, der die Arbeit der Einlasskontrollen an einen Ordnungsdienst überträgt. Gibt es im Bereich des Ordnungsdienstes Versäumnisse, dann ist es wiederum der Verein, der in der Pflicht ist, für einen Ordnungsdienst zu sorgen, der verhindert, dass Pyrotechnik ins Stadion gelangt.

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    • Er sagte doch, dass er viele der Ultras auch persönlich kennt und nicht alle so denken und handeln und dass es viele aus dieser Gruppe auch unberechtigt traft.
      Diese Leute aber auch alle anderen im Stadion, die den Zündlern mit Fotohandys usw noch ein Forum bieten, sind aus meiner Sicht mit diesen stillen Duldern gemeint. Fan die Pyromanen in den eigenen Gruppen, unter den Fans, im Stadion und in der Öffentlichkeit geächtet werden, dann geht es vielleicht auch ohne Verbote usw, bzw hilft mit, dies einzudämmen.

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    • Die schweigenden Dulder sind:
      1. die Mitglieder der Fangruppierungen (vulgo Ultras?), die sich zum Regulator eigener regelfreier Stadionbereiche aufschwingen wollen, dort aber den Interessen des Vereins zuwider handeln.
      2. Zuschauer, die mit Handykameras dieses Feuerwerk aufnehmen und damit Zustimmung signalisieren.
      2. Forenteilnehmer, die diese Zuwiderhandlungen gegen grundlegende Menschenrechte ( Art. 2 GG, körperliche Unversehrtheit) stillschweigend tolerieren oder ihnen sogar zustimmen.

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    • Ich bleib dabei, der Verein ist in der Verantwortung, er muss für Pyrotechnik im Stadion verantwortlich gemacht werden. Die sollen sich was einfallen lassen, wie sie das unterbinden oder dafür sorgen, dass Pyrotechnik in einem reservierten Bereich des Stadions so abgebrannt werden kann, dass niemand zu Schaden kommt.

      Das ist blödsinniges Gefasel von schweigenden Duldern als Mittäter zu sprechen.

      Ganz schlimm wird es, wenn dann auch noch völlig Unbeteiligte, die das Spektakel filmen und online stellen zu Mittätern gemacht werden sollen.
      Dann krieg ich echt das :kotz:

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    • Ich finde das Plädoyer für die Unverantwortlichkeit des Täters und die Übertragung der Verantwortung auf die Vereine intellektuell bemerkenswert. :like:
      Ein logischer Hochgenuss, der darin gipfelt, zum Schutz dieser sozialkompetenten Minderheit psychotischer Pyromanen Gesetze und Verordnungen zu verändern und Stadien kostenträchtig umzubauen. :topp:

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    • Also für dich Lorenz ist die Bank für den Bankraub verantwortlich, weil sie den Überfall nicht verhindert hat? Interessante Sichtweise. :klatsch:

      Also bei Pyro hat der Verein versagt und ist selber Schuld daran. Bei einer solchen Sichtweise könnte ich :kotz:

      Zudem sind diejenigen die das Dulden also einfach zuschauen filmen und die Schnauze halten durchaus dafür mitverantwortlich. Warum ist es denn oft so schwer die Täter zu identifizieren wenn es keine klaren Videobeweise gibt? Genau, weil alle die drumherum stehen dicht halten. Ich würde mal behaupten ein Jurist würde das Beihilfe zu einer Straftat nennen.

      Warum soll Pyro anders behandelt werden als andere Straftaten.

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    • Interessant finde ich die Passage „völlig Unbeteiligte, die filmen und online stellen“ – bislang sah ich hier in der Tat eine Verkettung. Aber vielleicht exitiert so etwas wie „soziales Handeln“ gar nicht? Genauso wie die Stadt Bielefeld. Beides ist bei Wiki aber zu finden. Merkwürdig.

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    • In einem gewissen Maße IST der Verein verantwortlich, aber diese Grenzen sind relativ klar definiert. Es gilt Einlasskontrollen durchzuführen, für Ruhe und Sicherheit zu sorgen und im Ernstfall die Polizei über Straftaten zu informieren.
      Wirklich verantwortlich ist der Verein nur, wenn man ihm Vorsatz, grobe Fahrlässigkeit oder Verschleierung vorwerfen kann, ansonsten ist der Verein als Veranstalter nur die arme Sau, die am Ende alles ausbaden darf, da dieser in seiner Funktion eben ganz oben in der Kette steht und im Zweifelsfall als Veranstalter auch die ganzen Kosten zu tragen hat, wenn Individualtäter nicht ermittelbar sind. Der Verein trägt das volle Risiko bei Nichtermittlung der Täter und muss als obere Instanz für diese die Verantwortung übernehmen, die Eigenverantwortung ist ein anderes Feld, dem im Regelfall sehr gut nachgegangen wird.

      Denkt man den Gedankengang „Verein ist für Pyro voll verantwortlich“ konsequent zu Ende, nimmt das kein schönes Ende: Bundesweite Nacktzelte, Scanner, Ganzkörperkontrollen…das Feld der Suche nach verbotenen Substanzen und Gegenständen lässt sich weit fassen und wenn man eben weiter geht, MUSS man eigentlich dort landen, denn wenn der Verein die volle Verantwortung trägt, müssen auch seine Kompetenzen weitergefasst werden. Im Moment ist die Eigenverantwortung im rechtlichen Sinne noch relativ knapp bemessen, steigt diese an, muss der Verein dieser auch nachkommen, damit man ihm keine Fahrlässigkeit vorwerfen kann – mit allen Konsequenzen, die man als Normalfan zu befürchten haben wird.

      Insgesamt stecken in der Pyro-Debatte sehr viele unterschiedliche Prämissen, die aufgestellt oder als gegeben angesehen werden und deren Fortdenken konsequent zu sehr ähnlichen, klar definierten Ergebnissen führen. In diesem Zusammenhang muss man auch Watzkes Aussagen sehen, insbesondere wenn man noch Vereinsinteressen hinzuzieht:
      Beispiel eines möglichen Gedankengangs – Die Fakten sehen nun mal so aus, dass Pyrotechnik egal welcher Art gegen DFL/DFB-Richtlinien verstößt und dem Verein hohe Strafen einbringt. Fakt ist auch, dass viele „Unbeteiligte“ diese Verstöße filmen und mit positiven Kommentaren hochladen. In gezeigter Form kann man auch annehmen, dass diese Aktionen gegen Brandschutzverordnungen und/oder -gesetze verstoßen. Als Verantwortlicher muss man versuchen möglichst viel Schaden vom Verein abzuwenden und solche Aktionen schaden nunmal dem Verein. Nimmt man den dritten Punkt hinzu in seiner Prämissenliste, ist man in gewisser Weise schon fast gezwungen zu handeln, denn dann besteht eine Billigung von Ordnungswidrigkeiten/Straftaten (insbesondere wenn gezielt Raketen auf andere gefeuert werden) und eine Glorifizierung eben dieser, was an sich auch schon als rechtlich problematisch gelten kann (ich bin kein Rechtsexperte, in bestimmten Rahmen könnte aber zumindest eine „Anstiftung“ hineininterpretiert werden). Da greift dann wieder die Eigenverantwortung des Vereins, er muss für Sicherheit sorgen und darf auf SEINEN Veranstaltungen keine Straftaten dulden, muss also bei Verdacht reagieren; Dortmund hat hier nunmal zu einer ziemlich harten Reaktion gegriffen, was nach bisherigen Erfahrungen und Watzkes Aussagen bezüglich der Vereinsstellung (die ich ihm voll abnehme) akzeptiert werden kann,dazu ist in den letzten jahren zu viel Mist passiert.

      Vielleicht kann mir irgendwer aus ultranahen Kreisen nochmal deren genaue Stellung erklären. Ich habe aus den letzten Jahren folgendes herausziehen können: Man ist eine Einheit und man ist als Kollektiv für jedes Mitglied seiner Vereinigung verantwortlich. Jahrelang wurde das proklamiert und nach außen getragen, aber sobald der Verein diese Maßstäbe anlegt, ist es wieder falsch und eine „Kollektivbestrafung“. Wenn man konsequent ist, muss man akzeptieren, dass man seinen eigenen Maßstäben und Regeln nicht gerecht wurde und so krass versagt hat, dass man eine Bestrafung nach EIGENEN Richtlinien akzeptieren muss. Die Prämissen „Wir regeln Probleme intern, da wir als Kollektiv für das Fehlverhalten einzelner verantwortlich sind“ und „Der Verein darf uns nicht als Gruppe bestrafen, da nur einzelne Mist gebaut haben“ führen zu keiner logischen Konklusion.

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    • @ Sidi:
      Dein Vergleich mit einem Banküberfall kann noch um ein weiteres Detail erweitert werden, um den geistigen Erguss eines überwältigenden Konzepts in Gänze abzubilden:

      Die Bank soll nicht nur haftbar gemacht werden, sondern den Bankräubern in einem separaten Bereich (mit eigenem Eingang) Bargeld zur Verfügung stellen.

      Ich werde morgen mal den DSGV diesbezüglich kontaktieren. Dass die noch nicht selber darauf gekommen sind… :klatsch:

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    • Manche Äußerungen sagen viel über Denkweisen aus und wir so die Ernsthaftigkeit der User generell besser bewerten können.
      Dieser Blog lebt auch davon, dass unbedachte Aussagen Motivationen und Persönlichkeiten wiedergeben. Wenn also jemand die Vereine für Pyros verantwortlich macht, dann wird er eventuell die Straßenbauer für Verkehrsunfälle und -wie angeführt- die Banken für Überfälle verantwortlich machen. Und Allofs und Hecking für den Abgang von Brandt, und, und,, und….

      Wodurch, wenn nicht durch ihre Äußerungen, sollten wir hier etwas über User und ihre Charaktere erfahren? Deshalb: weiter so, ohne viel Zensur bitte.

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    • Zu den spannenden posts von Spaßsucher kann ich nur sagen: es gibt wenig, was ich lieber lese. Und wenn dann mal in einem Satz Ironie und Ernst gemischt werden, dann ist das umso lesenswerter.
      Und natürlich: die posts hier sind in Sprache und Inhalt „verräterisch“ und manchmal kommen Antworten, die Enttarnung versuchen.
      Find ich unterhaltsam, und ich hab da Spaß dran.

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    • Wer wird eigentlich regelmäßig von der Sportgerichtsbarkeit zu Geldstrafen verurteilt und warum ist das so?
      Die Vereine scheinen ja keine Verantwortung für das übernehmen zu müssen, was in ihren Stadien passiert.

      Unbeteiligte, die filmen und online stellen, sind keine Verursacher und werden auch niemals so behandelt werden, jedenfalls in keinem Rechtsstaat und das ist auch gut so.
      Es ist und bleibt leeres Gerede, von schweigenden Duldern als Mittätern zu sprechen und der krampfhafte Versuch von Herrn Watzke sich selbst aus der Schusslinie zu bringen.
      Die Verantwortung für Sicherheit im Stadion zu sorgen liegt beim Veranstalter und wenn der nicht in der Lage ist dafür zu sorgen, dann ist er haftbar zu machen, erst recht, wenn er nicht einmal dafür sorgt, dass die Täter (Täter und nicht irgendwelche herbeigeredeten Pseudomittäter) durch den Ordnungsdienst aus dem Verkehr gezogen werden.
      So ein Bengalo brennt nicht in Sekunden ab, ein vernünftiger organisierter Ordnungsdienst hat da ausreichend Zeit einzugreifen!
      Jeder Verein weiß, wo seine „Problemfans“ zu finden sind!

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    • Hallo Lorenz,

      Zuerst muss man festhalten, dass die Sportgerichtsbarkeit kaum Schnittpunkte mit normaler Gerichtsbarkeit aufweist. Die Strafen erwahsen hier nicht aus rechtlicher Natur, sondern formal gesehen aus einem „Vertrag“ zwischen Vereinen und DFB/L.
      Rechtlich gesehen ist der Verein nur bei Vorsatz, grober Fahrlässigkeit oder aktiver Duldung verantwortlich oder aber im Schadensfall bei entsprechenden Anträgen als Veranstalter haftbar zu machen, wobei er die Schadensansprüche aber jederzeit von den verantwortlichen Tätern zurückfordern könnte. Kommt der Verein also seinen Einlasskontrollen gewissenhaft und gründlich nach, ist er rechtlich relativ fein raus, da die Suche nach Leuchtraketen im Anus einerseitsüber die normale Suchpflicht übersteigt und ohne klaren Anlass in höheren Graden auch auch nach geltendem Recht nicht gestattet ist! Hebt man Fußballkrawalle also nicht auf eine Stufe mit Terrorismus oder setzt Hausrecht über Vertragsrecht (Einlassverweigerung bei Verdacht), kann der Verein gegen die Einfuhr schonmal wenig tun.

      Zu dem Aufhalten muss dazu gesagt werden, dass Ordner und Ordnungsdienste im Grunde verdammt wenig Befugnisse außer Präsenz, verbaler Beruhigung und verbalem Platzverweis haben, zwangsweise Platzverweise und körperliche Eingriffe bedürfen stets der Polizei und deren Erfüllungsgehilfen, was vom Verein bezahlte Ordner nicht sind. Die Polizei muss jedoch andere Gefahrenanalysen bemühen, in voller Montur einen Block zu stürmen ist gleich der Ursache aber eine seltenst dämliche Aktion bei dem latenten Aggressionspotential und den Massen an Menschen auf einen Haufen. Sobald die Bengalos aus sind, verstecken sich die Idioten schnell unter Bannern und Transparenten und tauschen Brillen, Schals, Mützen oder teilweise gar Jacken etc. und normale Ordner können dann kaum mehr einzelne Täter sofort identifizieren und ruhig rausbitten, sodass mit viel Glück verantwortliche erst nach dem Spiel gestellt werden können.

      In kurz: Nach aktueller Rechtslage KANN der Verein die Einfuhr bestimmter Mengen nicht verhindern und ohne seine Ordner in Gandhi-Manier bewusst in Gefahr zu bringen kann er auch niemanden aufhalten und die einzigen mit Befugnis dazu stehen nicht unter Hoheit des Vereins.

      Zuletzt muss ich bei einer Sache etwas schmunzeln, du schreibst zuerst über einen Rechtsstaat, sagst gegen Ende aber, dass Vereine wüssten, wo Problemfans seien. Ein Rechtsstaat sollte keine solchen Annahmen ohne Beweise treffen und Leute vorverurteilen. Ohne Beweise sind vermeintliche Problemfans zu behandeln wie jeder andere Fan auch, eine der Stützen eines rechtsstaatlichen Systems lautet „Vor dem Gesetz sind alle gleich“, also sollte auch gelten, dass ohne klaren Anlass niemand Sonderbewachungen etc. erhält, gleich der „Ahnungen“. Wer Rechtsstaat argumentiert, muss auch dem Rechtsstaat folgen können.
      Liegen hingegen Beweise oder Anlässe vor gilt es wiederum zu sehen, inwieweit dies beim Einlass berücksichtigt wurde und eventuell betreffende Individuen nach dem Spiel zu befragen, erneut gilt aber, dass ohne klare Beweise ein Eingreifen gegen Fans jeglicher Natur nicht passieren darf.

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    • Hallo Piperita, :top:
      Du hast wie immer in allem, was Du ausführst recht!

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  2. Für aktuelle Anliegen (wie jetzt bei der Pyro-Diskussion [Anmerkung von Admin]) würde ich einen gesonderten allgemeinen Diskussionsfaden oder eine Neueröffnung des Forums begrüßen, da die Diskussionskultur hier trotz gelegentlicher Ausrutscher einfach mit Abstand am höchsten ist und man auf Nachfragen bei anderen Meinungen zumeist noch Antworten statt Phrasen bekommt :)

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  3. Meiner Meinung nach müsste der Verein nicht nur für Pyrotechnick, sondern auch an den Kosten für die Polizeieinsätze zahlen, denn sonst wird weiterhin nicht viel in den Problemvereinen verändert. Wenn ich mir überlege, dass am Freitag mehr als 1500 Beamte im Einsatz waren. Der Einsatz dauert mit Vor und Nachbearbeitung ca. 9 Stunden ( 16:00 – 01:00 Uhr) da kann sich jeder ausrechnen was das für Kosten für das Land Niedersachsen sind. Und das sind nur die Personalkosten.
    Und wenn ich dann die führenden Personen der Vereine höre die hoffen durch Kameratechnick, Täter zu machen, kann ich mir nur an den Kopf fassen. Es gibt doch Fanbeauftragte und Ordner die die Mannschaften auch auf Auswärtsfahrten begleiten. Die Wissen doch welche Fangruppen wo im Stadion stehen.
    Es muss endlich gehandelt werden. Ein Glück Haben wir nicht so viele Vollidioten beim VfL.

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    • Mit Vor- und Nachbereitung 9Stunden??? Die Polizei bereitet sich seit Monaten auf den Einsatz vor. Da wurden 15 Hundertschaften aus dem ganzen Bundesgebiet zusammengezogen und koordiniert. Die Polizei war ausserdem schon Donnerstag unterwegs um frühzeitig anreisende Problemfans abzufangen… Da kommt einiges mehr zusammen..

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  4. Es dauert nicht mehr lange, bis Alkoholverbot in den Stadien, Ganzkörperkontrollen und Flughafenähnliche Kontrollen durchgeführt werden. Würde mich nicht wundern, wenn bald Hunde auf Pyrotechnik ausgebildet werden.
    Geldstrafe der Vereine sollte den Verursachern in Rechnung gestellt werden.
    5 Minuten Spaß ein Leben lang pleite.
    Bei den gefahrenpotential durch Pyro (schießen auf gegnerische Fans) würde ich auf den Straftatbestand des versuchten Mordes plädieren. Minimum versuchter Totschlag. 5 Minuten Spaß—- 10 Jahre Knast.
    0 Toleranz, und wenn die ersten gefilmt und Anonym durch andere gemeldet werden, endet das „Fanomän“ bald.

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    • Das mit den Hunden ist eigentlich eine super Idee!
      :topp:

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    • Solche Hunde werden bei uns in Niedersachsen bereits auch eingesetzt. Der Trend geht aufjedenfall dort hin und da sind wir uns denke ich einig, die Hunde sind die bessere Alternative zu Nacktscannern. Vor allem sind sie verhältnismäßig.
      Es ist ja auch klar dass es keine großen Massen von Pyro sind die mitgeführt werden, bei normalen Spielen sieht man vielleicht 6 – 10 Fackeln die ohne weiteres im Körperinneren oder in anderen verstecken aufbewahrt werden.
      Wenn wie am Freitag allerdings große Massen an Pyrotechnik ins Stadion kommen, liegt es daran dass die Fans das Stadion „stürmen“, mit mehr als 250 Personen, so dass sie sich einer Kontrolle entziehen. Da kann kein Ordnungsdienst der Welt etwas machen und auch die Polizei hat dabei ihre Probleme. Die Massen unter Kontrolle zu halten und dabei den normalen Stadionbesucher möglichst wenig zu beeinträchtigen.
      Ich denke gelöst werden kann es nur wenn die richtigen Fans 95 – 98 % in der Kurve und die Verantwortlichen klar Stellung beweisen und aktiv mithelfen die Täter zu ermitteln, sei es durch Fotos und Videos die an die Polizei weitergegeben werden oder Hinweise auf Tätergruppen. Man darf sich nicht von den wenigen Chaoten einschüchtern lassen und klar Flagge zeigen auf welcher Seite man steht. Zivilcourage für den Verein und für den Fußball zeigen den wir alle lieben. :)

      Danke für den Beitrag :)

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  5. Ach übrigens! Natürlich ist es richtig Tätern die Eintrittskarten zu entziehen!
    Falsch ist es dagegen denen die Eintrittskarten zu entziehen, die man für Mittäter hält.
    Falsch ist es auch zu erwarten, dass in einer Ultragruppierung jemand bereit ist den anderen ans Messer zu liefern.

    Sippenhaft hat es früher ja auch mal in Deutschland gegeben.

    Gute Nacht!

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    • Mit der Keule der Naziterminologie gegen rechtsstaatlichen Anspruch auf Schutz vor Gewalt durch organisierte Banden (und was sonst sind z.B. die Desperados?) zu polemisieren, klingt schon degoutant.
      Keine Banden? Nur „Ultras“?
      Bereits wenn sie sich „mit dem Willen verbunden haben, künftig für eine gewisse Dauer mehrere selbständige, im Einzelnen noch ungewisse Straftaten“ zu begehen, (und Pyro ist Körperverletzung, folglich eine Straftat) müssen sie es sich gefallen lassen, als organisierte Gesetzesbrecher (Bande) definiert zu werden.
      Solange Ultras sich nicht von Pyros distanzieren, sondern aus ihrer Mitte Straftaten begangen werden, trifft diese Definition zu.
      Sie sind einfach keine „Sippe“ mit verwandschaftlicher Zugehörigkeit. Auf diesen Mitleidsleim mit Menschen, die keinerlei Rücksicht auf die Gefahr für andere nehmen, gehen nur ganz naive Vögel.

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    • Die Ultras schützen das Anzünden der Bengalos ja gezielt. Das Entzünden ist übrigens auch das strafbare. Dementsprechend werden die Bengalos häufig unter einem Banner gezündet wo sich die Leute vermummen. Nach Abbrennen der Bengalos geht es wieder unters Banner und die Vermummung wird dort abgelegt. Wenn man dann davon redet, dass diese Fangruppen keine Mittäter sind, dann bin ich sprachlos. Für ein Stadionverbot reicht dieses Mitwissen vielleicht nicht aus, Dortmund hat aber durchaus das Recht, zu sagen: Wir unterstützen diese Fangruppen nicht weiter mit AUSWÄRTSDAUERKARTEN. Wenn diese Personen und Fangruppen dauernd nur Probleme machen und Kosten verursachen, dann ist man glücklich wenn diese zuhause bleiben.

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    • Watzkes Vorgehen gegen die Ultragruppen entspricht dem Vorgehen gegen die Mitglieder der gleichen sozialen Gruppe ungeachtet der Frage, ist das individuelle Mitglied der Gruppe schuldig oder nicht!
      Mit anderen Worten: man versucht durch Repressalien gegen unschuldige Gruppenmitglieder Druck auf diese auszuüben, damit sie die Schuldigen „ans Messer liefern“.

      Wer eine solche Vorgehensweise gut heißt hat in meinen Augen ein verdrehtes Rechtsempfinden.

      Des weiteren erfüllt das Abbrennen von Pyrotechnik in Fußballstadien mitnichten zwangsläufig den Tatbestand der Körperverletzung. Wer so argumentiert gebraucht meiner Meinung nach eine vereinfachende und naive Polemik.

      Straftäter, die Pyrotechnik gebrauchen, um andere damit zu beschießen, müssen strafrechtlich verfolgt werden.
      Anderen, die nicht an diesen Straftaten beteiligt waren und nur der selben Fangruppierung angehören, keine Eintrittskarten mehr zu verkaufen ist nicht der richtige Weg. Herr Watzke wird sein Problem so auf Dauer sicher nicht lösen.
      Wir werden in der Zukunft wieder von BVB-Anhängern hören, die Pyrotechnik in Fußballstadien abbrennen.

      [Edit/Admin: Dieses andere Thema hat auf einer Fußballseite nichts zu suchen. Bitte keine unangebrachten Vergleiche anbringen, danke.]

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  6. Idiotien gibt es überall , leider auch in Wolfsburg. Es kann doch nicht ewig das Thema runtergespielt und verharmlost werden!!! Bei keiner anderen Sportart gibt es dieses Theater !!! Hoffe das Watzkes Schritt schule macht !!!!

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  7. Es gab doch schon mal Pläne das man durch ein Banner das vor der Tribüne hochgehoben wird der Bereich nicht mehr das Spielfeld sehen kann. Würde es noch steigern und (natürlich nur aus Brandschutzgründen) die Sprinkler in dem Bereich öffnen. Mal sehen wie lang dann das Umfeld still hält und sich nass machen lässt nur weil einer meint so ein sch… Ding zünden zu müssen.
    Aber das mit der Verantwortungsverdängung ist schon klasse und spricht für sich…. Wenn auf dem Bahnhof jemand verprügelt und todgetreten wird dann kann man mich doch nicht zum Mittäter machen nur weil ich zusehe und ein Handyvideo für Youtoube erstelle. Da ist die Bahn verantwortlich. Schon mal etwas von Zivilcourage gehört? Könnt ihr noch schlafen wenn bekannt wird das der brennende Bengalo ein Kind verbrannt hat? Ach ja… Könnt ihr ja nix zu… Sind andere Schuld dran… Oh mein Gott schmeiß Hirn vom Himmel.. Und triff gefälligst !!!!

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  8. Alle die nichts dagegen tun, wenn sie es denn könnten, sind mitverantwortlich.Natürlich ist hier Gesetz und Moral nicht immer gleichzustellen.Und sich hinzustellen und zu sagen, niemals würde ein Ultra den anderen ans Messer liefern, klingt erstmal schön. Wenn er jedoch die Pyrotechnik nicht befürwortet, sollte er es (so gut es möglich ist) auch kundtun und wenn es geht verhindern. Oder mal überdenken, ob er mit den richtigen Leuten rumhängt. Pyrotechnik ist nunmal gefährlich um nicht zu sagen lebensgefährlich und hat im Stadion nichts zu suchen. und darüber gibt es einfach keine Diskusion, das ist ein FAKT !!

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    • Ich weiß nicht ob jeder Ultra so weit denkt, da ist ein großen wir Gefühl da, da ist man gerne auch einer Meinung nach Außen hin (selbst wenn man eine andere hat).

      Meist redet der eine dem anderen nach dem Mund.

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  9. Ein wenig Off-Topic, aber:
    Ist irgendjemand nächste Woche in Nürnberg ?

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  10. das ganze Theater wegen der Pyrotechnik kotz mich wirklich an. solche typen die so etwas anzünden gefährden Menschen. Ich sage da ganz einfach all diese typen egal wo sie herkommen, raus mit denen und zeitlebens sperren und zwei Jahre ab im Frühjahr und im Herbst in die Braunkohle Schienenstränge aufbauen.
    Das hilft für immer.
    ich möchte spaß haben im Stadion ohne
    angst beschossen zu werde mit Pyrotechnik und Bierbächer.

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  11. falscher Thread

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