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Träsch-Wechsel

Darum kam es zum Träsch-Wechsel

Träsch-WechselLange hatte es sich herausgezögert. Lange war unklar, ob der Deal überhaupt noch über die Bühne gehen würde. Doch am Ende machte sich Magaths „Zermürbetaktik“ bezahlt.
Kein Bundesligaklub kann so einfach auf viel Geld verzichten. Das Risiko den sportlichen Wert eines Spielers über finanzielle Vernunft zu stellen ist im Ausland sehr viel ausgeprägter, als in der Bundesliga. Doch auch hier gab es diese Zeit, dass einige Klubs viele Jahre über ihre Verhältnisse gelebt haben und gerne das finanzielle Risiko eingegangen sind. Diese Zeiten sind nun allerdings vorbei.
Gerade in diesem Jahr wird deutlich, dass nahezu alle großen Klubs mit ihrem Geld haushalten und ihren Klub wieder mehr auf gesunde Füße stellen wollen.

Der VfB Stuttgart ist ein gesunder Klub. Doch auch hier zählt wirtschaftliche Vernunft. Wenn man sich die letzten Jahre anschaut, dann kann man sogar zu dem Schluss kommen, dass hier nicht erst das große Einlenken erfolgen muss, sondern dass die Pfennigfuchser seit jeher im Schwabenländle mehr auf den Euro schauen als andere Klubs.
Aus diesen Gründen konnte man schon vorher ahnen, dass Stuttgart im Träsch Poker zwar eine gewisse Linie einhalten würde, aber letztendlich nicht auf die vielen Millionen verzichten würde. Träsch wäre im nächsten Jahr ablösefrei gewesen. Hätte er in diesem einen Jahr mit seinen Leistungen einen 8 Millionen Ausfall rechtfertigen können?
Wäre nicht allein diese Tatsache schon eine sehr große Belastung für den Spieler gewesen?
Wie hätte es sich auf seine Psyche ausgewirkt, wenn er im Hinterkopf ständig an den geplatzten Wechsel gedacht hätte?

Wir selbst kennen diese Situation nur zu gut. Als Beispiel kann man Edin Dzeko heranziehen. Auch er hatte einen tadellosen Ruf als fairer Sportsmann. Auch er betonte stets nach dem Scheitern des Wechsels, dass er nach wie vor für den VfL Wolfsburg alles geben wollte und sich in der Stadt sehr wohl fühlt. Alles deutete darauf hin, dass ein geplatzter Wechsel keine Auswirkungen auf seine Leistungen haben würde.
Genau das, was die meisten Stuttgart-Fans Träsch nachsagten.

Doch wir wissen es besser. So etwas kann man nicht ausblenden. Im Kopf hat man praktisch schon mit seinem Verein abgeschlossen. Man beschäftigt sich zu sehr mit anderen Dingen.
Und so war es dann auch bei Dzeko. Ich habe ihn oft beim Training beobachtet. Er ließ den Kopf hängen, ging stets als erster vom Platz und wirkte in jedem Spiel lustlos und eigensinnig.
Im Nachhinein hätte man ihn besser schon im Sommer verkauft.

Das gleiche ließe sich auf Träsch übertragen. Ich bin mir sicher, dass so etwas auch bei den Stuttgartern besprochen wurde und in ihre Entscheidungen mit eingeflossen ist.
Dazu noch die finanzielle Vernunft…

Am Ende kann man sagen, dass ein Wechsel stets wahrscheinlicher war als ein Scheitern dieses Transfers.

4 Kommentare

  1. ich glaube auch , dass die das geld dringender brauchen als immer alle gesagt haben. aber uns kann es egal sein. hauptsache der spieler ist endlich hier.

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  2. Der Dzeko-Vergleich ist sehr passend!

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  3. Yo ho :) ich bin seit gestern auch aus dem Urlaub wieder da. Man, das Wetter ist mies. Aber egal. Endlich haben wir unseren jungen deutschen Nationalspieler. Ich hatte ja schon lange gehofft, dass er kommt. Endlich. Ich wetter er wird sich vielleicht die Aufgabe mit Josue teilen und auch auf anderen Positionen im Mittelfeld spielen und dann irgendwann auf der Sechs Josue beerben. Alles wird gut :)

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  4. Finde ich gut, dass hier oft geschrieben wird.

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