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Martin Schmidt: „Ich habe eine wache und gierige Truppe vorgefunden“

Wenn am Samstag der VfL Wolfsburg auf Mainz 05 trifft, wird der neue VfL-Trainer Martin Schmidt mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Sieben Jahre war der Schweizer in Mainz Trainer – fünf Jahre bei der 2. Mannschaft, zwei Jahre bei den Profis in der Bundesliga.

Auf Mainzer Seite sitzt Sandro Schwarz auf der Trainerbank. Beide Coaches kennen sich sehr gut, sind privat mit einander befreundet. Diese Freundschaft muss für 90 Minuten Ruhen.

Gleichzeitig bedeutet dies: Die Herangehensweise beider Trainer ist bekannt, die Spielweisen sehr ähnlich. „Wenn das so ist, führt das sehr häufig zu sehr intensiven Spielen“, so VfL-Coach Schmidt auf der Pressekonferenz. Wer kann den anderen taktisch vielleicht überraschen?

Vor Mainz: Erste echte Vorbereitung


 
Nach der überraschenden Trainerbenennung, quasi nur wenige Stunden vor dem letzten Heimspiel gegen Bremen und der schweren Auswärtspartie nur wenige Tage später gegen die Bayern, hatte Neu-Coach Martin Schmidt in dieser Woche das erste mal in Wolfsburg eine komplette Woche Zeit für die Vorbereitung.

„Für mich war es spannend, diese Woche den kompletten Kader zu sehen. Ich habe eine wache und gierige Truppe vorgefunden“, so Schmidt auf der PK. „Ich freue mich auf die nächsten Wochen und will die Entwicklung anschieben.“

Entwarnung bei Guilavogui und Didavi

Josuha-Guilavogui-VfL-Wolfsburg
 
Daniel Didavi, der die ersten Tage in der Woche wegen einer Zehprellung gar nicht trainieren konnte, und Josuha Guilavogui, der wegen einer Oberschenkelverhärtung nur im Einzeltraining war, konnten am Donnerstag erstmal wieder voll mittrainieren. Ebenso Linksverteidiger Yannick Gerhardt.

Letzterer dürfte zunächst seinen Platz aber an Shootingstar Gian-Luca Itter verloren haben.
Gut 80% der Wolfsblog-User sehen Itter gegen Mainz vor Gerhardt in der Startelf.
 
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Wie geht das Spiel gegen Mainz aus?

In Wolfsburg ist wieder Euphorie eingekehrt. Die Fans, die Spieler und nicht zuletzt der Trainer freuen sich auf das Heimspiel gegen Mainz 05.

Martin Schmidt in der Pressekonferenz zum Spiel:

„Seitdem ich in Wolfsburg bin, bin ich auch mit den Gedanken voll hier. Ich gehe das Spiel in der Vorbereitung normal an. Wir müssen die nötige Gier und Aggressivität an den Tag legen.Es gibt aber verschiedene Ansätze,ein Spiel zu entscheiden.

Wir haben die letzten zwei Spiele nicht verloren, das ist das, was für mich zählt. Ich möchte mich aber nicht zu sehr mit Statistiken aufhalten.

Wir müssen im Tagesgeschäft stetig das abrufen, was wir gegen Bayern gezeigt haben.“

 
 

Umfrage zum Spiel VfL Wolfsburg gegen Mainz 05

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Tagesticker – Freitag, 29.09.2017

 

Wölferadio: Wölferadio-LogoMit Bayern im Rücken gegen Mainz

Ein schon länger vermisstes Gefühl in Wolfsburg: Zuversicht, ja fast Euphorie, sind eingekehrt beim VfL. Liegts nur am Trainer?

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26 Kommentare

  1. 3:1 für unsere Wölfe!
    Origi, Didavi treffen und den Elfmeter schießt auf verlangen der Nordkurve GL Itter zum 3:1 ins Tor!

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  2. Ich konnte die letzten beiden Spiele leider nicht im Stadion sein, umso mehr freue ich mich auf das Spiel gegen Mainz.

    Die Hoffnung auf taktisch starken Fussball und schnelles Umschaltspiel ist wieder zurückgekehrt,
    wenn das Team diesen Funken Euphorie auf den Rängen entflammen kann werden wir ein Feuerwerk abfackeln. Die Mannschaft auf dem Platz und wir auf den Rängen!

    Ich bin auf jeden Fall heiß wie lange nicht mehr

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  3. Bei dem schrecklichen Bild, was unsere nationalen Vertreter bei zum Teil unterklassigen Gegnern in Europa abgeben ertappe ich mich beim heimlichen Wunsch, wieder dabei zu sein, ganz egal ob es ’nur‘ die zweitklassige Europa League ist. Unsere Wölfe haben IMMER geliefert sobald das Flutlicht anging und eine Hymne gespielt wird, ganz im Gegensatz zu dem was solche – bei allem Respekt – Eintagsfliegen wie Freiburg, Hertha oder früher Mainz umsetzen.

    Wir sollen und müssen bezüglich unserer Ziele erst einmal die Kirche im Dorf lassen, aber wenn wir das Motto Arbeit – Fußball – Leidenschaft erkennbar zum Leben bringen werde ich schon glücklich sein und dieser Traum wieder ein Stück weit greifbar werden. VfL, ich liebe Dich!

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  4. Gibt es eigentlich erste Urteile über die Trainingsart, die Schmidt anwendet? Was ist gleich, was ist anders? Lassen sich Rückschlüsse auf Systeme und spielerische Schwerpunkte vornehmen? Wie geben sich die Spieler im Training?

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    • Naja, ein Urteil würde ich jetzt noch nicht abgeben wollen, allenfalls Beobachtungen oder Meinungen.

      Was ist anders?
      – Auf jeden Fall die Intensität, es wirkt alles temporeicher und einsatzfreudiger. Ob das so bleibt und ob das in dieser Konstanz so bleibt? Keine Ahnung.
      – Ein paar neue Übungen sind auch dazu gekommen, zb die Pressing-Übung in abgesteckten Zonen

      Rückschlüsse in Bezug auf das System?
      – Eigentlich keine, weil Schmidt immer wieder für Überraschungen gut ist. Ich denke aber, das man mit einer flexiblen Auswahl zwischen 4-4-2, 4-2-3-1, 4-3-3 und 4-1-4-1 nicht falsch liegt. Irgendetwas davon wird zu sehen sein. Wir haben ja bereits in den zwei Spielen drei- oder viermal das System gewechselt, auch oftmals im Spiel.
      – Im Training hab ich bisher noch kein 11 gegen 11 gesehen, allerdings gibt es auch eine ganze Reihe von geheimen Trainingseinheiten und Videoanalysen, die unter Schmidt eine wichtige Rolle zu spielen scheinen.

      Spielerische Schwerpunkte?
      – Auf jeden Fall das Pressing, in verschiedenen Übungen und Ausführungen. Aber auch der Spielaufbau wird trainiert. Es ist ja auch so, das man sowieso immer beides trainiert. Bei Jonker war es eher eine Mischung aus abwarten und punktuellem Pressing und bei Schmidt ist es eher ein aggressives Pressing. Aber wie gesagt, im 11 gegen 11 sieht das anders aus als in kurzen Übungen. Ein wirkungsvolles Gegenpressing kannst du halt nur in Trainings- oder Punktspielen sehen und nicht in einzelnen Einheiten.

      Spieler?
      – Sind sehr motiviert. Man merkt aber natürlich Unterschiede, zb passen Origi, Camacho, Malli, Arnold, Guilavogui sehr gut zu Schmidts Stil, das liegt ihnen einfach. Andere hingegen wie Dimata, Hinds und Bazoer haben da vielleicht noch Anpassungsprobleme. Ich will aber nicht ausschließen, das zb Bazoer noch ein wichtiger Spieler werden kann. Das Potenzial hat er, da er zb das technische Vermögen hat ein Gegenpressing zu umspielen. Wir werden sehen. Auch in der Abwehr wird es sicherlich spannend, wenn Brooks und Bruma zurückkehren. Ich sehe hier noch keine klare Hierarchie, die muss sich erst noch bilden.

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  5. Wenn die Spielweise der Mannschaft nur halbwegs mit der neu entflammten Euphorie der Fans mithält, dann kann morgen nur ein Sieg herausspringen. Ich halte Schmidt zwar für einen intelligenten, modernen Trainer, der immer wieder auf ungewöhnliche Weise seine Spieler motivieren und pushen kann, dennoch bin ich in meinen Erwartungen eher vorsichtig. Ob Schmidt zum VfL und seinen Akteuren passt (damit meine ich nicht nur die Mannschaft), wird sich zeigen. Auch Schmidt wird über kurz oder lang mit dem speziellen VfL-Gen konfrontiert werden (born to fly high, but broken-winged). Und dann wird sich zeigen, ob er die Fähigkeiten und vor allem das Charisma hat, sein „Ding“ mit der Mannschaft durchzuziehen. Im Unterschied zu vielen Trainern, die beim VfL ihre Visitenkarte abgegeben haben, rechne ich ihm gute Chancen aus.

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    • Ich sehe keine große Euphorie, wenn du beim Training zuschaust dann ist es eher ruhig. Ab und zu läutet mal die Kuhglocke und Schmidt winkt dann zu den Fans – that´s it. Es wird immer zu extrem gedacht. Wir sind am Anfang einer Entwicklung. Wir sind nicht kurz vor Europa, auch nicht kurz davor spielerisch wie Real 2.0 im Konterstil sämtliche Teams eiskalt auseinander zu nehmen, andererseits sind wir auch nicht am Boden zerstört, die Mannschaft ist weder tot noch in einem katastrophalen Zustand. In Wolfsburg begreift man nicht, das es etwas zwischen Himmel und Hölle gibt. Das hat sicherlich viel mit der Meisterschaft und dem Pokalsieg zu tun und andererseits mit den Abstiegskämpfen, zwischen Titeln und Tränen wie Rebbe formulierte. Die Entwicklung muss in den Vordergrund. Wenn einige natürlich wieder nach 3-4 Spielen sagen: Das reicht uns nicht, wir wollen De Bruyne 2.0, ja gut dann wird auch Schmidt scheitern…

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  6. Ich beziehe mich auf einige hier geäußerte Erwartungen und die fast 80 Prozent, die ein „gutes, souveränes Heimspiel“ erwarten. Das hatten wir ja schon lange nicht mehr. Aber nur gut, wenn ich mich irre und zumindest unter den Fans kühler Realismus herrscht.

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    • Als Jonker in seinem zweiten Spiel Leipzig schlau ausspielte, dachte ich: der Drops ist gelutscht.
      War aber nicht.
      Also auch hier bei Martin Schmidt: 4 Arbeitsproben dürfen es schon sein.
      Aber: ja, ich freu mich auf ein 4:1 gegen Mainz.

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    • Das Spiel gegen Mainz wird sehr schwer.
      Für mich gibt es in dem Spiel keinen Favoriten.

      Schmidt und Schwarz kennen sich sehr gut.
      Ich erwarte eher ein zähes Spiel und hoffe natürlich auf einen Sieg.

      Ich empfinde schon Euphorie, aber weiß auch, dass es dauern wird, bis wir ein ganz anderes Spiel sehen werden.

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    • Wenn sich die Euphorie aus dem Bayernspiel nur halb so auf die Mannschaft übertragen hat, wie bei den Fans, sollte allein dadurch der VfL eigentlich deutlich favorisiert sein.

      Über individuelle Qualität usw. (Fußball) müssen wir ja nicht diskutieren. Wenn dann noch über die Euphorie Wille und Kampfsgeist (Arbeit und Leidenschaft) hinzukommt, sollte Mainz dem eigentlich wenig entgegenzusetzen haben.

      Eigentlich und wenn…

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  7. Der VfL Wolfsburg plant die Verpflichtung des türkischen U19-Nationalspielers Muhammed Kiprit.

    Nach SID-Informationen soll der 18 Jahre alte Stürmer, der beim Ligarivalen Hertha BSC in der A-Junioren-Bundesliga auf Torejagd geht, bei den Niedersachsen zur neuen Saison einen Profivertrag unterschreiben.

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  8. Ich hoffe auf einen inzwischen besser integrierten Origi, eine inzwischen noch kompaktere und stärkere Defensivleistung für ein Ergebnis ohne Gegentore und das nötige Spielglück. Vorteile gegenüber Mainz sehe ich derzeit jedenfalls nicht….wird sicher verdammt schwer die zu knacken; ‚riecht‘ für mich in der derzeitigen Entwicklungsphase eher nach nem Remis.

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  9. Sammer gefällt mir extrem als Experte bei Eurosport.

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    • Ist ja auch jemand, den man auch wirklich als Experte bezeichnen kann.
      Ich denke, dass wir gegen Mainz gewinnen.

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  10. Zur Tabellensituation: könnte ein guter Spieltag für uns werden:
    Hertha verliert gegen die Bayern
    H96 holt einen Punkt in Gladbach
    Frankfurt – Stuttgart unentschieden
    =>
    Platz 8 für uns, wenn wir Mainz schlagen
    Und Augsburg und S04 in Reichweite.

    Kann natürlich auch ganz anders kommen:
    HSV schlägt Bremen
    Freiburg schlägt Hoffenheim
    Wir verlieren gegen Mainz
    =>
    Relegationsplatz für uns

    Also: heute ist Big Moving Day.

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    • Bin auch sehr gespannt ob wir eine ähnliche Leistung zeigen können wie gegen Bayern , tun wir das wird es eine klare Sache. Tun wir es nicht wirds eng aber trotzdem sehe ich heute sehr gute Chancen. Mainz ist jetzt nicht die Übertruppe.

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    • Schalke gegen Leverkusen war auch wieder so ein typisches BL-Spiel, beide Mannschaften zeigen gute Ansätze, aber keine schaffte es über 90 Minuten gut zu spielen. Das ist momentan echt schwach, was die BL liefert. Eine durchschnittliche Leistung über 90 Minuten reicht aus, um die meisten Mannschaften zu schlagen.

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    • Ja heute Abend Topspiel Bundesliga : HSV – Bremen , Premier League : Chelsea – City

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  11. Denke, wir sollten nicht so auf die Tabelle schauen. Hauptsache sind drei Punkte! :vfl:

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  12. Die Aufstellung :
    Casteels – Verhaegh, Tisserand, Uduokhai, G. Itter – Camacho, Arnold – Malli, Didavi, Ntep – Origi

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