Ein Pokalduell mit Brisanz: Der VfL Wolfsburg trifft am Dienstag in der zweiten Runde im DFB-Pokal auf Nachbar Eintracht Braunschweig. Erinnerungen an die Relegation 2017 werden wach.
In diesem Duell steckt viel Feuer: Am Dienstag kommt es zum Aufeinandertreffer zweier unmittelbaren Nachbarn. Der VfL Wolfsburg tritt bei Eintracht Braunschweig an. Beide Stadien trennen lediglich 30 Kilometer Autofahrt. Der eine Verein, der VfL Wolfsburg, spielt seit 25 Jahren in der Fußball-Bundesliga und hat mit VW eine der größten deutschen Firmen im Rücken – der andere Verein, Eintracht Braunschweig, hat ebenfall eine Erstliga-Tradition, die allerdings schon viele Jahre zurückliegt und der in den letzten Jahren zwischen 2. und 3. Liga pendelt. Vermeintlich, möchte man denken, wäre dies ein Kampf David gegen Goliath – auf dem Papier. Doch ganz so einfach ist es nicht.
Rückblick: Relegation 2017 Wolfsburg gegen Braunschweig
Vor fünf Jahren, im Sommer 2017, gab es schon einmal ein Duell beider Mannschaft, mit erheblich größerer Bedeutung. Damals standen sich die Wölfe und die Blau-Gelben in der Relegation gegebenüber. Der VfL am Boden – kurz vor dem Abstieg aus der 1. Fußball-Bundesliga. Die Eintacht auf einem Höhenflug – nach einer herausragenden Saision kurz vor dem Sprung in die erste Liga. Am Ende schafften es die Wölfe nach zwei spannenden, nervenaufreibenden Partien ganz knapp in der ersten Liga zu bleiben. Beim Spiel in Wolfsburg waren damal sogar Wasserwerfer im Einsatz.
Dieses Duell schwingt immer so ein bisschen im Hintergrund mit, wenn man heute an das Pokalspiel am morgigen Dienstag denkt. Der VfL Wolfsburg konnte sich in den letzten Wochen stabilisieren. In den letzten Spielen ist unter Trainer Niko Kovac ein eindeutiger Aufwärtstrend zu erkennen. Am Wochenende war Borussia Mönchengladbach in der Volkswagen Arena zu Gast. Durch eine gute Leistung erkämpften sich die Wölfe ein hochverdientes 2:2-Unentschieden. Am Ende war sogar noch ein Sieg drin.
VfL-Ultras mit Rückendeckung für Pokalspiel gegen Braunschweig
Mt diesem Rückenwind geht es am Dienstag auf die kurze Reise ins benachbarte Braunschweig. Um dem Team den nötigen Zuspruch und Rückendeckung mitzugeben, war eine große Anzahl an Ultras und VfL-Anhängern am Sonntag beim Training, wo sie das Team ordentlich anfeuerten und die Botschaft übermittelten: Wir stehen hinter euch! Ihr bekommt unsere volle Unterstützung! Aber macht euch auch die Bedeutung für unseren Verein bewusst und schenkt uns einen Sieg!
Die Ultras waren heute beim Training und haben positiv auf die Mannschaft eingewirkt und die Relevanz des Spiels klar gemacht, dabei gab es keinerlei Drohungen oder ähnliches in die Richtung. Es wurde auch nochmal gelobt welche eine Entwicklung in den letzten 3-4 Spielen genommen wurde. Die Mannschaft schien das Ganze sehr positiv aufgenommen zu haben. De Ven und Wind übrigens schon mit extra Instagram Storys für das Spiel :D. Für das Verhältnis zwischen aktiver fanszene und Mannschaft scheint Arnold ein echter Segen als Kapitän zu sein. Steht in ständigem Kontakt mit Fan Vertretern.
Mich wundert das es hier noch keine Reaktion zu der Plakat Aktion der Szene gab aber es ist davon auszugehen das die Stimmung während des Spiels ähnlich angeheizt sein wird. Der Großteil des Blogs hier wird dem wohl nichts abgewinnen
Was für eine Plakataktion?
Leider kann man nicht alles im Stadion mitkriegen
Schade, dass im Vorfeld solche Aktionen nicht in die Breite Anhängerschaft getragen werden, um Fans für solche Aktivitäten zu aktivieren/mitzunehmen und die Ultras ihr eigenes Ding machen.
Das würde wieder mal meinen Eindruck bestätigen, das sich die Ultras gerne von den übrigen Fans abgrenzen. Gerade im Hinblick auf den Slogan VfL Familie und Fanzusammenhalt.
https://www.kicker.de/kapitaen-arnold-darum-hilft-uns-die-kovac-korrektur-921554/artikel
Bisschen interessant der Artikel, denn dort wird auch auf die asymmetrischen Außenverteidiger eingegangen. Dort sind wir völlig von abgekommen und wurden belohnt, denn so kommt die Offensivstärke von Paulo Otavio besser zur Geltung und auch Arnold wirkt verbessert.
Ja, das asymmetrische ist angeschafft (vorerst evtl.) und es läuft besser. Wie prognostiziert. Aber es heißt ja immer, dass auf irgendetwas nicht aufgebaut werden kann.
Gespannt bin ich auf die Entwicklung vorne:
Marmoush ist in deutlich besserer Form als Nmecha und passt derzeit besser. Jedoch wird Nmecha uns noch gut tun.
Wind kommt zurück und sollte noch etwas mehr Spielwitz mitbringen.
Wimmer macht sich unentbehrlich.
Da stehen harte Entscheidungen an. Wobei ich von Kaminski nach wie vor nicht überzeugt bin (Ballannahmen teilweise extrem schlecht) und Svanberg zu defensiv ist.
Keine Aufstellung wäre ein 442 mit Marmoush und Nmecha. Wimmer könnte im Mittelfeld den rechten Part übernehmen, Gerhardt den linken. Wind vorne als HS.
Seh ich ähnlich.
Ich fand übrigens Marmoush nach Einwechslung von Wind auf der Außenposition deutlich schwächer. Das zeigt für mich, dass er ins Zentrum gehört.
Ich sehe nicht, welche Attribute von Nmecha so sehr fehlen könnten, dass wir unterm Strich ohne ihn schlechter aufgestellt wären.
Er war doch zuletzt einfach nur schwach, insbesondere die mangelhafte Ballverarbeitung und seine diversen Ballverluste sind mir ein Dorn im Auge.
Gebe aber gerne zu, dass ich Marmoush schon aussortieren wollte. Auf Außen unterirdische Leistungen und im Vertragspoker für mich das Sinnbild einer sich überschätzenden, von Beratern getriebenen Generation.
Ganz offensichtlich zeigt sich in Marmoush ein mal mehr die Schwäche des Prinzips „möglichst viele flexible Spieler“. Manchmal frage ich mich, wie Waldschmidt‘s Karriere bei uns weiter gegangen wäre, wenn man ihn als das aufgestellt hätte, was er ist: Mittelstürmer.
Aber ich schweife ab: Kovac kommt an Marmoush am Dienstag m.E. nicht vorbei – wohl bemerkt als Mittelstürmer.
Wind kann vieles in unser Spiel bringen, was aktuell m.E. noch fehlt: Stark mit Rücken zum Tor, auch gegen mehrere Gegenspieler und Kopfballstärke in der Box.
Siehe da: Plötzlich haben wir ein Luxusproblem. Hoffentlich bleibt die Verletztenliste so kurz.
Wie gesagt, ich hätte gerne eine Doppelspitze. Union spielt das auch sehr erfolgreich, Gladbach zum Teil ebenso.
Gerade Union zeigt, dass man mit sehr einfachen Fußball, aber absolut klären Abläufen immer noch erfolgreich sein kann. Diese Ballbesitz Kacke oder irgendwelche Asymmetrien mögen manche toll finden. Das Risiko zu Scheitern ist aber wesentlich größer.
Denke, dass Gerhard auf keinen Fall wieder auf eine andere Position gezogen werden sollte! Alle seine guten Spiele im VfL Trikot waren zentral, links hinten ist er maximal durchschnitt. Im Moment besetzt er gefährliche Zonen super und macht uns dadurch offensiv viel stärker. Kaminski harmoniert gut mit Otavio und wenn er noch das Tor trifft darf er von mir aus gerne weiter in der Start11 bleiben.
Gibt es heute noch ne PK?
Ja, um 13:00 Uhr.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Jonas Wind ein wenig Spielzeit bekommen wird. Er muss ja viel aufholen und wieder in den Rhythmus kommen. So eine englische Woche bietet sich da natürlich an.
Immer vorausgesetzt, dass er wieder bei 100% ist.
Nach der Leistung gegen Gladbach habe ich jetzt vor diesem Spiel gegen Braunschweig eigentlich wenig Bauchschmerzen. Das wird schon gut werden. Klar, der Pokal hat seine eigenen Regeln (5 Euro ins Phrasenschweing), aber gerade die Attribute, die im Pokal so besonders wichtig sind, stimmen ja mittlerweile bei uns: Kampf, Laufbereitschaft, Einsatzwillen.
Ich freue mich auf diese Partie!
Ich stimme dir zu, Lupinho. Nmecha scheint nicht in den Rest des Teams integriert zu sein. Er wirkt etwas losgelöst vom Rest des Teams, wie wir am Samstag gesehen haben. Auch früher war dies der Fall. Marmoush hingegen scheint total ins Team integriert zu sein und versteht sich gut mit den anderen Spielern.
Auch ich finde, dass Marmoush von nun an in unserem 4-1-4-1/4-3-3 vorne anfangen sollte. Er ist einfach besser für unser Spiel. Und es macht keinen Sinn, die Formation für Nmecha zu ändern. Er hat dieses Leistungsniveau nicht gezeigt, und diese Formation funktioniert im Moment gut. Es hat keinen Sinn, etwas zu ändern, das funktioniert.
Wenn man sich die Highlights nochmal anschaut, dann sieht man sehr viele schöne Positions-Angriffe von uns. Das 4141 spielt hier eine wichtige Rolle, weil die 8er oft Überzahl schaffen. Ich würde da – vorerst
auch nichts ändern. Wenn wir das gegen Braunschweig – in dem Spiel werden wir mutmaßlich mehr Ballbesitz haben als der Underdog – auch so umsetzen, dann ist es nur eine Frage der Konsequenz vorne.
Zudem hat Braunschweig keinen Thuram und keinen Sommer. Wie sie von hinten raus phasenweise unser Pressing auseinander gespielt haben, das war schon stark. Einfach auch gut gemacht vom Gegner.
Insgesamt haben wir jedoch klare Fortschritte bei eigenem Ballbesitz, beim Pressing, aber auch beim Herausarbeiten von Torchancen gemacht. Je öfter ich mir die Abläufe bei den Torchancen anschaue, desto zufriedener bin ich eigentlich.
Man darf jetzt aber nicht den Fehler machen, nachzulassen, weniger zu laufen, weniger zu machen, weniger zu investieren. Der alte VfL-Fehler. Das muss man irgendwie verhindern und die Aktivität weiter hoch halten!
https://www.youtube.com/watch?v=5xc6xvJ4HTA
Ich fänd morgen eine Doppelspitze sinnvoll, dahinter drei 8er (Wimmer leicht vorgezogen) vor einem 6er.
Nmecha-Marmoush
—–Wimmer——-
Max——-Gerhardt
—-Guilavogui—–
Abwehr und Tor wie zuvor.
BS wird tief stehen, wenig Ballbesitz haben und auf Konter setzen. Wir benötigen Kompaktheit in der Mitte und eine zusätzliche Absicherung auf der 6. je nach Spielverlauf und Tagesform der beiden Stürmer könnte man leicht auf 4_3_3 oder ähnliches wechseln.
Braunschweig hat zwar einen kleinen Lauf und ist aus der Krise raus, sollen gegen Magdeburg aber auch nicht geglänzt haben. Entscheidender als die Aufstellung ist meiner Meinung nach die Einstellung der Spieler und deren Wille das Spiel, notfalls auf biegen und brechen, gewinnen zu wollen. Trotzdem: es geht Erstligist gegen Zweitligist, zumal die Realität hoch ist! Da gibt es keine Ausreden. Auf geht's Wölfe, kämpfen und siegen
ich würde per se nichts an der aktuellen Formation ändern, um die Eingespieltheit weiter zu fördern.
Änderungen würde ich lediglich im Sinne von Belastungssteuerung und Stellenwert für die nächsten Buli-Spiele vornehmen.
In diesem Kreis sehe ich vor allem:
Otavio, Gerhardt, Wimmer, Nmecha
Der Doppelspitze hat Kovac heute auf der PK eine eindeutige Absage erteilt. Die Mannschaft nehme das 4-3-3 sehr gut an und könne dadurch Erfolge feiern.
Luat Kovac spiele man derzeit nicht mit einem Stürmer, sondern mit Dreien, denn die Außenstürmer seien schließlich auch Stürmer. Dazu komme, dass man über Achter verfüge, die sehr tiefe Läufe suchen. Somit sei die Box mit ausreichend vielen Spielern besetzt.
Etwas lächerlich.
Kaminski steht bei einem Zufallsscorer und zeichnete auch eher durch wenig Torgefahr aus.
Wimmer überzeugt zwar spielerisch, aber er kommt überhaupt nicht in diese Abschlussposition.
Gerhardt mag zwar derzeit treffen, aber für 8-10 Tore ist er nicht gut genug.
Arnold ähnlich.
Svanberg kann nicht schießen.
Abgesehen davon wäre ein 442 wie gemacht.
Kaminski kam doch schon öfter in gute Abschlusspositionen. Auch Wimmer hatte gute Schusspositionen vor dem Tor gehabt. Dass sie dann nicht getroffen haben steht auf einem anderen Blatt. Oder wie erklärst du dir zum Beispiel Wimmers Pass durch den 16er, bei dem Kaminski leider nur den Pfosten traf? Oder Wimmers Schuss ans Außennetz?
Klar können wir auch mit 2 Stürmern spielen, aber dann kommen wir eventuell wieder nur sehr schwerfällig nach vorne, verdichten das Zentrum nicht genug etc. Vorgestern lief es doch ganz gut…
du hast mich nicht richtig verstanden bzw etwas reininterpretiert. Kaminski zeichnet sich bislang als Chancentod aus. Und Wimmer hatte eben nicht diese Abschlusschancen.
Ein gelernter Mittelstürmer agiert im 16er anders. Bei Gerhardt sieht man im Strafraum trotz der drei Tore jun ja auch deutliche Unterschiede.
Also einen Pfostenschuss sehe ich schon als torgefährlich an. In einem anderen Spiel ist er auch knapp Torwart gescheitert. Und Wimmer kommt doch auch in gefährliche Situationen? Gestern nach Kaminskis Flanke zum Beispiel der Dropkick ans Außennetz. Im Kopf habe ich dann noch einen Kopfball aus kurzer Distanz auf den Torwart und ein paar Fernschüsse. Allerdings war Wimmer ja auch lange raus.
Daneben ist es genau richtig so wie sie spielen, ein Außen flankt oder passt in den Strafraum und der andere geht mit rein. Das führte zu zwei gefährlichen Situationen gestern. Aber das sind doch beides junge Spieler, die noch konsequenter im Abschluss werden müssen. Einfach ein wenig Zeit geben.
Man kann auch einen Mittelstürmer hinstellen, mit Wind statt Svanberg wäre dies eben einen Tick offensiver. Nur stehen wir dann vermutlich nicht mehr so kompakt defensiv.
Mahatma, schon dzekos Anfangszeit vergessen? hat auch nichts getroffen, irgendwann. platzte dann der Knoten.
Diese Dzeko Geschichte kann ich nicht mehr hören. Dzeko kam als Mittelstürmer und einer ordentlichen Torquote. Dazu ganz andere Anlagen.
Kaminski ist ein Außenstürmer, der primär vorbereitet.
Kaminski als Chancentod (bislang) zu bezeichnen…oh verdammt.
Ich muss mich schon manchmal kneifen, welcher Anspruch hier teilweise herrscht.
Gebt ihm und allen anderen doch einfach Mal ein bisschen Zeit.
Kaminski trifft noch oft die falsche Entscheidung, aber ich fand ihn gegen Gladbach klasse. Was man auch nicht vergessen darf: Er hat zwar nur einen Assist, aber in den letzten Spielen zwei mal ein Tor eingeleitet. Beim 1:1 gegen Gladbach spielt er den tiefen Ball auf Otavio, der Gerhardt in der Mitte findet. Gegen Augsburg setzt er klasse Baku in Szene, der Gerhardt zum 1:0 bedient.
Das war aber mal eine kurze PK. So ein wichtiges Spiel und dann dauert die PK nur 8 Minuten?
Da wären mir aber noch ein paar mehr Fragen eingefallen.
Gabs irgendwas interessantes auf der PK?
Ne überhaupt nichts. Das einzige was man vielleicht ein wenig hervorheben könnte ist, dass Kovac hier zeitnah wohl eher nicht mit 2 Mittelstürmern spielen wird. Das hat er explizit zwar so nicht gesagt aber seine Ausführung auf die Frage ob Marmoush und Nmecha mal zusammen spielen könnten vorne drin klangen auf jedenfall so.
Aus der Kategorie "Milde Interessant":
Der Torwarttrainer von Eintracht Braunschweig gehörte in Frankfurt zu Kovacs Trainerteam, er hat also einen ehemaligen Weggefährten morgen als Kontrahenten.
Einige Ultras waren heute beim Taining und haben eine fünfminütige Ansprache gehalten, um das Team auf das Derby einzuschwören.
Ansonsten kann man, wie Xorvus schon sagt, von Gedankenspielen mit der Doppelspitze Abstand nehmen. Kovac hat sich sehr eindeutig zum 4-3-3 positioniert.
Danke, Keine gesonderten Fragen zum "Derby" bzw. der Nachbarschaftskonkurrenz, merkwürdig
das dürfte uns aber gut in den Kram passen, denn Braunschweig dürfte nur eine Chance haben, wenn wir uns auf dieses Derbygelaber einlassen und dadurch evtl gehemmt sind.
Ich bin trotz des guten Spiels gegen Gladbach noch etwas unsicher, ja pessimistisch. Warum?.Kann ich gar nicht so genau sagen.
Wenn das Team ihre Leistung gegen Gladbach bestätigt und ggf. die Chancen noch besser nutzt, sollte es eigentlich keine Probleme geben.
Ich habe aber etwas Sorgen vor den vielen kleinen Dingen, die morgen passen müssen.
Ist dem Team die Bedeutung des Spiels wirklich bewusst oder haben sie einfach im Kopf, hey, mittelmäßiger Zweitligist, läuft schon.
Oder ist es eher umgekehrt, Angst vor der Schmach oder Blamage?
Braunschweig wird alles reinlegen, ob das die Spieler sind, die Balljungs, das Publikum, der Staff. So viele Chancen haben sie nicht, es uns mal zu zeigen und – so wir es Lenny ausdrückt – ewig aufs Brot zu schmieren.
Bin sehr gespannt, wie das sehr junge (!) Team morgen gegen ein Team agiert, das Schaum vor dem Mund und Messer zwischen den Zähnen hat.
Bei der Mentalität, die die Mannschaft gegen Gladbach gezeigt hat, sollte das nicht passieren. Junge Spieler wie Marmoush, Kaminski, Wimmer, F. Nmecha müssen sich beweisen. Es ist die entgegengesetzte Mentalität von dem, worüber sich Baku in der letzten Saison beschwert hat. Diese Spieler werden eher Spieler wie Baku mitnehmen, nicht umgekehrt.
Spieler wie Baku, Lacroix, Arnold haben sich bereits bewährt. Wenn das ganze Team mit Spielern wie ihnen gefüllt wäre, dann könnte das passiert sein, worüber Sie sich Sorgen machen. Aber mit den jungen, hungrigen Spielern wie den oben erwähnten werden diese sogenannten „etablierten“ Spieler auch besser spielen. Das hat man gegen Gladbach gesehen. Solche jungen, hungrigen Spieler tun uns einfach gut.
Ohhhh Mario Gomeeeez, Ohhhh Mario Gomeeeez
"Gomez ist ein Hurensohn, Gomez ist ein Hurensohn…"
Wieder so ein erbärmlicher Artikel des bekennenden Braunschweig-Fans und Bild-Journalisten Kurt Hofmann:
https://www.bild.de/sport/fussball/eintracht-braunschweig/heisses-dfb-pokal-duell-so-viel-braunschweig-liebe-steckt-in-wolfsburg-81646748.bild.html
Man kann den Mann nur bedauern. Voller Hass ist sein Herz mit Blick auf den VfL Wolfsburg und worüber muss er seit Jahren nach Vorgaben seines Arbeitgebers berichten? Genau, über den ungeliebten Nachbarn. Das muss wirklich hart sein, wenn man jeden Tag seines Arbeitslebens mit Wut und Abneigung bestreitet.
Und dann kommen sie, diese kleinen Momente, wo man dann in seinen Texten seinen Unmut versteckt in den Zwischenzeilen kund tun kann.
Dass sein Arbeitgeber es erlaubt, so einen tendenziösen Artikel zu schreiben. Naja, ich kann darüber nur lachen
Wenn man von der Intention Hoffmanns absieht, Komplimente bei denen zu fischen, die er in der Mehrheit sieht (Geschäftsinteresse!), und im Vorfeld vielleicht ein bisschen Stimmung zu machen, ist das, was er schreibt, doch nicht unwahr. Insofern ist die Gegenüberstellung von „Tradition“ und „Produkt“ natürlich eine Zuspitzung, aber keine, über die man sich aufregen muss. Das, was Hoffmann zu den drei VW-Mitarbeitern schreibt, die bekennende Eintracht-Fans sind, habe ich über dreißig Jahre umgekehrt empfunden. Als ein aus der Wolfsburger Region in Freiburg Zugereister, schlug mein Herz immer für das „Produkt“, wenn der VfL bei der „Tradition“ in Freiburg zu Gast war. Trotzdem konnte ich mich in allen anderen Spielen über Erfolge „meines“ SCF freuen. Diese emotionale Dualität war mir nie ein Problem und ich würde sie auch bei keinem anderen zum Problem machen. Denn es geht letztlich um eine Leidenschaft für eine totale Nebensache, von der ich nie auf den Charakter oder gar den Wert eines Menschen schließen würde.
Auf ein friedliches, nachbarschaftliches Spiel!
Der gute Herr Hofmann ist ja ab und an mal zu Gast im Wölferadio, würde mich freuen wenn Lenny ihn bei Gelegenheit auf den Artikel anspricht.
Hoffentlich kann er im Nachsatz noch fragen wie sehr es schmerzt, dass sein Traditionsverein gegen das ungeliebte Produkt ausgeschieden ist und er danach auch noch aus VfL Sicht darüber berichten muss.
Die Eintracht aus Braunschweig in diesem Zusammenhang Tradition/Produkt als armes Opfer darzustellen ist nicht nur falsch sondern auch erbärmlich hinterhältig.
Günter Mast, Chef der Eintracht, war in den 70ern mit seinem Jägermeister einer der Vorreiter und Fundamentleger für die Kommerzialisierung des Fußballs. Er führte die Trikotwerbung ein gegen die Widerstände des Fernsehens, die dies als Schleichwerbung zur falschen Sendezeit betrachteten und mit der sensationellen Verpflichtung von Paul Breitner von Real Madrid zurück in die Bundesliga unterstrich er die Haltung mit Geld im Fußball alles möglich machen zu können.
Diesen Verein also als Opfer der Kommerzialisierung darstellen zu wollen ist bewusste Hetze, nicht mehr und nicht weniger.
Im übrigen wünsche ich keinem Fan egal welcher Mannschaften Niederlagen, die man dann auf Brote schmiert…dies ist doch nur ein Zeichen von Minderwertigkeitskomplexen.
Ich wünsche mir einen Sieg des VfL und sonst nichts.
Kurzer Bericht vom NDR über das Pokalspiel und der besonderen Lage von Lehre; für mich als Gemeindemitglied eines OTes besonders interessant.
https://www.ndr.de/sport/fussball/DFB-Pokal-Eintracht-Braunschweig-VfL-Wolfsburg,pokal928.html
Wir gewinnen das Ding morgen.
Sollte es aber dennoch nicht reichen, ich bin da komplett ehrlich, dass aufs Brot schmieren, dass man den Braunschweigern den Aufstieg versaut hat und den Niedergang bis zur dritten Liga plus den fast Abstieg in die vierte eingeleitet zu haben, gibt mir viel mehr Genugtuung.
Dennoch wird morgen gewonnen!
Erfreulich objektiv und sehr netter Bericht
Ich bin mir echt sicher, dass wir heute Gewinnen und das auch nach 90min
mein tip
3:1
Kovac hat eine tolle Pokalbilanz in seiner Karriere. Ich hoffe, dass diese Serie bei uns nicht reißt und dass er das Team ordentlich heiß macht. Ein Sieg gegen Braunschweig ist einfach Pflicht, damit ich die Woche über gut schlafen kann
Also, auf geht's, Wölfe! Kämpfen und siegen!
Aufgrund der Verletzungshistorie und den kleineren Problemen in den letzten beiden Wochen würde ich Otavio eine Pause gönnen, finde aber wirklich schwierig eine passende Aufstellung ohne ihn zu benennen. Mit leichten Bauchschmerzen würde ich wohl Van de Ven nach links ziehen und Bornauw neben Lacroix in der Innenverteidigung aufstellen.
Und die zweite Frage die ich sehr interessant für die nahe Zukunft finde lautet: Welche Position ist im aktuellen System die geeignete für Jonas Wind? Im Sturmzentrum ist naheliegend, allerdings haben wir da aktuell schon einen guten Konkurrenzkampf und es wäre schön wenn Platz für zwei Spieler aus dem Trio Marmoush, Nmecha, Wind wäre.
Mich würde auch eure Meinung interessieren, also würdet ihr Otavio ebenfalls aus der Startelf nehmen und wenn ja wen würdet ihr stattdessen aufstellen? Und auf welcher Position seht ihr Jonas Wind am besten aufgehoben?
Das ist ganz einfach:
Soll Wind spielen, dann muss die 4-4-2 Raute her. Aus guten Gründen verzichtet Kovac aktuell auf ein enWechsel des Systems, allerdings kann er nicht ewig zwei aus Nmecha, Wind und Marmoush draußen lassen.
Die IV würde ich auf keinen Fall trennen und ohne Otavio als LV würde man sich einer Stärke berauben und dann noch dazu eine uneingespielte IV….
Da hätte ich arge Bauchschmerzen, auch wenn man dann natürlich trotzdem gewinnen müsste.
Eine wirklich vernünftige Alternative für die LV haben wir nicht….bitte nicht Gerhardt, denn das wäre die nächste aktuele Stärke, der man sich berauben würde.
Eine Alternative wäre noch Paredes, aber anscheinend sieht man ihn nicht wirklich als LV, wie hier angemerkt wurde.
Für mich aber immer noch die bessere Lösung als van de Ven oder Gerhardt als LV.
Wenn wir Ersatz für Otavio brauchen, machen wir immer eine neue große Baustelle auf.
Vor nicht allzu langer Zeit waren wir bei den AV relativ gut besetzt und mittlerweile haben wir da echt Probleme.
Links haben wir nur Otavio und ansonsten Aushilfsspieler, da Roussilon keine Rolle mehr spielt und rechts haben wir eigentlich nur Baku, aber wie weit Fischer ist kann ich nicht beurteilen.
Für die Zuschauer heute zu Hause wünsche ich mir, dass sie nicht den Kunde als Kommentar erwischen, dann kann man gleich den Ton ausmachen oder auf Stadionton umschalten.
Eben mal schnell versucht herauszufinden.
Kommentator ist: Oliver Seidler
Sehr schön!
https://www.braunschweiger-zeitung.de/sport/eintracht-braunschweig/article236695557/VW-Chef-Oliver-Blume-Eintracht-soll-im-Pokal-weiterkommen.html
Hoffe nur die Headline sagt sowas aus und im Artikel wird es relativiert.
Ganz ehrlich: Soll der Herr Blume doch die Daumen drücken für den BTSV.
Im Endeffekt ist es eh egal. Die Gazetten haben bzw. hatten ihre Story und Morgen wird der Fisch in die Zeitung von heute eingewickelt.
Ich wünsche mir ein tolles Spiel, mit guter Stimmung und nem Sieg des VFL. Möglichst ohne Verletzungen (auf beiden Seiten) und vor allem keine Ausschreitungen zwischen den Fans.
https://m.bild.de/sport/fussball/eintracht-braunschweig/heisses-dfb-pokal-duell-so-viel-braunschweig-liebe-steckt-in-wolfsburg-81646748.bildMobile.html
Die Bild mit nicht wirklich neuen Infos, aber es dürfte deine Hoffnung zumindest schmälern.
ich hoffe echt, dass wir die abschießen, aber daran glauben tue ich nicht
Wen juckt was Blume sagt?
Der soll lieber mit Lindner Kaffee trinken und in Peru nach Raffinerien für die ach so tollen E-Fuels buddeln
Ich finde es schon kritisch, wenn man sich als Oberhaupt von VW so direkt äußern würde, wo der Hauptsitz doch in Wolfsburg sitzt.
Wie gesagt, er ist auch nur ein Mensch. Ist sogar Braunschweiger. Soll er machen, was er will.
Wir sollten uns einfach nicht so viele Gedanken darüber machen.
Hinfahren, gewinnen und weitermachen !
Nicht mehr Aufmerksamkeit schenken als unbedingt notwendig. Wir haben genug Baustellen.
Das ist schon sehr krass. Und bei allen anderen Vereinen UNVORSTELLBAR. Normalerweise müsstest du alle Verantwortlichen mit Eintracht-Bezug sofort von ihren Aufgaben beim VfL entbinden. Egal ob VW-Chef oder nicht. Das geht gar nicht.
@BadBoy Das kannst du nicht ernst meinen. Es gibt wichtigeres im Leben als Fußball und VW wird bei der Auswahl des Konzernchefs bestimmt nicht an den VfL Wolfsburg denken. Wo kämen wir denn da hin?
@versipellis es geht hier nicht um die Auswahl eines Geschäftsführers oder CEOs. Dass der VfL da keine Rolle spielen sollte, ist klar. Es geht darum, dass Leute, die beim VfL was zu sagen haben, Anhänger vom größten Rivalen sind. Wie wollen die glaubhaft vermitteln, dass sie alles für den VfL tun? Vielleicht bin ich da zu fußballromantisch… aber für kein Geld der Welt würde ich einen Job bei BS oder 96 annehmen. Wie soll ich das mit meiner Leidenschaft für den VfL vereinbaren?
Stell dir doch mal vor, dass Watzke und Zorc jedes zweite Wochenende in die Veltins-Arena gehen, um Schalke die Bewunderung auszudrücken. Ich weiß nicht mal, ob die schon beim ersten Spiel noch gesund zurück nach Dortmund gelangen würden…
Ich unterscheide hier auch ausdrücklich davon einfach nur Fan von einem anderen Verein zu sein. Aber Fan vom Rivalen geht für mich einfach gar nicht!
@jonny: Nein, leider stimmt die Headline und ich bin zutiefst geschockt.
Hier das komplette Zitat: „Aktuell spielen die Vereine in unterschiedlichen Ligen, so dass es für mich kein Konflikt ist und ich mich über Siege beider Teams freue. Es ist toll, zwei so starke Mannschaften in unserer Region zu haben. Heute aber muss ich mich entscheiden. Die Eintracht soll als Außenseiter im Pokal weiterkommen und der VfL in der Liga die internationalen Ränge erreichen. Am Ende gilt immer: möge das bessere Team gewinnen. Ich wünsche beiden Vereinen sportlichen Erfolg.“
Über unseren Verein kann man nur immer wieder den Kopf schütteln. Eine absolute Frechheit. An dieser Stelle hätte es eine diplomatische Antwort gebraucht. Unfassbar!
Auflösung zu Oliver Blume:
„Aktuell spielen die Vereine in unterschiedlichen Ligen, so dass es für mich kein Konflikt ist und ich mich über Siege beider Teams freue. Es ist toll, zwei so starke Mannschaften in unserer Region zu haben. Heute aber muss ich mich entscheiden. Die Eintracht soll als Außenseiter im Pokal weiterkommen und der VfL in der Liga die internationalen Ränge erreichen. Am Ende gilt immer: möge das bessere Team gewinnen. Ich wünsche beiden Vereinen sportlichen Erfolg.“
Im Prinzip äußert er sich diplomatisch. Es ist ja bekannt, dass er Eintracht Fan ist. Leider haben wir oben bei VW noch zu oft Leute, die mit Eintracht aus Altersgründen stärker aufgewachsen sind. Das wird sich erst in 10-20 Jahren ändern, wenn Personen durch die Erstligazugehörigkeit usw eher mit dem VfL verwurzelt sind.
Ich habe in meiner Schulzeit die Eintrachtfans die es ja auch Wolfsburg zu Hauf gab, in sehr negativer Erinnerung und ich weiß das ich damit nicht alleine war. Diese Arroganz in Bezug auf 1. Liga und diese Häme für den damals drittklassigen Vfl haben meine Abneigung gegen Eintracht wachsen lassen. Da meine Generation aber bei VW im Ruhestand ist (ich muss noch etwas …) sollte eigentlich etwas mehr gewachsene Vfl-Kultur in Wolfsburg vorhanden sein.
Vielleicht steckt VW dank Blume zukünftig mehr Geld in die Eintracht. Dann haben wir bald einen Traditions-Plastik-Retorten-Club als Konkurrenz in der Region! Das würde den Derbygedanken in ganz andere Sphären heben, nur ärgerlich für Hannover, die hätten dann kein Derby mehr… Zudem könnte man das Eintracht-Stadion auf 250.000 Plätze ausbauen damit auch endlich jeder Braunschweiger einen Platz im Super"Tempel" hat! Dann können sie auch wieder ganz mutig und stolz, mit ihren traditionellen blau-gelben Autofähnchen, durch Wolfsburg fahren und so tun als hätten sie uns "eingenommen", "erobert" oder sonst einen martialischen Kraftausdruck verwenden! Und zur Meisterfeier 2067 gibt es dann das Kultgetränk Jägermeister-RedBull was auch gleichzeitig Namensgeber fürs neue Stadion ist. Ich glaube die Braunschweiger träumen schon…
Schlimmer finde ich eher die Personalie Witter. Als Aufsichtsratsvorsitzender jedes Heimspiel bei Eintracht. Peinlich! An dieser Stelle fehlt jemand, der für den VfL brennt. Und das zieht sich eben wie ein roter Faden durch den Verein.
3/4 des Aufsichtsrates interessiert sich maximal sekundär für den VfL oder hat gar keine Ahnung (IG Metall Tante).
Im Geschäftsbereich ist es ok, aber darunter muss nach wie vor dringend aufgeräumt werden. Allofs ist daran gescheitert und Schmadtke wohl auch. Es kann nach wie vor nicht sein, dass Fanutensilien anderer Vereine dort rum stehen (auch von Eintracht). Das ist leider ein trauriger Fakt.
Und dann muss man sich auch nicht wundern, wenn es zu diversen seltsamen Entscheidungen kommt. Sei es der geschlossene Fanshop, Gästefans im Heimbereich, ein nun komischer Kartenverkauf der Frauen usw.
Da stimme ich dir teilweise zu.
Natürlich ist das alles zumindest öffentlich besser zu kommunizieren oder eher zu gestalten. Doch leider wird sich das nicht ändern, da niemand von "oben" Anstoß daran findet.
Diese Diskussion können wir "von unten" gern führen, doch ändern wird sich das nicht.
Daher bin ich mittlerweile auch so ruhig im Thema unserer GF etc.
Die Dinge kann ich nicht ändern, also bin ich einfach Fan, freue mich und hoffe trotzdem ganz tief Drinnen, dass irgendwann die Einsicht kommt.
Bis dahin erstmal heute: Einfach gewinnen, schnörkellos und gut ist. Das nervt die ganzen BTSVler am meisten: Ignorieren und nur das nötigste Investieren.
Mahatma, habe ich verpasst, dass die VfL GmbH sich wieder ins Vereinsregister hat eintragen lassen? Im Zusammenhang mit dem VfL wird hier im Blog des Öfteren von „Verein“ gesprochen, was er aber seit 2007 definitiv nicht mehr ist. Das ist gerade im Hinblick auf das Thema Verbundenheit der Verantwortlichen kein unwesentlicher Faktor. Das will hier im Blog aber kaum einer so richtig wahrhaben. Diess und jetzt Blume wenig Sympathien für den VfL oder Fremdsympathien vorzuwerfen, ist insofern auch ein bisschen realitätsfremd, weil bei der Auswahl für ihre Funktion in der AG die Sympathiefrage zum VfL sicherlich keinerlei Rolle gespielt haben dürfte.
Hier wird oft die Nase gerümpft, wenn der VfL als „Produkt“ bezeichnet wird. Aber dass das Fußballherz der AG Manager und selbst einiger VertreterInnen im VfL-Aufsichtsrat mitunter an anderen Clubs hängt, ist genau ein Ausdruck des Sachverhalts, dass einmal in einer historischen Situation, wo mit Winterkorn ein Fußballnarr an der Vorstandsspitze der AG saß, auch noch die letzten 10 Prozent Vereinseinfluss beseitigt wurden und der VfL, ja, zum hundertprozentigen „Produkt Fußball“ der AG geworden ist. Das heißt aber, dass von Mitarbeitern der AG, auch solchen, die bei der Fußball GmbH Kontrollfunktionen ausüben, lediglich Loyalität der AG gegenüber erwartet werden kann. Wer könnte oder sollte dazu noch „Vereinssympathie“ einfordern, wenn es den Verein gar nicht mehr gibt?
Wenn man die Situation akzeptiert, wie sie nun einmal ist – und sie hat auch viel Gutes -, sehe ich nichts Verwerfliches daran, wenn AG-Mitarbeiter, auf welchen Ebenen auch immer, ihre rein persönlichen Fußballsympathien nicht unbedingt am VfL festmachen, denn bezahlt werden sie für gute, verantwortungsvolle Arbeit in anderen Funktionen. Und hier dürfen sie auch gerne in Rechenschaftspflicht genommen werden.
Volle Zustimmung für Mahatma und Tanqueray!
Für mich wachsen aus diesem Problem fast alle anderen Probleme hervor. Wie soll ein Spieler eine Bindung zu einem Verein eingehen, wo selbst die oberste Führung kaum eine Bindung hat?
@Hinterzarten
Doch den Verein gibt es noch! Genau wie bei allen anderen GmbH's und AG's in der Bundesliga. Nur die Mitbestimmung ist anders geregelt!
Hinterzarten, am Thema vorbei geschrieben. Danke.
@ Grobian: Vielleicht hast du meinen Beitrag über deinem nicht gelesen, vielleicht hast du ihn aber auch nur ignoriert. Du gehst in deiner Frage von drei falschen Voraussetzungen aus:
1. Die Fußball GmbH ist kein Verein mehr, insofern fehlt auch jeglicher basisgebundene und möglicherweise korrektive Einfluss, der üblicherweise von Vereinsmitgliedern ausgeht. Umgekehrt hat Führungspersonal keine Rücksicht zu nehmen auf eine legitimierte Mitgliedschaft.
2. Wenn du mit „oberster Führung“ den Vorstandvorsitzenden meinst, dann hat der eine genaue Beschreibung seines Aufgaben- und Verantwortungsbereichs in seinem hochdotierten Arbeitsvertrag. Ich wette, dass dort nicht enthalten ist: „Bindung zum VfL“ oder Ähnliches.
3. Ich bezweifle, ob es für die Einstellung eines Spielers überhaupt einen Unterschied macht, ob er bei einem e.V oder einer GmbH oder sonst einer Körperschafts- oder Unternehmensform spielt. Für seine Einstellung zu seinem Arbeitgeber sind ganz andere Kriterien maßgeblich.
@ DerKD: Ich habe ja nicht behauptet, dass es den VfL e.V nicht mehr gibt, sondern nur dass der VfL, gemeint ist die Fußball GmbH, kein Verein ist. Er bezeichnet sich übrigens selbst nur als „Club“. Der Verein und die Fußball GmbH haben weder juristisch noch mitbestimmungsrechtlich etwas miteinander zu tun. Es gibt keinerlei Einwirkungsrechte seitens des Vereins. Sollte die Fußball GmbH VfL-Mitgliedern irgendwelche Vorzugsrechte gegenüber Nichtmitgliedern einräumen (z. B. bei Karten), dann sind das absolut freiwillige Benefits.
Hinterzarter, ich glaube, du liegst mit deiner Analyse komplett daneben oder du beschreibst einfach einen anderen Punkt. Dein erster und jetzt auch zweiter Text klingt unheimlich zynisch oder vielleicht sogar sarkastisch. Auch wenn ich glaube, dass du es ernst meinst. Auf jeden Fall merkt man, dass du offenbar wenig "Leidenschaft" mit dem VfL verbindest, sonst würdest du nicht so nüchtern irgendwelche juristischen Formalitäten benennen.
Ich habe jetzt leider keine Zeit, das alles auszuführen – leider. Aber ich bin mir sicher, dass es die meisten Fans nicht so nüchtern sehen wie du.
Der Fanshop ist geschlossen??
Der in der City-Galerie? Der am Stadion? Oder beide??
Knipser, der Fanshop in der City-Galerie ist dauerhaft geschlossen worden. Es gibt nur noch den am Stadion.
Finde ich gar nicht, Mahatma. Es geht doch darum, ob und welche Art von Identifikation man von einem AG-Mitarbeiter gegenüber der Tochter Fußball GmbH erwarten kann. Ich sage (jetzt mal verkürzt), erwarten kann man gar nichts, man darf sie sich aber wünschen.
Ich finde im Übrigen, das ganze Thema ist ein Nebenkriegsschauplatz des „gemeinen VfL-Fans“. Darüber lachen sich die Oberen allenfalls kringelig, weil sie vielleicht wissen, dass mindestens die gute Hälfte der AG-Mitarbeiter heute Abend die Daumen für den BTSV drückt. Ich nicht, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.
Der Fanshop in der Citygalerie ist geschlossen. Der VfL hat sich also aus dem Stadtbild verabschiedet!
Wer VfL – Utensilien oder Karten kaufen will und dies nicht online tun will oder kann (!), muss jetzt extra zur Arena fahren oder schauen, ob irgendetwas mit VfL in einer Ecke in einem Supermarkt liegt.
Von VW – Oberen und von AR-Mitgliedern des VfL erwarte ich, dass sie – gerade vor wichtigen Spielen – nicht öffentlich ihre Sympathie für Braunschweig bekunden! Ich wüsste nicht, dass Braunschweig auch eine VW – Tochter ist!
Ich möchte mal sehen, was los ist, wenn man in die Formel 1 eingestiegen ist und dann jemand aus dem Vorstand öffentlich erklärt, dass sein Herz für Mercedes schlägt und Mercedes bitte die Rennen gewinnen möge. Nach der Ansicht von Hinterzarten wäre das ja völlig ok und eigentlich die Regel!
@summer; @wobbs
Vielen Dank für eure schnelle Antwort.
Der Fanshop am Stadion reicht mir hoffentlich, denn manchmal hatte er bestimmte Artikel nicht.
@Hinterzarten
Ich will mich nicht großartig in die Diskussion involvieren, aber ein Mitarbeiter der Tochter Fußball GmbH sollte vorrangig für den VfL sympathisieren. Man stelle sich vor Eberl würde bei einem K.O.-Spiel der Bullen für BMG sein. Unvorstellbar!!
Hinterzarter, ich verstehe deinen Punkt. Aber ich sage: Man muss diese Sympathie erwarten können, oder aber: einfach gar nichts sagen, bzw sich diplomatisch äußern.
Denn VW ist der Geldgeber. Der Geldgeber muss doch hinter seiner Investition stehen. Sonst wäre das sogar mal ein Grund für den VW-Aufsichtsrat da genauer draufzuschauen. Ich kann nicht in ein Projekt investieren und dann hoffen, dass es scheitern. Das ist ein unglaublicher Vorgang.
Diess hat sich doch zuletzt in diesem TV-Format mit der WAZ hingestellt und ganz offen gesagt: Für unsere Investitionen von knapp 100 Millionen erwarten wir mehr.
Sprachs und setzte sich breit grinsend ins Stadion, um der Eintracht zuzujubeln…. Wie verlogen wäre das. (Ich habe jetzt Diess und Blume vermischt). Aber so ungefähr wird sich vielleicht auch bald der Blume zu seinem Investment äußern.
Einfach unglaublich!
Ich denke hier ist weniger das Problem, das Herr Blume eher dem BTSV die daumen Drückt als dem VFL, sonder das er das sagt. Dann noch vor so einem Spiel.
Der Grund ist nicht, das mich das interessiert, oder das einen Einfluss auf die Leistung heute abnd hat oder auf Entscheidungen den VFl betreffend deshalb ander/schlechter ausfallen.
Es geht hier einfach um die Außendarstellung unseres Vereisn.
"Seht, selbst der Chef des Vereins (VW Chef= Chef Fußball GmBh) ist für den BTSV oder nicht 100% VFL, wie lachhaft und unwichtig seid ihr also"
Das ist zumindest das was nach außen so ankommt. Das ist das Fatale.
Blume kann die Daumen drücken wem er will. Er ist aber nicht eine Privatperson bei diesem Spiel, sondern wird in der VW Loge sitzen und ist als Repräsentant des VFL da (Qua seines Amtes)
Da freut man sich meinetwegen innerlich für den BTSV, und sagt in Kameras was unverfängliches wie "Möge der bessere gewinnen" oder "Als VW Chef drücke ich dem VFL die Daumen, auch wenn ich gebürtiger Braunschweiger bin auch dort Sympathien habe" oder so was.
Sehr richtig, Ti Mo. Guter zusätzlicher Aspekt. Blume spricht hier nicht als Privatperson. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass so ein mächtiger Wirtschaftsboss so unprofessionell ist.
@Grobian: Ich verstehe euren Unmut und Ärger, wenn führende AG Manager eines Konzerns, der sich einen Fußballclub leistet, öffentlich ihr inniges Verhältnis zum Gegner kundtun. Nur ich teile diesen Unmut nicht. Und nicht etwa, weil ich Zyniker oder Sarkast wäre, sondern weil ich mir auch im Fußball einen gewissen Realitätssinn bewahrt habe.
Ich hätte Blume zu diesem Bekenntnis nicht geraten, gerade weil es in Fankreisen vorhersehbar zum Thema wird, zumal bei dieser direkten Begegnung beider Vereine. Aber es ist eine Stilfrage und ich wüsste darüber hinaus keine mich wirklich überzeugenden Argumente, die Blume das Recht absprächen, sich so zu outen, ob es mir als Fan passt oder nicht.
Ich habe auch nicht die Zeit und hier ist auch nicht der Ort, um breit darzulegen, weshalb man als VfL-Fan mit solchen Dingen leben muss, die für mich Ausdruck der besonderen Geschichte und der – nach 2001 und 2007 – speziellen Strukturen des VfL sind. Ich finde es aber mittlerweile müsig, sich immer wieder mit Fan-Reaktionen auf Seiten des VfL auseinanderzusetzen, die ignorieren, dass der VfL rein gar nichts mehr mit einem Fußball-Verein zu tun hat, aber beharrlich atmosphärisch und strukturell Beweise dafür einfordern, als wäre es noch ein Verein. Der Zug ist schon 2001 abgefahren, als VW den Laden faktisch übernahm. Und ich kann mich gut erinnern, dass der Zug vielen Fans damals gar nicht schnell genug fuhr.
Jetzt muss man in der Realität endlich einmal ankommen und sich dazu bekennen, dass man Fan einer Fußballabteilung eines Weltkonzerns ist, der einer ganzen Region seit gut 20 Jahren – unternehmerisch betrachtet, mittlerweile ziemlich selbstlos – Fußballunterhaltung bietet. Man selbst erwirbt mit seiner Eintrittskarte das Recht ein Spiel zu sehen, mehr aber auch nicht. Wer meint, mehr einfordern zu dürfen, kann heute Abend gerne gegen Blume und alle anderen BTSV-Anhänger in den VW-Management-Riegen im Eintracht-Stadion protestieren. Meine Sympathie hätten sie sogar.
Wir wissen, dass Witter 96 und Braunschweig toll findet.
Wir wissen, dass Blume die Eintracht toll findet, wir wissen auch, dass Osterloh Eintracht Fan ist.
Was aber die anderen Personen getan haben war, sie haben sich, so habe ich es zumindest im Kopf abgespeichert, nie für oder gegen einen offen die Fahne hochgehalten und sich eindeutig bei einem Match positioniert.
Es geht nicht darum, was wir alle vielleicht wissen, es geht darum, dass man eine gewisse Neutralität voraussetzen sollte und müsste, was die Außenwirkung angeht.
Ich für meinen Teil finde es halt total unglücklich und bescheiden, dass er sich so geäußert hat, auch wenn es im Nachgang in gewisser Weise "relativiert" wird.
So sind halt Meinungen unterschiedlich…
Keines der hervorgebrachten Argumente ist wirklich falsch – ich kann auch Hinterzartens Position nachvollziehen.
Ich bleibe beim RB-Vergleich: etwaige Aussagen seitens RB-Führunskräften wären undenkbar da:
1. Jedes von RBs Sport-Investments zur Identität der Marke gehört und mit Herzblut und strategischer Weitsicht geführt wird. Ein Mateschitz muss nicht behaupten, dass er für Leipzig brennt, er brennt für Leipzig – und für allen anderen RB-Projekte.
2. Die Kommunikationsabteilung dementsprechend einen weitaus besseren Job diesbezüglich macht: Ein RB-Vertreter mit anderweitigen Sympathien würde sich hüten eine solche Aussage zu tätigen – uns es wird sicherlich welche geben.
In meinen Augen ist nicht die Aussage per se ärgerlich, sondern der Unstand dessen, dass diese Aussage ein Symthom unseres Kernproblemes ist: der Geldgeber interessiert sich salopp gesprochen für das Investment nicht (mehr) – scheut sich aber ebenso davor dieses massiv zurückzufahren. Das ist nun keine sonderlich neue Erkenntniss. Wie pointiert und witzlos dies aber von unserem CEO medial auf den Punkt gebracht wurde, hat mich dann aber doch umgehauen.
@Hinterzarten Ich bin da voll bei dir. Die Verantwortlichen beim VfL sind Meeske, Schmadtke (Schäfer) und Schumacher. Was Witter (hier kann ich es noch ansatzweise nachvollziehen) und Blume (hier überhaupt nicht), für eine Vereinszugehörigkeit haben, geht mir am Arsch vorbei. Generell geht mir der Katastrophenclub aus der Nachbarstadt am Arsch vorbei. Wer Fan von denen ist, ist selber Schuld.
Außerdem: Wäre es nicht viel schlimmer, wenn sie alle so tun würden, als wären sie VfL Fans, insgeheim aber Eintracht die Daumen drücken? Das wäre doch an Verlogenheit nicht zu überbieten. Jeder sollte mit Stolz seine Farben tragen können. Generell frage ich mich bei dieser Debatte, ob den meisten hier überhaupt bewusst ist, was ein Aufsichtsrat macht. Das ist ein ziemlich langweiliges Kontrollgremium. Blume hat beim VfL überhaupt keine Position inne. Der ist Vorstandsvorsitzender des achtgrößten Konzerns der Welt, der sich noch dazu im größten Strukturwandel seiner Geschichte befindet. Der hat gar nicht die Ressourcen, sich groß mit dem VfL zu befassen. Dazu ist er gebürtiger Braunschweiger und schon seit Kindesalter im Stadion. Warum sollte er das plötzlich leugnen?
Das mit Oliver Blume ist ein Oberknüller. Ich hatte hier vor einigen Monaten geschrieben, dass ein wesentlicher Unterschied zu RB auch das emotionale Commitment seitens der oberen ist.
Man stelle sich vor, Mateschitz würde öffentlich verlautbaren, den SV St. Marein im Pokal gegen Salzburg die Daumen zu drücken. Undenkbar. Und da liegt der Pfeffer meterdick begraben.
Diess war für den VfL schon ein Desaster, Blume scheint das toppen zu wollen.
Da bleibt nur:
Genau…einfach locker bleiben und den Leuten mit vernünftiger Arbeit und Erfolg das Wasser abgraben.
An alle, die heute zum Spiel fahren: Auf der A2 gibt es aktuell einen längeren Stau, der scheinbar durch Bauarbeiten ausgelöst wurde und sich in Fahrtrichtung Westen bis hinter den Flughafen BS/WOB zieht.
Keine Ahnung, wie es da heute Abend aussieht. Aber schaut besser vor Abfahrt nochmal bei Google/Apple Maps nach der Verkehrslage und/oder plant etwas Puffer ein.
Wo genau kann man heute eigentlich parken wegen der Abfahrt nach BS…
Wegen der IZB dürfte ja alles dicht sein im Allerpark…
Bliebe da "nur" noch die Wohngebiete, Schloss und evtl. irgendein Parkhaus von VW?
Ich parke Parkplatz Ohefeld, ist quasi ein VW Parkplatz
Von da nur 5min zu Fuß zum Gästeingang
Der Parkplatz in BS bringt mir ins Wolfsburg nichts
Oh sorry, da habe ich falsch gelesen, ich dachte du suchst einen in BS
Mein fehler
In der Teichbreite ist nicht schlecht, allerdings mit 10/15 Minuten Fußweg bis zum Treffpunkt verbunden.
An der Ecke Hansastraße/Hamburgerstraße ist eine S-Bahn Haltestelle, wenn man in der Nähe parkt schafft man es mit der S-Bahn innerhalb von 3 Minuten (eine Station). Dahinter ist ein Wohngebiet mit öffentlichen Gebäuden, bestimmt. Wenn du es ganz genau wissen möchtest, frage den Admin no nach meiner E-Mail
Wird heute Abend ein Heimspiel, ich freue mich
Woher nimmst Du Deinen Optimismus?
Weil der Gästeblock ausverkauft ist
Und wieviele Plätze hat der Gästeblock und wieviele Plätze der Rest dieser Bruchbude?
Kommt nicht auf die Anzahl an, sondern auf die Stimmung der anwesenden Menschen. Und für BS ist das ja kein Derby, wir doch so uninteressant und wir sind heiß auf das Spiel.
Für BS ist dieses Spiel alles andere als uninteressant, das könnt ihr mal glauben
Ich wünsche allen viel Spaß heute Abend, bin selber nicht dabei, weil ich ja eigentlich weit weg wäre…
Ferner wünschen ich allen eine körperliche und materielle Unversehrtheit!
Diesen Wünschen schließe ich mich an.
Aufgrund meiner Erlebnisse nach dem Relegationsrückspiel habe ich für mich entschieden, diese Bruchbude an der HH Str. nicht mehr zu betreten. Kein Fußballspiel dieser Welt ist es wert, dafür seine Gesundheit zu riskieren.
Am wichtigsten ist mir, dass alle heil und gesund wieder nach Hause kommen. Das ist mir wichtiger als der Ausgang des Spiels.
Auf einen großen Sieg!
AAABER am Ende alles Egal. Alles Gelaber egal, heute gewinnen und ne und weiter kommen und sämtliche Mäuler Stopfen!!
Die der Journalisten, der Blau-Gelben und allen anderen hatern und Neidern
Und wenn nicht.
Es gibt 1000 Dinge im Leben die wichtiger sind als ein FußballPokalSpiel, auch wenn es sich in dem Moment vielleicht nicht so anfühlt
Gesundheit
Sicherheit
Die Freude auf den nächsten Urlaub
etc.
Am Ende ist es nur ein Fußball Spiel
Viel drumherum. Wie es bei so einem Spiel eben auch normal ist.
Ich hoffe nur, das die Spieler heute Abend total fokussiert auf das Spiel sind. BS wird sicher auf Aggressivität und Konter setzen. Und versuchen darüber das Publikum mitzunehmen. Wenn wir dann langsam aufbauen und nicht in die Zweikämpfe kommen, dann wird´s schon ein schweres Spiel.
Meine Wünsche daher:
– schnell spielen im Positionsspiel, versuchen BS aus der Ordnung zu bringen
– aggressiv sein im Gegenpressing nach Ballverlust
– finden wir keine spielerischen Lösungen im Ballbesitz, dann halt voll drauf gehen ins Angriffspressing und Standards evtl. als Dosenöffner nutzen (gerade letzteres könnte sich heute als wertvoll erweisen!)
Zudem hoffe ich, das alle Beteiligten (Fans und Spieler) verletzungsfrei bleiben.
https://www.wolfsburger-nachrichten.de/sport/vfl-wolfsburg/article236693277/Maximilian-Arnold-Ich-werde-nie-fuer-die-Eintracht-spielen.html?utm_medium=Social&utm_campaign=WolfsburgerNachrichten&utm_source=Facebook#Echobox=1666025632
Arnold mit dem passenden Statement…..
@Hinterzarten Ich poste es mal hier unten, da es oben langsam unübersichtlich wird.
Mir gehts um die "Vereins"debatte. Wie du schon korrekt sagst, ist der VfL im juristsichen Sinne kein Verein. Er ist eine GmbH. Echte Vereine gibt es in der Bundesliga nur noch vier: Union, Mainz, Schalke und Freiburg. Der Rest sind GmbHs und AGs. Somit dürften eigentlich nur noch diese vier Teams als Verein bezeichnet werden. Zumindest dann, wenn wenn wir hier nicht auf einem Fußballblog, sondern einem Rechtsblog wären.
Zum Glück ist das hier aber ein Fußballblog. Die GmbH in Wolfsburg heißt "VfL Wolfsburg-Fußball GmbH ". Wofür steht das "V" in "VfL"? Für "Verein". Der Begriff des "Fußballvereins" hat sich Allgemeinsprachlich schon lang von der juristischen Definition losgelöst. Schließlich wurden auch schon immer die "Clubs" aus anderen Ländern als "Fußballvereine" bezeichnet, obwohl in diesen Ländern gar kein, oder zumindest kein mit dem deutschen vergleichbares, Vereinsrecht existiert.
Versipellis, aus meinen Beiträgen sollte eigentlich deutlich geworden sein, dass es mir bei der Verwendung des Begriffs „Verein“ nicht um den semantischen oder umgangssprachlichen Aspekt dabei geht. Das, worauf ich hinweisen will, ist die mit der Rechtsform gegebene Einflussmöglichkeit einer Mitgliedschaft und die Möglichkeit einer Rückkopplung von Führungsentscheidungen bzw. generell des Führungsverhalten an einen Basiswillen. Dass dies bei der VfL- Fußball GmbH nicht besteht, darüber sind wir uns ja einig.
Wie gravierend der Unterschied in dem jetzt diskutierten Fall ist, macht die Vorstellung deutlich, der VfL wäre noch ein Verein. Als Mitglied oder Angestellter eines solchen hätte Blume seine Äußerungen sicherlich nicht getan, und wenn doch, dürfte er wegen vereinsschädigenden Verhaltens seinen Hut nehmen. Das wäre in der Konsequenz sicherlich auch so bei Fußballclubs, die juristisch unternehmerische Körperschaften sind, aber mehrheitlich noch Vereinen gehören. Und das wäre auch so, da hat Tanqueray völlig recht, bei RB-Leipzig.
Der Unterschied zum VfL ist eben, dass es bei Vereinen und auch bei Red Bull eine eindeutige Interessenlage gibt, die den Mitarbeitern nicht nur Loyalität, sondern ein, wenn auch nur ein formales, Identitätsbekenntnis abfordert.
Das festzustellen wirft in der Tat die von Tanqueray angesprochene Frage auf, von welchen Interessen die AG im Hinblick auf den VfL geleitet ist. 2001 war ich noch der Meinung, VW macht den Deal mit dem Verein in einer Win-Win-Situation, zum gegenseitigen Vorteil. 2007 war für mich klar, dass der VfL zum ambitionierten Spielzeug des Vorstandvorsitzenden wurde. Jetzt habe ich eher den Eindruck, man weiß nichts rechtes damit anzufangen und der VfL wird zunehmend zur Last. Aber wegen der Geschichte und der gewachsenen regionalen und emotionalen Bindungen kann man den VfL nicht wie sonstige Tochterfirmen einfach so abwickeln.
Das ist aus eurer Diskussion deutlich hervorgegangen, allerdings war der Ursprung ja eine umgangssprachliche Nutzung des Wortes Verein. Ich wollte nur nochmal herausstellen, dass die synonyme Nutzung von "Verein" und "Unternehmen" im Fußball eine lange Tradition hat.
hat von euch schon jemand Erfahrung mit onefootball gemacht?
kann ich da wirklich nur über Tablet/Smartphone gucken?
überlege, ob ich es mir da angucke, nur die ganze Zeit auf dem Smartphone wird wahrscheinlich anstrengend
tja Leipzig, Frankfurt und Mainz scheinen es früh klar zu machen.
Es kann zwar noch alles mögliche passieren, aber irgendwie glaube ich nicht daran
Hinterzarten, bei dieser Diskussion kommt eindeutig zum Vorschein, dass du mit dem VfL null emotional verbunden bist.
Sagt dir der Name Winterkorn etwas. Der war auch nur Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG. In dieser Zeit wurde der VfL Meister UND Pokalsieger. Deine Freiburger übrigens bis heute nicht.
Winterkorn war es, der das Sponsoring auf ein viel höheres Niveau heute. Aber du hast recht, er war nur Vorstandsvorsitzender. Aufsichtsratsvorsitzender war Sanz. Zwar auch Real Madrid Mitglied, aber bei nahezu JEDEM VfL Spiel live im Stadion. Auch auswärts.
Osterloh übrigens als Eintracht Fan war trotzdem bei JEDEM Spiel live im Stadion. Egal ob Wolfsburg, Bremen oder Frankfurt.
Und genau das ist der Unterschied zu Blume & Co: Die sind nahezu nie im Stadion. Und damit einher gehen auch gewisse Entscheidungen usw
Bei VW ticken die Uhren eben mittlerweile auch anders. Winterkorn hat sich gerne als Schirmherr inszeniert, war ein machthungriger "Patriarch". Auch Osterloh hat sich, fernab seiner eigentlichen Position als oberster Arbeitnehmervertreter, gerne als einer der Macher im Konzern und Winterkorns Schoßhund präsentiert. Der hat es ihm fürstlich vergütet. Winterkorns Kurs hat die größten Erfolge gebracht, die dieser Verein je erreicht hat, er hat aber auch in gewisser Weise Herz und Seele aus dem Verein gerissen. Mittlerweile ist bei VW sicherlich kein Vorstandsvorsitzender mehr erwünscht, der so viel seiner Zeit für seine Nebenprojekte und die Selbstdarstellung aufwendet.
Ich finde es absolut begrüßenswert, wenn sich VW möglichst wenig einmischt. Und das ist auch der Kurs, den man zu fahren scheint. Natürlich wird man hier und da Einfluss nehmen, aber mit Meeske, Schmadtke (Schäfer) und Schumacher hat man die Geschäftsführung so aufgestellt, dass sie weitgehend autonom agieren kann. So kann man den VfL einfach Bundesligaverein sein lassen und sich um die enormen Hürden kümmern, die die Zukunft für die Automobilbranche bereithält.
Was hat also Hinterzartens emotionale Verbindung zum VfL damit zu tun? Ich habe die Ära Winterkorn mit Dauerkarte im Stadion miterlebt. Ich will sie trotzdem niemals zurück haben. Martin Winterkorn steht für die Probleme, die Volkswagen und der VfL gerade haben.
Winterkorn steht für Probleme bei Volkswagen heute? Was hat Winterkorn denn mit der Unfähigkeit bei der Software Entwicklung zu tun?
Ganz nebenbei scheinst du nicht all zu alt zu sein
Denn sonst wusstest du um die Verdienste von Winterkorn, gerade in seinen ersten Jahren. Ohne ihn wäre Volkswagen so nicht mehr da.
@Mahatma Martin Winterkorn steht derzeit wegen des Verdachts des schweren gewerbs- und bandenmäßigen Betruges vor Gericht. Winterkorns Erfolg war auf Pump gekauft. Er hat bei VW einen Scherbenhaufen hinterlassen.
Ich kann mich übrigens noch gut an Winterkorns Antritt erinnern. Und auch noch an den von Pischetsrieder. Von Piëch hab ich nicht so viel mitbekommen.