Ein schlechtes sportliches Abschneiden des VfL in der Liga, Sparzwang im VW-Werk: Wird dies Auswirkungen auf den Etat des VfL Wolfsburg haben? Die Antwort ist: Ja! Aber ganz anders als von VfL-Fans befürchtet.
Volkswagen investiert Jahr für Jahr einen hohen Millionenbetrag in den VfL Wolfsburg. In der Vergangenheit wurde der Etat auch schon mal gekürzt. Ex-VfL-Boss Marcel Schäfer wurde nicht müde zu betonen, dass auch der VfL Wolfsburg ein Budget habe und man nicht grenzenlos investieren könne. Hinergrund: Die Autoindustrie befindet sich in der Krise. Bei Mutter-Konzern Volkswagen herrscht ein knallharter Sparzwang. Besonders bei der Rendite bei der Marke Volkswagen herrscht laut VW-Boss Oliver Blume großer Nachholbedarf. Damit die Rendite steigen und die Krise in der Automobilindustrie gemeistert werden kann, wurde dem Konzern ein milliardenschweres Sparkonzept aufgedrückt. Einstellungsstopp, teilweise Kurzarbeit, Aufhebungsverträge – die Maßnahmen bei Volkswagen sind vielschichtig.
VW erhöht Etat für VfL Wolfsburg um 10 Millionen Euro
Da würde es nur naheliegen, wenn auch bei der VW-Tochter, dem VfL Wolfsburg, gespart werden müsste. Doch dem scheint nicht der Fall zu sein. Wie die Sportbild jetzt berichtet, steht VW weiter fest hinter dem VfL und will nicht nur nicht den Etat kürzen, sondern ihn sogar noch erhöhen. Derzeit stehen dem VfL jährlich rund 70 Millionen Euro zur Verfügung. Künftig soll der Betrag auf 80 Millionen Euro erhöht werden. Dieser Betrag soll sich noch einmal erhöhen, wenn der VfL Wolfsburg ins internationale Geschäft einziehen würde. Durch die Erhöhung des Etats will VW die Wichtigkeit des VfL Wolfsburg unterstreichen. Man sei sich bewussst, um Erfolg zu haben, muss investiert werden.
Früher nannte man es "Brot und Spiele", heutzutage läuft es unter "sportswashing".