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Schlägt die VW-Krise bis zum VfL durch?

Allofs
 
Diese Nachricht kann beunruhigen: Der neue VW-Chef Matthias Müller sagte in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen auf die Frage nach dem Fußballengagement: “ Wir drehen jeden Stein um und werden uns auch das ansehen.“

Wichtig: Der VfL wurde namentlich nicht genannt.

Sicherlich: Es wäre fatal in dieser Krise, hätte er den Fußball explizit herausgenommen. Die Antwort auf diese Frage konnte nur so ausfallen.

Und: War oder ist der VfL überhaupt gemeint gewesen, oder ist nicht vielmehr das breite Engagement in der ganzen Liga betroffen oder gemeint?

Auf Volkswagen warten riesen große Aufgaben. Der Mutterkonzern des VfL Wolfsburg steckt in einer tiefen Krise. Wegen des AbgasSkandals drohen Volkswagen Strafzahlungen in Milliardenhöhe. Welche Außenwirkung hätte es, wenn alle sparen müssen und bei den Fußballern würden weiterhin hohe Millionenbeträge fließen?

Auch wenn Klaus Allots wohl zurecht die Fans beruhigt und ein grundsätzliches Engagement nicht in Gefahr sieht, SO Sicher wird man auf der anderen Seite davon ausgehen können, dass es die einen oder anderen Einschnitte geben wird.

Wie seht ihr das? Wie stark wind es den VfL treffen? Oder glaubt ihr, dass sich gar nichts ändern wird?

 

139 Kommentare

  1. Ich bin ja auch ein Verfechter des positiv in die Zukunft blickens – wenn ich aber sowas lese, dann schwant mir nichts Gutes und setzt für mich auch kein positives Signal:

    Wolfsburg – Der neue Volkswagen-Chef Matthias Müller (62) hat das Engagement des Konzerns im Fußball infrage gestellt.
    „Wir drehen jeden Stein um und werden uns auch das ansehen”, sagte der Nachfolger von Martin Winterkorn (68) der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung”. Zuvor hatte er auf einer Betriebsversammlung im VW-Stammwerk in Wolfsburg wegen des Skandals um manipulierte Abgaswerte einen Sparkurs für den gesamten Konzern angekündigt. VW drohen Milliardenstrafen.

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    • So wird er in der Bild zitiert. Die beziet sich auf die FAZ. Aber dort steht auch nur dieser Satz – ohne Zusammenhang zum VfL. Dafür allerdings mit Verweis auf die Nobelmarken.
      Die Frage ist, ob er es so im Kontext meint oder nur verallgemeinert hat.

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den VfL einstampft. Dafür ist die Verbundenheit zu groß. Das Sponsoring macht aber nur Sinn, wenn man wenigstens international mitspielt. Die Europa Leaque ist dabei uninteressant. Für die CL jedoch muss man mehr Geld hineinstecken. Ein teufelskreis.

      Ich denke, dass der VfL eenfalls etwas sparen muss. Das birgt Gefahren. Auf der anderen Seite verfolgt man dann vielleicht nicht mehr den sturen Kurs, krampfhaft deutsche Nationalspieler verpflichten zu wollen.

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    • Meint der Müller vielleicht nicht den Vfl sondern andere Vereine? Wenn er den VfL meint na dann gute Nacht. Sollte das so sein werden im Sommer etliche Spieler gehen

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  2. Ich hatte ja bereits unter mehreren Artikeln versucht diese Problematik zu thematisieren, allerdings war es da wohl noch ein bisschen weg vom VfL.

    Dennoch bin ich der Meinung, dass es sehrwohl Auswirkungen geben wird.

    Zumindest während der Krise und den schlechteren Jahren könnte ich mir ein Modell wie bei Leverkusen vorstellen. VW legt ein Budget fest,welches fix ist und vielleicht etwas tiefer als üblich. Dieses große Geld ausgeben nach dem Motto, wenn es uns stärkt machen wir es,könnte stark aufgeweicht werden.

    Zum zweiten wird es nur noch Transfers mit Augenmaß geben. Einen Schürrle Transfer in diesen Dimension kann ich mir in nächster Zeit nicht mehr vorstellen.

    Außerdem glaube ich, dass die Meldungen der letzten Wochen auch einige Spieler beunruhigen wird. Klar,die bekommen weiter ihr Gehalt. Aber was wird aus dem Projekt VfL Wolfsburg? Der starke Partner VW war für viele Stars bestimmt das große Argumentations-Plus bei Transfergesprächen. Das wankt jetzt.

    Der Kopf wird bei einigen nicht so frei sein wie sonst.

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  3. Ich würde bei dem ganzen Thema auch mal weiter denken was heißt das für VW wenn man das Sportsponsoring aufgibt oder zurück fährt. Die anderen Autobauer sind ja nicht ganz so dumm und werden versuchen sich das zu nutze zu machen und das könnte möchte mehr folgen für VW haben als der Skandal. Denn ist man erstmal nicht mehr so präsent in der öffentlichen warnehmung wie es beim Fussball ist oder auch anderen Sportarten wird auch der Absatz runter gehen und das kann vw ja überhaupt nicht gebrauchen.

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  4. Ich glaube, das sie erst woanders das Sponsering kürzen werden als bei der 100% Tochter VfL GmbH. Denke da gibt es genug andere Aktivitäten die in Frage gestellt werden könnten (Fuhrpark bei Werder und Schlacke 04 z.B.). Oder Namensgebung Doppelpass etc.pp.

    Deswegen war es für den VfL wichtig in die CL zu kommen, um evtl. weniger abhängig von VW zu werden. Denke das sollte langfristig eh ein Ziel sein…

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  5. Man kann die Frage zum zukünftigen Engagement Volkswagens beim VfL zum derzeitigen Zeitpunkt nicht seriös beantworten. Es sind wie allgemein die Folgen der Abgaskrise alles nur Spekulationen, die niemandem weiterhelfen. Ich versuche, die Situation mal so kurz wie möglich zusammenzufassen:

    Es sind drei große Problemfelder, die auf VW zukommen werden:
    1) Ausgabenseite: Zahlungen für Strafen und Schadenersatzklagen
    2) Ausgabenseite: Kosten für Nachbesserungen / Rückrufe
    3) Einnahmeseite: Absatzrückgang wegen Vertrauensverlust der Kunden und Öffentlichkeit
    Als Konsequenz aller drei Positionen folgt dann noch ein Finanzierungsproblem aufgrund der gesunkenen Kreditwürdigkeit.

    Punkt 2) sollte VW aus der Kasse stemmen können.
    Punkt 1) ist in der Höhe noch unklar. Die USA werden mit der ganz dicken Keule kommen und ein Exempel statuieren wollen. Hier ist entscheidend, inwieweit die Anwälte einen Vergleich hinbekommen werden. Dennoch sollte auch dieser Punkt für VW ableistbar sein. Im Notfall muss der Konzern zerschlagen und Tafelsilber wie Konzernmarken veräußert werden.
    Punkt 3) ist sehr diffizil. Wie reagiert der Absatzmarkt. VW hat keine gute Renditesituation, bereits kleinere Einbrüche auf dem Markt lassen VW in die Verlustzone rutschen. Man muss hier hoffen, dass der Kunde schnell „vergisst“ und weiterhin auf die qualitativ guten Autos setzt. Es wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen, wie tief der Einschnitt aufgrund Punkt 3) sein wird.

    Grundsätzlich ist die Substanz bei VW gut. Es gibt gute Produkte und eine intakte Infrastruktur mit Know-How und einer guten Mannschaft. Dennoch können extreme Ausprägungen der drei Punkte existenzbedrohend sein.

    Im Optimalfall geht VW durch eine kleine Schrumpfungsphase und kommt nach einigen Jahren gestärkt aus der Krise zurück. Krisen bieten auch immer eine Chance – Stichwort Selbstreinigungsprozess. Bei VW gibt es viel Filz und verkrustete Strukturen, mit denen nun vielleicht aufgeräumt werden kann.

    Im Extremfall – und das muss man deutlich sagen – gehen hier die Lichter aus und dann hat Wolfsburg (und ganz Norddeutschland) ein Problem in anderen Dimensionen. Dann redet niemand mehr über den VfL, dann geht es um die nackte Existenz. Ein unwahrscheinliches Szenario, da VW als wirtschaftlicher Dino sicher auch die Politik zur Seite springen würde. Aber komplett auszuschließen ist das nicht.

    Was ich mit diesem Analyseversuch sagen möchte:
    Es wird Einschnitte auch beim VfL geben. Wie groß und für wie lange, dass ist derzeit Spekulation. Die Range ist breit und geht von kurzfristigen Absenkungen der Zuwendungen bis hin zum völligen Cut des finanziellen Engagements. Wir werden sehen, was die nächsten Wochen und Monate bringen.

    Mein Appell an alle: Steht zusammen, verteidigt VW und seine Produkte nach außen und im Bekanntenkreis. Verweist darauf, dass die 600.000 Konzernmitarbeiter plus eben so viele Arbeiter bei Zulieferern plus deren Familien nicht die Fehler weniger Klappsköppe aus dem Management ausbaden dürfen.
    Mehr können wir leider nicht tun…

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    • Ergänzend zu dem Beitrag von Schniepel, dem ich absolut zustimmen kann:
      Schon im Sommer des letzten Jahres hat der VW-Vorstand ein Sparprogramm beschlossen, dass innerhalb von drei Jahren um die Kernmarken Golf und Passat Einsparungen von ca. 5 Mrd. Euro bringen soll. In diesem Bereich dürften von Müller angekündigte weitere Einsparungen in nennenswertem Ausmaß also kaum mehr möglich sein, wenn nicht in die Substanz eingegriffen werden soll. Damit dürfte klar sein, dass die „Steine“ vor allem in anderen Bereichen umgedreht werden müssen. Dazu gehört logischerweise auch der VfL. Dennoch gibt es m. E. keinen Grund in Panik zu verfallen, wenn man sich die finanziellen Dimensionen anschaut, um die es gehen könnte.

      Nach seriösen Schätzungen (genaue Zahlen sind nicht veröffentlicht) beträgt das jährliche Sponsoring für den VfL ca. 70 bis 80 Mio. €. (Unklar ist dabei allerdings nicht nur mir, wie hierbei Investment und Sponsoring miteinander verschmelzen und was also tatsächlich Sponsoringausgaben sind, die durch den Werbewert des VfL zu rechtfertigen wären.) Mit dem Sponsoring für 15 weitere Profiklubs dürfte das finanzielle Engagement von VW insgesamt kaum höher als 100 Mio. € betragen. Dies ist gemessen an den zu erwartenden Kosten des Abgasskandals im zweistelligen Milliardenbereich ein verschwindend geringer Betrag. Er relativiert sich, wenn man ihn ins Verhältnis setzt zu den dreifach höheren Ausgaben des Konzerns für Autowerbung, als deren Teil das VW-Engagement für den VfL ja betriebswirtschaftlich gerechnet werden muss. Und er relativiert sich noch mehr, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass der Hauptkonkurrent Toyota noch im Frühjahr mit dem IOC ein über sieben Jahre laufendes Sponsoringprogramm für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 im Umfang von rund 800 Mio. € abgeschlossen hat.

      „Für den Konzern ist der VfL Wolfsburg eine weltweite Kommunikationsplattform mit hohem strategischen Wert (…).“ (Anhang „Aktuelles“ zum Halbjahresfinanzbericht 2015 der VW AG, S. 5). Für VW ist der VfL also ein weitaus nachhaltigeres Projekt, das man jetzt nicht in einer hektischen Sparaktion kippen wird. Und dass man sich im Zuge einer jetzt dringlicher gewordenen effektiven Kostenrechnung den Finanzfluss etwas genauer anschaut, muss nicht unbedingt zum Schaden des VfL sein.

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    • Vermutlich wird es Einschnitte auch beim VfL geben. Zwar ist die Höhe der Zuwendungen im Vergleich gesehen nicht wirklich relevant. Aber es gilt Zeichen zu setzen, und es würde wohl auf Unverständnis stoßen, wenn man überall harte Einschnitte fährt, aber 50Mio für 1 neuen Spieler beim VfL ausgeben würde. Große Wintertransfers wird es daher vermutlich nicht geben. Im Sommer ist die Lage dann schon wieder klarer, im Optimalfall redet kein Mensch mehr davon. Im schlimmsten Fall drohen tatsächlich die Lichter auszugehen, dann haben die meisten hier wohl auch andere Probleme.

      Allgemein denke ich, daß man nun (endlich?) Dinge anpacken wird, die bisher nicht durchzusetzen waren (Strukturen, Betriebsrat etc), auch da werden sich viele umgucken. Aber das ist ja hier nicht das Thema…

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  6. Ich kann Schniepel zustimmen, steht zu der Marke VW dann kommt man auch durch die dickste Krise.
    Ich bin mir auch sicher, dass in den nächsten Wochen der Ein oder Andere Automobilhersteller ein ähnliches Ding gemacht hat und dann dreht sich der Ball in unserer schnellen Welt in eine andere Richtung.
    Man hat ja nun auch erkannt das die hohen Bonuszahlungen der TOP MANAGER auch in Gefahr sind, denn die Kameraden haben es ja letztlich auch verbockt. Ich bin zwar gebürtiger Wolfsburger, aber ich habe nie bei VW gearbeitet somit kenn ich das Leben von VW nur aus der Zeitung. Kein anderer Betrieb zahlt soviel Bonus, also spart man dort ein.
    Auswirkung für den VFL: Glaube eher weniger wir sind damals auch aufgestiegen ohne das grosse Geld von VW und vielleicht ist es ja auch ne Chance zu zeigen, dass man nicht unbedingt immer auf VW angewiesen ist.

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  7. Ich würde die These aufstellen, dass der DFB Pokal erstmal nicht mehr von VW gesponsort wird. Der Volkswagen Doppelpass ist vielleicht auch Geschichte…

    Den VFL wird man nicht einstampfen. Ich habe über glaubwürdige Quellen erst gestern gelesen, dass die regelmäßigen Zahlungen an den VFL abgesichert sind. Dort müsste VW mehr tun, als „nur“ Zahlungen in Summe X einzustellen.

    Ich habe gegrübelt, ob man nun sagt für 2,3 Jahre gibt man die Trikotbrust frei und lässt den VFL dort noch extern ein wenig Geld generieren…

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  8. Das Problem, was ich habe, ist die Wirkung der gemachten Aussage. Wir wissen alle, das wahrscheinlich erst mal alles andere eingedampft wird, bevor die eigene Konzerntochter VfL drankommt. Jetzt das dicke ABER: Die Wahrnehmung sämtlicher maßgeblichen Medien (Sky, Bild, Welt etc.)hat nur ein Thema: Steht der VfL Wolfsburg vor dem Aus? Und sowas ist in Sachen Krisen-PR eigentlich fatal, weil es bei einem ohnehin schon emotional besetzten Thema für Unruhe sorgt, die man echt nicht auch noch gebrauchen kann.

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  9. Ich denke der VFL wird erst am Ende , nach dem DFB pokalt, Werder Bremen , Schalke, Hannover96 , EintrachtBraunschweig, FC Ingolstadt etc von Maßnahmen betroffen sein. Auch halte ich es für gefährlich sich aus dem öffentlichen Leben zurück zu ziehen. Klar wird man weniger Geld geben und nicht so großzügig sein. Aber wenn VW auf einmal alle Gelder aus dem Sponsoring abzieht sendet das das Signal „VW ist Tod“ das wäre ein fatales Signal. Das Ziel muss sein viel Normalität nach außen darzustellen. Große Transfers wären wegen dem FFP sowieso in naher Zukunft nicht mehr möglich gewesen. :vfl: :vfl: :vfl:

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  10. Klaus Allofs sagt “ es gibt keinen Grund, sich JETZT Sorgen zu machen.“ Die bestehenden Verträge werden mit Sicherheit erfüllt. Danach könnte ich mir denken, werden einige Zahlungen reduziert. Ziel beim Vfl. ist es, in der nächsten Saison wieder CL zu spielen und vermutlich dies direkt durch einen guten Tabellenplatz, um nicht in die Qualifizierung zu müssen. Somit soll der Vfl. die selbst erwirtschafteten Einnahmen erhöhen. Je nachdem zu welchen Einschnitten es bei VW kommt, könnte dann für kurze Zeit das Engagement beim Vfl. etwas reduziert werden. Vorher wird man eher bei anderen Vereinen das Sponsoring zurückfahren. Somit ist der Ball beim Vfl., die eine gute Saison abliefern müssen. Das erhöht natürlich auch den Druck, endlich gewinnen zu müssen. Auf der anderen Seite gibt es sicher auch VW Beschäftigte, die um ihren Job fürchten und sich keine Dauerkarte mehr kaufen oder weniger Tageskarten verkauft werden. Dass der VW sich beim DFB Pokal zurück zieht, glaube ich nicht. Die Werbewirksamkeit ist hier ganz enorm und trägt dann auch zum positiven Image bei. Ich habe vor einigen Wochen einen Artikel online gelesen, sinngemäß ging es darum, dass VW in Wolfsburg ein sehr unattraktiver Standort (Wolfsburg) sei. So müsse VW auch viel in die Freizeitgestaltung (Fussball, Spassbad u. ä) investieren, um Facharbeiter und deren Familien in der Region zumindest für einige Zeit zu halten. Wieviel Wahres darin steckt, kann ich nicht beurteilen, denke aber es ist nicht komplett aus der Luft gegriffen. Dass der Vfl. Wolfsburg als 100 % Tochterunternehmen fallen gelassen wird, kann ich mir gar nicht vorstellen. Das wäre letzten Endes auch eine verheerende Außendarstellung des VW, die so sicher nicht gewollt ist und es auch zu verhindern gilt.

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  11. Ja, der Fussball wird davon auf die eine oder andere Art und Weise wahrscheinlich betroffen sein. Aber, der Männer-Fussball ist die Attraktion Nummer 1 in Deutschland un Westeuropa, ergo kaufkräftige Länder. Dass man den DFB Pokal etc. so schnell fallen lässt, finde ich unglaubwürdig. Auch die anderen Vereine und die Liga dürften kein Interesse an VWs Ausstieg haben.

    Generell würde es uns Deutschen, uns Europäern und unseren Politikern und dem Rest der Wirtschaftsriege gut tun, Position zu beziehen und VW nicht an den Pranger zu stellen. Da hat man mit wenig Aufwand einen enormen Schaden angerichtet, in erster Linie weil wir uns selber zerfleischen. Wer davon profitiert, das sollte jeder selber sehen. Da soll man die Kirche im Dorf lassen, den Proess aufarbeiten und angemessen bestrafen (den Image-Verlust sollte man da indirekt verrechnen) und zum Alltag wieder übergehen.

    Fakt ist meiner Meinung nach, dass der Entzug von Subventionen im Fussball eine Kurzschlussreaktion sein würden und man generell mehr objektive Kritik in den „Skandal“ einziehen lassen sollte.

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  12. VW kann und wird den VfL niemals fallen lassen. Wenn dann nur, wenn VW Pleite geht. Ja und das wird nicht aus der Abgasgeschichte erfolgen. Überlegt selber das kann sich VW nicht erlauben.
    1. Wolfsburg hat zirka 120000 Einwohner und davon gehen 25000 zum VfL.
    2. von den 25000 sind zirka 20000 VW-Mitarbeiter und stolze VfL-Fans und werktätige des VW-Werkes.
    3. Wer ein Keil zwischen diesem Stolz treibt spielt mit dem Feuer für den VfL und VW.

    So und jetzt erst recht lasst uns zusammen stehen in dieser Kriese. Aufrecht und entschlossen unser VW-Werk und den VfL zu verteidigen. Ja klar haben einige in der Chefetage große Scheiße gebaut aber ich sage auch
    hi ihr Amerikaner ihr schafft es nicht uns unter zubuttern.

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  13. Auch auf die Gefahr hin, hier gesteinigt zu werden, ich habe zur „Krise“ eine ganz andere Meinung.
    Um diese zu erläutern starte ich mit dem Satz von Schniepel:
    „Man muss hier hoffen, dass der Kunde schnell “vergisst” und…“.
    Ich als Kunde von VW bin den Ingenieuren dankbar, dass ich einen Diesel fahren durfte, der ordentliche Leistung zeigte und den Abgastest bestanden hatte. Und bei einer Rückrufaktion werde ich nicht hingehen, weil ich keine Leistungsreduktion haben will, nur um in der Sache alberne (im Vergleich zu den Ami-Spritschleudern) Abgastests zu erfüllen. Ich will also gar nicht die intelligente Ingenieursleistung „vergessen“, finde nur schade, dass diese nicht noch intelligenter gemacht wurde (so dass es nicht auffliegt).
    Ja, ich weiß: das war Betrug, die Umwelt leidet und wir sollen jetzt „mea culpa, mea culpa“ machen für einen Vorgang, der im Vergleich zu anderen wirtschaftlichen Betrügereien einfach lächerlich ist.
    Die Substanz von VW ist so großartig, dass es einfach absurd ist – obwohl die Amis sicher gerne den Versuch starten werden – diese substanziell zu schwächen.
    Ich schätze das Vorgehen der Amis als einen Wirtschaftskrieg ein und hoffe, dass der VW Konzern diese Sorte von Kriegsspiel beherrscht.
    In diesem Wirtschaftskrieg ist die Rolle des VfL keine finanzielle Rescourcen fressende, sondern eine Image-Rolle. Unter diesem Gesichtspunkt werden die Engagements des Konzerns bei seiner Tochter gesehen werden.
    Um so besser, dass wir mit KDB und Perisic „Kasse“ gemacht haben, das verbessert die Glaubwürdigkeit des VfL als sinnvolles Engagement.

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    • Lieber Diego,
      leider ist diese Angelegenheit unheimlich komplex. Ich habe eben gerade in den Nachrichten gehört, dass eine 1. Käuferin aus Deutschland eine Schadensersatzklage gegen Volkswagen erhoben hat. Durch ihren Anwalt lässt sie vortragen, sie habe sich bewusst ein besonders umweltschonendes Fahrzeug kaufen wollen und sehe sich nun von Volkswagen getäuscht.

      Und nun kommt es: Auch die deutsche Justiz kennt den Begriff des so genannten subjektiven Schadenseinschlags d.h. wenn jemand einen Gegenstand für einen besonderen Zweck kaufen will und dieser besondere Zweck wird vom Verkäufer versprochen, kommt es darauf an, ob der Kunde hinsichtlich dieses Versprechens getäuscht worden ist. Um es klar zu machen, es geht dann nicht darum, dass man überhaupt ein ordentliches Auto bekommt, sondern ein solches etwa mit besonderer Umweltfreundlichkeit.
      Selbstverständlich kommt es auch auf die Frage an: Hat VW so etwas versprochen?
      Die juristische Aufarbeitung wird jedenfalls für VW eine Sisyphusarbeit werden. Der finanzielle Ausgang ist völlig ungewiss.
      Wir brauchen hier nicht darüber zu diskutieren, dass ich das selber für Korinthenkackerei halte.
      Insbesondere die Amerikaner – aber nicht nur die – werden versuchen Volkswagen mächtig zu melken. Mitleid mit den amerikanischen oder hiesigen Arbeitnehmern von Volkswagen wird man nicht erwarten können. Man sollte sich die Stadt Detroit einmal im Internet aufrufen.

      Ich arbeitet zwar nicht bei VW, wohne aber seit 25 Jahren hier, fahre selber Volkswagen und meinen Sohn ist jüngst bei VW eingetreten, so dass wir auch um seine Zukunft bangen.

      Es ist leider so, dass die Dimension allein ob der Vielzahl der betroffenen Fahrzeuge gar nicht abzusehen ist.

      Ich kriege im übrigen einen heiligen Zorn, wenn ich an die Idioten denke, die das bei Volkswagen verbockt haben. Soll keiner von den Verantwortlichen sagen, er habe aus Angst gehandelt. Dafür nennt man solche Leute nämlich Führungskraft, dass sie zu gegebener Zeit „einen Arsch in der Hose“ haben, und nicht weil sie mit dicken Sportwagen auf Firmenkosten ums Eck kacheln.

      Ich hoffe sehr, dass VW diese Krise wird meistern können. Selbst wenn es der Preis wäre, dass auch beim VfL zukünftig alles etwas kleiner wäre, könnte ich damit leben. Nicht dass ich es mir wünschte, der Weltuntergang wär’s aber nicht. Meine Dauerkarte werde ich jedenfalls behalten.

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    • Dies von dir zu lesen, Diego, bereitet ja geradezu physische Schmerzen und ist schlimmer als der VfL zurzeit spielt. Wo bleibt, als Leipziger (?), deine scharfe Kapitalismusanalyse mit dem Fazit zum Ausgang der VW-Krise: Too big to fail! :grübel:

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    • @Joan: ich bin eher Wolfsburger in Leipzig, als Leipziger. Und Kapitalismusanalyse ist auch nicht mein Ding. Sorry. Aber wenn die „Krise“ was Gutes hat dann Das: die sehr hierarchischen, fast schon anachronistischen Strukturen bei VW, die keineswegs zukunftsorientiertes Management ermöglichen können und müssen nun aufgebrochen werden. Wo Pietschesrieder scheiterte, hat unter den jetzigen Vorzeichen Müller eine Chance.

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    • Na das ist ja toll, unsere Damen sind amtierender CL-Sieger und Meister :like:

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    • @Lorenz: Das stimmt so nicht ganz. Amtierender CL-Sieger ist Frankfurt und Meister ist Bayern, die Saison davor hätte es jedoch noch gestimmt ;)

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  14. Ich glaube dass mit den CL-Einnahmen der VfL sich trotzdem übers Wasser halten kann. Und wir habe ja noch 50 Mio. von den Sommertransfers :vfl: :vfl: :vfl:

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  15. Ganz ehrlich? Ich glaube nicht, dass da wirklich viel hängen bleibt. Klar sieht possitive Werbung anders aus, aber immerhin geht es hier „nur“ ökologische Verfehlungen. Die Personen die dafür verantwortlich sind, wurcen/werden zur Verantwortung gezogen und damit hat sich das Ganze dann auch schon wieder. Es ist ja nicht so als würden Bremsen nicht funktionieren oder Airbags nicht aufgehen. Es wurden „lediglich“ Daten geschönt. Ich bezweifle stark, dass sich die breite Masse des gemeinen Bürgers sich von sowas abbringen lassen wird einen VW zu kaufen. Und in einem Vierteljahr wird wohl kein Hahn mehr danach krähen, da bin ich mir sicher. Für den Moment sollte man demütig sein und aus den Fehlern lernen. Der Rest wird sich in meinen Augen von alleine kurz- bist mittelfristig erledigen.

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  16. Ich fahre keinen VW, aber ich drücke als Deutscher die Daumen, dass VW die Krise überhaupt schultern kann.

    „Lediglich ökologische Verfehlungen und Daten geschönt?“

    Hier gibt es bei mir nur Kopfschütteln.

    Die Diesel-Fahrzeuge mit dieser Software können schlicht und einfach die in den technischen Dokumentationen zugesagten Kriterien nicht erfüllen. Da auf dieser Grundlage offensichtlich überhöhte Preise festgesetzt, gefordert und gezahlt wurden, handelt es sich schlichtweg um Vorteilnahme zum Nachteil der Kunden und möglicherweise auch um Verstoß gegen Einfuhrauflagen. Das ist alles kein Kavaliersdelikt, schon gar nicht in Amerika. Und viele Kunden werden hoffen, zumindest einen Preisnachlass und eine Entschädigung zu erreichen.

    Unvorstellbar, dass ein Unternehmen die eigenen Compliance- sowie Qualitäts- und Umweltmanagementanweisungen in den Papierkorb werfen kann und nicht zu tolerieren, wenn nur ein einziger der Involvierten unberührt aus der Geschichte herauskommt.

    Aber etwas anderes! In der Presse geistert die Meldung, dass Pep Guardiola bei Man City zugesagt hätte und dass der VfL neben Embolo, für den mehr als 25 Mio. gefordert werden, auch an dem gebürtigen Kölner Gökhan Töre interessiert sei.

    Wäre möglicherweise keine schlechte Idee? Was meinen die Spezialisten? Auf RA wird noch ein Ersatz für Perisic gebraucht.

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    • Kopfschütteln kann ich nur über die Tatsache, dass man solch einfache Beiträge so fehldeuten kann/will. Siehst du denn nicht, dass „lediglich“ in Anführungszeichen gesetzt wurde. Hast du wirklich so viel Zeit, Beiträge erst völlig fehlzudeuten und sie dann zu kritisieren? Ich würde dir raten vielleicht lieber zwei oder dreimal zu lesen. Erspart dir höchstwahrscheinlich viel sinnlos vergeudete Zeit, in der du Dinge kritisierst, die so gar nicht geschrieben wurden.

      Und nur so nebenbei. Für deinen Idealismus kann sich eine Führungskraft bei VW oder sonst einem großen Unternehmen kaum was kaufen. Es geht hier eben auch um wirtschaftliche Gründe. Ob das jetzt moralisch korrekt ist oder nicht sei einmal dahingestellt, aber realistisch betrachten sollte man die Sache schon. Ich persönlich möchte nicht wissen, wie viele andere große Automobilproduzenten ihre kleinen oder größeren Geheimnisse haben.

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    • Und dann hälst du Töre noch für eine gute Verpflichtung, welcher türkische Nationalmannschaftskollegen mit einer Waffe bedroht. Da bin ich ja froh, dass du wenigstens bei VW ein härteres Maß anlegst.
      Made my day! Danke!

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    • Ich hatte in meinem Berufsleben in verschiedenen Managementfunktionen Personal- und Budgetverantwortung in Millionenhöhe und will aus dieser Sicht nicht über Recht oder Unrecht streiten.

      Aber eines will ich gerne abschließend versichern: Mit dem Wissen um eine derartige Manipulation hätte ich als involvierter verantwortlicher Angestellter nicht mehr ruhig schlafen können, weil ich mir zu jeder Zeit die Tragweite und Konsequenzen im Augenblick der Wahrheit hätte vorstellen können.

      Ich akzeptiere, dass jeder seine eigene Sicht auf die Dinge haben kann und hoffe, dass der VW-Betriebsrat Recht behält und es keinen Personalabbau gaben wird.

      Zu dem Spieler kann ich wenig sagen und weiß nichts von dem geschilderten Vorfall.

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    • Danke für die Info, Mahatma_Pech. Das war mir natürlich nicht bekannt. Nicht zu fassen! Damit sollte sich die Sache erledigt haben, auch wenn KA immer noch ein Faible für die Bad Boys nachgesagt wird.

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    • Kein Ding. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Volkswagen so einen Spieler bezahlen möchte. Halte das für ausgeschlossen.

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  17. Ich sehe beim Fall Volkswagen eine große Scheinheiligkeit und eine gewisse Naivität. Vor allem aber ein großes Versagen auf allen Ebenen in Deutschland.

    Nahezu niemand wird in Europa einen Volkswagen Diiesel gekauft haben, weil dieser so besonders gute Stickoidwerte aufweist. Der Diesel wurde gekuft, weil er sehr sparsam ist, gleichzeitig aber eine hohe Leistung bringt. Das waren die Verkaufsargumente. Ähnlich wird auch das Gericht urteilen, alles andere wäre verlogen.

    Abgesehen davon weiß jeder vernünftige Mensch, dass die Automobilfirmen die Werte beschönen. Man schaue sich nur die Tests zum Verbrauch ab.

    Mich ärgert auch nicht so sehr der Betrug von Volkswagen, sondern die Unverhältnismäßigkeit der Politiker und der Bevölkerung.
    USA: Die erlauben irgendwelche Spritfresser ihrer eigenen Hersteller, welche sogar von den Öko-Richtlinien befreit werden. Zufälligerweise lahmt die Branche und es kommt raus. Dabei wurde schon 2014 gewarnt…
    Folge wird ein Eigentor sein: Volkswagen wird in Chattanooga ordentlich sparen. Den Amis gehen Arbeitsplätze flöten.

    Deutschland: Hier regen mich primär die Politker auf. Da fordert der Hofreiter (Grüne), dass Volkswagen nur noch Elektromobile produzieren soll. Weiß der mann, was er redet?
    Die SPD fordert hohe Strafen und breitet das Thema aus. Und die CDU prüelt auch drauf ein.
    Ich hätte mir erhofft, dass man Volkswagen zur Seite steht und das Thema beruhigt. Stattdessen pushen es Politiker.

    Der eigene Staat sollte die Wirtschaft schützen und nicht schädigen.

    Volkswagen: Grühsem hat hier eine katastrophale Rolle gespielt. Er ist auf Tauchstation gegangen. Die Medienerstattung war katastrophal. Ich hätte mir gwünscht, dass man offensiver auftritt und möglichst versucht, andere Hersteller zu finden (nach dem Motto, die anderen tun es auch).
    Jetzt fordert Müller Einsparungen usw. Ich würde eher investieren. Volkswagen braucht JETZT neue Produkte, die sehr gut sind. Man muss die skeptischen Käufer zurückgewinnen. das geht nur über Entwicklung. Und die kostet…

    Europa: Da Volkswagen ein global player ist und in ganz Europa Werke unterhält, war ich auch hier etwas verwundert. Die Amerikaner drohen und die EU duckt sich mal wieder weg. Eine Schande. Wir machen den Weg für Chlorhühnchen und anderen Dreck auf, aber schützen unsere Wirtschaft null.

    Insgesamt meine ich damit nicht, dass man den Skandal unter den Teppich schieben soll. Aber man hätte ihn nicht so pushen brauchen. Winterkorn war ein Bauernopfer, der es womöglich nicht wußte. Man hätte auch ohne ihn aufräumen können. In der FE haben genügend Abteilungsleiter usw. ihren Hut nehmen müssen. Aber das reichte scheinbar nicht.

    Insgesamt glaube ich, dass der AAbsatz selbst gar nicht so einbrechen wird. Die Menschen sind vergesslich. Der Winter steht vor der Tür, mit den Flüchtlingen (die bad frieren) und Syrien haben wir zwei Konflikte, die sehr schnell wieder die Medien dominieren werden.

    Und bis Volkswagen zahlen muss, werden noch Jahre vergehen. Die Gerichte werden lange brauchen, um das aufzuarbeiten. Dann wird es ein Urteil geben, gegen das Volkswagen wahrscheinlich Revision einlegen wird. Es werden Jahre vergehen.

    Wichtig ist nun, dass man etwas entwickelt und Zeichen setzt. Und da erwarte ich von allen etwas mehr Besonnenheit (Politiker, Verantwortliche und Bevölkerung).

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    • Ich glaube, dass den Politikern der VW-Skandal gerade recht kommt und sie ihn deswegen so pushen.

      Wenn man ehrlich ist, lenkt das Thema doch schon stärker von den Flüchtlingen ab, wenn auch nicht komplett.

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  18. Denke dass es weiter geht mit den Geschichten zu Wolfsburg und die Bedrohung für die Stadt, die sentimentalen Berichte über nicht-wissende harte Arbeiter. Inrgendwann in der näheren Zukunft werden auch einige Verantwortlichen im Konzern an der Pranger gestellt, und es wird nachgefragt warum die Internrevision nicht funktioniert hat. Irgendwann wird es auch technische Erklärungen kommen, die vermutlich die Geschehnisse relativieren werden.

    In so einem Szenario wird VfL eher stärker stehen, als Bezugspunkt eines Stadtgefühles, als Teil der Familie etc. Aber ich denke auch dass man mindestens kurzfristig sich von allzu grossen Transfers abhalten wird. In sich ist aber so was kein grosser Beinbruch. Die Entwicklungspotential ist ja vorhanden, in der Mannschaft und in der Jugend. Aber klar: die Ziele können dann etwas runtergeschraubt werden, in der nächsten Zukunft.

    Was in einem halben Jahr sei, das weisst niemand, da hat Wolf 01 recht. Die Welt geht weiter. Und VW hat ja in diesem Jahr eine Menge Auszeichnungen gewonnen für die neuen Autos. Diese Tatsachen werden die Firma sicherlich ausnutzen um den Absatz hochzuhalten.

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  19. Ich verstehe die Versucher der Bagatellisierung als Ausdruck von „mixed-emotions“ zwischen Hoffnung und Furcht.
    Dennoch bleiben Fakten:
    11 Mio. betrogene Kunden weltweit.
    8 Mio. in der EU.
    2,8 Mio in Deutschland.
    Laut EPA Überschreitung der Emissionsgrenzen um das bis zu 40-Fache!!!
    Und bereits 2014 hat die ZEIT über Grenzwertüberschreitungen bei NO2 berichtet (liest ja kaum jemand…)
    ZEI Online hat damals schon vermutet, dass Abgasreinigung abgeschaltet wird…
    Was bedeutet das für Diesel-Kunden?
    Sinkender Wiederverkaufswert.
    (Bei einem 1,5-jährigen 1,6 l Diesel in meinem Bekanntenkreis ad hoch 1.800 € weniger vom Händler geboten!!!)
    Steigender Spritverbrauch?
    (Sandkasten-Argument: Die Anderen werfen auch mit Dreck… Ist das deshalb legitim?)
    Welche Auswirkungen auf Kfz-Steuern und „Plakette“/Umweltzonen sind zu erwarten?
    VW hat darüber hinaus dem Ruf der gesamten deutschen Dieseltechnologie „einen Bärendienst“ erwiesen (so Prof. Bratzel, FH-Berg.-Gladb.)

    Seriöse Vorhersaagen über die Auswirkungen am internationalen Markt sind derzeit spekulativ und nicht seriös zu treffen. Naiv jedoch wäre, zu glauben, dass alles schnell und wirkungslos vorbei wäre. Verunsicherte Kunden kaufen (erst mal?) nicht! Und der Wettbewerb national (besonders Untertürkheim! und auch Rüsselsheim) sowie international (Toyota, Renault/Nissan) ist derzeit frei von Anschuldigungen.
    Für den VfL kann und wird das ebenfalls nicht ohne Bedeutung sein.
    Die Frage ist doch, ob neben der Bedeutung des VfL als „Standort-Faktor“ eine aussagefreie „Brand-Exposure“ auf Trikots überhaupt in die Kommunikations-Strategie passt. Und die gesellschaftliche Bedeutung des „Sponsorimg“ als Teil eines verantwortlichen „Good-Citizenships“ in Emden, Kassel, Wolfsburg, BS(SEAT) und Ingolstadt relativiert sich vor dem Hintergrund der großen VW-Lüge ja auch spürbar, oder?

    In der Kommunikationswirkung ist es übrigens völlig gleichgültig, ob Geld, das der VfL in großen Mengen auszugeben gedenkt, (Embolo) aus Konzernquellen oder vom Bankkonto kommt. Nach Schürrle und Draxler ist jeder höhere Betrag derzeit degoutant.
    Ich bin als Anhänger des VFL jedenfalls vorbereitet, dass wieder etwas mehr Normalität, evtl. sogar Durchschnittlichkeit beim VfL einzieht.

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    • Ich fühle mich – ehrlich gesagt – nicht betrogen (als Besitzer eines solchen Fahrzeuges). So lange mir niemand verbietet, damit zu fahren ist für mich alles Bestens (gute Leistung bei vernünftigem Verbrauch und günstigem Preis).
      Dass es genug Leute gibt, die versuchen werden, Geld von VW zu bekommen: Selbstgänger. Es gab ja auch Leute, die es geschafft haben Geld von MC Donalds zu bekommen, weil nicht per explizitem Aufdruck darauf hingewiesen wurde, dass heißer Kaffe heiß ist, oder Geld von Zigarettenherstellern, weil diese nicht gesagt haben, dass Rauchen sehr schlecht für die Gesundheit ist.
      Klar ist die Situation für VW bedrohlich. Aber genau das finde ich skandalös. Die „tatsächliche“ Gefahr durch die Motoren in Relation zum Theater drum herum ist ein Lehrstück zum Thema Wirtschaftskrieg.
      Moralische Entrüstungen über VW a la Hofreiter sind für mich unglaubwürdig, weil da müsste man in der Reihenfolge des Entrüstet seins ganz andere Unternehmen zuerst nennen.

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  20. Quelle Bild:

    VW denkt über VFL Kürzung um 20% nach. (ca. 20Mio) bis der Skandal überstanden ist.

    bedeutet: Um Embolo zu kaufen (Wert 20Mio), müssten Spieler wie Dost verkauft werden laut Bild.

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  21. Die von einigen hier betriebene Verharmlosung des VW-Abgasskandals kann ich nicht teilen. Aus welcher Sicht ich auch immer die Sache betrachte (ökologisch, ökonomische, politisch, juristisch), ist sie alles andere als ein Missgeschick oder ein Kavaliersdelikt. Schon die Bezeichnung „Manipulation“ für die bewusste Fälschung der Schadstoffbilanz des infrage kommenden Dieselmotors ist verniedlichend.
    Ökologisch betrachtet, ist die Sache eine Riesensauerei, den bei der hier zu betrachtenden Emission aus dem Auspuff geht es nicht um das weniger toxische CO2, sondern um Stickoxide, also starke Atemgifte. Stickoxide sind nicht nur für die Atemwege insbesondere von Kindern und vorgeschädigten Menschen stark belastend, sondern sie schädigen auch die Umwelt in erheblich höherem Maße als CO2. Sie sind maßgeblich verantwortlich für die Bildung des sauren Regens und des Atemgifts Ozon und bis zu 300-mal klimaschädlicher als CO2.
    Wer also bewusst ein Motormanagement implantiert, das die Abgasreinigung entgegen der garantierten und als Verkaufsargument benutzten Zusicherung im Alltagsbetrieb abschaltet, begeht nicht weniger als ein Verbrechen an der Gesundheit des Menschen und der Umwelt. Das planvoll und mit notwendiger krimineller Energie betriebene Vorgehen (denn man weiß ob des Verbots) erfüllt nach meiner Auffassung zudem den juristischen Tatbestand der aktiven Täuschung, also des Betrugs. Aber damit werden sich mit Sicherheit noch die Gerichte beschäftigen.
    Wirtschaftlich kann die Sache für das Unternehmen und in der Folge für die Beschäftigten der gesamten Region zu einem im Ausmaß noch gar nicht absehbaren Desaster werden.
    Aber auch politisch ist der Vorgang auf unterschiedlichen Ebenen skandalös: Unternehmenspolitisch, weil das für einen Konzern dieser Größe geradezu lebenswichtige innere Kontrollsystem anscheinend überhaupt nicht funktionierte, gesellschaftspolitisch, weil die mit Überwachungsfunktionen beauftragten Institutionen wie Kraftfahrzeug-Bundesamt und Verkehrs- und Wirtschaftsministerium sich wieder einmal als Lobby der Autoindustrie, nicht aber als Dienstleister im Interesse des Bürgers erwiesen haben.
    Am erschütterndsten empfinde ich den Vorgang allerdings aus menschlich-moralischer Sicht, da er wieder einmal zeigt, dass sog. Leistungsträger in herausgehobener und fürstlich bezahlter Funktion, die allgemeinhin als klug und weitsichtig angesehen werden, unglaublich dumm, kleingeistig und verantwortungslos handeln können. Menschen, die wegen ihrer vermeintlichen Fähigkeiten und Leistungen Millionen verdienen, entpuppen sich als armselige menschliche Nieten.
    Aus dieser Sicht heraus kann ich überhaupt nicht verstehen, dass man jetzt Verschwörungstheorien konstruiert und den Sachverhalt quasi als peinlichen Unfall im „Wirtschaftskrieg“ mit den USA abtut. Kapitalismus hat als Folge seines Funktionsprinzip schon immer den Ruin des Marktkonkurrenten zum Ziel, das ist also nicht neu. Ärgern muss man sich jetzt also nicht darüber, dass sich die amerikanische und asiatische Automobilindustrie die Hände reiben, sondern dass ein paar verantwortungslose Pfeifen im VW-Hochhaus ihnen die Steilvorlage dazu geliefert haben.

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    • @Joan: dass wir beide eine stark unterschiedliche Bewertung des Vorgangs haben, ist ja unübersehbar. Ich will also keinefalls gegen deine auch für mich sehr gut nachvollziebaren Gedanken und damit transportierten Werte reden oder schreiben. Einen Hinweis insbesondere auf deinen letzten Absatz möchte ich aber geben:
      Ich für meinen Teil sehe keinerlei Verschwörungstheorie oder peinlichen Unfall. Was ich sehe, ist dummes Handeln der VW Verantwortlichen in der Vergangenheit, weil Sie nicht antizipiert haben, dass das heraus kommt und die Marktkonkurrenten und Wirtschaftsmacht USA diese Steilvorlage nutzen werden.
      In der moralischen und umweltpolitischen Bewertung des Vorganges liegt mein Augenmerk auf dem Begriff „angemessen“. Und in diesem Sinne halte ich den Schaden, der jetzt entsteht für in keinster Weise angemessen. Ja, auch der Diebstahl eines Euros ist juristisch und moralisch Diebstahl, der Diebstahl einer Investmentbank in Milliardenhöhe ist für mich aber in einer anderen Dimension.

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    • Ist nicht bereits die Formulierung „Dummheit“ in Zusammenhang mit 11 Mio-fachem vorsätzlichem Betrug – der faktisch nicht zu leugnen ist – eine Verharmlosung?
      Dürfen jetzt AKW und Kohlekraftwerke in ähnlicher Dimension „Dummhheiten“ begehen?
      Diese persönliche Betroffenheits-Bewertung sollte Bayer die Verklappung von Dünnsäure ebenso wieder erlauben, wie Rheinstahl den unkontrollierten Export von Waffen? Weil es aus Sicht der Mitarbeier, Zulieferer u.a.m. „nicht so schlimm“ ist?
      Sind Normen und Regeln für Wirtschaftsunternehmen nicht eh bloß gemacht, um diese an der freien Umsetzung Ihrer expansiven Pläne zu behindern?
      Warum überhaupt solche Regularien? Gesetze und Verordnungen sind schließlich dazu da, die Kreativität zur Umgehung anzuregen!

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    • Genau das meinte ich mit Scheinheiligkeit! Jetzt springen Leute auf den Zug auf und schimpfen auf die Umweltverschmutzung. Böser Volkswagen. Dabe sollte bekannt sein, dass selbst der angeblich sauberste Motor die Umwelt schädigt. Übriens auch Elektroautos – der Strom muss schließlch auch erzeugt werden.

      Die Frage ist, wie stark es der Fall ist. Hier hat Volkswagen geschummelt (bzw. ein Kreis von Ingenieuren). Punkt. Volkswagen wird nachbessern. Punkt. Und Volkswagen hat einen Imageverlust. Punkt!

      Aber jetzt weiter draufzuhauen und möglicherweise zu klagen – sorry – das ist absurd.

      Habt ihr wirklich erwartet, dass die Werte dort stimmen? Das ein Diesel sauber ist (warum bauen ihn hauptsächlich dann nur die Europäer)?
      Es fehlt nur noch, dass über die falschen Werte bei anderen Verbrauchswerten geschmipft wird.

      Bis hierher hate ich es nur für naiv. Scheinheilig sind aber die Amerikaner und manche Ökos hier. Die Amerikaner bauen z.T. Autos, die von den Abgaswerten ausgeschlossen werden, da sie diese eh nicht einhalten können. Oft sind es Spritfresser und Drecksschleudern. Und die USA steht auch ansonsten oben bei den Klimasündern. Und die regen sich nun wegen ein paar Hunderttausend Fahrzeugen auf, die mehr Stickoxid rausblasen.

      Ich stelle mir das gerade vor: Da steht ein Golf Diesel und irgendein großer SUV von Crysler an der Ampel. Und der Crysler haut das Zehnfache raus, aber auf den Golf wird geschimpft…

      Volkswagen wurde erwischt und wird es ändern. Aber einige hauen jetzt noch weiter darauf ein. Das böse Unternehmen soll hart bestraft werden. Das hier Arbeitspltze dran hängen usw – interessiert wohl null. Immer draufhauen.

      Ich hoffe, dass die Mehrheit anders denkt und weiter Volkswagen-Produkte kauft. Jetzt erst recht!

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    • @Spaßsucher: der Begriff Verharmlosung steht und fällt für mich mit dem realen Schaden der entsteht (aber das konnte man ja schon meinen bisherigen Äußerungen zu diesem Thema entnehmen). Ein Beispiel noch: jedes Telekommunikationsunternehmen betrügt seine 50 Millionen Kunden regelmäßig, dauerhaft und absichtsvoll (die Details erspare mir, aber dem ist in der Tat so.) Da aber der (gesellschaftliche ) Schaden nicht sonderlich groß ist, finde ich das „nicht so schlimm“ wie ein AKW bei einer Kernschmelze so zu händeln wie Fokushima oder die Verklappung von Dünnsorte oder Befeuerung von Konfliktherden durch Waffenexporte, oder, oder , oder.
      Und, da dürfte doch bei den Umweltschützern eine klare Meinung herrschen: der reale Schaden an der Umwelt und der Gesellschaft durch die VW Dieselmotoren ist marginal im Verhältnis zu den täglich von allen begangenen Umweltsünden.

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    • Leider ist heute alles sehr komplex und überhaupt nicht einfach.
      Wenn ein Investmentfonds Aktien von VW in großem Umfang in das Portfolio aufgenommen hat, weil die Fondsmanager die Gesamtdarstellung des Unternehmens für stimmig und berechenbar sowie zukunftssicher halten – z.B. für die Altersvorsorge von Tausenden Menschen, auch von VW-Mitarbeitern – und dann die VW-Aktien unverhofft durch Verschulden des Konzerns auf eine schlimme Talfahrt gehen, werden die Fondsgesellschaften und auch alle anderen Kapitalanleger bestimmt nicht nur zuschauen, wie ihr Kapital verbrannt wird. Da werden viele klagen und um ihr Geld kämpfen mit genauso guten Anwälten, wie sie VW hat.
      Aber ich bin kein Finanzmensch, und vielleicht ist es anders, als ich denke.

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  22. @ Joan:
    Wumm! Das saß nun wirklich so, wie ich es als Nicht-Wolfsburger nicht so deutlich hätte sagen wollen. Leider kommt alles vielleicht noch schlimmer, die Wahrheit wird in einem solchen Fall immer tröpfchenweise verabreicht.

    Nach Auslotung aller Fassetten sind die privaten Schadenersatzklagen vielleicht noch nicht einmal der Anfang vom Anfang der Probleme. Und es wird – zurückgehend bis zum möglichen Ursprung der Manipulation – sicher die Gerichte in aller Welt über viele Jahre hinweg beschäftigen. Es sind schonungslose Untersuchungen und Schadensersatzforderungen aus allen Bereichen der Politik, der Finanzwelt und Industrie und auf allen Ebenen zu erwarten, und es wird um die Existenz von VW gehen, da möglicherweise auch der Absatz einbrechen wird.

    Es ist mir unerklärlich, wie technisch versierte Manager glauben können, dass ein unlauterer Eingriff in das Motorenmanagement und das Erzeugen falscher Daten die Lösung eines Problems darstellt und dauerhaft unentdeckt bleibt. Dass am Tag der Wahrheit ein weltweiter Aufschrei und der Supergau folgen, war absehbar.

    Als Sympathisant des VfL, der aus einer arg gebeutelten ostdeutschen Industrieregion stammt, die nach der Wende auf Grund von Überkapazitäten trotz absolut weltmarktfähiger Erzeugnisse einen dramatischen Personalabbau erleiden musste, weiß ich leider, wie sich dieser für die Verantwortlichen und die schuldlos Betroffenen anfühlt.

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    • Mahatma_Pech, nicht mit dem Bauch argumentieren, besser ist mit dem Kopf! Und vorher vielleicht auch genauer lesen!

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    • Diego, aus philosophischer Sicht würde man sagen, dass du u. auch Mahatma_Pech nach der Methode des moralischen Relativismus argumentiert. Ihr geht bei der Beurteilung des VW-Skandals nicht von festen u. in unserer Gemeinschaft eigentlich anerkannten Grundsätzen aus (ehrlich sein, verantwortlich sein, vertrauenswürdig sein etc.), sondern ihr beurteilt die Verstöße gegen diese Grundsätze nach der persönlichen Einschätzung ihrer Folgen. Mal abgesehen davon, dass die Folgen dieser Verstöße noch gar nicht eingeschätzt werden können – und ich fürchte, ihr unterschätzt sie -, ist eine solche relativistische Betrachtungsweise ziemlich heikel. Spaßsucher hat in seinem Post ganz treffend auf diese Problematik hingewiesen, indem er deutlich macht, das Regeln (z. B. Für die Wirtschaft) ad absurdum geführt werden, wenn die Bewertung des Verstoßes beliebig wird. Denn dann ist der Verstoß gegen Regularien erst „schlimm“, wenn zählbare Opfer zu verzeichnen sind, wobei dann Tausend „schlimmer“ sind als eines.

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    • Die Frage nach Moral und Ethik in der Wirtschaft gilt allgemein doch seit Max Weber als beantwortet. Alles hier abweichend geäußerte – und das ist eine Menge – ist aus individueller Betroffenheit verständlich, nichtsdestoweniger als Regel für eine funktionierende, verantwortungsvolle, entwickelte Industriegesellschaft nicht tragfähig.

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    • Ich mache es an einem Beispiel fest:

      Eine Deutsche hat jetzt Klage gegen Volkswagen eingereicht (wahrscheinlich dank ihrer rechtsschutzversicherung). Sie klagt, weil sie angeblich ihren Diesel wegen der tollen Umweltbilanz gekauft hat. Ihr Ziel ist es, dass sie ihren 2,5 Jahre alten Wagen zurück geben kann.

      Eine Nachrüstung seitens Volkswagen möchte sie nicht. Begründung: Sie möchte keine Leistung verlieren.

      Das nenne ich Doppelmoral und Scheinheiligkeit.
      Ein Dieselkäufer hat das Auto nicht wegen irgendwelcher Ökowerte gekauft (welche ja geschönt wurden), sondern weil der Diesel weniger verbraucht, gleichzeitig aber eine sehr gute Leistung verspricht.

      Ich hoffe, dass Gerichte das ähnlich sehen und Käufer nicht mit dieser Doppelmoral durchkommen.

      Und daran schließt sich auch meine Kritik an manchen hier an. Er verurteilt Volkswagen für etwas, was bislang kaum jemanden interessiert hat. Das System in Europa lässt das Fälschen eh zu. Und die Amerikaner jagen ihr Barrel über die Straßen, kommen jetzt aber mit so etwas um die Ecke. Sie wollen Volkswagen schädigen (und das ist keine Verschwörungstheorie). Wahrscheinlich wird es nicht ausreichen, daher suchen sie mittlerweile weiter.

      Im Übrigen sind sich die Analysten ziemlich einig: Der Absatz wird maimal um 4% zurückgehen. In Europa und Asien wird sich nichts ändern, da der Diesel entweder kaum gefragt ist (China) oder der Bürger klug genug ist um zu wissen, dass die Werte nirgends hinhauen.
      So steht es zumindest heute in den WN.

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    • Zu dieser Diskussion: die Aussage vom Gast 1 hier ist, denke ich, treffend für viele Beobachter. Wie war es möglich mit solcher Sturheit an einen Eingriff festzuhalten, als die Zeichen, wie es scheint, schon 2011 intern, und später extern, kamen dass die Werte bezweifelt wurden?

      Noch ist ja nicht alles rausgekommen, aber einiges scheint mir in die Richtung zu gehen, dass so was eigentlich nur möglich gewesen sei, weil es die relativ normalen Praktiken in einer Branche entspricht. Das heisst: auch wenn VW die Grenzen zur Manipulation überschritten hat, die Vorgehensweise kann nicht etwas sehr abnormales gewesen sei.

      Relativieren braucht man nicht. Die Vorstösse sind da, und auch wenn andere Herstellerwerte nicht stimmen, wird ja die VW-Manipulation nicht wegfallen. Aber am besten warten mit den Aussagen bis man wirklich weiss wie, wann und von wem. Denke, dass einiges zur Intentionen rauskommen wird, die dann in die Bewertung reinfliessen wird, am Ende. Das ist ja wohl was mit der Aussage von Weber gemeint wurde: Gerechtigkeit gilt nicht in der mundanen Welt, sondern wird als Recht von allen möglichen Störeinflüssen beeinflusst.

      Bei Focus gab es ein Interview mit einem nicht genannten Mitarbeiter, wie ich denke jemand der von VW ein Auftrag gekriegt hat, ein bisschen darüber zu reden. Diese Quelle schob die Verantwortung an den höheren Gremien, und meinte dass die meisten Autos so wie so nicht getroffen werden, und bei anderen einige nicht teure Massnahmen hätten gereicht um die Autos kompatibel zu machen, Filter etc. Man wird wohl mehrere Informationen in diese Richtung kriegen.

      Für mich ist diese Sache trotz allem Weit entfernt vom Fussball. Ich sehne mich nach guten und begeisterten Auftritte von Vfl, am liebsten schon am 17 im Heimspiel. Und dafür finde ich das interview mit Caligiuri sehr Informativ. Entspricht ja die Aussagen von Allofs, der betont hat wie schwierig es ist ein sehr gutes Spieljahr zu wiederholen.

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    • Diese Diskussion in einem Fussbalforum… Sie macht vor nichts und niemandem halt.

      Ich kann dazu alle Seiten verstehen. Ich kann aber nicht verstehen, wie Leute auf den Zug aufspringen und wie VW nun an allen Ecken zerissen wird. Klar, es wurde beschissen und das ist durch nichts zu rechtfertigen – aber es schwingen Leute mit der Umweltkeule, da platzt mir die Hutschnur.

      Mich hätte mal eine Studie vor dem Skandal interessiert: Wer achtet beim Kauf auf die versch. Abgaswerte eines Neuwagens?

      Ich würde behaupten, egal wie viele Leute man fragt, 2% wären schon eine kühne Zahl.

      Auch nach dem Skandal interessiert es gelinde gesagt kaum eine Sau, was das eigene Auto hinten raus blässt. In Amerika noch weniger.

      Nehmen wir mal die Tante, die VW nun in Deutschland verklagt. Sorry, wenn ich mich mit der Umweltfreundlichkeit eines Autos auseinander setze dann kaufe ich mir, trotz BlueMotion, keinen Diesel. Das ist schon der erste Fail. Der zweite Fail ist in der Argumentation: Verlust von Vmax des Autos: 1. weiß sie noch gar nicht wie sich die Nachbesserung auf ihr Auto auswirkt und 2. werfe ich ihr mal vor Sie ist Grünen- Wählerin und hält damit das Tempolimit, von den Grünen vorgeschlagen, stets auf der Autobahn ein.
      Das ist in meinen Augen einfach nur versuchte Abzocke, um aus dem Skandal ein neues Auto für lau herauszuschlagen.

      In anderen Fällen sind Menschen ums Leben in dreistelliger Zahl gekommen. Da stand eine Strafe von 900 Mio. in den Staaten aus. Da sehe ich 0,0 Verhältnismäßigkeit drin und auch wenn andere es nicht wahr haben wollen: Willkommen im Wirtschaftskrieg USA – Europa. Wer Lust hat kann sich ja mal schlau machen, warum die USA faktisch pleite sind, wie wir westlichen Bürger von unseren Medien gesteuert werden etc. Es gibt echt abgefahrene Themen, auch zB zum Syrienkonflikt, die mir teils ein wenig zu abgehoben sind. Aber irgendwo wird die Wahrheit dazwischen liegen. Alleine ist es schon komisch das die USA überall verbrannte Erde hinterlassen, ob das so gewollt ist? Aber da schweife ich nun zu sehr ab. Aber fakt ist, die Amis können nicht mal am Leitzins drehen und standen ja des öfteren schon vor der staatlichen Pleite.

      Anderes Thema dazu: Wer isst Fisch? Vllt mal drüber nachdenken, ob der aus den Weltmeeren kommt. Die Radioaktivität steigt weiterhin weltweit in den Meeren an, in Fukushima wird die Suppe weiter fröhlich ins Meer geleitet und der Konzern/Staat produzieren ungeachtet weiter Atomstrom in der Anlage.

      Es gibt so viele Probleme auf der Welt, die medial gar nicht erwähnt werden, weil es keinem nutzt. Mir fehlt halt einfach die Verhältnismäßigkeit. Mr. DAX lässt grüßen: Wir Deutschen sind auch noch so blöd und lassen uns vor die Karre der USA spannen.

      Nochmal: Ich möchte nicht den Verstoß verharmlosen und sehe auch das VW dafür bestraft werden muss. Diese muss aber angemessen sein und nicht zum Ziel führen, den Konzern nahe an den Bankrott zu bringen. Klar ist auch das ich als VWler befangen bin. Aber mich kotzt es auch einfach an, dass die ganze Belegschaft unter Generalverdacht gestellt wird und für das Tun einer kleinen Gruppe verantwortlich dargestellt wird!

      PS: Sorry für meine Gossensprache, aber das ist einfach ein zu emotionales Thema das ich mich hier gebildet ausdrücken möchte oder gar irgendwelche (Pseudo-) wissenschaftlichen Argumente anführe.

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  23. Ohh man das Stadion sieht ja gegen PSV sehr sehr leer aus .. Das gibt wieder Hon und Spott… :ninja:

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    • Und…?

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    • @ tmo83: Es ist für mich schwer, in knapper Weise auf deinen Beitrag, der ja auch gegen meine Auffassung gerichtet ist, einzugehen, weil er viele Punkte antippt, sehr emotional ist und auf vielen Vermutungen und Unterstellungen basiert. Ein paar Punkte möchte ich jedoch ansprechen, damit du deine Position vielleicht noch einmal überdenkst und nicht völlige Missverständnisse zurückbleiben.
      Wer VW wegen des Abgasskandals kritisiert, springt nicht „auf einen Zug auf“ und will auch nicht VW als Ganzes u. schon gar nicht die Belegschaft in Misskredit bringen. Die Kritik richtet sich gegen die Verantwortlichen für einen kaum für möglich gehalten Vorgang, der ja selbst die Ursache der zu erwartenden Schäden ist. Hier muss man schon Ursache und Wirkung auseinander halten.
      Ich habe durchaus ein gewisses Verständnis dafür, dass Mitarbeitern des Konzerns aus dem Gefühl ihrer eigenen Unschuld diese ganze öffentliche Diskussion auf den Geist geht. Und ich bin in indirekter Weise selbst Teil der „VW-Familie“, weil viele meiner unmittelbaren Angehörigen, teilweise seit Jahrzehnten im Konzern arbeiten bzw. gearbeitet haben. Aber man kann trotz dieses „Wir-Gefühls“ um eine sachliche und d.h. eben auch kritische Haltung zu dem ganzen Vorgang bemüht sein.
      Zur „Umweltkeule“: Es gibt kaum einen Automobilkonzern, der in den letzten Jahren in seiner strategischen Ausrichtung das Umweltthema so geritten hat wie VW. Du darfst die „Umwelterklärung“ des Konzerns aus dem Jahre 2014 gerne selbst mal nachlesen:
      http://www.volkswagen.de/content/medialib/vwd4/de/Volkswagen/Nachhaltigkeit/service/download/umwelterklaerungen0/umwelterklaerung-gesamt-2014/_jcr_content/renditions/rendition.file/uwe_2014_gesamt_16-03-2015.pdf

      Was ist daran schlimm, wenn angesichts des Skandals VW jetzt an seinen eigenen Ansprüchen gemessen wird?

      Und wenn du meinst, dass Umweltaspekt für Autokäufer keine Rolle spielen, dann irrst du gewaltig. Alle Untersuchungen des Käuferverhaltens der letzten Jahre gehen davon aus, dass die Bedeutung dieses Aspekts zunimmt. Je nach dem, wie man in den Untersuchungen fragte und die Antworten zuordnete, schwankt der Anteil der umweltbewussten Käufer zwischen 20 und 55 %.

      „ … wenn ich mich mit der Umweltfreundlichkeit eines Autos auseinander setze dann kaufe ich mir, trotz BlueMotion, keinen Diesel“:
      Wenn sich die „Tante“, die ihren Golf Diesel jetzt zurückgeben will und die du wegen dieses Verhaltens kritisierst, auf das von VW herausgegebene und vom TÜV Nord zertifizierte Datenblatt zum Golf TDI BlueMotion verlassen hat, dann darf sie sich getäuscht fühlen. Auch dies darfst du hier gerne nachlesen:
      http://www.volkswagen.de/content/medialib/vwd4/de/Volkswagen/Nachhaltigkeit/Produkte/Umweltpraedikat/datenblaetter/datenblatt_golf2012d/_jcr_content/renditions/rendition_0.file/120927_data_golf.pdf

      Es wird spannend sein, wie die juristische Entscheidung (bei einem deutschen Gericht) ausfallen wird, falls es dazu kommt. Ich tippe mal darauf, das VW kein Interesse an einer solchen haben wird.
      Um noch eines klarzustellen: Niemand, selbst die nationalen Konkurrenten von VW, kann ein Interesse an einer existenziellen Schwächung des Konzerns haben, dies schon allein wegen der daraus erwachsenden sozialen Folgen nicht. Jetzt hilft aber auch kein Verniedlichen, kein Wegducken und kein Beschönigen. D. h. bei der jetzt wiederholt angekündigten schonungslosen Aufklärung und Wendung zum Guten dürfen keine weiteren Fehler gemacht werden.
      Ich habe aber meine Zweifel, ob die Konzernverantwortlichen und ihre externen Konfliktberater angesichts der ungeheuren wirtschaftlichen und politischen Macht des Konzerns nicht meinen, die weltweite mediale Begleitung dieses Skandals steuern und kontrollieren zu können. Käme es dazu, dann würde man die aus der Krise erwachsene Chance vertun, den Versprechungen aus den Hochglanzbroschüren eine reale und in den Produkten tatsächlich nachweisbare Unternehmenspolitik folgen zu lassen.

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    • @ Joan:

      Klar richtet sich mein Beitrag gegen deine Auffassung und auch emotional geschrieben ist. Das habe ich vorab schon erwähnt. Im Übrigen würde ich mich schon etwas gebildeter einschätzen, dass ich die Situation ganz gut reflektieren kann. Ich würde auch nicht behaupten, mein Beitrag basiert auf vielen Vermutungen und Unterstellungen. Nicht mehr als von der Gegenseite, aber auch nicht weniger.

      „Und wenn du meinst, dass Umweltaspekt für Autokäufer keine Rolle spielen, dann irrst du gewaltig. Alle Untersuchungen des Käuferverhaltens der letzten Jahre gehen davon aus, dass die Bedeutung dieses Aspekts zunimmt. Je nach dem, wie man in den Untersuchungen fragte und die Antworten zuordnete, schwankt der Anteil der umweltbewussten Käufer zwischen 20 und 55 %. “

      Umweltbewusster Käufer ist in diesem Fall gleichbedeutend mit Spritverbrauch und somit (meist) der Blick in den eigenen Geldbeutel!!!

      Auch nochmal die Dame angesprochen: Hast Du Dir mal durchgelesen, worauf die Anklage basiert? Auf Vermutungen! Es wird behauptet, dass nach einer Nachbesserung diverse Punkte nicht mehr gegeben sind. Unter Anderem die Leistung und Höchstgewschwindigkeit.
      Dabei ist noch gar nicht raus, inwieweit Volkswagen bei Ihrem Model nachleistet, sprich was umgesetzt wird. Die Leute dürfen auf Vermutungen eine Klage von 30.000€ einreichen, aber in Diskussionen darf man der Person nicht vorwerfen, dass der Umweltgedanke vorgeschoben wird, sondern einfach versucht wird sich auf Kosten Anderer zu bereichern?

      Zu dem „Wir-Gefühl“: Glaub mal, die am meisten enttäuschten Personen sind wohl all die VW Mitarbeiter, die nun auch vor den Kopf gestoßen wurden. Ich persönlich habe Werbung für „bluemotion“ gemacht und das aus voller Überzeugung! Warum? Wenn man sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt, konnte man herauslesen das ein Polo Bluemotion zB weniger CO2 Ausstoß hat als ein vergleichbarer Hybrid von Toyota.

      Ich bleibe dabei: Man hat Scheisse gebaut. Es muss zu Recht bestraft werden. Die handelnden Personen gehören auch privatrechtlich bestraft! Man wird in der Zukunft, um Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen/erhalten, die Anstrengungen mehr als verdoppeln müssen. Ich denke das ist Jedem Bewusst, dass hier ein totales Versagen vorliegt. Aber man muss die Kirche mal im Dorf lassen!

      1. Wartet doch mal ab, bis Fakten auf dem Tisch liegen. Es kursieren doch mehr oder weniger nur Halbwahrzeiten, welche für bahre Münze gehalten werden. Bild Zeitung lässt grüßen.

      2. Amerika führt Wirtschaftskrieg und wir zerstören uns selber. Wie doof kann man nur sein?

      3. nochmal auf die Tante zurück zu kommen. Wir reden im Skandal die ganze Zeit von Stickoxiden oder? Nicht vom CO2 Ausstoß! Ich wollts nur mal betonen. Weil dein gelinktes Datenblat interessante Fakten aufweist.

      NOx-Emission [g/km]
      Golf VI 1,2 l TSI [63 kW] 0,0231
      Golf VII 1,2 l TSI[63 kW]0,0248
      Golf VI 1,6 l TDI[77 kW] 0,1622
      Golf VII1,6 l TDI[77 kW] 0,1187

      Schön zu erkennen, was ich vorher gesagt habe: Wer wirklich umweltbewusst(er) autofahren möchte und sich mit dem Thema beschäftigt, der kauft sich keinen Diesel. Nicht umsonst gibt es diverse Kampagnien von Umweltschutzorganisationen. Dort muss ich übrigens lachen, ich habe schon mehrmals gehört/gelesen/gesehen das zB für Studien Hamburg als Maßstab für eine deutsche Großstadt genommen wird. Ist nur wieder meine Vermutung und Unterstellung das Hamburg extra ausgesucht wird. Wird im Hamburger Hafen nicht Schweröl in den Schiffsmotoren verbrannt? Sind die nicht ähnlich wie ein Diesemotor? Der enorme Feinstaub- und Stickoxidanteil ( und alles Weitere) wird natürlich alles gefiltert ( NICHT !) ! Ist natürlich die perfekte Referenz für andere Städte ohne großen Hafen :)

      … unsere „Tante“ gibt VW ja nicht einmal die Chance nachzubessern und Ihr ein umweltfreundlicheres Auto zu präsentieren.

      Ich könnte noch so viel zu dem Thema schreiben…

      Wie zB. ich finds lächerlich, dass einige Gebiete/Länder den Diesel aktuell nicht zulassen. Ich meine wir sprechen hier von einem veralteten Model, dem Neuen wurde doch schon von extern bescheinigt, die Euro6 Norm einzuhalten.

      Wie zB. die Hexenjagd vorm amerikanischen Kongreß gestern grenzt schon sehr an Komedy. Die Argumentationskette der einen Abgeordneten: Sie hat keinen Bock mehr, von der Autoindustrie an der Nase herum geführt zu werden. Erst Gaspedal mit 10 Toten, dann defekte Zündschlösser ( welche übrigens über Jahre hinweg verheimlicht haben, ist das nicht auch höchstgradig kriminell? Wo sind die Forderungen nach Milliardenstrafen?????) und nun gefälschte Abgaswerte!!! Hier werden schon nachweislich Gestorbene unter gefälschte Abgaswerte gestellt. Finde ich persönlich irgendwo ein bisserl Makaber. Auf vielen Newsseiten kann man unter den Kommentaren lesen, und das höre ich oft auf der Straße auch, was hinten raus kommt interessiert keine Sau!

      Ich könnte auf andere Hersteller verweisen, dort gibt es auch Unregelmäßigkeiten ( siehe BMW, siehe Focus Artikel von gestern über Ford und Peugeot), aber das mache ich gar nicht. Weil ich nicht auf Andere zeigen will. Mir ist bewusst, wir haben Mist gebaut. Das ist schlimm genug und das andere evtl auch hier oder da getrickst haben beschönigt unser Versagen in keinster Weise.

      … und für dieses Versagen werden wir bestraft werden. Aber vielleicht sollte man mal darüber reden was gerecht ist. Volkswagen hat die Umwelt geschädigt. Aber wo sind die Milliardenfoderungen durch die Verstrahlung der Weltmeere? Ich habe es ja vorher schonmal geschrieben:

      http://www.spiegel.de/panorama/fukushima-bilder-aus-der-sperrzone-a-1056881.html

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  24. Da Wolfsburg ein Dorf ist, habe ich munkeln gehört, dass bereits beschlossene Sache ist nichts beim Engagement beim VfL zu ändern.

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    • @tmo83: Ohne in einen Privatdialog mit dir zu verfallen noch zwei Anmerkungen bzw. Erläuterungen:
      – Die Motive, weshalb sich die Käufer eines Autos umweltbewusst verhalten, sind sicherlich unterschiedlich. Deshalb ist es spekulativ von dir, wenn du unterstellst, dass man ein sparsames Auto nur deshalb kauft, weil man Geld sparen möchte. Der Umwelt ist es letztlich aber egal. Irgendwie ist es schon witzig, dass du dich so schwer tust mit dem Gedanken, dass dem Umweltaspekt eine wachsende Bedeutung zukommt. Denn gerade der Abgasskandal, über den wir reden, ist ja entscheidend darin begründet, dass VW diesem gestiegenen Umweltbewusstsein Rechnung tragen muss und will – aber offensichtlich nicht konnte. Wäre der Umweltaspekt so zu vernachlässigen, wie du unterstellst, würden wir über dieses Thema jetzt gar nicht diskutieren. Wenn du ausdrücken möchtest, dass es immer noch zu viele Leute gibt, die Lebensqualität danach bemessen, wie viel Blech sie um sich herum und PS unterm Hintern haben, stimme ich dir gerne zu.

      – Mit dem Hinweis auf das Datenmaterial zum Diesel-Golf wollte ich doch nicht behaupten, dass der Dieselmotor umweltfreundlicher ist als ein Benziner. Es ging ausschließlich um das Verständnis dafür, dass sich ein Käufer eines Golf-Diesel VI mit dem entsprechenden Motortyp von VW getäuscht sieht. Denn im Datenblatt werden Stickoxidwerte ausgewiesen, die im Straßenbetrieb um das Zigfache überschritten werden. Im Übrigen wissen wir beide nicht, was letztlich das ausschlaggebende Motiv der von dir abschätzig als „Tante“ bezeichneten Klägerin für ihre Klage war. Eine solche Klage ist aber kein Sonntagsspaziergang, den man mal so nebenher macht. Die Dame dürfte sich die Sache schon gut überlegt haben. Und ob die Werkstätten bzw. VW ohne Qualitätsminderung (d.h. Leistungsminderung u. Mehrverbrauch) nachbessern können, wird sich zeigen. Vor Jahr und Tag konnten sie es nicht, denn sonst wäre der ganze Betrug nicht nötig gewesen.
      Verbraucher- und Rechtsschutzorganisationen messen potenziellen Klägern durchaus Erfolgschancen zu.
      „Halter von Fahrzeugen mit dem betroffenen Dieselmotor vom Typ EA 189 haben gegen den Verkäufer einen Anspruch auf Nachbesserung. Das Fahrzeug weist gravierende Mängel auch im Sinne des deutschen Kaufrechts auf (§ 439 BGB), sofern es tatsächlich mehr Schadstoffe, nämlich Stickstoffoxide, ausstößt als in der Produktdar­stellung angegeben. Die zulässigen Grenzwerte für die Schadstoffemissionen sind in europäischen Abgasnormen festgelegt und bei einer Typengenehmigung einzuhalten. Mit der genutzten Software wurden die Stickoxidwerte im Prüfstandlauf „optimiert“.
      Wer seinen Volkswagen bei einem VW-Händler gekauft hat, ist in einer guten Position.“
      http://www.finanztip.de/vw-abgasskandal/#ixzz3o6Jz7zwJ

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    • @ Joan: Ich gehe auch kurz noch darauf ein und bin dann durch.

      Du drehst und wendest Dich, wie es Dir passt. Du unterstellst mir direkt ja auch das ich dem Umweltbewusstsein keine Bedeutung zukommen lasse. Woher willst Du das wissen? Kurze Erläuterung: Ich fahre meine 9km zur Arbeit fast jeden Tag mit dem Fahrrad, bei Regen halt mit Regenhose,Schuhüberziehern und Regenjacke. Ich mache dies aus Umweltbewusstsein, um das Auto nicht zu bewegen, wurde mir so anerzogen und ich agiere schon seit Schulzeiten so. Zu Zeiten wo es dieses Umweltbewusstsein in der breiten Masse noch nicht so ausgeprägt gab wie heute. Ich habe mich vor zig Jahren genauso wie heute über Leute aufgeregt, die zum Brötchenholen zum Bäcker mit dem Auto fahren.

      Also bitte werf mir nicht vor, ich würde hier irgendeinen Aspekt vernachlässigen. Würde die Welt unseren Standard leben, würden wir uns und unsere Umwelt selber in kürzester Zeit elendig zugrunde richten. Die Katastrophe kann man doch schon täglich in China sehen…

      Genauso spekulierst Du und/oder deine genannten Verbraucher- und Rechtsschutzorganisationen, dass VW es gar nicht schafft nachzubessern. Wartet doch einfach mal die Fakten ab, die nach aussen hin präsentiert und umgesetzt werden. Dann darfst Du dein Urteil fällen. Aber es scheint wohl Mode zu sein Vorannahmen zu treffen und danach zu richten. Sonst hätten wir die spekulative Klage ja auch nicht :)

      Ahja, danke das Du eine Seite zitierst, die auf den maximalen Profit einer Person ausgelegt ist. War das nicht der Punkt, den ich kritisiert habe? Besser hätte ich ein Zitat irgendeines Umweltverbandes gefunden, dem auch was am Umweltschutz liegt und nicht an der Gewinnmaximierung der einzelnen Person. Ist genau der Kritikpunkt mit dem „Aufspringen auf den Zug“.

      Um es abzuschließen: Ich würde es traurig finden, wenn die Strafgelder in irgendwelche Haushalte einfliessen würden, um Löcher zu stopfen. Jeder Cent, den VW dafür hinlegen muss, müsste in den Umweltschutz gehen. Dann wäre der Welt wirklich geholfen.

      PS, um nochmal zu sticheln(ich bin gerne provokant, merkt man wohl auch an meinen Antworten. Ist aber nicht böse sondern eher mal bewusst überspannt gemeint): Ich stehe dazu, dass ich die Tante Tante nannte. Ob es abschätzig gemeint ist liegt in der Sache des Betrachters.

      So bin raus hier, am besten bleibe ich der Seite erstmal einige Zeit fern.

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  25. OT:

    ich suche noch für einen Kollegen jemanden der im WölfeClub ist, und keine Karte für das Bayern Pokalspiel kaufen will/kann. Wäre klasse wenn ich Deine/Eure Nummer nutzen könnte um weitere Tickets zu kaufen.
    DANKE!

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    • So wie der VVK zur Zeit aussieht, hast Du gute Chancen, im freien Verkauf Karten zu bekommen…

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    • Kein Wunder bei den Preisen…

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    • @tmo83: Irgendwie doch eine „Never ending story“ mit uns.
      Ich komme gerade aus Berlin von der TTIP-Demo, sonst hätte ich schon früher auf dich reagiert.
      Mir liegt daran, Missverständnisse auszuräumen, damit du meine Position verstehen, wenn auch nicht akzeptieren kannst.

      – („…, dass du dich so schwer tust mit dem Gedanken, dass dem Umweltaspekt eine wachsende Bedeutung zukommt.“) Hiermit unterstelle ich nicht dir persönlich, dass du der Umwelt keine Bedeutung zumisst. Ich will damit ausdrücken, dass du (fälschlicherweise) davon ausgehst, der Umweltgedanke sei in der Bevölkerung, speziell bei den Autokäufern, nicht besonders verbreitet. Du sprachst in deinem ersten Post von höchstens 2% (!), die ein Auto nach Umweltgesichtspunkten kaufen würden. Es sind aber deutlich mehr (20-55%), wie ich ja schon ausgeführt habe.
      Für dein persönliches umweltschonendes Verhalten hast du meinen vollen Respekt.

      – „Und ob die Werkstätten bzw. VW ohne Qualitätsminderung (d.h. Leistungsminderung u. Mehrverbrauch) nachbessern können, wird sich zeigen. Vor Jahr und Tag konnten sie es nicht …“)
      Wo ist hier eine Spekulation? Wo fälle ich hier ein Urteil? Ich sage im Prinzip nichts anderes als du mit den Worten „Wartet doch einfach mal die Fakten ab …“. Sicherlich schwingt hier eine gewisse Skepsis mit, die durch einen Artikel in der „Wirtschaftswoche“ vom 07.10. ausgelöst wurde. Dort heißt es: „Tatsächlich könnten, wie aus Wolfsburg verlautet, Dieselautos mit 1,2 und 1,6 Liter Hubraum nach der Servicemaßnahme mehr Sprit verbrauchen oder geringere Agilität zeigen.“
      Aber ich sage wie du: Warten wir’s einfach ab.

      – Wenn du sagst, die auf Rücknahme ihres Fahrzeugs klagende Dame sei auf „maximalen persönlichen Profit“ aus, dann unterstellst du dieser Person ohne nähere Informationen das Ziel der Bereicherung als Hauptmotiv. Das ist ganz schön happig und geht auch an der Sache vorbei. Denn ich will ausschließlich auf die juristisch mögliche und ernstzunehmende Bewertung hinweisen, dass VW millionenfach ein Produkt verkauft hat, das nach der beim Verkauf maßgeblichen Produktbeschreibung fehlerhaft war. Danach hat VW hat das Recht nachzubessern. Gelingt es nicht, hat der Kunde ein Rückgabe- bzw. Umtauschrecht (§439, Abs.1 BGB). Nichts anderes als dieses Recht nimmt die Dame für sich in Anspruch. Hier werden wir vermutlich abwarten müssen, wie oberste Gerichte die Sache bewerten.

      Ich fände es schade, wenn du unsere Meinungsverschiedenheit als Grund nehmen würdest, eine Pause zu machen. Wir sollten die Diskussion beenden, ja. Aber ich würde mich freuen, wenn ich auch weiterhin von dir hier lesen zu können.

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  26. Wann endet das Vorkaufsrecht für Dauerkartenbesitzer für das Pokalspiel gegen Bayern?

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  27. Nur mal so zur Kenntnis:

    http://www.fussballtransfers.com/bundesliga/sommertransfers-die-noten-fur-den-vfl-wolfsburg_58266

    Ich habe für Allofs und Hecking von der ersten Information und Anbeginn ihrer Arbeit eine Lanze gebrochen.

    Meine persönliche Benotung der Transferaktivitäten 2015 des VfL ist – und ich sage auch das ganz ungeschminkt – deutlich schlechter als 3-. Man kann nicht die gesamte Saisonvorbereitung in die Mülltonne treten und auf die letzte Minute alles durcheinanderwirbeln. Das hat mit solider Vorbereitung nichts zu tun.

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    • Gut, dass Fußballtransfers da eine fachkundigere Einschätzung hat.

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    • Man kann sich gerne solide und seriös mit jedem Wechselwunsch beschäftigen – aber bitteschön 2 Wochen, bevor das Fenster schließt. Ist die Zeit überschritten, hat der Spieler eben Pech und muss bleiben.

      Die Überschneidung zwischen Transferfenster und Spielbetrieb ist für Allofs ja auch kein Problem, für viele andere Manager aber schon. Ich schließe mich den anderen an.

      Und am letzten Tag der Transferperiode Spieler zu verkaufen, die dem Club in der CL gut hätten helfen können, ist für mich abenteuerlich.

      Auch hier kann jeder seine eigene Meinung haben. Wenn der VfL die Champions League gewinnt, hatte ich Unrecht.

      Jedenfalls hoffe ich fest, dass Allofs aus dem Transfergezerre gelernt hat. Und ich hoffe weiter, dass der VfL nicht noch weiter abrutscht in der Buli-Tabelle.

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  28. Soviel Karten sind doch garnicht mehr gegen Eindhoven !
    Wie kommst du drauf!

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  29. Hui Buh ab nächste Saison kannst du mit einem Haken in deinem Dauerkarten Abo die Sonderspiele automatisch bekommen wenn du das willst. Wird dann direkt auf der Dauerkarte freigeschaltet und vom Konto abgebucht! So haben wir es beim Gespräch angeregt.

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  30. Naja Haupt und Gegengrade ist schon ziemlich leer (Eindhoven)

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  31. Jetzt fangt ihr schon wieder an davon zu sprechen, dass das Stadion ziemlich leer ist. Was habt ihr davon? Es sind noch zwei Wochen hin. Um wirklich sagen zu könne, wie viele Plätze noch frei sind, müsste man alle Blöcke betrachten.

    Es fehlt nur noch, dass wieder Behauptungen um einen geschlossenen Oberrang aufgestellt werden. Man man man…

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  32. Bekämen wir ein Gegentor wie die dfb-elf heute, wäre der Schrei nach einen schnellen innenverteidiger wie jerome boateng groß… ;)

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    • Ja, aber den Bock hat ja Hummels geschossen, und der ist nun mal nicht viel schneller als Knoche.

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  33. Ich hoffe auf jedenfall, dass Schürrle am nächsten Wochenende wieder auf der Bank sitzt. Hat heut wieder überwiegend gezeigt wies nicht geht. Außerdem nerven mich solche Aussagen über derzeitige Verletzungsbeschwerden, wenn man danach meint, man muss dann für die Nationalmannschaft auflaufen bzw. im Normalfall 5 Minuten in 2 Wochen spielen. Hätte ihm bestimmt mal nicht geschadet in Wolfsburg zu bleiben und zu versuchen, dass es erstmal in der Vereinsmannschaft mal halbwegs gut läuft. Ich bin wirklich niemand der vorschnell urteilt, aber Schürrle geht mir mittlerweile wirklich ziemlich gegen den Strich. Betrachtet man es rein leistungstechnisch würde vermutlich auch nichts dagegensprechen ihn mal völlig außen vor zu lassen.

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  34. Geil Kloppo bei den Reds. Mein Lieblingstrainer bei meinem zweit Lieblingsverein. Ich hoffe Sky wird viele Spiele der Reds zeigen.

    Gibt es eigentlich sonst irgendeine legale Methode mehr Spiele aus der BPL zu sehen?

    :de: :de: :de: :de: :de: :de: :de: :de:

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  35. Super Interview übrigens hier vom Cali http://www.bild.de/sport/fussball/daniel-caligiuri/daniel-caligiuri-im-bild-interview-42947572.bild.html?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter

    Leider etwas kurz geraten, aber interessant finde ich seine Aussage, dass bei manchen Spielern die Gier fehlt. Cali hat sich echt gemacht, Hut Ab! :vfl:

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  36. Kann mal bitte jemand zusammenfassen, was Sanz in dem waz-Interview gesagt hat? Danke!

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  37. „daher wird der VfL “immer eine angemessene Unterstützung erfahren”“

    Naja die Aussage ist eigentlich herrlich nichtssagend und kann vieles bedeuten.

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  38. Sie sagt das aus was VW ZURECHT vom VfL verlangt. Werden die Ziele erreicht ist der Werbewert höher und es gibt mehr. Das ist der feine Unterschied zu den ganzen anderen Vereinen die auch ohne ihre Ziele zu erreichen mit Geld überhäuft werden!

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  39. Was ich mich frage bei all dieser Diskussion um den Skandal. Wie wirkt sich das auf die aktuellen Verhandlungen rund um TTIP aus?
    Europa spielte sich bisher bei den Verhandlungen mit den USA als die Nationenvereinigung auf, die hohe Umweltstandards hat, das ist jetzt hinfällig. Die USA werden jetzt im Hinblick auf den Skandal sich hier wohl noch weniger auf Europa hinzubewegen.

    Im Gegensatz soll TTIP ja unter anderem auch die Unternehmen davor Schützen im jeweils anderen Markt einen Schaden auf Grund irgendwelcher Gesetzgebungen zu erleiden.
    Ich bin ein absoluter Gegner von TTIP und der Verhandlungen im Geheimen und der Missachtung von Bürgerinteressen. Befürchte aber dass TTIP auch gerade durch den VW-Skandal tatsächlich zum Abschluss kommen wird. Zum Schaden der Europäer, zum Schutze von VW. Mir läuft jetzt schon der Schauer runter.

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  40. @Lapis

    Inwieweit siehst Du, dass VW durch TTIP geschützt wäre?

    Die aktuellen Verhandlungen beeinflussen können wir ja indirekt schon.
    Ich hoffe auf zahlreiches Erscheinen aller Kritiker an TTIP am mogigen Samstag ab 10.00h am Berliner Hauptbahnhof.

    Je mehr Menschen dort erscheinen, desto mehr können alle Anwesenden klar machen, dass dieses Abkommen in Deutschland nicht gewünscht wird.
    Vielleicht war das ja auch der Grund, warum der VW Skandal in diesem Zeitfenster bekannt wurde?
    Immerhin ist VW Deutschlandweit das Unternehmen mit dem höchsten Grad an Gewerkschaftsmitgliedern und Mitbestimmungsrechten…

    Alles das sind Punkte, die Unternehmen aus den USA als geschäftsschädigend für sich sehen könnten, über die Schiedsgerichte die TTIP beeinhalten soll, könnte man den deutschen Staat und die deutsche Regierung verklagen, wegen Verankerung der Mitbestimmung in der Deutschen Gesetzgebung (und somit der Benachteiligung von Unternehmen aus den USA).

    Da ist es doch einfacher, wenn man schon im Vorfeld alle mal ein wenig mürbe kocht und die Mitbestimmung ins Wanken bringt.

    Das alles ist natürlich graue Theorie und reine Gedankenschwurbelei und komplett OT.

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    • Ich denke mal das was US-Unternehmen in Europa schützt, müsste es bei einigermaßen auf augenhöhe agierenden Partnern auch umgekehrt für Europäische Unternehmen in den USA gelten.
      Inwieweit es auf den aktuellen Fall anwendbar wäre, entzieht sich meiner Kenntnis, da es meines Wissens nicht nur um Mitbestimmung sondern auch um Gesetzgebung geht die Umsatzeinbussen oder finanzielle Schäden verursachen, könnte da vielleicht auch etwas möglich sein. Who knows

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  41. Vielen Dank Lapis.

    Ja, leider hängt an TTIP noch viel mehr dran.. auch schlechtere Standards bei Lebensmitteln etc…

    Es wird immer gern geschrieben, was TTIp für Vorteile hätte, ich für meinen Teil, sehe leider mehr Nachteile in der Verabschiedung und langfristig auch den Abbau unserer Standards in jedem Bereich.

    So, nun aber genug OT…Zurück zum Vfl..
    ich glaube, es bleibt uns wirklich nichts weiter übrig, abzuwarten.

    Momentan steht die gesamte Entwicklung in den Sternen für alle Beteiligten.
    Vielleicht sollte man sogar hoffen, dass sich die Klagen in den USA und dem Rest der Welt solange hinhziehen, dass man genug Möglichkeiten hat, Rücklagen zu bilden.

    Und vielleicht wird man es ja mit dem Vfl auch als System Brot und Spiele sehen…man gibt weiterhin Geld und damit sind wir VW Mitarbeiter ein wenig von dem „Elend“ der Krise abgelenkt :like:

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  42. Maxi Arnold darf in der U21 gegen Finnland noch 9 Minuten mitmachen. Kommt für Goretzka.

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  43. Der Verkauf gegen Eindhoven sieht gut aus Heimbereich und Gästebereich sind schon ausverkauft !
    Der Neutralbereich sind auch nicht mehr soviele und noch 2 Wochen Zeit also geht doch :topp:

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  44. möchte mal wegkommen von der ganzen Abgasgeschichte und zurück kehren zum VfL.
    Ich kann eines nicht verstehen, wie ist es möglich das ein Schürrle in der Öffentlichkeit sagt das es Probleme hat im sprinten weil er dann Schmerzen bekommt. er War deshalb schon in München beim Arzt und das soll kommen auf Grund seiner schiefen Körperhaltung. Wenn er das selber sagt wird es ja stimmen und er ist dann nicht bei 100 % tiger Leistungsfähigkeit. Ja dann frage ich mich warum Stellt Hecking ihn auf gegen Gladbach und lässt ihn gehen zur Nationalelf. Was ist denn da los. Wie seht ihr das?

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    • Ist ganz einfach. DH und KA versuchen alles um den Spieler zu pushen. Sie wissen genau, dass ein 35 Mio Deal nicht einfach so au der Bank enden kann. Leider wird Schürrle der größte Flop in unserer Vereinsgeschichte werden. Direkt nach Obefemi Martins und Effenberg :psst:

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    • Na ja, Effenberg war alles, aber gewiß kein Flop. Seine Leistungen waren in der Hnrunde gut – bis Jürgen Röber kam. Und rein für die Außendarstellung war es ein Quantensprung für den VfL.

      ______________

      Ich glaube nicht an diese ganzen Geschichten als Gründe für die Nicht-Leistung. Für mich sind das Ausreden.

      – Erst war es seine Fitness.
      – Dann stellt er seine Ernährung um (auf glutenfrei), da er es ansonsten nicht verträgt. Möglich, aber auch mit glutenfreier Ernährung nimmt man nicht so stark ab.
      – Jetzt ist es der Rücken.

      Das ist doch Unsinn. Schürrle spielt so schlecht, weil er null in unser Handballsystem passt. Schürrle braucht Räume, Pässe in den Raum, spielt selbst Doppelpässe usw. Das passiert aber nicht. Folge ist, er spielt schlecht und ist immer weniger selbstbewusst…

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    • Wie gut, dass das Handball-System i.A. nicht zu uns passt. Vielleicht gelangt Hecking zeitnah zu der Einsicht.

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  45. Also liegt es nach deiner Meinung Mahatma dann an Hecking?

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    • Schürrles schlechte Leistungen beruhen auf drei Fehlern:

      1. Schürrle selbst: Er sucht nach Alibis und bringt seine Stärken nur schlecht ein. Er könnte ja auch mal den Ball nehmen, am Gegner vorbei spielen und hinterher laufen. Nennt sich Dribbling, Schürrle scheint das aber nicht zu können oder zu wollen (oder zu dürfen?). Ferner ist sein Torabschluss schlecht, das hängt aber wohl mit seinem Selbstbewusstsein zusammen.

      2. Hecking: Das derzeitige System fördert Schürrles Spielweise nicht wirklich, sondern bremst es eher. Siehe oben.
      Interessanterweise trifft das ja auch auf Kruse usw. zu. Kruse ist ja auch kein Spielmacher.

      Ich würde es begrüßen, wenn man entweder das System auf 4-4-2 ändert und Schürrle neben Dost stürmt (wie damals mit Kießling) oder man einfach weniger dominant spielt. Dadurch würde man mehr Räume bekommen und schnelle Spieler wie Schürrle, Draxler und Caligiuri könnten ihre Stärken besser ausspielen.

      3. Allofs: Unser Manager wußte ja wohl hoffentlich, wie unser Trainer spielen lassen möchte. Unter diesen Umständen hätte man niemals Schürrle verpflichten dürfen. Unser derzeitiges System benötigt technisch und dribbelstarke Spieler. Schürrle ist ein Abschlussstürmer, strak im Raum. Daher waren die 30-35 Millionen schlecht angelegt. Man hat sich wohl vom Weltmeister usw blenden lassen.

      Ich bleibe auch dabei: Die Strategie mit möglichst vielen deutschen (National-) Spielern ist begrüßenswert und aus Volkswagen-Sicht auch logisch, aber nicht richtig durchdacht.
      Fakt ist einfach, dass wir in Draxler, Schürrle und Kruse binnen 9 Monate ca. 85 Millionen investiert haben. Alles deutsche Nationalspieler, allerdings nicht aus der ersten Reihe und alles Spieler, die nicht 100%ig passen.
      Draxler ist kein richtiger Spielmacher,
      Kruse kein Spieler für ein schnelles Umschaltspiel
      und Schürrle kein Kombinationsspieler.

      So bleibt Stückwerk, welches aus Namen besteht. Für das Geld hätte man mt Ausländern wahrscheinlich höhere Qualität bekommen.

      Ich hoffe, dass die Investition „Schürrle“ gepaart mit hoher Ablöse nicht dazu führt, dass man wieder vermehrt günstig einkauft. Man hat sich vergriffen. Embolo wird auch viel kosten, aber er wird wohl besser passen.

      PS: ich hatte mich damals tierisch über Schürrle gefreut und mag ihn immer noch. Ich hätte das Geld auch ausgegeben. Aber diese Ausreden nerven nur noch…

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    • Bezüglich Schürrles sehe ich es eigentlich genauso wie Mahatma_Pech. Bei Draxler und Kruse bin ich aber im allgemeinen anderer Meinung. Ich finde das waren zwei sehr gute Transfers. Richtig ist allerdings, dass auch sie, trotz ihrer enormen Qualität (gerade bei Draxler), nicht richtig ins System passen. Noch nicht. Denn ich glaube, dass man mittelfristig auf einen „mitspielenden“ Stürmer setzen möchte, z.B. Embolo. Kruse undn vor allem auch Draxler sind für mich Spieler, die technisch stark sind und schnelle Kombinationen aufziehen können. Ein Spieler wie Dost, der leider völlig kombinationsunfähig ist, passt überhaupt nicht ins Konzept. Dost wartet einfach auf Flanken. Das ist aber überhaupt nicht Draxlers Ding. Mir ist schon oft aufgefallen, wie er förmlich darauf wartet, dass Dost ihm irgendeinen Laufweg anbietet. Da kommt aber nichts. Diese Aktionen sehen dann immer sehr unglücklich aus, für mich aber relativ nachvollziehbar. Es ist also momentan nicht einfach. Ich denke wir sollten hoffen, dass die Hinrunde einigermaßen glimpflich über die Bühne geht (Bis Platz 7 in der Tabelle und möglicherweise Weiterkommen in der CL, DFB-Pokal-Weiterkommen wäre für mich momentan ein mittleres Wunder) und im Winter sollte man dann zusehen, dass man diese Fehlstellungen im Kader noch ausgleichen kann mit 1-2 Transfers. Embolo wäre hier natürlich ein Kracher, ganz klar.

      Dazu muss man natürlich bei aller Kritik trotzdem sagen, dass die Mannschaft gerade durch die halb-ausgetauschte Offensive noch ein wenig Zeit brauchen wird. Das ist ein Stückweit ja normal. Bei Schürrle habe ich allerdings mittlerweile nur noch wenig hoffen. Ich bin mir mittlerweile nicht mehr sicher, ob er die Mentalität besitzt um ein Großer im Fußball zu sein. Er wirkt für mich immer sehr verunsichert und ägnstlich. Ein netter und sympathischer Kerl, keine Frage. Dafür kann man sich aber auf dem Platz oftmals nur wenig kaufen.

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  46. Zum Thema Vermarktung kann man wieder erkennen, wie schlecht der VfL agiert.

    Klopp ist in Liverpool und redet den Schmarrn vom „Normal One“ – und was passiert? Liverpool lässt solche T-Shirts prodzieren.
    http://www.bild.de/sport/fussball/fc-liverpool/verkauft-schon-klopp-shirts-42963132.bild.html

    Ich habe immer das Gefühl, dass wir nicht genügend auf „Zack“ sind. Mir fällt im Vergleich sofort der „HecKing“ ein. Warum gab es keine „King“ – Cappies?

    Das gehört zu einem Image und zum Versuch der Identifikation dazu. Viele verteufeln ja auch die Verbindung zu Volkswagen und sehen es als Beleidigung an, wenn man uns „Golfsburg“ oder VW Wolfsburg oder Radkappen nennt. Leverkusen hatte einmal das gleiche Problem („Vizekusen“, „Pillen“, „Werksclub“). Die haben alle Begriffe schützen lassen und nutzen es für sich.

    Warum stehen wir nicht dazu, dass wir „Radkappen“ des „VW Golfsburg“ sind? Meiner Meinung nach sollte der VfL viel mehr die Verbundenheit zu Volkswagen zeigen. Vielleicht auch gerade jetzt?!? Ich bin keine Marketingexperte, aber man könnte so etwas schaffen wie „Ein Team – VfL und Volkswagen“ – oder das alte „wir stehen zusammen“ ausgraben. Nur unter einem anderen Kontext.

    Man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben. Negativmeldungen oder Klamauk kann man auch positiv für sich nutzen.

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    • ….Ich bin keine Marketingexperte,…..
      Doch, sehr geile Idee von dir!
      HecKing-Kappe, Golfsburg-T-shirt und Radkappen-Fahnen, das wäre mal so richtig Klasse.
      Du hast schon Recht: die Marketing-Abteilung des VfL hat den Charakter einer geriatrischen Abteilung.
      Übrigens finde ich Klopps Spruch vom „normal one aus dem Schwarzwald“ einfach genial: Ich frag mich, wenn Klopp the normal one ist, was dann HecKing ist….

      Wie wäre das: die Wölfe, auf dem Feld bissiger als im Prüfstandmodus.

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    • Exilniedersachse

      Naja dann muss es aber auch passen. Hecking dürfte deutlich schwieriger zu „vermarkten“ sein.

      Ich weiß nicht ob ich es schonmal geschrieben habe und möchte es auch nicht als Hecking raus Forderung verstanden wissen aber:
      DH war zu Zeiten des Chaos in Wolfsburg vielleicht eine gute Wahl. Hat Ruhe reingebracht und man steht nun deutlich besser da als vor seiner Amtszeit.

      Allerdings löst er langfristig viele Probleme des VfL nicht.
      Das graue Maus Image wird man durch eine sehr sachlichen Trainer eher nicht los.
      Sein Handball ist nicht gerade mitreißend und bewirkt das selbe wie vorheriger Punkt.
      Die ganze Diskussion um halb leere Stadien etc.
      Sportlich ist Hecking vielleicht erfolgreich aber für den Verein und die Entwicklung bestimmter Bereiche im Umfeld eher kontraproduktiv.

      Die Golfsburg Geschichte kann man sehen wie man will. Auch vizekusen und werkself wird nicht von allen so positiv gesehen (erinnere mich an eine Aussage von Völler)

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    • Vergleiche aber mal das Image von Leverkusen von 2000 mit dem heutigen. Vielleicht liegt es auch an uns, dass sie wesentlich postiver wahrgenommen werden.

      Das letzte Beispiel sind ja die Zuschauerzahlen bei der CL-Partie. Bei uns wurde geschmipft, bei Bayer kam gar nichts.

      Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass der VfL offensiver mit dem Image (Plastik-oder Werksclub umgehen sollte und aktuelle Themen einbeziehen sollte. HecKing war ja nur ein Beispiel.

      Dazu gehört für mich auch, dass man jetzt seine Verbundenheit zu Volkswagen zeigt. Von mir aus auch einfach nur durch „das Team“.

      Personalien sehe ich bei so etwas als nicht so wichtig an, wobei du natürlich recht hast. Klopp bietet wesentlich mehr Potenzial.

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  47. Wir sind der VFL Wolfsburg, was erwartest du? Das Ticketsystem geschweige denn Wölfte-TV ist nicht mal im 21. Jahrhundert angekommen. Da erwartest du Pfiffige, Innovative Marketing kniffe? No way! :vfl:

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    • ein großes Blabla… der Artikel lohnt sich nicht zu lesen! :vfl: :vfl: :vfl:

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    • Den Mist hab ich heute morgen auch gelesen.
      Und da denkt man „Handelsblatt“, müsste eigentlich seriös geschrieben sein. Man kann meinetwegen alles und jeden kritisieren, aber dann sollte da ein gewisses Niveau vorhanden sein und nicht nur populistischer Dünnschiss.

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    • Irgendwie waren solche Texte ja zu erwarten.
      Unterstes Niveau…

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    • Ich hab schon echt ne Menge gequirlten Mist zu dem Thema gelesen. DAS ist der absolute Gipfel der Umverschämtheit. JEDER VfL Fan sollte das lesen, denn SO denken die Meinungsmacher der Medien über den VfL. Und deswegen werden wir noch so gut Fußball spielen können, mit 11 eigenen Jugendspielern auflaufen oder Noch so fair und sympathisch auftreten wir wollen: solang solche Hetzer die Meinungshoheit haben geht für uns in der überregionalen Wahrnehmung fast gar nichts. Der Typ war immerhin Focus Chefredakteur und nicht Admin von nem Schalke-Forum. Da sollte man eigentlich sein journalistisches Handwerk verstehen. Aber das ist ja an Polemik gar nicht zu überbieten. Ich kann da nahezu jedes Argument widerlegen. Widerliche einseitige Hetze.

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    • @Lenny: ceep cool. Solche Leute schreiben das, was sie glauben, was andere Lesen wollen. Und Paule hat es gesagt. Dem ist nichts hinzuzufügen. Die schreiben auch, dass Ausländer stinken, Asylanten Verbrecher sind und Schwule krank. Handelsblatt halt.

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    • So einfach ist es leider nicht. Das ist ein sich selbst fütterndes System, Diego. Journalist mit Meinung gegen den VfL hat das Medium, verbreitet das, stößt auf fruchtbaren Boden bei anderen Fans, die Spirale dreht sich weiter. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: dem VfL wohlgesonnene Journalisten erzeugen Gegengewicht und Meinung oder der VfL entwickelt durch nachhaltige Erfolge einen gehobenen Status und eine breitere Fanbase. Solange das nicht passiert, können sie auf einer Minderheit wie uns in dem Stil weiter rumhacken. Bisher konnten wir uns zumindest aufgrund des VW Engagements mehr oder weniger unangreifbar fühlen. Wenn das jetzt wegfällt, wird man alles versuchen uns das Rückgrat zu brechen.

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    • @Lenny: „uns das Rückrat brechen“.
      Also meins brechen die nicht, und deins auch nicht, und das von anderen Fans auch nicht.
      Ich glaube, wir sollten uns nicht so wichtig nehmen: Wenns solchen Schmierfinken gerade in den Kram passt, dann hetzen sie gegen uns, aber ansonsten haben die Wichtigeres zu tun wie zum Beispiel gegen Ausländer, gegen Andersgläubige, gegen Andersfarbige und überhaupt gegen „Anders…“ zu hetzen.

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    • Dieser Artikel steht in seiner Realitätsverleugnung vielen relativierenden Beiträgen zum VW-Betrugs-Skandal in diesem Blog wirklich nicht nach, weil er sich ebenso wenig um die Fakten kümmert.

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    • @Spaßsucher: ach Spaßsucher, wenn du nicht hetzen kannst, dann gehts dir nicht gut.

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    • Hetzen?
      ich amüsiere mich, wenn Menschen, die selbst einseitg selektiv wahrnehmen und Fakten leugnen, sich über einen Dummkopf aufregen, der die aufgeheizte Stimmung gegen VW nutzt, um ebenso seine selektive Wahrnehmung und Faktenleugnung zur Anheizung dummer, manifester Vorurteile unter das Volk zu bringen.
      Da sucht doch niemand nach Erkenntnissen und wäre bereit, Tatsachen zu würdigen. Derzeit kriegen doch weder die Gegner des VfL/VW noch die Fans/Mitarbeiter den Kopf aus dem Sand. Ich erlaube mir, dieses als belustigend zu verstehen, u.a. weil wenige die analytische und sachbezogene Ebene zu akzeptieren in der Lage scheinen, wie sie z.B. von Joan hier versucht wurde, als Diskussionsbasis zu installieren.

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    • @Spaßsucher: falls du mich meinen solltest mit dem Leugnen von Fakten: ich leugne diese nicht sondern bewerte diese anders als andere. Und das weißt du auch, weil so blöd bist du nicht, wie du tust. Deshalb: hetzen.
      Lass es gut sein, dein verletztes Ego ist nicht so interessant, wie du denkst.

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    • Schade, dass zu dieser „anderen Bewertung“, die du für dich geschafft hast, VW/Audi-Besitzer und VW-Betriebe nicht in der Lage sind. Ich habe hier davon berichtet, dass einem VW/Audi-Kunden bei der Inzahlungnahme seines Wagens nun das ursprüngliche Kaufangebot um 1.800€ reduziert wurde, weil der Händler „nicht weiß, was er für den 1,6l Diesel nun noch erlösen kann. Dieser Kunde hat sich übrigens für das Auto auch wegen der „Vorspiegelung falscher Tatsachen“ entschieden und dabei keinesfalls – was ja ein gewisses Aquivalent gewesen wäre – mit Falschgeld bezahlt…
      PS: Mein Ego ist so stabil, das wird hier niemand verletzen können. :)

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    • Zum „Handelsblatt-Kommentar“:
      Wenn man bestimmte Artikel bzw. Kommentare verstehen will, ist es manchmal hilfreich, sich genauer anzuschauen, wer das ist, der so schreibt. Der Handelsblatt-Kommentar von Weimer ist einer, bei dem sich das lohnt.
      Auf den ersten Blick und vor allem aus VfL-Sicht gelesen, kommt einem das Würgen, bei der Plattheit, den populistischen Anbieterungen und den Falschinformationen, von denen der Dr. (!) Weimer ausgeht und die er so locker in einem jovialen Ton verbreitet. Stünde der Kommentar nicht im „Handelsblatt“, sondern in der BILD, würde man sich nicht weiter wundern.
      Wer ist Dr. Weimer? Das „Handelsblatt“ und er selbst werden nicht müde zu betonen, dass er sich als „Wertkonservativer“ versteht. Die Spanne solcher sich als „wertkonservativ“ Verstehender reicht von Franz-Josef Strauß bis Erhard Eppler, um mal zwei relativ weit voneinander entfernt stehende Beispiele zu nennen. Als Angehöriger der Bildungselite, als gläubiger Katholik und als strebsamer und erfolgreicher Journalist und Unternehmer dürfte Weimer zu jener Couleur der Wertkonservativen gehören, die irgendwo zwischen diesen Polen stehend sich gegen Veränderungen in der Gesellschaft nicht prinzipiell sperren, aber Bewährtes, vor allem traditionelle Werte, schützen und aufrechterhalten wollen. Auf den Fußball bezogen bedeutet das dann eben auch, dass man eine Art der Kommerzialisierung ablehnt, wie sie sich z.B. in der Umwandlung eines Vereins wie des VfL in eine reine Konzerntocher und darüber hinaus in der zunehmenden Einflussnahme von Volkswagen in den Bundesliga-Fußball zeigt.
      In der Sache und sachlich vorgetragen, wäre eine solche Position durchaus diskutierenswert. Denn eine Entwicklung, die den Fußballsport zu einer reinen Ware macht, die dann je nach Markteinflüssen und Profitgesichtspunkten gehandelt, verändert oder auch ganz aus dem Regal genommen wird, tut diesem Sport und seiner gesellschaftlichen Bedeutung nicht gut. Groteskerweise propagiert Weimer mit seiner leichtzüngigen Forderung an VW, sich den VfL zu ersparen, aber genau das, was er eigentlich zu kritisieren vorgibt: nämlich einen Umgang mit dem Club wie mit einem jederzeit aus wirtschaftlichen Opportunitätsgründen abzustoßenden Konzernbereich. Dass auch der VfL durch seine Geschichte als Verein und durch seine Anhängerschaft Tradition und Leidenschaft verkörpert und dass der Club in Stadt und Region verwurzelt ist, wird dabei schon mal schnell übersehen.
      Hier schimmert dann die andere Seite des Wertkonservativen durch. In seiner nur reaktiven und defensiven Denkweise, werden reale Gegebenheiten nur erfasst, wo sie relativ oberflächlich dem eigenen Wertekostüm widersprechen. Tiefere, grundsätzliche Veränderungen, zumal wenn sie sich mit dem Fetisch der Werte tarnen, bleiben dann unentdeckt. Mit dieser Sichtweise wird dann der kommerzialisierte VfL zur verzichtbaren „Goldkettchen-Truppe“ und der kaum weniger kommerzialisierte BvB wird zum vorbildhaften „Traditionsverein“. So viel analytische Plattheit tut dann schon weh.
      Bei dieser auf schnellen Beifall spekulierenden und voreingenommenen Herangehensweise vergisst der promovierter Journalist dann auch mal schnell, dass Werte und eine positive Tradition sich nicht als Dogma, per Gesetz und schon gar nicht als geradezu unermüdlich beworbenes Klischee erhalten, sondern nur, indem sie auch unter sich veränderten äußeren Bedingungen immer wieder neu mit Leben erfüllt werden und ihren „Wert“ beweisen. Deshalb fehlt solchen im Kern rückwärtsgewandten Vertretern der Bildungselite dann auch die Phantasie, in dem Kritikwürdigen (hier der kommerzialisierte Fußball) die Chance für Veränderungen zu entdecken. Denn VW bietet sich jetzt in der krisenhaften Situation die Chance zu zeigen, dass der VfL nicht bloß ein Branding ist, mit dem man meinte, seine Produkte besser vermarkten zu können. Hier bietet sich die reale Chance, als Konzern in vielfältiger Weise soziale Verantwortung zu zeigen. Dies allerdings nicht im konzernorientierten Business as usual, sondern in einer realistischen, der Stadt und der Region angemessenen strategischen Ausrichtung, einer kommunikativen, den Fans zugewandten Öffentlichkeitspolitik und einer transparenten, dem Fußball und den VW-Beschäftigen gegenüber verantwortlichen finanziellen Sportförderung.
      Es wäre wunderbar, wenn die elitäre Arroganz solcher Leute wie Weimer auch dadurch widerlegt würde, wenn auch die Konzernstrategen bei VW diese Chance erkennen könnten.

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    • „Und da Piëch dieser Tage bei VW einiges so revidiert bekommt, wie er es von Anfang an wollte, dürften auch die winterkorn’schen Fußballmillionen bald verschwinden.“ – Wetten nicht und das ist so sicher wie für Herrn Piëch bei VW gar nichts mehr revidiert wird! Der Mann hat seinen Hut aufgesetzt bekommen und ist vor die Tür geleitet worden, in die er nie wieder einen Fuß bekommen wird! Da kann er noch so viele Akien besitzen.

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  48. Vieleicht ist der Autor Eintracht Fan :lach:

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  49. Die einzige Stelle der ich zustimmen würde, ist die, wo gesagt wird dass man lieber bei den Fußball Millionären spart , als Familien Väter zu entlassen.
    Aber sonst schreibt sich der Spinner da einen mist zusammen, unfassbar :kotz:

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    • Es steht ja aus Wolfsburg heißt es, demnach soll es irgendwo eine Quelle geben, die das so gesagt hat.

      Es kann natürlich sein, dass eventuell das Engagement zurück gefahren wird. Die Wahrscheinlichkeit wird aber dabei sehr gering sein. Siehe Aussage Sanz.

      Sicherlich will er auch beruhigen, doch man wird keine langfristige Planung einfach so über den Haufen werfen. Wie ich schon mal schrieb, es wird erst ein mal zu keinen Einschnitten im Budget kommen. So was ich hörte.

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  50. Perisic schießt das 1:0 für Kroatien gegen Bulgarien.

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  51. …und de Bruyne das 2:0 für Belgien gegen Andorra.

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  52. RiRo abgereist. Familiäre Gründe. Hoffentlich nichts Schlimmes.

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  53. Frauen: Der VfL gewinnt das Spitzenspiel in Frankfurt 2:0. Glückwunsch!

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    • klasse Spiel!

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    • Gratulation an die Damen!
      Ich hoffe die Herren machen es am Samstag nach!
      Ein 2-0 gegen Hoffenheim wäre eine tolle Reaktion auf die Länderspielpause !!!

      Wir brauchen mal wieder ein Erfolgserlebnis !!!

      Forza VfL!

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    • dazu spielt Bayern gegen Jena nur 1:1. somit beträgt Rückstand „nur noch“ 3 Punkte!
      Glückwunsch Mädels! :vfl:

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