Was bereits letzte Woche angekündigt war, wurde heute nun wahr. Der VfL Wolfsburg hatte Speerwurf-Weltmeister Matthias de Zordo zu Besuch, der Einblicke in seine Trainingsabläufe geben sollte.
Dazu gab es einen Vortrag von Bundestrainer Boris Henry, der das ungewöhnliche Training einleitete.
“Den Vortrag habe ich mir aufmerksam angehört und einiges mitgenommen”, so Cheftrainer Felix Magath.
Felix Magath wollte mit dieser ungewöhnlichen Maßnahme etwas Lockerheit ins Training bringen.
Vor dem eigentlichen Speerwerfen gab es dann ein Aufwärm- und Dehnprogramm, dann ging es an die Speere.
Kapitän Christian Träsch freute sich sichtlich über die willkommene Abwechslung und sagte anschließend in die Kameras: “Das hat Spaß gemacht. Ich hätte nicht gedacht, dass Speerwerfen so schwierig ist. ”
Nichtsdestotrotz erzielte Träsch mit 41 Metern vor Nachwuchskicker Bjarne Thoelke (39 Meter) die weiteste Marke.
Während die Spieler auf ihren Einsatz warteten versuchten sich die Speerwerfer ihrerseits an einer Fußballübung. Chris zeigte wie man einen korrekten Einwurf ausführt und warf den Ball weit in den Strafraum.
Eine Marke, die von den Speerwerfern nicht annähernd erreicht werden konnte.
Werfen scheint nicht gleich Werfen zu sein.
Um 16.15 Uhr war dann Schluss. Die Journalisten und Pressevertreter verließen den Platz und das Team um Boris Henry wurde verabschiedet.
Die eigentliche Trainingseinheit ging dann ohne Speerwerfer weiter.
Ich habe auch mal Speerwerfen versucht. Der Speer fliegt nie so geil wie im Film
Meistens landete er ohne im Boden zu stecken, genau wie man es hier z.B von Träsch sieht
cooles video
Find ich schon, dass auchmal sowas gemacht wird und mich freut, dass Thoelke wieder fit ist gut und das er bei Magath mittrainieren darf, aber weiß jemand, was da in Hannover war, wo Magath und einigen Spieler waren?
Auf den Fotos sieht man sehr schön den wahren Grund der Übung: Mediale Aufmerksamkeit. Danke HuiBuh für die Bilder. Hier geht es doch gar nicht um alternative Trainingsinhalte. Das würde Magath gerne so verkaufen. In Wirklichkeit bringt es den VfL nur ein wenig mehr in die Medien, es verkauft sich gut, poliert das Image auf, und lenkt im besten Fall von der Misere ab. Aber für ein gutes nächstes Bundesligaspiel trägt es leider nichts bei.
Da hilft nur gut zu trainieren – mit Ball, nicht mit Speer.
@ FrankenWolf: Es wurde danach noch mit dem Fussball trainiert. Sicher geht es auch um mediale Aufmerksamkeit, aber nicht nur. Selbstverständlich kann jeder – wenn er denn will – etwas aus dieser Einheit mitnehmen.
Ich muss Frankenwolf recht geben. Einfach nur eine PR Nummer. Ich war auch beim Training und was man noch dazu sagen sollte: Es haben nur 5 Spieler überhaupt versucht den Speer zu werfen. Alle anderen standen nur rum und haben zugeschaut. Schon seltsam wenn sich magath danach hinstellt und sagt, er hätte sich gewundert, dass Träsch am weitesten wirft. Von nur 5 Spielern dürfte die Verwunderung nicht ganz so groß sein. Keine Medienseite schrieb das. Die Öffentlichkeit denkt doch jetzt, dass alle geworfen hätten. Beschiss…