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Ticker10: Deutschlands Aufstellung gegen Italien durchgesickert

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Wie der EM-Ticker vom Standesamt in Manchester erfuhr, hat Joe Hart eine Namensänderung beantragt. Er will nach dem 2:1 der Isländer gegen England durch Sigthórsson seinen Namen ändern in Sigthórreinlasson. Das Standesamt prüft, ob dieser ausländisch klingende Namen nach dem Brexit in Großbritannien zulässig ist.

David Cameron wird Hodgsons Nachfolger

Auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger von Hodgson ist der britische Fußballverband fündig geworden: „David Cameron hat sich als Verlierer des Jahrhunderts in den Geschichtsbüchern Großbritanniens verewigt, einen geeigneteren Nachfolger für Hodgson kann es also nicht geben“, kommentierte der Präsident der Football Association, William – Duke of Cambridge, diese Nachricht.

Ronaldo Denkmal in Reykjavík

Im Falle eines Ausscheidens der Portugiesen gegen Polen werden die Isländer Ronaldo ein lebensgroßes Denkmal in Reykjavík errichten. „Wir haben Christiano Ronaldo viel zu verdanken. Seine fachkundige Analyse – Meiner Meinung nach zeugt das von kleiner Mentalität, deswegen werden sie nichts erreichen – hat unsere Mannschaft angespornt“, so der isländische Trainer Heimir Hallgrímsson gegenüber dem EM-Ticker.

Aufstellung gegen Italien durchgesickert

Der EM-Ticker konnte die geplante Mannschaftsaufstellung gegen Italien ergattern:

  • Tor: Neuer
  • 5-er Kette: Höwedes, Mustafi, Boateng, Hummels, Hector
  • davor eine 4-er Kette: Can, Schweinsteiger, Kroos, Tha
  • im Sturm: Podolski

„Wir haben die erste Halbzeit gegen Spanien genau analysiert, und werden Italien nicht ins offene Messer laufen“, lächelte Jogi Löw auf unsere Anfrage hin.
 
 

7 Kommentare

  1. Deine Aufstellung überzeugt mich total und nimmt mir den letzten Rest Zweifel an deinem genialen und vor allem historischen Fußballsachverstand.
    Wenn ich mich richtig erinnere, nimmt die von Löw offensichtlich geplante taktische Variante Anleihe an dem legendären Regimentsmatch aus dem Jahre 1916, das zwischen dem „K.u.K. Niederösterreichisches Infanterie-Regiment Hoch- und Deutschmeister“ und dem „K.u.K. Böhmisches Infanterie Regiment Johann Georg Prinz von Sachsen“ ausgetragen wurde, die Böhmischen mit Josef Schwejk auf der Mittelstürmerposition. Da hier im Blog kaum einer von diesem historischen Spiel wissen wird, will ich das Wichtigste davon wiedergeben, da es nach der angekündigten Aufstellung vielleicht zu einer Paralle im Italienspiel unserer „Mannschaft“ kommen könnte.
    Es ist überliefert und die wenigen vielleicht noch Lebenden werden sich erinnern, dass die niederösterreichischen Infanteristen sich bis zur 70 Minute an der undurchdringlichen Defensive der Böhmischen die Schuhe kaputt und die Füße wund geschossen hatten und daher des Laufens kaum noch fähig waren. Schwejk, der bis dahin als Mittelstürmer untätig und nur Pfeife rauchend an der Mittellinie gesessen hatte (der mitverteidigende Stürmer war damals noch völlig unbekannt), nahm nun wahr, dass der Gegner sich nur noch mehr taumelnd als laufend fortzubewegen vermochte. Als er also sah, dass die Niederösterreicher mit Gott und der Welt fertig waren, erhob er sich gemächlich und winkte nach dem Ball. Den bekam er auch passgenau vom Bichler Sepp vor die Füße gerollt. Und nur mit einem wegen des linken Holzbeins angetäuschten, also kaum wahrnehmbaren Anlauf drosch Schwejk die Lederkugel (Kugel im wahrsten Sinne des Wortes) mit der rechten Klebe in Richtung des niederösterreichischen Tores. Chronisten berichten von einer fulminanten Bogenlampe, die der Ball als Flugbahn beschrieben haben soll, bei der der niederösterreichische Schlussmann, beide Hände wegen der tiefstehenden Sonne über die Augen haltend, den Ball zwar noch aufsteigen sah, dann aber aus dem Blickfeld verlor und schließlich nur noch den dumpfen Aufschlag vernahm, mit dem das pralle Leder satt hinter der Torlinie aufklatschte.
    Dieses kanonenhafte Gegentor gab den Niederösterreichern den letzten Rest und einer nach dem anderen sank ermattet und demoralisiert ins Gras bzw. in die Soden und Erdschollen, die nach der heldenhaften Abwehrschlacht der Böhmischen das Spielfeld zierten. Daraufhin hatte der niederösterreichische Trainer (Franzl Ocwirk, der Großvater des Austria-Mittelstürmers Ernstl Ocwirk) ein Erbarmen mit seinen Mannen und warf das Handtuch, ein damals auch im Fußball gültiger Eingriff von außen, um ein aussichtlos gewordenes Spiel der eigenen Mannschaft vorzeitig zu beenden.
    Da kann man sich dann nur wünschen „Schwejk/Poldi – mochs nochamoi/mached noh eimol“ und schon vorauseilend Mitleid mit den Azzuri haben.

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    • Seht gut :lach:

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    • Danke lieber Joan für die Blumen und deinen wunderbaren Text.
      Ich muss allerdings darauf hinweisen, dass die Redaktion des EM-Ticker keinerlei – geschweige denn historischen – Fußballsachverstand hat.
      Es handelt sich ausschließlich um Investigationsjournalismus bester Sorte. Sozusagen die Woodward/Berstein-Truppe des Fußballs….

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  2. Richtig, Diego. Ich habe eingangs nicht bedacht, dass der EM-Ticker, nur dem Wirklichen und Wahren verpflichtet, all das ans Tageslicht holt, was vom Gefälligkeitsjournalismus nur interessengesteuert oder gar nicht an die Öffentlichkeit gebracht würde. Man könnte aber auch sagen, ich habe die Wirklichkeitsebenen verwechselt, weil ich dich loben wollte, wo das Lob doch unserem Jogi gebührt. Du hast es aber auf jeden Fall jetzt schon verdient, während es der Jogi sich am Samstag erst noch erarbeiten muss.
    Aber was sollte mit dieser genialen Aufstellung und dieser historischen Taktik auch schiefgehen? Die Azzurri werden von der Präsentation und der Spielweise der „Mannschaft“ überrascht sein wie dunnemals die Niederösterreicher von jener der Böhmischen. Denn weder liest Antonio Conte den Wolfs-Blog und schon gar nicht hat er in seiner Taktik-Schulung jemals vom Regiments-Match von 1916 und von der damals geborenen „Böhmischen Doppelmauer mit Nebelvorhang (der rauchende Schwejk)“ gehört. Ich bin nur mal gespannt, wie Poldi bei dem geltenden Rauchverbot im Stadion dieses taktische Element in die Moderne umsetzt. Aber Jogi wird schon was einfallen.

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  3. Tooooor für Wales. 1:1 :)

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  4. Belgien muss sich ganz schön strecken. Wales hat 65 % Ballbesitz. Belgien wollte kontern. Die ersten 15 Minuten hat es geklappt. Zuletzt wirkten sie etwas schlapp und unkonzentriert. Besonders de Bruyne ist etwas abgetaucht.

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