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Oder an die Freude

So, nachdem jetzt auch das 23. Pfännchen des Weihnachts-Raclettes auf wundersame Weise meinen Körper wieder verlassen hat, kann ich mich wieder den wesentlichen Dingen widmen: Nein, nicht, wer jetzt in den letzten 40 Jahren ne Umweltsau war oder nicht. Oder dass heute am Gartenzaun wahrscheinlich mit der Schusswaffe geklärt wird, ob der Nachbar das Raketen-Arsenal eines US-Flugzeugträgers Richtung Pluto schicken darf und mit der Kraft der Polen-Böller Löcher in den Bürgersteig sprengen könnte, die neue Handelsrouten nach China ermöglichen. Nein, es geht natürlich um Fußball. Und auch, wenn die genannten aktuellen Themen auf den ersten Blick wenig damit zu tun haben, geht es auch ein Stückchen darum. Ich komm da gleich noch mal drauf zurück. Denn in erster Linie geht es ja an der Grenze zum neuen Jahr (oder sogar Jahrzehnts) darum, zurück zu blicken – oder Dinge zu formulieren, die man sich für die Zukunft wünscht. Das würde ich gern tun. Drei Wünsche hat man ja gewöhnlich frei. Meine letzte Fee, die ich da in die Pflicht genommen habe, hat zwar bestimmt noch Rückenschmerzen vom Bücken (denn Wunsch ist Wunsch), aber vielleicht klappt es ja noch mal. Nicht, was ihr wieder denkt: Ich hab mir drei Mal gewünscht, dass die Fee meine Garage aufräumt…

Als Erstes wünsche ich mir also rund um den VfL mehr Spaß. Man könnte auch sagen mehr Freude. Und damit meine ich nicht nur das Geschehen auf dem Platz. Vielleicht ist es dem einen oder anderen aufgefallen, aber das Wolfsgeheul erscheint deutlich seltener als früher. Der Grund ist auch, weil es mir weniger Freude und viel mehr Mühe macht, in der aktuellen Atmosphäre Ereignisse satirisch oder auch unterhaltsamer aufzubereiten. Mal n Späßchen machen, mal n Augenzwinkern. Lockerheit verbreiten bei der wichtigsten Nebensache der Welt. Wieder mehr lachen, wieder mehr Schmunzeln. Mir fällt das angesichts vieler Entwicklungen schwerer. Auch weil es inzwischen rund um den VfL eine Diskussionskultur gibt, die der Atmosphäre rund um die oben genannten Themen mitunter gleicht. Man könnte auch von Empörungskultur sprechen. Es entsteht der Eindruck des sich Aufregens um des Aufregens willen. Vielleicht ist das auch der gesellschaftliche Preis, den wir im Social Media-Zeitalter zahlen müssen. Mich ermüdet es, mich macht es eher traurig – auch wenn ich weiß, dass ich die Bestie gleichfalls füttere. Deshalb wünsche ich mir hier, bei der Sache, die uns allen ja eigentlich so wichtig ist, mehr Spaß. Spaß habe ich persönlich aber nicht, wenn mir dauernd erzählt wird, wie Scheiße alles ist. Warum sollte man sich das auf Dauer antun in seiner Freizeit? Und was bringt es auch? Und hier klammere ich bewusst mal aus, was auf dem Platz passiert. Natürlich möchte ich auch, dass es mir mehr Freude bereitet, was dort passiert. Trotzdem: Selbst negative Erfahrungen, wie das obligatorische Ergebnis in München, sorgen für Emotionen, die mich meinem Verein näher bringen – auch wenn ich natürlich an den Gegentoren der Zeezee-Fliege, oder wie der noch mal hieß, keinen Spaß hatte. Aber ich denke, ihr wisst, welchen Unterschied ich hier mache…

Python mit Sauerstoffgerät

Wunsch Zwei schließt sich fast nahtlos an: Ich wünsche mir rund um den VfL mehr Zuversicht, mehr Optimismus. Mitunter habe ich den Eindruck, dass es aber eher als Makel gesehen wird. Und ich frage mich, warum das hier so ist? Liegt es wirklich an den zwei Jahren Relegation, dass diese Schreckensgeschichte als selbsterfüllende Prophetie nahezu nach jeder Niederlage wieder heraus gekramt wird, wie man kleine Kinder mit Hänsel und Gretel erschreckt? Klar, diese Zeit sollte nicht vergessen werden, aber die Zeiten haben sich doch auch nachweislich geändert. Nicht falsch verstehen, auch bei mir ist seit damals viel kaputt gegangen, was sich erst langsam regeneriert. Und man wird in der Bewertung vermeintlicher Fortschritte vorsichtiger. Aber wenn wir immer nur Trauerkloß zum Frühstück essen, werden wir nicht satt und vom halbleeren Glas kriegt man auch nur noch mehr Durst. Und das, was wir alle auf und neben dem Platz ausstrahlen hat Auswirkungen: Macht euch mal den „Spaß“ und lest euch die spieltagsbegleitenden Posts rückwirkend durch. Ich sag es mal so: Vielfach liest es sich, als hätte man ohne Sauerstoffgerät auf dem Mond, mit nem Python um den Hals und ner Handgranate ohne Stift im Schoß, während einem die Hände aufm Rücken gefesselt sind, mehr Grund dort zur Zuversicht aufs Überleben als aktuell in der ersten Liga. Inhaltlich gibt es immer Punkte, die auch zu kritisieren und zu diskutieren sind. Ich glaube aber auch, dass uns insgesamt rund um den Verein mehr Optimismus gut zu Gesicht stünde – und es ist ja nicht so, dass es keinen Anlass dazu gibt…

Socken für die Ballkönigin

Und als Drittes wünsche ich mir rund um den VfL: Mehr von allem. Klingt fast so philosophisch wie ein Gemälde von Mozart, aber es trifft es ganz gut. Wir haben in der Vergangenheit viel zu viel liegenlassen. Fußballer sprechen davon, dass sie ihr Potenzial nicht abrufen konnten. Ich finde, das trifft auch auf uns rund um den VfL zu. Manchmal kommt es mir so vor, als wären wir der Ansgar Brinkmann unter den Fußballklubs. Gute Voraussetzungen, aber man macht zu wenig draus. Beispiele: 1. Die Mannschaft kann zurzeit mehr, als der 9. Platz es aussagt. Was möglich ist, haben wir in den letzten drei Spielen des Jahrzehnts gesehen. Da wurden im Vorfeld ja auch meistens 0 Punkte und 0:26 Gegentore prophezeit – davon 28 von Lewandowski. Doch an die guten Leistungen muss mit einem guten Start nach der Winterpause angeknüpft werden. Die Chance ist riesig, damit nach oben noch was zu bewegen. Und ich bin mir sicher, dass Mannschaft und Trainer das sehr genau wissen. Jetzt gilt es, sich aber noch konstanter zu präsentieren als in der Vorrunde. 2. Der Verein kann mehr, als er zurzeit zeigt. Ich mag es zwar nicht, einen Vergleich mit anderen Klubs zu ziehen und sag es auch nicht gern: Aber in Leipzig hat man nicht nur sportlich das Überholmanöver absolviert. Mit Konstanz und nem durchgängigen Plan auf allen Ebenen. Dort hat man es auch geschafft, dafür zu sorgen, dass bei einem Konstrukt ohne verwurzelte Identifikation, ständig über 40.000 ins Stadion kommen. Auch in Wahrnehmung und öffentlicher Präsentation hat sich das dort positiv entwickelt und wird inzwischen sogar von der Journaille bundesweit hofiert.
Dieses „Mehr“ wünsche ich mir auch in Wolfsburg. Das werden wir aber nicht mit einem „ist doch eigentlich ganz okay“ auf allen Ebenen erreichen und schon gar nicht mit 10.000 Zuschauern in der Euro League. Wir brauchen auch nicht alle drei Monate neue Spieler oder einen neuen Trainer. Wir müssen die vorhandenen Möglichkeiten nur besser nutzen. Wir müssen auf der einen Seite die Identifikation vor Ort und diejenigen stärken, die sich einbringen, um etwas für den Verein zu verbessern. Die Frage darf nicht sein, wo ist das Haar in der Suppe, sondern wie können wir euch unterstützen, damit alles top läuft? Wir müssen auf der anderen Seite nach außen aber auch noch anziehender und attraktiver wirken. Wer mit Socken und Sandalen in die Disko geht, wird wahrscheinlich nicht die Ballkönigin mit nach Hause nehmen. Wir müssen uns insgesamt auf und neben dem Platz noch besser präsentieren. Zur verbesserten Wahrnehmung müssen aber auch Entscheidungen getroffen werden, wo wahrscheinlich nicht immer Einigkeit herrschen wird – von der China-Reise, über türkise Trikots bis zum Platzwechsel in der Nordkurve. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass viele dieser Sachen wichtig, nachvollziehbar oder vielversprechend sind – wenn man sie richtig erklärt und sich den Fragen auch offen stellt bzw. dem Sachverhalt auch offen gegenübersteht. Und da schlage ich den Misimovic-Gedächtnispass zurück zum Anfang: Vielleicht kriegen wir es ja hin, erst mal zuzuhören, sich einzulassen oder noch mehr zu erklären und Befindlichkeiten zugunsten des großen Ganzen zurückzustellen – bevor wir die Klaviatur der Empörungskultur von Schiss-Moll bis Abkotz-Dur durchklimpern. Vielleicht erleben wir dann ja sogar mal wieder eine Ode an die Zuversicht oder an die Freude in Wolfsburg.

Deutscher Meister wird nur…

Allen VfL-Fans einen guten Rutsch und einen tollen Start für uns alle in 2020. Und da wir wie damals Ende 2008 Neunter sind, bei Bayern ein Ex-Spieler und Ex-DFB-Mann auf der Bank sitzt, ein Plastikklub Herbstmeister wurde, ein Klub aus NRW zur Winterpause 18. ist, Schalke wieder eine Tordifferenz von Plus 8 erzielte, Dortmund in der Winterpause einen namhaften Spieler für den Sturm verpflichtet hat (und voraussichtlich einen anderen Stürmer abgeben wird), der 1. FC Köln ein Aufsteiger war, Bayer Leverkusen die zweitbeste Auswärtsmannschaft und Frankfurt in der Hinrunde auch 29 Gegentore kassierte, wird der VfL eh wieder Meister. Denkt an die Worte vom Lenny.

In diesem Sinn: Bleibt geschmeidig!

45 Kommentare

  1. Dem kann man nichts hinzufügen und Dein Faktencheck am Ende gibt mir wirklich zu denken… Wenn Geschichte sich wiederholen sollte… Denn ein weiterer Fakt ist ja nicht zu verleugnen: Wer kommt am 34. Spieltag in die VWArena?

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  2. :vfl: Passt! :vfl3:

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  3. Super Text Lenny , dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
    Wünsche dir und euch allen auch ein frohes neues Jahr :vfl: :like:

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  4. Geschichte wiederholt sich! :vfl:

    Aber im Ernst, ich wünsche mir, dass wir auch im neuen Jahr andere Meinungen akzeptieren und respektieren. Miteinander respektvoll umgehen und nicht immer nur negatives sehen. Denn das passiert leider derzeit in unserem Land zu viel!

    Wie froh und dankbar dürfen wir hier in D sein, auch das Jahr 2019 mit sehr viel schönem und gutem zu verabschieden und in ein neues Jahrzehnt zu starten.

    Alles Gute euch allen!

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  5. Sehr gute Darstellung der Stimmung in diesem Blog. Es erinnert ein bisschen an die politische Stimmung im Land. Es gibt die Leute, die ständig schreien „Merkel muss weg“ und positive Fakten gerne mit den Begriffen „Lügenpresse“ oder „Gutmenschen“ herabstufen.

    Genau das passiert hier auch. Selbst Siege werden noch so lange auseindergepflückt, bis sich das Haar in der Suppe findet. Und Leute, für die das Glas eher halbvoll ist, sind eben die Ahnungslosen, die ihre Augen verschließen und die Apokalypse nicht kommen sehen.

    Tatsächlich habe ich nach dem Bayern-Spiel auch eine Blogpause eingelegt, weil mir die Attitüde mancher User wirklich zu anstrengend war. Negativdenken als Lebensmotto…

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    • Ich möchte noch mal betonen, dass es nicht darum geht Kritik abzuwürgen oder die Augen zu verschließen, wenn was nicht rund läuft. Aber vielleicht gelingt es uns im neuen Jahr ein bisschen mehr aufeinander zuzugehen und nicht immer erst draufzuhauen. Fänd ich besser. :vfl:

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    • Ich habe mir auch eine Auszeit genommen. Aber aus dem Grund, dass ich einfach die Feiertage mit meiner Familie bringen wollte. Die Zeit, die ich im Stadion verbringe, diese wollte ich dann sehr wenig bis gar nicht im Blog verbringen.

      Ansonsten ist konstruktive Kritik immer angebracht, egal ob man gewinnt oder verliert. Das ist dann kein Haar in der Suppe suchen. Sofern es halt konstruktiv ist und man aufzeigen wollen würde, was man verbessern könnte und ggf sollte.

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  6. Ich wünsche euch allen, uneingeschränkt, ein Guten Rutsch ins neue Jahr und ne angenehme Relegation 2020

    – vom Sofa aus :vfl:

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  7. Wenn ich großzügig davon ausgehe, dass sich vielleicht 1000 VfL-Anhänger ab und an ernsthaftere Gedanken um die Geschicke des VfL machen, dann sind das etwa 0,12 ppb (Millionstel) der Weltbevölkerung.
    Welch ein Luxus und Privileg angesichts wirklicher Weltprobleme darüber sorgenvoll sein zu können.
    In diesem Sinne allen hier ein gutes Jahr 2020.

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  8. Ich wünsche allen Wölfen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2020. :grins2: happy new year :top:

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  9. https://www.youtube.com/watch?v=DIs5UvkX8dw

    Alle Tore der Hinrunde- und allen natürlich einen guten Rutsch. :vfl:

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  10. Zunächst wünsche ich euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr :vfl:

    Und wir sind an Jesus Vallejo interessiert
    https://fussball.news/artikel/vallejo-will-im-januarwechseln-doch-alles-haengt-an-wolverhampton/

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  11. Und Klinsmann Trainer ist……. ( 2009 bei den Bayern )……:-)

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  12. Wir sind neben Frankfurt und einigen spanischen Clubs laut der Marca an Jesus Vallejo interessiert. Er ist aktuell an Wolverhampton ausgeliehen kommt dort aber nicht zum Zug.

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    • Das ist ja bekannt das es damals Interesse gab. Viel interessanter finde ich das Leipzig ihn mal verpflichten wollte.

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  13. Allen ein frohes und vor allem gesundes Neues.

    Zeit online hat eine Bundesligatabelle des letzten Jahrzehnts veröffentlicht……

    Der VfL ist………..tada….. 6. :vfl:

    Vielleicht sollten wir uns das alle mal in Erinnerung rufen bevor mal wieder die große Depression losbricht…. :vfl:

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  14. Sollte man sich schon auf die Rückrunde freuen? :D

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    • Kann ich mir schwer vorstellen.
      Wir haben eigentlich gemug AV und ich glaube nur daran, wenn noch ein AV gehen sollte

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    • Oder man kauft ihn und verleiht ihn dann weiter (oder auch gleich wieder zu Osnabrück) um dann in einem ½ Jahr ider 1½ Jahren dann einen jungen zu bekommen für die Außenverteidigerpositionen.

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    • Dadurch das sein Vertrag eh im Sommer ausläuft wird der auch nicht teuer. Wahrscheinlich rund 500k. Würde ich einfach mal holen und dann für 1,5 Jahre zurück nach Osnabrück verleihen. Win-Win für beide. Osnabrück hat noch was vom Spieler und wir kriegen in 1,5 Jahren ein gutes Talent.

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    • Vorausgesetzt, dass der Spieler das auch so möchte. Wenn er erste Liga spielen möchte sieht es schlecht aus.

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  15. Ziel Europa: „Wir haben uns in der vergangenen Saison für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert – und es darf unser Anspruch und unser Ziel sein, sich erneut für Europa zu qualifizieren“, so der Ex-Profi.

    https://www.sportbuzzer.de/artikel/vfl-wolfsburg-sportdirektor-schafer-meine-wunsche-furs-neue-jahr/

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    • Dann sollte man mMn auch die entsprechende Qualität versuchen zu holen. Bzw sich bei den Schwachstellen im Kader verbessern

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    • Es wird eh nichts passieren. Die verletzten Spieler kehren zurück und man sieht sich wieder „gut“ aufgestellt.

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    • Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es so kommen könnte.
      Normalerweise muss man auch mit dem aktuellen Kader in die EL kommen. Allerdings setzt das voraus, dass alle gesund bleiben und das sehe ich bei Mehmedi und Ginczek nicht so wirklich.

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    • Milchmädchenrechnung: „Wäre Schlager die gesamte Hinrunde fit gewesen, hätten wir die Hinrunde punktemäßig besser beendet.“

      Und da sind Themen wie Neuzugänge, Mehmedi, Ginczek, die taktische Umstellung, das Verletzungspech usw. noch längst nicht drin. Wir haben nicht nur bei den Transfers Potenzial. Nein, wir haben auch noch „internes Potenzial“. Vor allem bei Schlager!

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    • Man muss mit dem aktuellen Kader in die EL kommen? Das kann ich nicht teilen. Zum einen sehe ich nicht, dass die Mannschaften vor uns (ausgenommen Freiburg) schlechter aufgestellt sind als wir. Auch Frankfurt ist in Sachen Kaderqualität mit uns auf Augenhöhe und wird im Winter definitiv nachlegen. Zum anderen muss man klar konstatieren, dass unser Offensivproblem auch mit fehlender individueller Klasse zu tun hat. Brekalo, Victor, Klaus, Nmecha – keiner von den vier hat auch nur ansatzweise „europäisch“ agiert. Mit Mehmedi und Ginczek kann man, wie du auch schreibst, leider nicht planen. Dazu kommt die Abhängigkeit von einzelnen Spielern. Nehmen wir nur mal Schlager: Es gibt keinen Spieler im Kader, der auch nur ansatzweise seine Attribute, seinen Spielertyp verkörpert. Das ist schon Harakiri!

      Kurzum: Wenn alles passt, d.h. alle gesund sind und die Mannschaft funktioniert und auch mental dazu bereit ist, dann sind wir ein ernsthafter Kandidat für Europa, aber auch nur dann. Dass wir in der Hinrunde die wenigsten Tore in der Bundesliga erzielt haben, ist für mich ein eindeutiges Indiz dafür, dass in der Offensive qualitativ nachgelegt werden sollte. Erst recht in Anbetracht dessen, dass man erst gestern explizit Europa als Ziel ausgegeben hat. Es wird wahrscheinlich nicht passieren, weil man den Kader dafür weiter aufblähen müsste, aber man sollte zumindest die Augen offen halten. Ein Vorgriff auf den Sommer erscheint mir auch sinnvoll, da grundsätzlich kein Neuaufbau ansteht.

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    • Die Augen sind hoffentlich immer offen. Auch ein Abgang kann immer mal kurzfristig passieren, der dann Handlungsspielraum schafft.

      Aber man wird sicher keinen Aktionismus betreiben. Sollten tatsächlich Elvis und Malli wechseln, würde ein Nachkauf ja nur etwas bringen, wenn dieser als Typ eher Schlager nahekommt und eben kein zweiter Gerhardt ist. Allein ein weiteres Gesicht für die Breite brauchen wir für 17 Ligaspiele + EL nicht. Bestenfalls als Leihe vielleicht…

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  16. Der Kicker spekuliert weiter über einen möglichen Elvis-Abgang. Hannover wird es aber nicht.

    https://www.kicker.de/4000000032274/transfermeldung/rexhbecaj_wechselt_nicht_nach_hannover

    Kann mir irgendwie kaum vorstellen, dass uns Malli (Besiktas-Gerüchte) und Elvis gleichzeitig verlassen werden. Mit Camacho ist weiterhin nicht zu planen und so wäre alleinig Gerhardt als weiterer ZM verfügbar. Gleichzeitig wurde bei diesem ja auch schon über einen möglichen Abgang spekuliert. Alles in allem ziemlich viel Spekulatius und nichts Konkretes.

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    • Den Wechsel hat er mit Sicherheit selbst abgelehnt, also Elvis. Der kicker formuliert ja auch entsprechend…“Der 22-Jährige strebt offenbar nach höheren Aufgaben.“

      Und mal ehrlich, Elvis wäre ja auch blöd nach Hannover zu wechseln. Sportlich verschlechtert er sich massiv, finanziell auch. Und dann ist da noch die Rivalität. Nein, das Gesamtpaket passte einfach nicht, schätze ich. Und zudem stellt sich bei Elvis die Frage, ob er überhaupt wechseln möchte. Das ist für mich aktuell noch fraglich.

      Zu Malli und Gerhardt: Malli will weg, da kann man etwas konkretes erwarten. Gerhardt will bleiben, da ist ein Abschied kein Thema.

      Camachos Zukunft wäre auch noch final zu klären.

      Zudem kommt Ntep nach erfolgloser Leihe zurück.

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  17. Berlin hat nun übrigens Ascacibar von Stuttgart geholt. Sicherlich auch ein interessantes Talent! Aber Xhaka bekommen sie wohl nicht…

    Bei unserem ersten Rückrundengegner Köln sind Younes, Uth und Falette im Gespräch. Ich schätze aber, das wird sich kaum alles realisieren lassen.

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  18. Ich würde mir einen weiteren zentralen Mittelfeldspieler im Kader, der das Spiel beschleunigen kann, absolut wünschen. In der heimischen Liga bleibe ich bei verfügbaren Kandidaten stets bei Dortmunds Dahoud hängen, den ich eigentlich nicht so wirklich mag. Das Profil könnte aber passen. Der ist jetzt bei Hertha im Gespräch, da Xhaka wohl unter dem neuen Arsenal-Trainer wieder eine ernsthafte Rolle spielt und wohl gehalten werden soll…

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    • Dahoud ist eigentlich ein hervorragender 8er. Überragender erster Kontakt.

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    • Fußballerisch sicherlich ein starker Spieler, aus der Ferne wirkt er auf mich arg phlegmatisch. Aber letztlich steckt man nicht drin und kann nie 100%ig vorhersagen, wie ein Spieler in einem neuen Umfeld funktioniert…

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    • Laut kicker liegt der Fokus derzeit einzig auf einem schnellen IV – was freilich nichts heißen muss, aber zu den jüngsten Gerüchten (IV, RV) passt. Vielleicht schätzen die Verantwortlichen die Kräfteverhältnisse im Kader auch etwas anders ein als wir… Oder man ist realistisch genug, zu wissen, dass man einen jungen Offensivspieler aus dem oberen Regal derzeit nicht bekommt. Die Zahlen sprechen ja eigentlich eine deutliche Sprache.

      Was unsere Innenverteidigung betrifft, bleibe ich nach wie vor dabei, dass ich keinen zwingenden Handlungsbedarf sehe. Wenn Knoche geht (ob nun im Sommer oder vorzeitig), sollte man ihn durch einen jungen, talentierten IV ersetzen, der die geforderten Attribute mitbringt. An Tisserand und Brooks habe ich nicht viel auszusetzen.

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    • Die 0 muss stehen, leider auch vorne. Ich hab die Hoffnung mittlerweile aufgeben, dass wir mal einen fähigen RA o. LA holen.

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    • Laut Schmadtke haben die Gespräche übrigens mit Knoche begonnen. So wie sich das anhörte, geht es wohl vor allem um die Rolle von Knoche.

      Das wir ausgerechnet im Winter noch einen neuen IV holen, das kann ich mir stand jetzt nicht vorstellen. Ich denke, der kicker spekuliert hier eher…

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