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Wölferadio – Sauer, Spielglück, Stuttgart

Wieder nix mit einem Dreier gegen Frankfurt – und die Unruhe im Umfeld wächst. Lenny analysiert die „tückische“ Lage und gibt noch ein paar deftige Worte Richtung SGE-Fans mit auf den Weg, inklusive Appell an den VfL-Anhang. Harmonischer wird es dann bei „Hinter der Rückennummer“: Volker Rechin hat Joelle Wedemeyer von den VfL-Frauen zu Gast. Was sie am VfL besonders schätzt, wo sie während ihrer Unizeit überraschend drauf verzichtet hat und welche Begegnung ihr besonders Angst macht erzählt sie im persönlichen Gespräch. Außerdem geht es um das Topspiel um 18.30 Uhr am Samstag gegen Stuttgart. VfB-Fan Marcus Levin kann vor Stolz grad kaum laufen und erklärt, wieso die Schwaben gerade den Mega-Lauf haben.

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53 Kommentare

  1. Ist eigentlich jemanden aufgefallen, dass wir nur 2 bzw. 1 Punkt mehr haben als in den beiden Relegationsjahren zum jetzigen Zeitpunkt?

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    • Also besser als ein Relegationsplatz. Das ist klar Europa-Kurs.
      Die Sache sieht doch so aus, ein Dreier gegen Stuttgart, ein gutes Spiel bei den Pillen und ein Dreier gegen die Puppenkiste und schon ist der Anschluss an Platz sieben wieder da. Das reicht für Spiele in Bergkarabach, Ostanatolien und Gibraltar. Europa wurde versprochen, mehr nicht, schon gar nicht wo.

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  2. Nochmal zum Thema , was lenny ja auch angesprochen hat 50+1 und VW und VfL Wolfsburg.

    Ich sehe es auch so.
    Einen Keil zu Trauben zwischen dem VFL Wolfsburg und VW , mit der Forderung, das hier wieder 50+1 gilt sollte man lassen.

    VW braucht „uns „ nicht , wir aber VW .
    Auch aus denen von Lenny angesprochenen Dingen.

    Dennoch finde ich, kann man darüber diskutieren wie man die Mitbestimmung im VFL von Seiten der Fans steigern kann.
    Das ist ja letztlich das Interesse . Was ich auch unterstütze.

    Man kann die Mehrheitsverhältnisse beim VFL so lassen wie sie sind, aber dennoch Fans (noch meh) mitnehmen.

    Soweit ich weiß gibt es im AR keinen Fans Vertreter .
    Warum nicht? Könnte man doch installieren, würde an den Mehrheitsverhältnissen erstmal nix ändern, aber man hätte permanent da jemand ein sitzen der eher auf Fan Belange hinweist .

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    • Naja die Antwort auf deine Frage nach dem "Warum nicht?" ist ja relativ eindeutig. Du sagst es doch selbst schon: "VW braucht uns nicht". VW liegt weder die Anhängerschaft des VfL Wolfsburg am Herzen, noch die Einwohner der Stadt Wolfsburg, noch die bei VW Beschäftigten. Das Einzige, was für VW wichtig ist, ist der Aktienkurs und die damit verbundene Zufriedenheit der Aktionäre. Alles andere ist Volkswagen als Aktiengesellschaft völlig egal.

      Warum sollte man also Macht an etwas abgeben, das man besitzt? Warum sollte man es zulassen, dass die Öffentlichkeit eine Chance hat, Infos aus AR-Sitzungen zu erhalten? Es wird keine Mitbestimmung durch Fans geben. Da braucht man sich keine falschen Hoffnungen zu machen. So schön es auch wäre.

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    • Deinem ersten Absatz würde ich vollkommen wiedersprechen.
      „ VW liegt weder …., noch die Einwohner der Stadt Wolfsburg, noch die bei VW Beschäftigten. Das Einzige, was für VW wichtig ist, ist der Aktienkurs und die damit verbundene Zufriedenheit der Aktionäre“

      Gerade in Hinblick auf die Stadt und die Beschäftigten stimmt das nicht.
      VW ist traditionell ein großzügiger Arbeitgeber mit vielen benefits für die MAs .

      Würde einzig der Aktienkurs zählen und der Gewinn hätte man in der Vergangenheit andere Entscheidungen treffen müssen und würde aktuell auch nicht bei 3% Marge und popeligen 120€/aktie stehen.

      Der zweite Teil deiner Ausführung würde ich so auch nicht fest sehen.
      Wenn „VW der VfL egal ist“ wie du sagst hätte/würde man ja nicht jedes Jahr zich Millionen bereit stellen und man könnte ja einfach nen Fan Vertreter in den AR lassen. Ist doch dann „egal“….

      Das ist doch nur ne Sache von Verhandlungen , wenn man das ernsthaft angeht würde man da sicher sowas hin bekommen

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    • Die guten Gehälter und "Benefits" haben aber mehr mit IG Metall und Betriebsrat zu tun, als mit der Gutherzigkeit oder gar "Großzügigkeit" des Unternehmens. Da scheinen dir ein paar Jahrzehnte deutscher Arbeitergeschichte nicht bewusst zu sein.

      VW investiert in die Stadt, um die Stadt attraktiver zu machen. Aus dem gleichen Grund investiert man in den VfL. Das macht man aber nicht, weil man das einfach gerne macht, sondern weil Wolfsburg sonst nicht viel zu bieten hätte – und VW somit einen Nachteil gegenüber Konzernen hat, die an attraktiveren Standorten angesiedelt sind. Diesen Nachteil muss man ausgleichen und das lässt man sich einiges kosten.

      Es gibt bei VW immer mal wieder einflussreiche Leute, die wirklich aus positiven Motiven Projekte anstoßen, zumindest gab es sie in der Vergangenheit. Aber das ist doch eher die Ausnahme.

      Sei es drum. Letztlich ist VW weder gut, noch böse. Das kommt immer auf die derzeit handelnden Personen an. Was VW aber immer ist, ist ein profitorientiertes Unternehmen. Was zählt ist der Gewinn, das hat positive und negative Nebeneffekte.

      Der Aktienkurs ist übrigens aus einem Grund so niedrig Timo: Weil VW durch gewerbsmäßigen Betrug hunderttausende Kunden getäuscht hat, ist die Aktie eingebrochen. In den USA, dem Land mit der größten Kaufkraft nach China (und der global größten Kaufkraft pro Kopf relativ zur Einwohnerzahl), musste man bereits über 20 Milliarden Strafe zahlen. Die Marke Volkswagen ist dort massiv beschädigt. Die Auswirkungen spürt man noch heute. Dazu kommt der chinesische Markt, den man mittlerweile verloren hat, weil man sich zu lang ausschließlich auf Verbrennungsmotoren konzentriert hat.

      Das sind die Gründe dafür, dass die VW Aktie seit 2015 so massive Probleme hat. Entscheidungen, die aus kurzsichtiger Profitgier getroffen wurden. Also ein perfektes Beispiel für das, was ich in meinem Ausgangsbeitrag beschreibe – VW geht es nur ums kurzfristige Geld, langfristig positive Veränderungen sind dem Konzern (mittlerweile) völlig fremd.

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    • Puh, hier allein schon aus historischer Sicht zu behaupten, VW würde sich nicht für Einwohner und Stadt interessieren, ist schon sehr gewagt. VW-Bad, Planetarium, Theater, Kunstmuseum, Autostadt, Neue Schule, Stadien, Steimker Gärten… und das waren nur die Bauten. Soll ich weitermachen?

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    • @Lenny Völlig dran vorbei gelesen :top: stark.

      " VW investiert in die Stadt, um die Stadt attraktiver zu machen. Aus dem gleichen Grund investiert man in den VfL. Das macht man aber nicht, weil man das einfach gerne macht, sondern weil Wolfsburg sonst nicht viel zu bieten hätte – und VW somit einen Nachteil gegenüber Konzernen hat, die an attraktiveren Standorten angesiedelt sind. Diesen Nachteil muss man ausgleichen und das lässt man sich einiges kosten."

      Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass VW diese Investitionen aus Herzensgründen getätigt hat? Aber mach gerne weiter.

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    • Wo behauptet Lenny denn, dass VW die Investitionen aus Herzensgründen tätigt?

      VW braucht Mitarbeiter, viele Mitarbeiter. Und das auf allen Qualifikationsstufen. Also versucht man, den Wohnstandort Wolfsburg angenehmer / attraktiver zu gestalten. Die Mitarbeiter sollen sich ja ansatzweise wohlfühlen. Sonst gehen die woanders hin, wo aus ihrer Sicht das Verhältnis von Einkommen und Lebensqualität besser passt.

      Außerdem bindet das Mitarbeiter emotional, da VW ja auch etwas für ihre Freizeit tut.

      Das ist pures wirtschaftliches Kalkül.

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    • Genau mein Reden @wobbs. Aber zu deiner Frage: "VW liegt weder die Anhängerschaft des VfL Wolfsburg am Herzen, noch die Einwohner der Stadt Wolfsburg, noch die bei VW Beschäftigten"

      Das war ja mein Ursprungsbeitrag. Ich habe nie gesagt, dass sich VW nicht für die Stadt „interessiert“, aber Lenny reagiert in seinem Beitrag ja ablehnend auf meinen Claim. Insofern setzt er "am Herzen liegt" und "interessiert" offensichtlich gleich – und darauf baut natürlich dann auch meine Antwort auf. Daher verstehe ich deine Frage nicht, @wobbs.

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    • @wobbs Und ist das so schlimm? Nein…Bei uns gehören Werk, Stadt und Verein einfach zusammen.
      Sie sind alle miteinander gewachsen und haben auch immer voneinander profitiert.
      Und da kann man aus meiner Sicht auch ruhig mal stolz sein!

      Stattdessen wird hier, seit wir etwas sieglos unterwegs sind, alles in Frage gestellt. Sei es der VfL, der Standort oder der VW Vorstand… als nächstes ist der Sand am Allersee zu weich.

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    • @MichaWOB Es ist ja auch kein Problem, darauf stolz zu sein. Im Gegenteil. Aber gerade wenn man auf etwas stolz ist, sollte man zu den ersten gehören, die auch kritisch darüber nachdenken. Denn sonst läuft man Gefahr, wichtige Entwicklungen zu verpassen.

      VW, Wolfsburg und auch der VfL sind zusammen gewachsen. Aus einem einfachen Grund: Weil alle davon profitiert haben. Wenn sich dieses Verhältnis allerdings verschiebt, dann kann man das auch mal klar benennen. Damit stellt man nicht alles "in Frage".

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  3. Es gibt vom Kicker gerade einen ganz interessanten Artikel zur aktuellen Tabellensituation: https://www.kicker.de/was-die-aktuelle-bundesliga-tabelle-so-kurios-und-besonders-macht/999174/artikel

    Schon spannend. Alle Teams ab Platz 7 haben eine negative Torbilanz. Das gab es in der gesamten Bundesligageschichte so spät in der Saison noch nie. Ebenso war auch der Abstand zwischen Platz 7 und Platz 15 zum gleichen Zeitpunkt noch nie kleiner. Auch die akut Abstiegsbedrohten waren selten so schwach. Nie hatten sie gemeinsam so wenige Siege und nur zweimal weniger Punkte.

    Auf dem Papier ist es bislang die wohl langweiligste Bundesligasaison der Geschichte. Der Meisterkampf scheint so gut wie entschieden, Dortmund und Leipzig kloppen sich noch um Platz 4 und der "Kampf" um Platz 7 ist kein Kampf, sondern ein absolutes Schneckenrennen. Und das alles am 23. Spieltag.

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    • Dafür gibt es jetzt auch keinen Investor mehr und die Fans sind glücklich über die so tolle Stimmung in der Liga. Ich bezweifle, dass nur drei Prozent jemals die Stimmung in anderen Stadien Europas kennen gelernt hat.

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    • Und der Investor hätte die Spielqualität gesteigert? Weil Bundesligamannschaften künftig mehr Geld für Trainingslager in Südostasien oder den USA zu Verfügung gehabt hätten? Oder man die Bundesliga auf den Philippinen im DFL-eigenen Streamingdienst empfangen könnte? Dieser Deal hätte doch kaum einen Einfluss auf die sportliche Qualität gehabt. Gewonnen hätten dadurch nur die, die eh schon die meisten Fans haben.

      Gerade aus VfL-Sicht verstehe ich nicht, warum man diesen Deal will. Rational betrachtet ist das für uns doch ein Nachteil. Wir haben schon einen Investor. Wir können uns Trainingslager problemlos leisten und wenn die Bundesliga international besser vermarktet wird, nutzt das vor allem den Teams, die im Ausland schon Anhänger haben. Bayern und Dortmund, mit Abstrichen Bremen, Hamburg, Schalke.

      Wir hätten dabei eh nichts groß gewonnen.

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  4. Ja super schade, dass wir unsere Liga nicht mit Geld aus Saudi Arabien vermarkten in der Zukunft. Wäre wahrscheinlich grandios gewesen!
    Und es gibt natürlich gute Stimmungen in ausländischen Stadien, aber keine Liga ist mit der Bundesliga zu vergleichen. Vielleicht noch Argentinien, aber sonst echt wenig.

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    • ZINNlos ist SINNlos

      Alle Ligen, mit guten Fans haben keine Investoren. Die Bundesliga, die grieschiche Liga, die argentinische Liga, die Balkan-Ligen, die polnische Liga, die marrokanische Liga…

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    • OK und in den anderen Ligen gibt es keine guten Fans ?
      :rad:

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    • Also ich schaue lieber hochklassigen Fußball. Das ist das was für mich relevant ist. Deutlich wichtiger als Fankultur. Ich gehe ins Stadion um unterhalten zu werden. Das passiert in erster Linie auf dem Platz.

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    • @sascha
      Dann bist du Fan vom VFL?
      Weil du guten Fußball sehen willst? Weil du unterhalten werden willst?

      Da hast dir doch aber den falschen Club aus gesucht.

      Ganz allgemein -> Investor = wenig Fans , schlechte Stimmung
      Das kann man so nicht auf machen.

      Beim HSV und auf Schalke wo jahrelang Investoren zich Millionen angezündet haben ist die Stimmung top und Stadien voll.

      In Mainz, kein großer Geld Geber sieht es Fan technisch nicht anders aus als bei uns

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    • Ich bin Fan vom VfL, weil es einfach mein Heimatverein ist, zudem eben eine gewisse Bindung besteht. Spaß macht das allerdings nicht wirklich aktuell. Da gibt es andere Teams die mich deutlich mehr unterhalten. Mit denen sympathisiere ich, Fan kann ich davon aber nicht so einfach werden.

      Geld ist sicherlich keine Garantie für guten Fußball. Aber zumindest schon mal eine gute Basis. Ohne Geld wird es eher schwierig.

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    • Der VfL ist doch aber das perfekte Beispiel dafür, das Geld allein keinen unterhaltsamen Fußball produziert. Über 20 Jahre von VW gefördert, mittlerweile wurde weit über eine Milliarde investiert. Wie viele CL-Teilnahmen hat uns das gebracht?

      Wichtig ist das Fundament. Dazu gehören im Fußball auch die Fanszenen. Wenn das Fundament passt, dann kann Geld sehr viel bewirken. Aber man sollte das Fundament niemals für mehr Geld opfern.

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    • @Versipellis stimme dir zu.

      Dennoch haben wir jeden der 3 nationalen Titel in der Vitrine. Das kann nicht jeder gesponserte Verein von sich behaupten. Umso ärgerlicher, dass nicht mehr draus gemacht wurde.

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    • @Zinnlos: Ich weiß zwar nicht, wo du deine Infos her hast, aber in der griechischen Liga sind sehr viele Investoren unterwegs (vor allem Olympiakos). Auch in Balkan Ligen gehören Klubs oft einem Unternehmen (wie hier Wolfsburg). Also haben Investoren nicht unbedingt was mit Stimmung zu tun.

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    • ZINNlos ist SINNlos

      @marco025 Ich beziehe mich mit meinem Kommentar auf Liga-Investoren. Wie es hier bei der DFL geplant war.

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    • Zinnlos, das ist doch Bullshit. Hannover 96 Fans sind gegen Kind und der Rest der Ultras hasst ihn auch und warum? Weil er ein privater Investor ist. Genauso wie übrigens auch Hopp oder früher Tönnies noch bei einem e.V.

      Oder wie wäre es mit Augsburg und Union? Das heilige Union hat auch einen privaten Mäzen, ohne den sie bankrott gewesen wären.

      Und allgemein Investoren hat auch die so tolle Eintracht aus Frankfurt. Von Vereinen wie Bayern oder so will ich gar nicht reden.

      Im übrigen gehören außer in Deutschland und in irgendwelchen Gurkenligen die Vereine irgendeinem Investor.

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    • Ansonsten kommt hier eher das deutsche Gutmenschentum durch: Bloß kein Geld von woanders. Und erst recht nicht aus dem bösen Saudi-Arabien. Die missachten nämlich unsere (!!!) aufgestellten Regeln, wollen anders leben und besitzen die Frechheit, unser Geld wieder bei uns auszugeben.

      Merkt ihr eigentlich noch etwas? Die Welt ist derzeit auch deshalb aus den Fugen geraten, weil der Westen (zu dem ja wohl Deutschland gehört) Regeln aufgestellt hat, die sie selber schon missachten. Doppelmoral ist das und diese wird zurecht auch kritisiert. Das ist der Grund, warum sich Afrika, Südamerika und der Nahe Osten sich nicht für Russland interessiert.

      Gleichzeitig importieren wir auch Öl aus Saudi Arabien und die wollen ihr Geld hier wieder investieren. Mir sind die Herrschaften lieber als der Chinese, an den sich aber Regierung und Wirtschaft lieber klammert.

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    • Stimmt @Mahatma. Wer kennt sie nicht, die schlechten Vereine Real Madrid und FC Barcelona, aus der Gurken LaLiga. Befinden sich beide mehrheitlich in Besitz der Fans (socis/socios).

      Sind ja nur die beiden international erfolgreichsten Teams der letzten 20 Jahre. Aber klar, außerhalb von Deutschland gehören alle Vereine einem Investor.

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    • Versipellis, du erzählst polemischen Müll. Beide Vereine stehen zwar zur Mehrheit bei den Fans, aber alle wissen, wer die Macht hat und wo die Kohle herkommt. Du nicht? Google hilft.

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    • Die Macht halten prinzipiell erstmal die Mitglieder. Im Fall von Real Madrid hat Perez natürlich sehr viel Macht, aber theoretisch könnten ihn die Socios jederzeit entmachten. Wollen sie nur nicht, warum auch? Der Klub ist sagenhaft reich und erfolgreich, ohne die Macht permanent abgeben zu müssen. Bei Barca gibt es ständig Machtkämpfe, Laporta ist vieles, aber kein Alleinherrscher.

      Letztlich verfehlst du auch mal wieder völlig den Kernpunkt der Kritik. Es ging nie darum, Investoren grundsätzlich zu verteufeln. So haben sich auch die Kurven nie positioniert. Es geht um die Konditionen, zu denen Geld gegen Einfluss getauscht wird. Wenn ich einem Perez erlaube, viel Macht an sich zu reißen, dann ist das ein temporärer Vorgang. Sollte Perez irgendwann nicht mehr der richtige sein, dann können die Socios ihn entheben. Wenn ich 100% von Real Madrid an Perez verkaufe, dann kann ihn die Anhängerschaft nicht mehr loswerden. Und theoretisch kann Perez den Verein auch an irgendwen weiterverkaufen. Den Unterschied begreifst du doch, oder?

      Es ist auch ein Unterschied, ob ich viel Geld für ein Sponsoring aus Katar erhalte, oder ob ich den ganzen Verein an Katar verkaufe. Das eine ist reversibel, das andere irreversibel.

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  5. Mit Frankfurt unterschreibe ich zu 100%. ich erwarte eine GANZ KLARES Statement gegen diesen Verein. ich war einer derjenigen die auch in der EL klar gegen Frankfurt war. ich drücke jedem anderen Verein aus Deutschland international die Daumen, selbst Dortmund die auch überhaupt nicht mag, aber bei Frankfurt hört es auf. Frankfurt ist auf einer Stufe mit Braunschweig. ich verstehe nicht wieso es nie gegen Frankfurt irgendwas von uns gibt.
    ich erwarte ein Gegenplakat gegen diese "kotz" Verein.
    klares NEIN zur SGE!!
    Die sollen sich mit ihren Investoren aus USA und sonst woher verpissen!

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  6. Und by the way: Wäre ich kein gebürtiger Wolfsburger, würde ich diesen Verein auch hassen. Warum?

    Der Verein hat so viel Geld und bietet nichts an. Außer in den drei bis sechs Jahren. Leverkusen und b.a. Leipzig halten uns minütlich den Spiegel vor. Und dann kommt hier Lenny bald wieder Rum und erzählt etwas von Standortnachteilen, Demut und fehlender Unterstützung. Ein Scheiss!

    Selbst mit 10% Schmerzensgeldaufschlag bei Gehältern hätte der Verein viel bessere Möglichkeiten als 60% der Rest der Liga. Aber hier fehlt es an Verstand, Willen und Konzept. Die WAZ feuert jeden Transfer unter fünf Millionen, der Fanszene interessiert eine Zinne mehr als der sportliche Erfolg und dem Eigner fehlt es an Fußballinteresse. Das gepaart mit höchster Antiekstase rund um Schäfilord und Kovac ergibt eine maximale graue Maus.

    Ich möchte im Stadion PROFIFUSSBALL sehen. Spieler, die einen Ball annehmen und direkt weiterleiten können. Dazu auch mal ein Kabinettstückchen. Keine Blutgrätsche, ewiges Getrete und der lange Ball. Das kann ich in Vorsfelde oder Danndorf sehen. Da zahle ich aber auch keine 300€ Euronen und 5€ für eine Wurst.

    Es wäre beim VfL ein Anfang, sich vom Motto zu trennen und eine Philosophie endlich zu erarbeiten. Eine Investorendiskussion um die Hand,Video den VfL füttert und uns zumindest eine Attraktion bietet, ist einfach nur dumm bzw behämmert. Diese Pseudo-Fans können gerne zu Lupo oder nach Gifhorn gehen. Aber zu Wolfsburg gehört Volkswagen. Punkt. Ende. Aus.

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    • Da reicht ein Wort: Amen.

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    • Was du erzählst, schließt sich doch nicht aus mit dem was ich sage. Nur die Folgerung sind wie fast immer bei uns unterschiedlich. Ja, wir machen viel zu wenig aus unseren Möglichkeiten und ja, mir ist der VfL auch zu „grau“. Aber trotzdem sind die Standortnachteile Fakt, es fehlt – bei unseren „Ich will Profifußball-sehen-Fans“ – die Bedingungslosigkeit an Vereinsliebe, die an anderen Standorten selbstverständlich ist. Allein die Aussage unterstreicht fehlende Demut, dass es ein Geschenk ist, hier Bundesligafussball überhaupt sehen zu dürfen. Damit geht’s schon los. Kombiniert mit einer „unter Real Madrid geh ich unter der Woche nicht ins Stadion“-Attitüde (und kommt mir nicht mit den Schichten oder Anstoßzeiten) sowie dem dauernden „alles Idioten da, am besten alle raus“-Gefasels, ist das absolut toxisch für einen Fußballverein.

      Ich sage zwei Dinge: 1. Wenn wir selbst nicht geschlossen sind als Basis, dann werden wir was Identfikation, Aussenwirkung und Standort angeht grundsätzlich nicht vorankommen. Es gibt Dinge, die kann Volkswagen uns hier nicht hinstellen oder subventionieren. Die sind aber für ein strahlkräftiges Gesamtpaket VfL Wolfsburg genauso wichtig, wie genug Kohle für die kaderplanung. Das sollte doch inzwischen mal verstanden sein. 2. wenn wir es nicht schaffen, endlich Kontinuität auf den Entscheiderpositionen zu bekommen, dann werden wir nie aus diesem 2015-2018er- oder 2009-2011er-Schema der Extreme rauskommen. Ich hab zwar nicht mitgezählt, aber gefühlt hast du die letzten paar Jahre 28x den jeweiligen Trainer entlassen, und 20x neues Management gefordert. Das kann doch niemals zielführend sein, davon bin ich überzeugt.

      Warum machen denn Mannschaften wie Freiburg oder Leverkusen mehr aus ihren Möglichkeiten? Weil da Kontinuität herrscht weitestgehend. Und Leverkusen erntet jetzt historisch, aus meiner Sicht, weil sie kontinuierlicher Europa gespielt haben eigentlich seit Calmund und finanziell inzwischen besser dastehen, auch weil sie besser verkauft haben. Leipzig buttert grundsätzlich mehr rein und die haben finanziell auch geerntet in den letzten Jahren. Wir haben jetzt mal wieder Spieler erlöst für 30plusx im Sommer und 1 über 20plusx verpflichtet. Bei Havertz, Diaby und Bailey kommste auf das Fünffache. Leipzig hat allein dieses Jahr 250 Mio durch Spieler eingenommen. Und du vergleichst das echt mit uns? Das sind ganz andere Dimensionen. Trotzdem sollte bei uns deutlich mehr rausspringen als Platz 14.

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    • Wenn dir das dort angebotene nicht passt bleib doch einfach weg.
      Die Welt würde sich auch weiterdrehen. Keiner zwingt einen dort das Geld für Karte und Bratwurst auszugeben.

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    • @Lenny
      Ich stimme dir soweit zu, dass wir dankbar sein können das VW sich gesagt hat, dass am Standort des Stammwerks soll es Bundesliga Fußball geben, dass ist insofern nicht selbstverständlich das es kaum andere Vereine gibt in Deutschland welche es sich dauerhaft erlauben können mit so viel Einsatz, doch recht wenig und wenn unregelmäßigen Ertrag zu haben – daher das ist wirklich nicht zu verachten. Jetzt hört es aber mit der Einigkeit auch schon auf bei mir:

      1.) Dieses Geblubber von Fankultur und Strahlkraft ist doch an den Haaren herbei gezogen, dass ist die Minderheit der Fußballer welche auf sowas Wert legen und es nur in Interviews platzieren um dann als toller Typ gefeiert werden. Sportlicher Erfolg oder bzw. ein klar skizzierter Plan mit ansprechenden Gehalt macht sexy, punkt aus, das drum herum ist nice to have. Oder meinst du ein Grimaldo zieht aus Lissabon nach Leverkusen wegen der Stadt, Strahlkraft oder der Fankultur? Nur um mal ein Beispiel zu nennen.

      2.) Kontinuität ist schön und gut, aber wenn es nunmal nicht wegzudiskutierende Problematiken gibt, dann sollten diese auch negativ behaftet angesprochen werden dürfen.
      Um das ganze mal umzudrehen, was qualifiziert denn aus deiner Sicht Marcel Schäfer für seine Position AUßER seiner Identifikation und das er hier mal gekickt hat? Und wir brauchen jetzt hier auch nicht die verschiedenen Beispiele mit Rolfes austauschen, wo es ja gut funktioniert, ist nicht Teil der Frage. Kann ich nämlich ebenso gut zurückspielen mit Marc Wilmots der als absolute Legende in der Schalker Szene auch kritisch in seinem Wirken gesehen wird, eben weil er keinerlei nachweisliche Qualifikationen als Sportdirektor hat.

      Also für mich sollte immer Kompetenz vor so einem Geseier wie Identifikation und Legende des Vereins etc. kommen.

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  7. Burgdorfer Wolf

    Guten Morgen, ich habe gerade in der WAZ gelesen das Kovac weiterhin Europa für realistisch hält wären ja alles enge Spiele gewesen. Ok stimmt schon teilweise aber weiß jemand was für ein Zeug Kovac nimmt? Auf jeden Fall ein geiles Zeug! Wovon träumt der eigentlich? Seit Monaten schafft er es nicht die Mannschaft so einzustellen das sie eine Führung hält oder Achtung ausbaut! Von Abstiegskampf spricht er gar nicht …. und jetzt gegen Stuttgart soll anders werden? Im Leben nicht und sollte ich mich täuschen gebe ich das gerne zu und feiere dann einfach unseren Vfl.

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  8. Vielleicht denkt Kovac an die Zeiten des Magath II. Nach dem grottigen Fussball im Februar kam ein gein goldener März, und am Ende hat man die EL knapp verpasst. Mandzukic und Helmes schossen Tore in Parti und Minute, so wie Dzeko und Grafite im Meisterjahr. Vielleicht glaubt er an Nmecka und Wind in so einer Form.

    Scherz beiseite: vermute, dass Kovac seine Aussage mit einem Lauf begründen kann, allerdings ist so ein Lauf im Moment sehr unwahrscheinlich. Erster Schritt wäre dann ein Sieg gegen Stuttgart und mindestens ein Punkt gegen Leverkusen. Solche Big-Points könnte sicherlich einen Lauf in Gange setzen.

    Zu dem komischen BL-Jahr. Die meisten Mannschaften unterhalb Platz 6 setzen auf defensive Sicherheit, und tun es gut, auf Laufstärke und beherztes Zweikampverhalten. Wenige Tore nach vorne wird durch wenige Tore hinten kompensiert, aber natürlich nicht so gegen die stärkeren Mannschaften, oder gegen Truppen wie Stuttgart, bei welchen mit einmal vorne alles gelingt.

    VfL Wolfsburg unter Kovac ist eine Truppe mit dieser defensiven Strategie, aber können nicht richtig dicht halten, und schaffen nicht aus wenigen Chancen drei Punkte zu holen. Das beste Beispiel gegen Union: kompakt, paar Torchancen ausgespielt, am Ende durch eine Chance des Gegners verloren.

    Die schlimmste Phase war für VfL im Herbst, mit den hohen Niederlagen gegen Stuttgart, Bochum und Gladbach, das Vergeben eines Sieges durch ein Eigentor gegen Augsburg. Die Spiele gegen diesen Gegnern in der Rückrunde sind wirklich die Schlüsselspiele.

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  9. Vielleicht denkt Kovac an die Zeiten des Magath II. Nach dem grottigen Fussball im Februar kam ein gein goldener März, und am Ende hat man die EL knapp verpasst. Mandzukic und Helmes schossen Tore in Parti und Minute, so wie Dzeko und Grafite im Meisterjahr. Vielleicht glaubt er an Nmecka und Wind in so einer Form.

    Scherz beiseite: vermute, dass Kovac seine Aussage mit einem Lauf begründen kann, allerdings ist so ein Lauf im Moment sehr unwahrscheinlich. Erster Schritt wäre dann ein Sieg gegen Stuttgart und mindestens ein Punkt gegen Leverkusen. Solche Big-Points könnte sicherlich einen Lauf in Gange setzen.

    Zu dem komischen BL-Jahr. Die meisten Mannschaften unterhalb Platz 6 setzen auf defensive Sicherheit, und tun es gut, auf Laufstärke und beherztes Zweikampverhalten. Wenige Tore nach vorne wird durch wenige Tore hinten kompensiert, aber natürlich nicht so gegen die stärkeren Mannschaften, oder gegen Truppen wie Stuttgart, bei welchen mit einmal vorne alles gelingt.

    VfL Wolfsburg unter Kovac ist eine Truppe mit dieser defensiven Strategie, aber können nicht richtig dicht halten, und schaffen nicht aus wenigen Chancen drei Punkte zu holen. Das beste Beispiel gegen Union: kompakt, paar Torchancen ausgespielt, am Ende durch eine Chance des Gegners verloren.

    Die schlimmste Phase war für VfL im Herbst, mit den hohen Niederlagen gegen Stuttgart, Bochum und Gladbach, das Vergeben eines Sieges durch ein Eigentor gegen Augsburg. Die Spiele gegen diesen Gegnern in der Rückrunde sind wirklich die Schlüsselspiele.

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  10. @Lenny: Leverkusen ist genau das Beispiel, was eben nicht zur Kontinuität passt. Die schmeißen den Trainer und notfalls auch den Manager raus, wenn die Saisonziele gefährdet sind. Und das zur Not auch schon im September oder Oktober. Seoane konnte trotz zuvor guter Saison bereits im Herbst seine Koffer packen. Ok, Platz 17 ist auch eindeutig. Aber beim Finnen usw war es nicht anders. Die ziehen frühzeitig die Reißleine. Und wir? Bei uns wird alles ausgesessen. So richtig VW-like.

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    • Bitte was? Ja, Leverkusen hat Seoane frühzeitig entlassen, aber bei den Managern? Calmund, Holzhäuser, Schade und Völler waren doch alle lange im Amt. Völler am kürzesten (4 Jahre), aber der war vorher ja auch 15 Jahre Sportdirektor und hat den Posten eh nur übergangsweise übernommen. Mit Rolfes hat man jetzt wieder eine langfristige Lösung, die im Verein ausgebildet wurde. Ähnlich wie Schäfer beim VfL, aber natürlich mit mehr Erfolg.

      Leverkusen macht nun wirklich das Gegenteil davon, die sportliche Leitung frühzeitig zu entlassen. Seit Calmund 2004 gegangen ist, hat jeder Leverkusener Geschäftsführer seinen Vertrag erfüllt. Wie so oft, baust du dir dein Narrativ völlig an den Fakten vorbei auf.

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    • Dann präzisere ich noch mal das Thema Kontinuität, weil das hier ja häufig nur an Trainer/Manager festgemacht wird. Leverkusen hatte in den letzten zehn Jahren 7 Trainer, wir 9. Lev hat aber dabei trotzdem nie schlechter als 6 abgeschnitten. Doch während da zumindest im Management Kontinuität herrschte, war bei uns zwischen Allofs und Schmadtke Vakuum. Es geht also um eine Gesamtbetrachtung. Betrachte ich nur den Trainer am Beispiel Lev dann würde ich den ja jedes Jahr schmeißen können, so oder so wäre Europa statistisch sicher. Aber wir sind uns wohl einig, dass es nicht daran hängen kann.. .

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  11. Und dann kommt man eben auch zur Fanbasis: Wer ist denn diese Basis? Mein Opa hat für den VfL gespielt, ich gehe seit 30 Jahren ins Stadion und verpasse maximal ein oder zwei Heimspiele pro Saison. Es gibt vielleicht 3000 andere, die ähnlich sind. Mehr Zuschauer hatte der VfL damals nicht. Mehr Basis und Identifikation geht nicht. Aber genau diese Leute haben sehr oft die Schnauze voll. Damalige Kinder und Jugendliche, die mit dem VfL groß geworden sind. Die in den ersten zehn Jahren auswärts oft dabei waren, auch Internatiinal irgendwo. Die haben heute Familie und sollen ihre Kinder zu diesem – sorry – amateurhaft geführten und spielenden Verein bringen? Mein Sohn hat mir nun fünf Jahren ca. 15 Spiele im Stadion gesehen. Der findet den VfL stinkend langweilig. Und ich kann es ihm nicht verdenken. Bei dem Gegurke pennt selbst der Regenwurm ein.

    Die Fanszene und das Drumherum ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass in Wolfsburg alles solange zerredet wird, bis jeder sein eigenes Süppchen kocht. Und da sind wir uns auch einig. Bei der Stadionplanung saß ich als Fanvertreter u.a. mit Fuchs und auch George usw zusammen. Ich hatte ausdrücklich dafür geworben, dass die großen Fahnen in due erste Reihe des Oberrangs müssen und die Trommler auch. Erstere für eine grüne visuelle Kurve, letztere für die Akustik. Nein, die Ultras wollten nicht mit den Westenträgern usw. Ergebnis sehen wir noch heute.
    Genauso hatte ich Fuchs und Pander damals gefragt, ob es über Umwege finanzielle Unterstützung für Choreos usw geben kann. Ein riesiger Aufschrei damals. Der Verein müsste sich da raus halten usw. Dabei unterstützt selbst der BVB seine Fans für solche Dinge finanziell. Aber in Wolfsburg muss alles spezieller sein und die Ultras wollen noch mehr ultra sein als woanders.

    Das zieht sich wie ein roter Faden bei uns durch. Die heutige Fanszene in der Kurve hat jegliche Bindung zum Rest des Stadions verloren. Sei es Forderungen, Lieder oder Verhalten. Auf der Gegengeraden und der Haupttribüne sitzen keine Erfolgsfans. Kein Erfolgsfans zahlt so viel Geld. Da sitzen als Dauerkarteninhaber diejenigen, die schon 1996, 2000 oder 2006 da waren. Aber der 15jährige in der Kurve meint dann schimpfen zu müssen, wenn im Oberrangs oder an den Seiten keine Anfeuerungsakrobatik unternommen wird.

    Und der Verein selbst versucht auch viel, um ja kein Gemeinschaftsgefühl aufkommen zu lassen:
    – Fanshop in der Fußgangerzone nicht vorhanden. Fanshop am Stadion schlecht erreichbar.
    – Fantalks finden schon seit Jahren nicht mehr statt
    – Geheimtrainings
    – die Turniere mit Schulen sind super schlecht organisiert
    – Fan wird vor und im Stadion eher als Kunde behandelt.
    – Stadionerlebnis wird zunehmend auch durch Organisation zum Krampf.

    Die Liste lässt sich deutlich verlängern. Und jetzt bitte nicht schreiben, dass man sich beim.vfl beschweren kann. Ich habe eine sehr freundliche E-Mail diese Saison wegen der Ausgangssituation in Block 62 / 64 sowie der Organisation an der Berliner Brücke zur Wache Ost geschrieben. Außer einer Empfangsbestätigung kam? Nichts!

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    • Moin Mahatma

      Hat du dafür konkrete Beispiele? Ich verstehe nicht genau woran du das fest machst

      – Fan wird vor und im Stadion eher als Kunde behandelt.
      – Stadionerlebnis wird zunehmend auch durch Organisation zum Krampf.

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    • Was ich dazu noch anmerken kann:
      Ich fand als Heise noch der „Chef“ bzw Capo war hatte man tatsächlich noch mehr das Gefühl, er bzw „seine Jungs“
      Wollen den Rest der Fans im Stadion mehr mitnehmen.
      Es gab mal häufiger vor (wichtigen) Spielen eine Ansage über die Stadion Lautsprecher, es gab häufiger mal kleine Flyer in der NK mit Infos oder Statements zu aktuellen Themen.

      Sowas würde ich mir wieder mehr wünschen

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    • @mahatma Finde ich interessant: du beschwerst dich, dass alle ihr eigenes Süppchen kochen, betonst aber ständig deine Partikularinteressen und was aus DEINER Sicht laufen sollte. Das Problem sind ja genau diese Partikularinteressen und dass jeder offenbar nur seine Belange im Blick hat, anstatt mal auf das große Ganze zu schauen. Beispiele:
      – der VfL/VW agiert nach Prinzip wir bezahlen den Bums, also entscheiden wir auch welche Musik gespielt wird. Aber hier geht’s um einen Fußballverein, wo es vielleicht auch mal sinnvoll wäre, Fans mehr Mitsprache einzuräumen, oder zumindest für ein besseres Verständnis der Belange. Aber wem willste das einräumen? Da hätte ich auch Schwierigkeiten, das zu benennen, denn
      – die Ultras stehen im Wettbewerb mit den anderen Fanszenen und ein anderes Verständnis vom Stadionbesuch. Das wiederum sorgt bei anderen Fans wieder für Unmut, denn
      – vor allem in der Nordkurve sitzt die „ich hab hier Dauerkarte seit 1896 und wehe ihr fuchtelt mir mit der Fahne vorm Gesicht rum“-Fraktion. Besser wäre aber für das ganze Stadion dass die Nordkurve Stimmungszentrum ist. Und da gehören Trommeln und Fahnen und Support dazu, weil sonst kein Stimmungszentrum. Wer das nicht will, ist ok, aber dann soll er woanders sitzen und den Platz nicht blockieren, wenn einer anfeuern will. Diese Diskussion in der Fankurve würde es auf Schalke oder Lautern niemals geben, sondern dann würde schon dafür gesorgt, dass die Leute den Support im Blick haben und nicht, die „Theaterunterhaltung“
      – abschließend: weil eben jeder nur an sich denkt, gibt es auch keine Verlässlichkeit. Da gibt’s ja bei Pyro, Plakaten, Umbaumassnahmem, bei der Fankultur kein Vertragswerk, sondern das sind alles volatile Aktien, wo Absprachen – ja was denn überhaupt?- wenig Verlässlichkeit haben, wenn plötzlich doch wieder partikular was wichtiger ist. Da immer der jeweils anderen Partei die Schuld rüberzuschieben finde ich schwierig…

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  12. Dass Leverkusen nun stets Tabula rasa machen würde, sobald es nicht läuft, stimmt nun auch nicht. Ohnehin können wir uns mit Leverkusen nur schwer vergleichen, die wirtschaften schon ewig auf einem Level, das wird längst verlassen haben. Dass die nun erstmals seit der Zeit von Ballack und Lucio den Titel vor Augen haben, ist eigentlich ein Witz bei den stetigen Investitionen. Die haben schon vor Jahren Spieler wie Bailey oder Palacios allein für die Breite und aufgrund der Perspektive geholt für Ablösesummen, die bei uns nur für absolute Königstransfers, die sitzen müssen, denkbar waren. Und auch nur vereinzelt. Und das war auch so, wenn die die CL verpasst haben – was übrigens ziemlich häufig passiert ist. Im letzten Jahr hat es für Platz 6 auch nur gereicht, weil wir zu dumm waren. 2021, 2020 und 2018 sprang auch nur die EL über die Liga heraus. Jetzt kann man sagen: super, international immer dabei. Aber das, was in den Kader gesteckt wird, mach die CL-Quali zur Pflichtaufgabe. Und die hätten schon früher um Titel mitspielen müssen, wenn die Spitzenteams schwächeln. Dass die nun oben stehen, hat sicherlich wenig damit zu tun, dass sie Trainer schnell entlassen. Ganz im Gegenteil: in den letzten Jahren hingen sie oft den Ansprüchen hinterher. Was aber kontinuierlich passiert: Investitionen in den Kader. Auch in die Breite. Und während bei uns Talente wie Tomas und van de Ven 6 und 4 Mio. kosten dürfen, hauen die für Talente auch mal 15 bis 20 Mio. raus. Oder scheis** Eigengewächse der Konkurrenz wie Tah, Son, Brandt und Wirtz mit Geld zu, obwohl die eventuell noch kein Bundesligaspiel gemacht haben… Völlers treue Augen… ja ja…

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    • Und wir locken nicht mit Geld? Wir hauen keine 12 Millionen für Talente raus? Wir haben in den letzten 15 Jahren mehr allein an Ablosesummen bezahlt als Leverkusen.

      Das ist scheinheilig.

      Keiner hat Schäfer gezwungen, noch einmal zwei Außenstürmer für in Summe 20 Millionen zu holen. Plus Gehalt und Handgeld. Oder zwei Linksverteidiger. Oder Millionen in einen Behrens nun zu stecken.

      Leverkusen investiert und wir auch.

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    • Man muss schon neidlos anerkennen, dass Leverkusen einen deutlich besseren Job macht, als der VfL. Mahatma hat doch völlig recht wenn er darauf hinweist, dass wir in der Vergangenheit tendenziell sogar mehr investiert haben. Leverkusen schafft zumindest das, was hier in Wolfsburg immer der Anspruch ist: europäische Qualifikation. Man kann doch als Wolfsburger nicht wirklich mit dem Finger auf Leverkusen zeigen und ernsthaft sagen: Die machen zu wenig aus ihren Möglichkeiten.

      Sie machen zumindest etwas draus. Eben weil sie das haben, was in Wolfsburg oft fehlt: Kontinuität bei den leitenden Personen, etablierte Strukturen, gutes Scouting. Leverkusen hat uns Brandt weggeschnappt, sicher auch mit Geld, aber nicht mit Geld, dass wir nicht ebenfalls hätten zahlen können. Aber sie wussten eben für welchen Spieler sie dieses Geld ausgeben wollen, konnten ihm anhand der Entwicklung von anderen Spielern einen klaren Weg in die erste Mannschaft (und die Nationalmannschaft) aufzeigen und ihn so vom eigenen Projekt überzeugen. "Völlers ehrliche Augen" sind vor allem eine Metapher für die gute Überzeugungsarbeit, die Völler geleistet hat und sicherlich nicht wortwörtlich zu verstehen.

      Der VfL hat diese Überzeugungsarbeit nicht geleistet. Das ist ihm irgendwie nie gelungen. Das letzte mal bei Dzeko, den man auch nach der Meistertitel zumindest noch anderthalb Jahre halten konnte. De Bruyne war nach dem Pokalsieg direkt weg, Van de Ven nach einer guten Saison als Stammspieler. Tapsoba bringt in Leverkusen jetzt schon seit 4 Jahren gute Leistungen und ist immer noch da. Wirtz kann sich laut Aussagen seines Vaters vorstellen, bis 2026/2027 zu bleiben. Das ist einfach ein großer Unterschied.

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    • Dass man als Wolfsburger besser den Mund hält, stimmt natürlich. Aber objektiv betrachtet ist es durchaus so, dass die nicht immer das erreicht haben, was eigentlich gefordert war. Dortmund war da beispielsweise konstanter.

      So krass wie bei uns ist das Missverhältnis freilich nirgends. Aber das kann man nicht der Ära Schmadtke/Schäfer anlasten. Wenn deine Vorgänger völlig dämlich einen Trabbi für 1 Mio. auf Raten gekauft haben, fährt der unter deiner Regie ja trotzdem nicht wesentlich schneller – auch wenn Du kleinere Verbesserungen vornimmst und neue Reifen aufziehst. Die Raten werden trotzdem fällig. Da bringt es nichts, wenn die Fans fordern, dass man doch aufgrund der hohen Kosten die Formel 1 gewinnen müsste. Der Trabbi bleibt ja ein Trabbi. Leverkusen ist seit Jahten in der Lage, in das Tuning seines Sportautos zu investieren und nebenbei noch Forschung und Entwicklung zu betreiben. Da hast Du schon Schick und Hlozek, nimmst aber einfach mal Boniface dazu… usw. Bei uns hätte ein Spieler wie Hlozek mindestens die Rolle von Wind spielen müssen – und Wind wäre sicherlich nicht zusätzlich gekommen.

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  13. Du musst mal schauen, für welche Rollen im Kader die Spieler geholt wurden. Leverkusen kauft sich kommende Topspieler, die im ersten Jahr gar keine Rolle spielen müssen. Und das leisten wir uns in dieser Art sicher nicht. Spieler wie Schlager, Bornauw oder Wind und Maehle sind klar als Leistungsträger eingeplant. Wenn dann Spieler wie Lacroix oder Van de Ven aus der 2. französischen oder holländischen Liga das Rennen machen, ist das sicherlich nicht so geplant gewesen.

    Dass Ablösesummen zunächst Anlagevermögen sind, will ich nicht schon wieder erklären. Der stetige Verweis auf Ablösesummen hinkt jedenfalls. Ich empfehle sehr, die jährlichen Finanzkennzahlen zu bewerten. Auch wenn sie immer ein Jahr verspätet publiziert werden müssen. Besonders die Personalkosten. Der Trend bei uns ist unverkennbar. Und ganz wichtig dabei: Man muss die Zahlen immer in Relation setzen zur sportlichen Leistungsfähigkeit des Kaders. Top4-Personalkosten untermauern eben keinen CL-Anspruch, wenn man weiß, dass diese Kosten für Malli und Co. auflaufen. Die Personalkosten waren vielmehr ein Rucksack, den wir jahrelang auf dem Rücken hatten. Du kannst bestehende Verträge ja nicht in Luft auflösen. Leverkusen ist uns da seit geraumer Zeit enteilt – was die Summen angeht sowieso, aber auch was das Verhältnis Kosten/sportlicher Wert angeht. Und die haben seidem sukzessive weiter gut investiert. Salopp gesagt: Die haben zeitweise Verschönerungen am Haus vorgenommen, wir hatten einen kostspieligen Renovierungsstau. Und wechselnde Baumeister obendrein.

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  14. Am Ende des Tages lässt es sich einfach zusammenfassen:
    Wir sind mit Leverkusen nicht Konkurrenzfähig, denn wir hatten, haben und werden es wohl auch künftig nicht bekommen:
    Ein Konzept oder eine Strategie, die man mit Leben füllt.

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  15. Zum Thema Konzept und Strategie verweise ich gerne auf einen Verein, den nur wenige 100 Meter vom VfL entfernt seine Heimat hat, nämlich der EHC. Dort arbeitet ein Charly Fliegauf als in der Liga anerkannter Experte seit Jahten extrem erfolgreich. Trotzdessen man sicher finanziell nicht mit den Schwergrwichten Berlin, München, Mannheim oder Köln mithalten kann – und das trotz VW Sponsoring, ist man in den letzten Jahren immer mindestens frühzeitig in den Playoffs, in den letzten Jahren sogar mehrfach im Halbfinale und Finale.

    Fliegauf verfolgt ein klares Konzept in Sachen Transfers. Junge Talente vermischt mit alten und erfahrenen Haudegen. Er ist extrem gut vernetzt und hat ein Gespür für das Potenzial der Spieler, aber auch für die Möglichkeit, irgendwelche Kracher zu bekommen. Matt White und Peter Mueller sind eigentlich ein anderes Regal.

    Obwohl der EHC immer wieder gute Leute abgeben muss und Gehaltspoker gegen die Großen verliert, kann man sich sicher sein, dass der EHC auch zur neuen Saison eine gute Truppe haben wird. VW hält sich extrem raus und sie lassen Fliegauf seine Arbeit machen.

    Schön, dass das aktuell auch von den Fans honoriert wird. Es komme aktuelle häufig über 4.000 Zuschauer.

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