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Warum nur noch Ted Lasso den VfL Wolfsburg retten kann…

„Sei ein Goldfisch“ – dieses Mantra aus der TV-Serie „Ted Lasso“ über einen amerikanischen Football-Trainer, der ohne große Fachkenntnisse ein unterdurchschnittliches Fußballteam aus der Premiere League übernimmt, und mit einem ansteckenden bis zuweilen nervig-positiven Mindset aus einem Absteiger einen Champions League-Teilnehmer macht, wird dort ständig wiederholt. „Sei ein Goldfisch“ spielt darauf an, dass diese Tiere, ein sehr kurzes Gedächtnis haben und binnen Sekunden alles (Negative) wieder vergessen. Die Botschaft: mach dir keinen Kopf, du kannst die Vergangenheit eh nicht ändern, also Blick nach vorn. Soweit so gut. 

Lasso gelingt aber noch etwas anderes: Er hat an den Profisport eine ganz andere Herangehensweise, die weit über Dreierkette, abkippenden Sechser und Falsche Neun hinausgeht. Er ist immer höflich, freundlich und wertschätzend gegenüber Jedermann. Jeder ist wichtig – von der Club-Präsidentin bis zum Zeugwart. Der Teamgeist steht über allem. Und damit ist nicht nur die Mannschaft gemeint, sondern alle, die es mit dem fiktiven Club „AFC Richmond“ (vergleichbar etwa mit Bochum) halten. Lasso geht auf Tuchfühlung mit den Fans, stellt sich Kritik und schlimmsten Schimpfwörtern, ohne nachtragend oder wütend zu sein. Er lässt eine Fehlerkultur zu und identifiziert sich vollständig mit seinem neuen Klub und auch der Stadt, in der er lebt. Und er lässt sich nicht von seinem Weg abbringen, bei allen (privaten) Problemen, die ihn aus der Bahn zu werfen drohen. Kurzum, Ted Lasso ist so viel mehr als ein einfacher Fußballtrainer. Und er bringt einen Geist in seinen Club ein, der auch dem VfL Wolfsburg auf allen Ebenen gut zu Gesicht stehen würde. Ein Plädoyer für ein eben solches positives Mindset. Denn falls ihr es noch nicht mitbekommen habt, wir haben in Wolfsburg ein fundamentales Problem. Und das geht weit darüber hinaus, ob wir jetzt die letzten elf Spiele nicht gewonnen haben, wieder mitten im Abstiegskampf sind und (mal wieder) den Trainer rausgeschmissen haben.

Was ich gestern aus der Nordkurve verfolgen durfte, war nah dran an einer griechischen Tragödie und fast ein Sinnbild für den Klub insgesamt: Du hast eine erfolgreich Phase, kriegst den Nackenschlag, erholst dich davon nicht und gehst zu Boden, zerfleischst dich gegenseitig und zeigst Auflösungserscheinungen. Danach gibt es das Erdbeben und wir fangen wieder von vorne an.

Raus aus dem VfL-Zirkel

Ich sag es ganz offen: Ich habe auf diesen nervigen VfL-Zirkel keine Lust mehr! Mittlerweile muss doch auch dem Letzten hier dämmern, dass wir eine andere Herangehensweise brauchen. Auf allen Ebenen. Ja, es mag sein, dass wir auch dieses Mal (wie üblich) dem Tod von der Schippe springen. Ja, es mag sein, dass wir einen neuen Trainer kriegen, der kurzzeitig mehr aus der Mannschaft rausholt, als Platz 14. Aber ehrlich, Freunde: macht uns das Spaß? Macht uns der VfL Wolfsburg Spaß? Sorgt es für die innige Verbindung zu unserem Verein, überzeugt es andere, sich uns anzuschließen? Ich habe mich gestern wie alle anderen auch über den Schiedsrichter geärgert. Noch mehr war ich aber im Anschluss traurig und habe mich teilweise geschämt für das, was da ablief: Eine Mannschaft, die sich einfach in ihr Schicksal ergeben hat (wo stand, dass man gegen Augsburg auch in Unterzahl noch zwei Tore kassieren musste?), Fans, die diese offensichtlich zutiefst verunsicherte Truppe noch verhöhnt und beschimpft haben (inklusive Trainer), einen Spieler, der einfach noch auf dem Platz vor den Fans davonlief und das Bild eines gespaltenen Vereins eindrucksvoll dokumentierte. Ja, alles emotionale Reaktionen. Macht es das besser? – Nein.

Weg mit dem Murmeltier

Das Schlimme ist, mir kommt das alles so ungut bekannt vor und ich habe nicht das Gefühl, dass es besser werden kann – außer wir arbeiten daran mal alle mit. An einer neuen Herangehensweise für den VfL Wolfsburg. Es ist fast schon tragisch, dass zumindest sportlich dieser Weg ja versucht wurde: wirtschaftlicher Aufwand und sportlicher Ertrag in Einklang bringen, junge Spieler weiterentwickeln (und teurer verkaufen), Kontinuität auf der Trainerposition schaffen (auch, wenn es mal nicht so läuft). Das Ergebnis im Moment: Abstiegskampf und ein Anhang, der mit dem Verein auf Kriegsfuß steht. Super. Wie wäre es mal damit, dieses ganze „täglich grüßt das VfL-Murmeltier“-Ding zu durchbrechen? Ich formuliere mal folgende Punkte: 

  • ich möchte in Zukunft nur noch Trainer, die Bock haben, hier zu sein. Jemand, der zumindest versucht, Fans und die Menschen hier mitzunehmen. Nicht nur Fußball-Lehrer, sondern auch Identifikationsstifter. Keine „Geheimtraining-Profis“ oder mürrische Grantler. Wir finden uns ja selbst nicht sympatisch, wie sollen uns andere sympathisch finden? Das muss aber zwingend zum Aufgabenprofil dazugehören. Gleiches gilt für die zu verpflichtenden Spieler.
  • Ich möchte eine vollständige Besinnung auf die eigenen Stärken. Wann war der VfL Wolfsburg erfolgreich? Wenn die Mannschaft ein überdurchschnittliches Fitness-Level hatte. Wenn wir eine klare Spielidee hatten, und das System nicht so oft gewechselt haben, wie Mario Basler die Kippen-Sorte. Wenn wir unsere Hausaufgaben gemacht haben und Spiele gegen Augsburg oder Mainz genauso ernst genommen haben, wie gegen Bayern oder Leipzig. Das sind nämlich genau die Punkte, die dir jetzt fehlen.
  • Ich möchte, dass wir endlich von unserem hohen Ross runterkommen. Die „Europapokal“-Häme zeigt: viele haben noch nicht verstanden, dass sich die Zeiten geändert haben. Europapokal ist ein Wolfsburg ein Zubrot, keine Regel. Wir müssen sowohl in der Klubwahrnehmung und das was als Ziele nach außen getragen wird, als auch in der Erwartungshaltung auf den Rängen etwas ändern: Wir sollten wertschätzen, hier überhaupt Bundesliga-Fußball zu haben und nicht etwas anheizen, was uns wie jetzt wieder vor die Füße fällt und zersetzend wirkt. Es braucht mehr Demut, weniger Großkotzigkeit. Mir ist schon klar, dass man hier nicht nur „Klassenerhalt“ ausrufen kann, schließlich will man auch ambitioniertes Personal verpflichten. Aber es macht keinen Sinn, bei nicht Erreichen solcher Ziele vor einem Scherbenhaufen zu stehen. Vielmehr sollten wir uns freuen, wenn wir sie erreichen. Erst wenn wir Kontinuität hergestellt haben und auf festeren Beinen stehen, können wir gern nach oben anpassen. Gleichzeitig darf sich die Mannschaft nicht zu fein sein, gegen Köln zu grätschen, weil „ich ja hier bin, um international zu spielen“.
  • Ich möchte einen wertschätzenden Umgang miteinander. Jeder sollte mal seine „Hauptsache mein Blickwinkel passt“-Brille absetzen. Über die „Wenns-nicht-läuft-alle-rausschmeißen“-Nummer hab ich mich schon ausführlich hier im Blog ausgelassen. Klar muss sein, dass von Spielern, Trainern und Verantwortlichen die Keimzelle des Erfolgs ausgehen muss: nur wenn sie sportlich gut agieren, sich als sympathische Imageträger des Vereins zeigen und sich auch dem Standort verbunden fühlen, ist dafür der Grundstein gelegt. Ansonsten ist nämlich auf einmal alles Mist (oder wird so bezeichnet), was sonst so an (positiver) Arbeit rund um den Verein abgeliefert wird – von der Vielfalts-Thematik bis zur Temperatur der Bratwurst, von den Arbeitsplätzen, die da dranhängen bis zur Songauswahl der Capos. Klar muss aber auch sein: auch wir Fans haben eine Verantwortung gegenüber dem Verein. Auch wir sollten uns so präsentieren, dass der VfL Wolfsburg ein positives Bild abgibt. Gestern haben wir das nicht. Und Frust ist keine Rechtfertigung.

Es gibt sicherlich noch viele weitere Wünsche, die man formulieren kann. Wir können aber auch einfach so weitermachen wie bisher. Machen wir ja eh immer, oder?! Oder aber, wir können den x-ten Neustart jetzt tatsächlich mal nutzen, um was anders zu machen. Goldfische sein. Ein anderes Mindset entwickeln. Ted Lasso hat übrigens noch ein weiteres Mantra in der TV-Serie: „Believe“ steht auf einem großen Pappschild über der Kabinentür, also übersetzt „Glaube“ oder „Vertrauen“ in sich oder an eine größere Sache. Beides könnten wir beim VfL Wolfsburg jetzt gut gebrauchen…

In diesem Sinn:

Bleibt geschmeidig

18 Kommentare

  1. Hallo Lenny!

    Genauso ist es! Wir haben hier nach dem "Kauf" der deutschen Meisterschaft einfach zu hohe Erwartungen. Mit dem Label "Ausbildungsverein" können wir uns nur teilweise identifizieren. Das ist aber auch hausgemacht. Dieses Unter-Unternehmen, welches der Verein als Tochter von einem Weltkonzern ist, kann bei den Ansprüchen der Mutter nicht einfach Mittelmaß sein…
    Eigentlich sehr, sehr schade.
    Dein Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf und ins schwarze. Loch.
    Danke dafür!
    :knie:

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    • Unser Anspruch sollte schon sein sich dauerhaft inder Region von Platz 5-9 festzusetzen. Dafür ist genug Substanz da.

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    • Und wenn das nicht klappt, dann verarschen wir die Mannschaft und hauen im regelmäßigen Abstand wieder auf alles drauf?

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    • Maestro Problem ist, dass die Top 4 zu weit weg sind und Frankfurt und Stuttgart uns mehr oder weniger kurzfristig einholen. Dazu kommen jedes Jahr ein Überraschungsteam und die übliche Konkurrenz mit Freiburg und Hoffenheim.

      Europa als Ziel zu setzen halte ich für schwierig. Auf der anderen Seite sollte sich der Kader mit Hasenhüttel auch nicht klein machen.

      Vlt der bodenstänige Weg wie unter Glasner am Anfang. Von Spiel zu Spiel schauen und dann die Ziele anpassen?

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    • Um das „Draufhauen“ und „Verarschen“ zu vermeiden, benötigt es einer Verständigung auf die langfristigen Ziele. Wenn die regelmäßige Teilnahme an europäischen Wettbewerben angepeilt werden soll, dann werden wir den oben beschriebenen Teufelskreis nicht verlassen. Wenn man allerdings sagt, wir wollen jedes Jahr um Europa mitkämpfen können (also Platz 5-9), dann ist die Erwartungshaltung nicht so unermesslich hoch, dass man daran scheitern muss.

      Hasenhüttl steht für mich als Beispiel für „aus wenig viel“ zu machen und eröffnet die Möglichkeit, junge Spieler voranzubringen, ohne dabei direkt Titel anzupeilen. Mit Kovac ging die Idee einher, vielleicht mal wieder in ein Pokalfinale zu ziehen. Bei Hasenhüttl reicht – und das ist positiv gemeint – eine solide Saison. Genau dafür hat die Mannschaft auch Potenzial.

      Jetzt heißt es aber erstmal, den Klassenerhalt zu sichern. Volle Konzentration darauf!

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  2. Hallo Lenny,
    ich hatte Ted Lasso tatsächlich in den letzten Wochen schon einmal erwähnt.
    Es wäre gut, wenn wir alle ein bisschen wie Ted Lasso wären.
    Da schließe ich mich ausdrücklich mit ein, aber um es kurz zu sagen: Wir bräuchten ein Konzept und Leute, die das umsetzen wollen. Schon wäre weniger Frust notwendig!

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  3. Hallo Lenny,

    Ich möchte…

    Im Endeffekt wird es so laufen (wie immer) wenn die Mannschaft/Trainer erfolgreich sind, interessiert es niemanden, ob man die Stadt toll findet, wertschätzenden Umgang pflegt… alles egal

    Wenn die Mannschaft/Trainer nicht erfolgreich sind, interessiert es niemanden, ob man die Stadt toll findet, wertschätzenden Umgang pflegt… alles egal – dann heißt es "XY" raus!

    Finde ich das gut?
    Nein!
    Wird das etwas ändern?
    Nein!

    Same procedure as every year?
    Ja!

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    • Das meine ich ja. Einsteins Definition von Wahnsinn: immer dasselbe tun, aber n anderes Ergebnis erhoffen. Deswegen sag ich: lasst uns so weitermachen wie immer und ich leg mir den Text auf Wiedervorlage alle zwei Jahre :nacht:

      Oder aber: es muss sich mal was grundlegend ändern.

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    • Nur hat Einstein das nie gesagt, Mr. Kommunikationsreferent

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    • Klingt aber gut. :vfl: „Traue niemals einem Zitat aus dem Internet.“ – Abraham Lincoln

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    • "Nur hat Einstein das nie gesagt"

      Das ändert aber nichts an der, wie ich finde, richtigen Aussage – und das würde auch so bleiben, selbst wenn es von Mickie Krause wäre.

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  4. Exilniedersachse

    "ich möchte in Zukunft nur noch Trainer, die Bock haben, hier zu sein"

    "Ich möchte, dass wir endlich von unserem hohen Ross runterkommen."

    Widersprechen sich nicht schon diese 2 Punkte?
    Welcher Trainer geht in die niedersächsische Provinz um dort um die goldene Ananas zu spielen?

    Die Idee Kovac war insoweit gut, dass er den mangel des VfL , eher weniger Reputation und Strahlkraft zu haben, kompensieren konnte. Ist aber nunmal an anderen Sachen gescheitert.

    Ich überlege gerade, welcher Typ Trainer und Spieler die Spieler sind, die Bock auf Wolfsburg haben.
    (Eine spannende Frage wäre auch ob Schäfer als Spieler mal vergleichbare finanzielle Angebote hatte, oder ob Arnold ein solches Angebot mal hatte.)

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    • Widerspricht sich aus meiner Sicht nicht. Jeder Trainer wird ja so ehrgeizig sein, das Bestmögliche aus seiner Mannschaft herauszuholen. Das heißt, es liegt ja mit an ihm, ob er um die Goldene Ananas spielt oder nicht. Gleichzeitig sehe ich für eine positive Weiterentwicklung (weil die Gegenbeispiele kennen wir ja zur Genüge) auch eine gewisse Verbundenheit mit dem Standort als dringend nötig an. Warum? Wolfsburg ist kein gefestigter Fußballstandort, wir beschäftigen uns mit Themen wie Identifikation, Fankultur und Vereinsliebe, die an anderen Standorten überhaupt kein Thema wären. Alles was hier zur Verfestigung beitragen kann – und dazu gehört auch, dass ein Trainer hier öffentlichkeitswirksam mal anders agiert – sollte angegangen werden. Mir ist schon klar, dass das im aktuellen Fußball nur eine untergeordnete Rolle spielt (wie bei Spielern auch), und dass es stückweit Utopie ist. Meine These ist trotzdem: wir drehen uns im Kreis und es wäre vielleicht an der Zeit, Dinge mehr zu berücksichtigen, die vielleicht sonst eher untergeordnet verfolgt werden. Mit der Methode "machen wir wie immer" fallen wir doch jetzt zum xten Mal auf die Schnauze…

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  5. Weiss jemand wann heute die Vorstellung ist?

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  6. Ich hoffe, dass Hasenhüttel dieses unsägliche Wegsperren des Teams vor den Fans aufhebt. Es mag nicht viel impact haben, aber eine gewisse Nähe zur eh schon bescheidenen Fanbasis erscheint mir durchaus sinnvoll.

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  7. Ich hatte echt gegrübelt und überlegt, ob ich am Samstag überhaupt zum Spiel fahren soll? Nicht wegen der spielerischen Leistungen der letzten Tage, sondern eher der teils vehementen Ablehnung von vielen vermeintlichen "Fans" wegen.

    Es hatte mich beim Spiel gegen Hoffenheim schon "erschreckt" und fand – wie von mir im Innern erwartet – beim Spiel gegen Augsburg seinen bisherigen Höhepunkt.

    Diese Ablehnung, diese Pfiffe, diese Buh-Rufe… Leute, was ist bloß in Euch gefahren?!

    Natürlich muss man nicht alles toll finden und ein verlorenes Spiel nicht mit starkem Applaus "belohnen". Man muss aber auch nicht "seine" Mannschaft derartig mit Füßen treten, dass einem die Jungs schon leid tun können.

    Ich habe es öfters in den letzten, von mir moderierten, Podcastepisoden erwähnt: Wir kennen doch das Gefühl des Fahrstuhl Fahrens und sollten, nein müssten, es eigentlich somit besser wissen! Aber wir lernen nie daraus! Sind wir gut, ist die Stimmung himmelhochjauchzend, sind wir im Keller, sind viele von uns Fans nicht in der Lage, der Mannschaft durch stätigem Support den Rücken zu stärken.

    Natürlich spielen viele nicht für Fans, sondern für das Geld, das sie verdienen. Aber es kann mir kein Spieler sagen, dass diese Ablehnung nicht auch in irgendeiner Form nicht an ihnen vorbeiginge.

    Und was sind viele von uns doch für ekelhafte, perfekte Häuchler! Vor Anpfiff noch lautstark mitsingen "Mit den Wölfen heulen, oder mit ihnen untergehen… Immer nur du, VFL!", aber am Ende eines verlorenen Spiels diese quasi "Lebensweise" nicht im Ansatz auch wirklich mal leben wollen?

    Aber Ihr habt jetzt ja quasi Euren "Willen" gekriegt. Ein neuer Trainer ist da und könnte somit vieles (nicht alles!) besser machen und zumindest spielerisch verändern! Doch ist auch die Willkommenskultur innerhalb unserer Fankreise nicht die allerbeste. Zugegeben: Liest man den Wikipedia-Artikel zu Hasenhütter, wo auch peinlichst genau aufgeschlüsselt wird, worin nicht nur seine Erfolge, sondern auch seine Misserfolge bestanden, animiert dies viele von uns gleich sofort, den Pessimisten raushängen zu lassen. Es wurde noch nicht mal ein einziges Spiel mit Hasenhütter als Trainer bestritten, aber jetzt rufen schon die ersten Zweifler, dass auch schon jetzt der Trainerstuhl auf seeehr wackeligen Beinen stünde…

    So kann es auch nichts werden, weder mit dem Klassenerhalt, noch mit Europa, wenn wir kleinste Erfolge nicht mehr anerkennen und nur noch auf Misserfolgen herumreiten können.

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    • Hasenhüttl und nicht Hasenhütter :lach:
      Ich fand schon, dass es an der Zeit war seinen Unmut zu zeigen und man lange Geduld gezeigt hat. Stinkefinger haben dabei natürlich nichts zu suchen. Der Verein ist abstiegsbedroht und im freien Fall, da kann man dann nicht noch applaudieren und ruhig zusehen. Ich persönlich habe viel eher mit Reaktionen der Kurve gerechnet und war eher über die lang anhaltende Unterstützung verwundert.

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